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sofort möglich, sobald für die Unternehmer ein Bor - fortan in eigener Verwahrung bis zum Aufgebotstermine be- bin, gerieth unter die Räder und erlitt bedeutende Ver theil herausschaut, sobald ihr Profit gesichert ist. Und halten könne. Jeht sind wiederum 587 Fundgegenstände, die aus legungen an den Oberschenkeln. An der Ecke der Großen dies scheint hier in bohem Maße der Fall zu sein. der Zeit vom 3. Mai 1893 bis 18. Juni 1894 stammen und von Frankfurter- und Lebuserstraße wurde ein schwerhöriger Arbeiter Die Einrichtung der Betriebswerkstätten geschieht nicht, um den den Berlierern nicht reklamirt worden sind, vom polizeilichen durch einen Geschäftswagen überfahren und am Knie erheblich Wünschen der Arbeiter zu genügen, sondern im eigenen egoistisch en, Fundbureau dem Vereine zurückgegeben worden behufs Einleitung perlegt. Beim Abspringen vom Borderraum eines in der Fahrt tapitalistischen Interesse. Sache der Arbeiter und Arbeiterinnen des gerichtlichen Aufgebotsverfahrens. befindlichen Pferdebahn Wagens fiel ein etwa 30 Jahre alter der Konfektion wird es daher sein, die Betriebswerkstätten der Mann hin, wurde überfahren und am Unterschenkel sehr schwer Unternehmer sich nach Möglichkeit nutzbar zu machen and dazu wirth Maschte, Marienburgerstraße, feit Freitag verschwunden. Unter Hinterlassung bedeutender Schulden ist der Gast verletzt. In der Nacht zum 30. d. M. ftürzte sich ein Buhälter gehört vor allem Anschluß an die gewerkschaftliche Organisation. aus der im ersten Stock eines Hauses der Stralsunderstraße be­morde, welcher am vorgeftrigen Tage die 16jährige M. Echüler, Mädchens auf den Hof hinab und erlitt schwere Verlegungen Verrathene Liebe war die Veranlassung zu dem Selbst- legenen Wohnung eines unter fittenpolizeilicher Aufsicht stehenden Frankfurter Allee 192 in Schlafstelle wohnhaft, in den Tod ge am Kopfe. Am 29. d. M. Mittags brach in der Wohnung trieben. Das junge Mädchen war in einer Luxuspapierfabrik eines Arbeiters, in der Christburgerstraße, Feuer aus, das ein Arbeiter&. kennen und lieben gelernt hatte. Das Verhältniß scheinend durch Spielen mit Streichhölzern verursacht hat. Das beschäftigt, woselbst sie den ebendaselbst angestellten 21jährigen allein in der Wohnung zurückgebliebener vierjähriger Knabe an zwischen Beiden dauerte etwa zwei Monate, dann wandte der Kind erstickte in dem entstandenen Qualm. Außerdem fanden Bräutigam seine Zuneigung einer Kollegin des jungen Mädchens noch zwei kleine Brände statt. zu, einen Verrath, den sich die Sch. derartig zu Herzen nahm, daß sie den Tod suchte und durch Erhängen in ihrer Schlaf­tammer fand.

tönnte.

Gerichts- Beitung.

