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oder zerstörte Material wieder einzusehen. Das ist die wirtliche Reparation, die einzige, die geleistet werden tann."

Wir unterschreiben jedes Wort Hennessys, bis auf die Wendung, daß man Deutschland   dazu 3 mingen" müsse. Es ist bekannt, daß gerade die deutschen   Sozialdemo­fraten und Gewerkschafter sich zu dieser Art der Reparation, die in der Tat die einzig mögliche und die einzig gerechte ist, meil sie dem Wortlaut und dem Geist der 14 Punkte Wilsons entspricht, spontan bereiterflärt haben. Auch der bürgerliche Abgeordnete Henneffy deutet an- was vor ihm Genoffe Jouhaug mit erbrüdendem Tatsachenmaterial be­reits nachgewiesen hat, daß privatkapitalistische Intereffen bisher die Verwirklichung dieses Planes verhindert haben. Ein Norweger über den Schadenersah.

französische Bresse als ihre Hauptaufgabe ansieht, die einfach- Tragweite ber Bariser Beschlüffe erfennt Man muß zum einzigen vernünftigen Projekt ften Latbestände zu verdunkeln und den gefunden Menschen- und fich entschlossen gegen deren Unterzeichnung weŋrt. Ich zurückkehren, das wegen privater Infereffen beiseite geschoben wurde. verstand, sobald er von einem deutschen   Staatsmann vertreten wünsche von herzen, daß diefe damals von uns in Versailles   Man muß die Deutschen   zwingen, mit deutschen   Arbeitskräften und wird, als etwas Machiavellistisches hinzustellen. Selbst und Wetmar fo bitter vermiste Einigteit der arbei- mit deutschem Material unseren Boden, unsere Gehöfte, unsere verständlich waren und bleiben die Wiedergutmachungen tende Klasse in der Ablehnung nunmehr der deutschen   Dörfer und unsere Städte wieder aufzubauen und das weggenommene abhängig von den übrigen Teilen des Friedensvertrages. Delegation in London   zugute tomme. Selbstverständlich setzte unser Versailler Biebergut­machungsvorschlag die Annahme unserer territorialen, finan ziellen und sonstigen Gegenvorschläge voraus. Und es ist Eine vernünftige französische   Stimme. überhaupt der reinste Wahnsinn, die Biebergutmachungsfrage regeln zu wollen, ehe noch die Frage der fünftigen Zuge­Im Pariser Blatt ,, Deuvre", das sich auch der Regierung hörigkeit Oberschlesiens   entschieden ist. Ins private gegenüber unter der geschickten Leitung des bekannten faufmännische Leben übertragen, würde man ein solches Ber- Polemikers Gustave Zern stets ein felbständiges Urteil be fahren als einen Irrfinn betrachten. Wenn aber ein deutscher wahrt hat, finben wir einen Artifel des lintsrepublikanischen Unterhändler, wie ich in Versailles  , oder Dr. Simons bereits abgeordneten Jean Hennessy  , der unter der lleber in Spa und noch fürzlich bei den Berhandlungen über das fchrift: Das schlechte Abtommen" bie Beschlüsse der Projekt Seydour, diese Boraussetzungen" erwähnt, dann wer Pariser   Konferenz scharf fritifiert und die Gründe ausein den die offiziösen Barifer Journalisten mißtrauisch oder fie andersetzt, weshalb er gegen das Bertrauensvotum für das tun found rufen erzürnt in die Welt hinaus:„ Da habt Ministerium Briand   stimmen werde. Er schreibt u. a.: Frankreich   hat mit nur vier anderen Staaten darunter brei ihr wieber einen Beweis von Berquidungsversuch", von Ariffiania, 11. Februar.  ( WTB.) Im Zentralorgan ber nor­Deutschlands„ bösem illen" und schlechtem Glauben", Dom europäischen Staaten, England, Italien   und Belgien  - die Zahlungs. Bestreben der deutschen   Staatsmänner, den„ Bertrag zu fabo- modalitäten der deutschen   Schuld bestimmen wollen. Man hatte wegischen Arbeiterpartei„ Socialdemokraten" schreibt Advokat tieren"! So treibt man aber feine ernsthafte Bolttit, sondern tieren"! So treibt man aber feine ernsthafte Bolttit, sondern ben unterbändlern von Bersailles vorgeworfen. Subwig Meyer, der Mitbegründer der norwegischen Arbeiter das ist journalistischer Dilettantismus schlimmster Art. Jeder und zwar mit Recht vorgeworfen, daß fie den Bertrag unter bewegung, die Schadenersagforberung der Alliierten sei minde. Landwirt muß sich zu einem gewissen Zeitpunkt entscheiben, fi abgemacht und daß sie die Feinde erst zur Unterschrift gerufen stens doppelt so hoch, wie sie das Waffenstillstands. zu welchem 3wede er seine Pferde verwenden will: entweder haben, als alle Fragen bereits gelöst waren. Daher auch tie a blommen zulaffe, das als einzig bindend für Deutschland   ange­fehen werden müsse, ba bie Deutschen   im Bertrauen auf dieses sich benugt er fie zur Zucht, oder er ruft den Tierarzt. Beide paffive Refiftens der Besiegten. Heute aber verfährt man noch ungefchidler: In Bersailles ergeben hätten. Entgegen den Bersprechungen Wilsons, denen die Münsche sind nicht miteinander zu„ perquiden". In Bersailles aber war die Entente von diesen beiden Wünschen gleichzeitig wenigstens nahmen alle allierten und affoglierten Bänder, die Alliierten sich während der Waffenstiftandsverhandlungen ange­befeelt. Daß Clemenceau für diesen Unterschied fein Ber  - den 3entralmächten ben Strieg erklärt hatten, an der Diskussion teil. fchloffen hätten, habe die Entente Deutschland feine Kolonien ständnis mehr zeigte, fonn ich begreifen. Hat er doch in seiner Auf ber jetzigen Bariser Konferenz aber waren weder die Bergeraubt und jetzt auch eine dirette Kriegsentschädi Ententenote vom 22. Mal 1919, als Antwort auf unsere Be- einigten Staaten, noch irgendein füdamerikanischer Staat, gung gefordert. mertungen über die voraussichtlichen wirtschaftlichen Folgen noch Rumänien  , noch das von unseren Beratungen nunmehr fern­Der Friedensbedingungen, eine geradezu haarsträubende volts gehaltene Griechenland   vertreten. Die hauptsächliche Berein­wirtschaftliche Ignoranz entfaltet. Namentlich als er wörtlich barung, nämlich die, die die Deutschen   zwingt, uns eine Tage auf behauptete, es llege nicht der mindeste Anlaß ihre Ausfuhr zu zahlen, ist demnach ohne Rüdfprachen mit Dor, zu glauben, daß eine Bevölkerung zu dauernder Un- zahlreichen Signatarmächten des Friedensvertrages getroffen worden; fähigkeit verurteilt ist, well fie in 3ufunft Handel mit ihren sie ist übrigens in aller Eife, im Laufe eines einzigen Nach­Machbarn treiben muß, anstatt felbst das zu erzeugen, was fie miffags zustande gekommen. Man ftellt sie als eine geniale bedarf. Ein Land fann gleichzeitig ein großes In- Lösung hin. Die schlechte Laune von Lloyd George   ist damit bustrieland werden und bleiben, ohne selbst vorübergehend zerstreut worden. Aber das ist wohl das deutlichste Die Rohstoffe zu erzeugen, die für seine Haupt- Resultat und, meines Erachtens, auch das einzige. industrien notwendig sind".