Einen bemerkenswerthen Kommentar zu der in den

Die Hirsch Duncker'schen leben noch. Sie verbreiten jetzt in beträchtlichen Quantitäten Flugblätter, in denen die deutschen Arbeiter aller Berufe" aufgefordert werden, den immer noch harmonisirenden Gewerkvereinen ein wenig neues Leben ein= zuhauchen. In heutiger Zeit, wo die Arbeiter, die noch an das Märchen von der Hirsch- Duncker'schen Harmonie glauben, mit der Laterne zu suchen sind, dürften kaum Gimpel auf den Leim gehen. Die Einführung des Zehupfennig Tarifs auf der Pferdebahn würde selbst dann keinen namhaften Ausfall an Einnahmen zur Folge haben, wenn die endliche Bewilligung Eine jener bekannten Maffenfistirungen, wie sie häufig diefer alten und berechtigten Forderung den Verkehr nicht in den sogenannten Kaffeeklappen vorgenommen werden, erfolgte steigern würde. Bei der Großen Berliner Pferdebahn- Gesell- am Dienstag Morgen 8 Uhr in dem Lofal von Dahmer in der weitesten Kreiſen herrschenden Scheu, mit der Polizeigewalt in schaft" ist die Durchschnitts- Einnahme für jede beförderte Person Rofenthalerstraße. Fast hundert Personen wurden unter großem irgendwelche Berührung zu kommen, lieferte die Verhandlung vor in den zwei Jahrzehnten, welche diese Gesellschaft jetzt besteht, Auflauf nach der Wache in der Linienstraße gebracht; etwa dem Schöffengericht am Landgericht I. welche am 30. Ottober infolge fortschreitender Verbilligung der Fachpreise und wohl fiebzig der Siflirten beförderte man gegen 11 Uhr im Grünen gegen den Invaliden Pohl geführt wurde. Ein altes, ver auch infolge allmäliger Gewöhnung an Benutzung der Pferdebahn Wagen nach dem Alexanderplatz . Wie geschrieben wird, will die kruppeltes Männchen betrat den Anklageraum und sollte sich und sie ist heute bereits so niedrig, daß sie von dem runden thum strenge Maßnahmen treffen. Schade, daß diese Energie selbst für ganz furze Strecken, ziemlich ununterbrochen gesunken, Polizei gegen das in dauerndem Konflikt mit ihr liegende Louis- verantworten wegen Beleidigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt, verförpert in diesem Falle in der Person eines Betrag von 10 Pfennig wirklich nicht mehr weit entfernt ist. ebenso wenig gegen die Zuhälterschaft, wie gegen die Prostitution robusten Schuhmanns oder vielmehr mehrerer Schuhlente, Die Gesellschaft vereinnahmte in den 21 Jahren von 1873-93 überhaupt nützt. denen der Greis zu nahe getreten war. Als Zeugen fungirten pro Person in Pfennigen: 158/10, 146, 10, 1388/10, 133/10, 141/10, fünf Beamte in Uniform und ein Armenarzt, Dr. Belke. 136/10, 131/10, 129/10, 128/10, 126/10, 125/10, 123/10, 122/10, 121/10, 12, im Kopfe wurde in der Nacht vom 28. zum 29. d. M. gegen 12 6. mit dem Angeklagten an einem Sonnabend Abend im Mai, Die Sicherheit in Berlins Umgebung. Mit Stichwunden An der Ecke der Wiener- und Lausitzerstraße stand der Tischler 117/10, 116/10, 116/10, 115/10, 113/10, 115/10. Hierbei sind allerdings Uhr in der Wilmersdorferstr. zu Charlottenburg eine Frau auf als, wie der Zeuge S. unter seinem Eide versicherte, der die Abonnements mitgerechnet, ohne die die Einnahme pro Person doch noch etwas höher ausfallen, aber dafür auch die gefunden. Diefelbe gas an, Katharina Wodywoda zu heißen und Schuhmann König ihn gestoßen, und, da doch selbstverständlich Gesammtzahl der beförderten Personen und die Gesammt- Ein- Grünstraße 15 hierselbst zu wohnen. Sie will auf der Straße der Arbeiter eine weitere Erklärung verlangte, die Beiden zur nahme sinken würde. Weit über 10 Pfennig hinaus geht die zur neuen Kaserne am Spandauerberg von einem ihr unbekannten Wache fiftirte. Nach Angabe des Schuhmanns ſoll Poh: ge= Einnahme pro Person faſt nur auf Pichen ginen, get it Manne überfallen und mit einem Meffer bearbeitet worden sein. schimpft und geschrien haben: Die Bolizei könne ihm... ſonſt außerhalb des Weichbildes enden, 3. 