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Englisch  - amerikanischer Zeitungskrieg.

Ein Teil der Presse beschäftigt sich andauernd mit Ges rüchten über eine gefährliche Spannung zwischen England und Amerika  . Diese Gerüchte sind alle einer angeblichen warnenden Aeußerung von Sir Audland Geddes zu amerikanischen  Journalisten entstanden, die Verhältnisse zwischen England und Amerika   trieben zum Krieg, eine Aeußerung, die von der eng lischen Presse ebenso lebhaft bestritten, wie von der amerikani­fchen lebhaft tommentiert wird. Wenn ein Teil der deut­fchen Presse ein übertriebenes Interesse an diesen Unterhal­tungen zeigt, so ist das wenig gefchicdt. Denn erstens gehört ein Krieg zwischen den beiden angelsächsischen Mächten zu den unwahrscheinlichsten Dingen der Welt, zweitens wäre es ein Bankrott der menschlichen Vernunft, wenn es nach den Er­fahrungen des Weltfrieges abermals zwei Böller gelüftete, übereinander herzufallen, drittens hätte das deutsche Bolk dabei nichts zu erben, als noch mehr Not und Elend, da das triege­Blockade wirken würde.

Und weiter: Was ist dieses Abkommen wert? Rehmen   wir Der damalige französische   Ministerpräsident, der so etwas an, daß die Deutschen   es annehmen und erklären, es während schrieb, und in deffen Händen die Geschicke der ganzen Mensch mehrerer Jahrzehnte einhalten zu wollen, nehmen wir an, daß, heit damals lagen, hatte wohl noch nie etwas von Handels- nachdem fie es angenommen haben, fie fich bem nicht entziehen bilanz" und von" Baluta" gehört? Er hat dieses intelligente durch Schiebungen, bie zwar leicht zu versuchen, aber fast Brinzip im Bertrag von St. Germoin buchstäblich angewandt: unmöglich nach uweisen find; nehmen wir an, daß die Ziffer des Besonders die Biener Kinder miffen, mit welchem Erfolg. Außenhandels Deutschlands   froß des Verluftes feiner Kolonien und Und was würde z. B. die Tschecho- Slowakische Republik dazu feiner Handelsflotte genügend hoch wäre, um aus der 12prozentigen fagen, menn man gegen fie das Nationalitätenprinzip, diefen Tage eine beträchtliche Summe zu machen lauter fehr fragliche clemencistischen Grundfab, befolgen würde, wonach es gleich- Tatsachen; nehmen wir schließlich an, und das ist se rrische Stocken aller Weltverbindungen automatisch wie eine gültig ist, ob man die Rohstoffquellen befigt oder nicht? zweifelhaft, daß, um diese Ausfuhrtage zu beheben, wir nicht Wenn ich nun meinerseits Bergleiche über die Lage da- gezwungen fein würden, die deutsche   Zollverwaltung und tie mals vor der Weimarer   Entscheidung und jetzt vor den Lon- deutschen Zollamter felbst zu übernehmen, d. h. längs der deutschen  doner   Berhandlungen anstelle, fo empfinde ich doch eine ge- Grenzen Wächter in der Zahl von mehreren Armeekorps zu unter­wiffe Beruhigung. Was uns in Versailles   so bitter gefehlt halien; alles bas angenommen, habe ich die Ueberzeugung, das die hat, das war ein einmütiger Ablehnungswille in der deut vorgeschlagene Methode die Mißgunst der ganzen Welt eine a men Arbeiterschaft. Jekt wenigstens, bei aller 3er hervorrufen unb baß eine allgemeine Bewegung der riffenheit der deutschen   Arbeiterbewegung, find fich alle fozia offentligen Meinung uns zwingen wird, fie auf­uftifchen Parteien in der Auflehnung gegen die Pariser   Ber  - zugeben. fflavungsbeschlüsse einig. In einer Unterredung mit dem Be Die Länder, die deutsche Erzeugnisse benötigen und, damit richterstatter des„ Borwärts" in Versailles   fagte ich:" Die das Abkommen überhaupt wirfe, muß man hoffen, daß diefe Länder Deutschen   Delegierten roürden sich an den Intereffen gerade zahlreich werden und daß Deutschland   viel exportiere merden der deutschen   Arbeiterklasse schroer verfündigen, wenn sie Be- Brotest erheben, denn sie werden es in Wirklichkeit dingungen unterschrieben, die nichts anderes als verewigte sein, die ber Reparationstaffe die 12 Broz. be Hungersnot und Arbeitslosigkeit bedeuten." Damals hat dies aahlen werden. Diese Länder werden die deutschen   Proteste leider ein bedeutender Teil des deutschen   Proletariats nicht ge- unterstützen. Und wenn wir die deutschen   Erzeugnisse faufen glaubt. Nicht zuletzt aus diesem Grunde mußte Deutschland   werden, dann werden wir selbst an uns selbst das bezahlen, was unterschreiben. Aus den bisherigen Rundgebungen ersehe ich Herr Concheur eine Entschädigung“ nennt." aber zu meiner Genugtuung, daß man in allen Zeilen Im zweiten Teil seines Artikels bringt der Abg. Hennessy des deutschen   Proletariats die vernichtende selbst Anregungen für die Lösung der Reparationsfrage:

Im Zeughaufe.

Der große Mittelhof liegt im trüben Regenlichte. Die chine. schen Fahnen sehen, durch Schmus und Alter grau geworden, fehr ehrwürdig aus, man kann die Mottenlöcher fast für Rugelspuren

haften.

Ringsum ftehen Ranonen jeder Sorte. Bon dem Bomben­fehmeißer Karls des Berplaßten an bis zum modernen Schnellfeuer geschütz, ist alles vertreten, was menschliche Liebenswürdigkeit und Erfindungskunft erfann, um sich gegenseitig das Lebenslicht auszu­blasen. Gerade vor der Doppeltreppe hodt, wie ein flügellahmer Geler, ein Flugzeug.

Milltarismus.

Ein Invalide, in seiner roten Infanteriemüge, bewacht den Blöglich kommt ein Lehrer mit seiner Klasse herein. Er spricht laut und schneidig, zeigt mit seinem Stode auf die Fahnen und

erflärt.

Man fann alles fehr gut verstehen, befonbers, wenn er die Kraft stellen herausschmettert: Unfere flegreichen Fahnen... wieber au Ehren bringen Unfere herrliche Armee.... ruhmretche Bergangenheit. Für das Baterland gestorben... Rache für den Schmachfrieben!... Donner der Kanonen.. groß ge­

worben!

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Wenn nun gar Bernhard Shaw, wie berichtet wird, wirklich von einem kommenden Krieg gesprochen haben soll, der auf der einen Seite England und Frankreich  , auf der anderen Amerika   und Mitteleurop   a fehen werde, so würde das einer dichterischen Phantasie alle Ehre machen, aber nicht tönnte in einem neuen Krieg nur, soweit der Waffenvorrat feinem politischen Scharfsinn. Das baltanisierte Mitteleuropa  noch reicht, sich selber zerfleischen, und der zweite Weltkrieg würde noch unglücklichere Sieger fehen als der erste. Der Atem der deutschen   Presse aber reicht nicht weit genug, um dort drüben Flammen aus- oder Funken anzu­blasen. Sie tut schon darum gut, alles zu unterlassen, was als ein Bersuch zum einen oder zum anderen mißdeutet werden tönnte.

authentischen Wortlaut der Erklärungen zu veröffentlichen, die der Paris  , 11. Februar.( DA.) Der Temps" ist in der Lage, den englische Botschafter in Washington  , Sir Auckland Geddes  , in London  gegenüber einer Gruppe ameritanischer Journalisten abgegeben hat und die gegenwärtig in England und Amerita den Gegenstand

hso.

überliefert, daß er, wenn er mit Freunden ausritt und die Gefett- Hannah Zweig schien eine Bortragende von Entwicklungsmög­schaft sich verirrt hatte, vom Pferde stieg, eine Handboll Erbe auf lichfeit zu fein, doch muß man erst Dichtung burch sie vermittelt nahm, baran roch und bann genau angeben tonnte, in welcher erhalten, um ein Urteil fällen zu dürfen. Bis dahin spricht gegen Gegend man fich befand. Auch die Riechleiftungen der Jagdhunde ihren Instinkt, daß fie fich folchem Befafel zur Verfügung stellte. bieten in ihrer feltsamen Berschiebenheit manche Geheimnisse. Jeder Bahlreiches Bublifum flatschte und schien pon Hanns Heinz Ewers  Jäger weiß, daß sein Hund an manchem Tage mit seiner Raje Erau träumen. staunliches leistet, während zu anderer Zeit fein Riechorgan gang Kampf um Schnihlers Reigen" in Wien  . Die christlich- soziale ftumpf zu fein scheint. Es ist eine allgemeine Erfahrung, daß Hunde der Fährte des Bildes an einem trüben feuchten Tage beffer foigen Regierung Deutschösterreichs hat die weitere Aufführung von fönnen, als bei Jonnenhellem Wetter und trockener Luft. Bisweilen Schniglers Reigen" untersagt. Der Bürgermeister von Wien   er­ist ber Geruch bes Hundes am Morgen gut und am Nachmittag fennt die ihm zugegangene Verfügung jedoch nicht an, weil der fchlecht; es fann aber auch umgekehrt sein, und manche Hunde finden Erlaß des Ministers des Innern der Theaterordnung und den ein­am Morgen gar nichts, währenb fle am Nachmittag jeder Spur Schlägigen gefeßlichen Bestimmungen nicht entspreche. Die folgett Sozialdemofratie interpellierte im Nationalrat wegen des Berbots. Die Interpellation wurde vom Genossen Beuthner be gründet und vom Minifter bes Innern Glanz beantwortet, wobei wiederholt zu stürmischen Szenen fam.