2. 1892 auf den Linien Ueber den Thäter fehlt jede Spur. was thun. Das nahm der Beamte auf seinen Eid; der einzige nach Nieder- Schönhausen 134/10, nach Tegel 135/10, nach Eine erschütternde Szene spielte sich am Sonntag Bor Beuge S. erklärt, davon absolut nichts gehört zu haben, troy­Mariendorf 12%/ 10, nach Treptow 123/10 Pfennig. Dagegen mittag um 11/2 Uhr am Urbanhafen ab. Der Arbeiter Otto dem er sich in unmittelbarer Nähe befunden. Die beiden folgten wurden auf vielen Linien im Innern der Stadi Rüdiger sah in dem Kanal eine Leiche treiben und brachte sie willig zur Wache, da sie angeblich die Passage gehemmt hatten, noch nicht 11, ja auf einigen noch nicht 10 5/10 Pf. pro Person an das Land. Er erkannte in dem todten Mann seinen 38 Jahre Hier auf dem 70. Polizeirevier spielten sich Szenen ab, die eingenommen. Der Ausfall an Einnahmen wäre also noch un- alten Bruder Hermann aus Müchsdorf bei Krossen , der an der Tagespresse unter der Rubrik: Abenteuer auf der Polizei­bedeutender, wenn der 10 Pf.- Tarif wenigstens auf den innerhalb einem Brahm am Urbanhafen beschäftigt war. Die polizeilichen wache 2c. schon mehrfach behandelt wurden. des Weichbildes endenden Linien eingeführt würde, ganz abgesehen Grmittelungen haben ergeben, daß Hermann Rüdiger noch am Ohne weitere Formalitäten sperrte man den S., nachdem davon, daß die mit Sicherheit zu erwartende Steigerung des Nachmittage vorher an seiner Arbeitsstelle gesehen worden ist. er jede gewünschte Auskunft über seine Person Verkehrs den Ausfall decken und die Einnahmen noch erhöhen Da teine Gründe vorliegen, die für einen Selbstmord sprechen, gegeben hatte, in eine dunkle Belle und entließ ihn von dort würde. Schaden hätten davon wohl nur die Schaffner, die einen so fann nur angenommen werden, daß er infolge eines Fehl nach etwa dreiviertel Stunden. Dem amtirenden Richter erschien Theil der Trinkgelder, auf die sie bei ihrem geringen Gehalt tritts in das Wasser gefallen und ertrunken ist. das selbst nicht recht verständlich und er erkundigte sich angelegentlich, leider angewiesen sind, den 15 Pf.- Billets verdanken. Vielleicht ob eine solche Behandlung der Siftirten allgemein üblich sei, ist das mit einer der Gründe, aus denen sich die Gesellschaft so klugen Frauen", die sich des Verbrechens gegen das feimende stätigt wurde. Die Feststellung der Persönlichkeit bei Pohl Ueber zahlreiche Verhaftungen von Hebammen und was von den Beamten unter Hinweis auf ihre Instruktion be gegen den 10 Pf.- Tarif sträubt; denn voraussichtlich würde ihr eben schuldig gemacht haben sollen, wird berichtet. Achtzehn machte Schwierigkeiten- der 6ljährige Mann ist hochgradig dann bald so energisch auf den Leib gerückt werden, daß sie sich solcher Damen, von denen sechs staatlich geprüfte Hebammen und taub- und da er sich, wie er dem Gerichtshofe versicherte, der Pflicht, die Gehälter aufzubessern, nicht länger entziehen die übrigen sogenannte fluge Frauen find, follen gegenwärtig in von den Beamten gebänfelt glaubte, wurde er etwas laut, And der Charitee erhalten wir folgende Buschrist, die weiter aus, da ebenfalls die Frauen und Mädchen, welche sich Belle noch die Füße feffelten. So lautete die Darstellung der Untersuchungshaft ſizen. Das Verfahren dehnt sich aber immer worauf ihm dieselben erst Handschellen anlegten und später in der roir, da sie die Stellung der Arbeiterschaft zu den bekannten an die schlimmen Heilkünstlerinnen gewendet haben, verhaftet Beamten; bemerkt muß werden, daß sich auf der Polizeiwache an Misständen nicht weiter berührt, zu veröffentlichen keinen An- werden; diese klientinnen sollen, zum Theil sehr angesehenen" dem fraglichen Abend weder Lieutenant noch Wachtmeister be= stand nehmen: An der Königlichen Charitee find im Interesse des Familien angehörend, hohe Summen für die ihnen gewordene fand, und die entsprechenden Befehle von einem Schuhmann, der Silfe" bezahlt haben. Unterrichts auch für die beiden medizinischen Universitätskliniken Wachtmeisterdienste that, ertheilt wurden. Der Angeklagte trat jetzt Politliniten( Ambulatorien) eingerichtet worden, in Schon wieder ist ein Proletarierkiud, das unbeauf- feiner Schwerhörigkeit wegen, dicht an den Richtertisch heran welchen bei innerlichen Krankheiten unentgeltlich ärztlicher Rath fichtigt in der elterlichen Wohnung bleiben mußte, elend zu Tode und erzählte mit vor Erregung zitternder Stimme, daß er mehreren Beamten ertheilt und denjenigen Patienten, welche ihre Bedürftigkeit durch gekommen. Am Montag Mittag hatte die Frau des in der von gepackt und eine behördliche Bescheinigung nachweisen, freie Arznet aus der Christburgerstr. 20 wohnenden Arbeiters Nitlas ihrem Mann Brutalfe geschlagen worden sei. Mit den Charitee- Apotheke verabfolgt wird. Nun Hund wirst Du wohl genug Beide Polikliniken werden Essen nach der Arbeitsstätte gebracht und den fünfjährigen Sohn Worten: abgehalten in dem Geschäftshause des Instituts für In Paul nothgedrungen allein in der im Hinterhause drei Treppen haben! habe man ihn, zusammen geschnürt, auf Sein Geschrei hat sein fektionskrankheiten gegenüber dem Hauptportal der alten Charitee hoch belegenen Wohnung zurückgelassen. Gegen 1 Uhr wurden den Fußboden geworfen. und zwar: a) die Poliklinik der 1. medizinischen Klinik unter die Hausbewohner auf aus der N.'schen Behausung hervor Leidensgefährte S. gehört, der ihm jedoch, da er selber ein Als ihm nach einer Leitung des Geh. Raths Leyden resp. seines Vertreters Dringenden Rauch alarmirt; die sofort herbeigerufene Feuerwehr gesperrt war, nicht zu Hilfe eilen konnte. durch den Stabs Arzt Dr. Thiele: Dienstags, fand einen Theil der Wohnung in Flammen stehend. Es brannten Stunde ungefähr die Fesseln wieder abgenommen seien, bemerkte Donnerstags und Sonnabend3 von 1/211 bis 12 Uhr, einzelne Möbelstücke, Betten und Dielen, doch konnte der Brand der Angeklagte weiter, babe er einen Arzt verlangt. Es wurde b) die Poliklinik der II. medizinischen Klinik unter Leitung des schnell gelöscht werden. Dagegen wurde der Knabe au- Herr Dr. Belfe von der Sanitätswache geholt, der aber nichts" Geh. Raths Gerhardt durch den Oberarzt Dr. Weintraub gekleidet im Bette liegend todt aufgefunden; nach ärztlichem Be- feststellen konnte und so blieb Pohl die ganze Nacht in der Belle. Montags, Mittwochs und Freitags von 1/9 bis fund ist das Ableben des Kleinen durch Erstickung erfolgt. Die Am anderen Morgen erschien ein anderer Arzt, Dr. Engel, wel 10 Uhr. Der Beginn ist auf Montag, den 5. November, fest- Entstehung des Feuers dürfte wohl darauf zurückzuführen sein, cher den schleunigen Transport des Kranken(!) nach seiner gesetzt. Außerdem finden in der Charitee, wie schon bisher, im daß der Kleine mit Streichhölzern gespielt hat. Wohnung verfügte; Pohl wurde, da er nicht gehen konnte, von Wintersemester noch folgende Polikliniken statt: c) für Nerven Es ist doch prächtig eingerichtet in der besten der Welten, zwei Personen in die vor der Thür haltende Broschte getragen. frankheiten unter Leitung des Geh. Raths Jolly durch den Ober- daß der Arbeiter sein Mittagessen in Schmutz und Staub der Der Angeklagte betonte, daß er sich mehrere Wochen lang ärzte arzt Dr. Lähr Montags, Mittwochs und Freitags von 10 bis Arbeitsstätte hinunterschlucken muß, während sein Kind, der Be- lich behandeln lassen mußte; ein Attest Dr. Badet's, was der Ber­11 Uhr; d) für Kinderkrankheiten unter Leitung