Der Zeiffinn bes Hundes. Ein schwedischer Tierfreund, get v. dan, berichtet in einem Buch, in bem er von seinen Grieb. niffen mit Jagdhunden erzählt, auch vom Beitfinn des Hundes. Er behauptet, daß zum mindeſten manche Hunde sich genau darüber Die Hausnummer des Dichters. Der 25. Todestag Baul Ber Rechenfchaft geben tönnen, welcher Tag der Woche ist. Er erzählt, laines, der in Frankreich   ziemlich still begangen wurde, erinnert daß einer feiner Hunde ihn regelmäßig an der Landungsbrüde er einen Mtarbeiter der Münch. N. N." an eine fleine Anefbrte, bie wartete, an der er leben Sonnabend mit dem Dampfer anzukommen der Satiriker Courteline   einmal im Freundeskreise erzählt hat. pflegte. An den übrigen Tagen, an denen ber Dampfer ebenfalls Courteline   hatte es übernommen, den gewohnheitsmäßig ange­regelmäßig anfam, blieb der unb bagegen stets zu Hause. Im An- trunkenen Verlaine heimzufchaffen. Er lub ihn in eine Drojchte schluß hieran führt ein schroebisdyes Bachblatt einen tihnichen Fall und fragte nach der Adresse. Berlaine wußte nicht mehr. Cour an, den ein Einsender erzählt:„ Ich hatte vor einigen Jahren einen teline verlegte fich aufs Raten. Untes Setneufer? Montmartre? fleinen, fehr flugen Dadel. Da ich damals gerade einen Dienst hatte, Baftille- Biertel? Jedesmal ist ein verneinendes Grungen bie in der: frele Tage in der Woche nicht in Frage tamen, blieb nur einzige Antwort. Nach 10 Minuten wußte Courteline endlich: Es ist wunderschön, beinahe mole früher ein Stalfergeburtstag. der Sonntag für ble Jagd fibrig. Der Sunb laa nadhis fiets im Roquettestraße. Nun tam noch die Hausnummer. Berlaine wußte Der Einbrudt ist ungeheuer, die Jungens ftarren wie gebannt 3immer. und jeben Morgen in der Woche fa er mich gegen 8 hr nicht. Courteline begann zu zählen. Nr. 1?" Berneinendes aufstehen und zur Arbeit geben. Die ganze Belt über blieb er ftill Grungen. Nr. 2?" Dito. Courteline zählte weiter mit frommer auf die Geschütze, einer probiert heimlich an einem Berschluffe, andere auf seinem Blah An jedem Sonntag morgen aber, zur Beit, ba ich Gebulb, wie man fich vorstellen mag, denn Berlaine wohnte Nr. 142! heben die Geschoffe auf. Ihre Augen glänzen, fie find ganz bei der aufzustehen pflegte, um in den Wad zu gehen, tam der Hund an Sache, nur zögernd trennen sie sich von den Kartaunen, als ber mein Bett, leate feinen Stopf aufs Riffent, bie Nale dicht an meinem Ter Feitbetracht diefes schöne Bort lefen wir im... furs Lehrer endlich weitergeht. Ohr und minfelte bis et fah, baß ich mich rührte. Dann ging er hinter dem wohl nicht mehr zeitgemäßen Ausbrud Die Feltbetrachtung". Im Borübergehen höre ich den einen zu seinem Freunde fagen: wieder auf feinen Plas und wartete, bak ich aufstehe. Wenn ich Wir wollen uns aber diesen Sprachverberb fünftia au eigen ma ben und at are, wenn wir den ollen Zinnober hier so verftoppen einmal wieder einschlief, war er balb wieder ba, aber nun gab er 3. B. ftatt von einer Nezenfion von einem Kunftbefpruch reden. Bie nicht nach, bis er mich aufstehen fah. Dies wiederholte sich an jedem gut, daß unsere Sprache noch nicht mit einer Chupo ausgefaltet int! Das Leipziger Schauspielhaus, bas im vergangenen Jahre Sonntag morgen ben ganzen Winter hindurch." ebenso wie viele andere Theater im Reich infolge der unoünitigen Beitverhältniffe in eine fchwere inanatrije geraten war, hat zur Gerundung feiner finanziellen Berhältnisse den Weg der Selbfibilfe beschritten, indem nach den Vorschlägen seines Direttors sur Gründung einer erwiesen, benn schon nach dem erften Vierteljahr fonnten inna bment beatergemeinde aufrief. Dieler Weg bat sich als sehr brauchbar

fönnten.