des Geh. Raths aufsichtigung bar, auf die schrecklichfie Weise zu Tode kommt. theidiger dem Gerichtshof zur Kenntnißnahme überreicht, führt die Ver­Heubner durch die Oberärzte Dr. Hauser und Dr. Keiler an Wie lieblich entfaltet sich doch unter der Fuchtel des Kapitalismus legungen speziell auf, die Pohl von seinem nächtlichen Aufenthalt jedem Wochentage von 12 bis 1 Uhr; e) für Hautkrankheiten das Familienleben im Reich der Gottesfurcht und frommen Sitte. in der Polizeiwache davongetragen. unter Leitung des Professors Dr. Schweninger durch den Ober­Ueber die Zeugenaussagen der Polizeibeamten ist nicht viel zu Gellende Hilferufe riefen in der Nacht zum Dienstag Be- berichten. Der eine und der andere Schußmann hat" Befehle auss arzt Dr. Eisenberg Dienstags und Freitags von 12 bis 1 Uhr. wohner der Köpnickerstraße an die Fenster ihrer Wohnungen. geführt" und ein anderer Beamter hat Befehle ertheilt"; der letztere Die Wiederholung der Vorträge der Herren Profeffor Das Geschrei ging von einer Frau aus, die den Hinzueilenden bielt, um den Angeklagten zu beruhigen, dessen Fesselung nöthig", Dr. P. Ehrlich und Oberarzt Dr. A. Wassermann über Ge- Personen mittheilte, daß sie von einem jungen Mann ohne Ver- denn winnung, Werthbestimmung und Verwerthung des Diphtherie- anlaffung angefallen und blutig geschlagen worden sei. In Der Vertreter der Staatsanwaltschaft hielt eine Beleidigung und der verkrüppelte, schwache Greis war zu renitent! Heilferums wird am Freitag, den 2. November, Abends 71/2 Uhr, Gemeinschaft mit Zivilpersonen nahm ein Schuhmann die Ver- Widerstand gegen die Staatsgewalt für erwiesen; wenn es dem in der Charitee und zwar in dem Hörsaale des Instituts für folgung des entflohenen Thäters auf, ermittelte ihn in einem be- Bohl schlecht ergangen fei, trage er felber die Schuld daran. Die Infektionskrankheiten gegenüber dem Hauptportale der alten nachbarten Wirthshause und führte ihn nach der Wache ab. Charitee, stattfinden. Beamten hätten nur nach ihrer Instruktion gehandelt. Wie Im Anschluß an diese Vorträge werden in demselben Lokale Todt aufgefunden wurde am Dienstag Morgen der Portier sollten sie sonst die Ordnung aufrecht erhalten!"... Dem ärzt am Sonntag, den 4. November, Mittage 12 Uhr, die Herren Weber, der das Haus Rosenthalerstr. 40 verwaltete. Da die lichen Attest sprach der Herr Amtsanwalt teine Bedeutung zu Ehrlich und Waffermann, sowie die Herren Sanitätsrath Todesursache nicht aufgeklärt ist und man nur weiß, daß Weber und hielt bei Berücksichtigung des mildernden Umstandes, daß der Dr. Boer, Oberarzt Dr. Beck und Oberarzt Dr. Koffel bereit noch um fünf Uhr Morgens einem Hausbewohner die Thür Angeklagte sehr schwerhörig und ein alter Mann sei, 35 M. oder Jein, über besondere Fragen der Serumtherapie Auskunft zu geöffnet hatte, so wurde die Leiche nach dem Schauhause gebracht. eine Woche Haft für angemessen. In feinem Plaidoyer hob der geben, und lettere durch Demonstrationen, auch an Kranken, zu Vertheidiger, Dr. Oppenheimer, hervor, daß die seinerseits vorgeschlagenen Zeugen, die Aerzte Dr. Engel, Dr. Morris und Dr. Zadet nicht geladen seien; er bestritt im ferneren den Bes amten das Recht, in dieser Weise mit Leuten, die schlimmstenfalls Der eine kleine Uebertretung begangen hätten, zu verfahren. Gerichtshof hielt den Angeklagten Pohl der öffentlichen Be­leidigung für schuldig, und füßte sich hierbei auf das Zeugniß des Schuhmanns; mit 10 M. resp. zwei Tagen Haft sei das Ver­gehen zu fühnen. Widerstand gegen die Staatsgewalt, d. h. be­wußtes Zuwiderhandeln gegen die Organe der Exekutivgewalt, habe man nicht angenommen, da der Angeklagte infolge feines Körperzustandes im Zweifel fein konnte, ob die Beamten ihre Funktionen nicht überschritten hätten.

erläutern.

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Karten werden weder für den Freitag, noch für den Sonntag ausgegeben. Der Eintritt steht, soweit die Pläge

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Witterungsübersicht vom 30. Oftober 1894.

reichen, Jedem frei; doch können Damen nicht zugelassen werden. Stationen.

Die Dahomey - Damen im Passage- Panoptikum werden

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immer anzüglicher. Sie wollen demnächst eine Sklavenjago getreu nach dem Leben aufführen, um dem deutschen Publikum

zu zeigen, daß im wilden Afrika der Werth des Menschen immer Swinemünde . noch höher eingeschäßt wird, als unter der Herrlichkeit tapitalisti- Hamburg . scher Zivilisation Deutschlands .

Barometer­

stand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

199

Windstärke

0011| A( Stala 1-12)

Wetter

heiter

Temperatur

50 G. 4° R.)

产品

4

755

G

bedeckt

8

755

WSW

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Berlin

758

SW

Wiesbaden . München

761

SW

halb bedeckt bedeckt bedeckt

8

10

11

766

SM

7

766

Still

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764

Still

halb bedeckt wolkenlos

-22

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755

GD]

3

752

23

2

Regen heiter

11

1

762

ESM

4

bedeckt

13

Petersburg Cort.

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Ein Ulfbruder hat anläßlich der Uebersiedelung des Grafen Caprivi fast alle bedeutende Möbeltransport- Geschäfte Bien ganz böse gefoppt. Das Möbeltransport- Geschäft von Meyer in Haparanda der Dorotheenstraße erhielt eine Postkarte des Inhalts, das Ge schäft möge am Freitag um 6 Uhr zwei gepolsterte Möbelwagen zum Reichstanzlerpalais senden, um Möbel, Koffer 2c. zum Lager Aberdeen zu nehmen. Unterzeichnet war die Karte mit Ebm., was auf den Paris Adjutanten des bisherigen Reichskanzlers schließen ließ. Als die Firma zur festgesetzten Stunde mit den Wagen auffuhr, fand Wetter Prognose für Mittwoch, den 31. Oktober 1894. fich nach und nach eine große Anzahl von Möbelwagen von Ziemlich warmes, vorwiegend trübes, regnerisches Wetter, anderen Firmen ein, die die gleiche Aufforderung erhalten hatten. mit mäßigen bis frischen südwestlichen Winden. Die Karten wurden von den Dienern eingefordert und dem Major Ebmeyer übergeben, welcher die Polizei benachrichtigte, um die Ermittelung des Urhebers herbeizuführen.