h. w. Das Geheimnis des Geruchfinns. Der Geruchssinn, dessen Er Meno Nadel fas, von Hannah Rweig unterstüßt, im Graphischen forschung sich in lezter Beit die Physiologie so eifrig augewandt hat. Kabinett aus eigenen Werken. Die Gedichte und eine religible Szene bietet boch noch mannigfache Geheimnisse und Seltsamfeiten. Es ist bezeugten, daß abel Gott mit feiner ausfchweifenden Phantasie ver eine bekannte Tatsache, daß der zivilisierte Mensch nur noch einen mischt und identifiziert. Diese Art geiler Interfektionen wird nicht zur sehr verfümmerten Geruchsfinn befizt, wenn man seine Fähigkeit des Dichtung, noch zur Myftit, wenn man vorgibt, ihr ein Gott- Erleben Riechens mit den Leistungen primitiver Menschen vergleicht. Nicht überzuordnen. Beraist man auch die Langeweile, mit der diese nur in den Indianergeschichten, sondern auch in allen wissenschaft- tunftfernen Gebilde den Ruhörer belaften, fo muß doch dem Ber lichen Berichten über die dem Aussterben nahe Raffe ber einstigen faffer im Zeitalter der Psychoanalnie geraten werden, feine Leiden Herren von Nordamerika   mirb erzählt, wie die roten Männer schon auf andere Weife abzurennieren, als dergestalt, bab er Gott, roten aus großer Entferrung den Geruch eines nahenden Fremblings Frauenbufen, verhaftene Fleischestuft auf nicht einmal irritierenbe, mitterten, und bie halbwilden Alnus von Nordjapan verfolgen nod) fonbern schwülle Art verwebt. heute ein Bild allein mit der Nase, so ficher wie der beste Jagdhund. Gelegentlich gibt es auch noch unter den heutigen Europäern Bir tuosen des Geruches. So weiß man von Laubstummen, daß fie bis wellen jo fein entu delte Berufsnerven haben, daß sie einen ein­tretenden Freund oder Berwandten an dem bloßen Geruch erkennen tönnen. Bon dem großen englischen Geologen Dea Dudland ist

Da man in Berlin   fürchten muß, durch eine hinweisende Be­tonung jeder Bernheit das Intereffe am Autor wachzurufen, ftatt non ihm fortzuführen, fei hinzugefügt, daß Arno Nadel   bem p.p. Bublifum feineswegs etwelches Bergnügen bereitet, weil feine feruellen 3wangsvorstellungen, scheinbar dezent verabreicht und in Gottes Ramen bargeboten, jeber verfeinerten Erotit entbehren.

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und Ausgaben des Theaters ins Gieich nemit gebracht und dem Zuge zum Defizit Einhalt geboten werden. Im übrigen scheinen die Theaterverhältniffe in Leipzig   siemlich vo morren zu lein. Die veipziger Boltsbübne und die am merspiele find verftacht. unter Bieber s Leitung, dem Schuß des Ech uiblelba fes und dem Namen Sleines Theater foden bie ammeripiele Jeboch bald wieder mit dem Reigen" eröffnet werden. Weiter will unter Blueschaltung von 8eniur und Breffe eine Leipziger   Morgenbibne vor ble Ceffentliche feit tieten. Revolutionäre und proletari the Stüde   beabsichtigt etuie Proletarische Bühne zu bringen.

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Zanzmatinee. Bm Theater bes Wellens finbet am Sonntag, vor­mittags 11%, Ubr, ein ruffifoes Ballettaa tibi el fiatt, in bem als Solotänzerinnen bie Dan en Ruttowstaja, Rutta und Boitjagowstaja mitoitten. Die Leitung bat Trojanométi