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Wenn das zutrifft, womit der Amtsanwalt seine Rede ein leitete, daß derartige Fälle dugendfach vorkommen, so er öffnet sich damit eine sehr angenehme Perspektive für alle Staatsbürger, die wegen einer beliebigen geringfügigen Ursache ihre Persönlichkeit auf einer Polizeiwache feststellen lassen müssen. Der Tischler S. z. B. ist gänzlich unschuldig längere Zeit in der Belle behalten, denn wenn man ihm eine Uebertretung hätte nachweisen können, wäre das Strafmandat jedenfalls nicht aus­geblieben; zu dem Fall Bohl aber braucht man in der That feinen Kommentar zu schreiben.

Polizeichemiker Dr. Bein. Der Prozeß gegen die Kauf­Berliner Wetterbureau. leute Thomas und Genossen wegen betrügerischen Berkaufs von Polizeibericht. Am 29. d3. Mts. Morgens wurde ein Gichtketten wurde gestern vor der neunten Straffammer des Arbeiter im Retortenhause der städtischen Gasanstalt in der Landgerichts I fortgesetzt, nachdem die Verhandlung am Sonn Die Fernsprech- Vermittelungsanstalt II( Moabit ), welche Müllerstraße erhängt vorgefunden. Auf dem Lehrter Güter- abend Abend 7 Uhr vertagt worden war. Bekanntlich hatte der bisher dem Stadtfernfprechamt 3 unterstellt war, wird vom bahnhof fiel Nachmittags ein Kutscher beim Besteigen feines in Gerichtschemiker Dr. Bein behauptet, daß das Attest, aus welchem 1. November ab in ein selbständiges, nicht etatsmäßiges Stadt der Fahrt befindlichen, schwer beladenen Kohlenwagens herab, die Angeklagten ihren guten Glauben herleiten wollten, gefälscht fernſprechamt mit der Bezeichnung ,, Stadtfernsprechamt 2( Moabit )" gerieth unter die Räder und erlitt so schwere Verlegungen, daß sein müsse, er habe es in der vorliegenden Fassung nicht aus­umgewandelt. er auf dem Wege nach dem Krankenhause starb. Auf dem gestellt und vor allen Dingen nicht die Ausdrücke Heilketten" Es bleibt beim Alten. Abschläglich beschieden ist ein Ge- Grundstück Leipzigerstr. 85 wurde ein mit dem Abtragen eines und Heilzwecke" hineingesetzt. Die heutige Verhandlung begann such des Vorstandes des Vereins Berliner Droschtenkutscher an Gewölbes beschäftigter Arbeiter durch nachstürzendes Mauerwerk mit der Vernehmung des Schreib- Sachverständigen, Sekretärs Alt­das Polizeipräsidium, welches zum Ziele hatte, daß der Vorstand am Kopfe und an der Brust verlegt. Abends wurde ein Ar- richter, welcher inzwischen das fragliche Attest einer Prüfung die in Droschken gefundenen, in dem eigenen Fundbureau des beiter an der Ecke der Großen Frankfurter . und Krautstraße unterzogen hat. Bevor der Sachverständige zur Abgabe seines Bereins abgegebenen Gegenstände, welche er bisher an das durch einen Mörtelwagen überfahren und an beiden Unterschenkeln Gutachtens schritt, ftellte der Vertheidiger den Antrag, den Zengen polizeiliche Fundbureau abliefern mußte, von wo sie nach einer verlegt. In der Prenzlauer Allee fiel ein Kutscher beim Ab- Dr. Bein noch einmal darüber zu befragen, welche Worte anstatt gewissen Frist wieder an das Vereins- Fundbureau zurückkehren, steigen von seinem in der Fahrt befindlichen Arbeitswagen der von ihm als gefälscht bezeichneten ursprünglich im Texte ges

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