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Nr. 7738. Jahrgang Ausgabe A nr. 39

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Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands

Redaktion und Expedition: SW 68, Lindenstr. 3 Ferusprecher: Amt Morisplas, Mr. 151 90-151 97

Mittwoch, den 16. Februar 1921

Vorwärts- Verlag 6.m.b.H., SW 68, Lindenstr. 3. Fernsprecher: Amt Morigplay, Nr. 11753-54

Der deutschnationale Parteikrach.

Der Vorsitzende der Deutschnationalen Volkspartei, Herr Gründung der Deutschnationalen Boffspartei der jüdische Kon Hergt, hat angekündigt, daß das in der Sonntagsnummer ful Marg, der Vorsitzende des Reichsbürgerrats, an Herrn Hergt des Vorwärts" veröffentlichte" Offene Bort eines eine Anfrage über die Haltung der Deutschnationalen Bolkspartei Deutschnationalen" die deutschnationale Reichstagsfraktion in zur Judenfrage richtete, erteilte Herr Hergt ihm schriftlich eine Ant­ihrer nächsten Sizung beschäftigen wird. Da wir nicht wissen, wort, in der es unter anderem hieß: wann diese Sigung stattfindet, möchten wir uns beeilen, das ihren Beratungen zugrundezulegende Material zu verpoll­ständigen. Bir tun das, indem wir zunächst eine Anklage­schrift der Opposition gegen die Parteileitung in ihren Hauptstüden zum Abdruck bringen. Bei unseren Lesern, die ja sonst eine solche Bertiefung in fremde Parteiangelegen heiten nicht gewohnt sind, glauben wir uns aber nicht erst entschuldigen zu müssen, die Lektüre wird ihnen zeigen, daß man es hier mit einem sehr interessanten politischen Kulturdokument zu tun hat, das in die Seele unserer Gegner von der äußersten Rechten tiefe Einblicke gewährt.

Wir haben schon erklärt und wiederholen, daß wir in dieser Angelegenheit nicht Richter, sondern nur Berichterstatter find. Wir wollen bloß zeigen, wie sich die deutschnationalen Mimen, wenn sie ihre vaterlandsretterischen Tiraden vom Bodium herabgebrüllt haben, hinter den Kulissen miteinander unterhalten. Und nun haben die Feinde unserer Feinde, die darum aber noch nicht unfere Freunde sind, das Wort:

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erst zahlen zu wollen, wenn fie gewählt find! Rann man sich die langen Gefichter von Hergt bis zum legten Boten­jungen vorstellen? Nett ist jedenfalls auch, daß gerade während der. Hochkonjunktur des Wahltampfes gewiffe Bemühungen der Deut schen Volkspartei, Beamte der deutschnationalen Parteileitung. für Sie haben den bisherigen Berhandlungen des Hauptvorstandes fich zu gewinnen, auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein scheinen. über die antisemitische Frage regelmäßig beigewohnt und wiffen Dr. Weiß und in einiger Hinsicht auch der Oberbetriebsrat über die Gründe, wegen deren das Programm fich auf die bezüg- pon Lindeiner, der sich plötzlich rühmt, ehemals jungliberaler Agi­lich der Konfeffion darin enthaltenen Punkte beschränken mußte, tator gewesen zu fein, dürften hierüber unterrichtet sein. Das heißt wie über die Schwierigkeiten, zu einer präzisierten Fassung zu kom- man dann Fahnentreue. men, genau Bescheid. Ich kann daher meine Verwunderung nicht Trop all dieser offensichtlichen Korruptionserscheinungen in der unterdrücken, daß Sie gleichwohl auf eine gegenwärtig un- Parteileitung hält man nach außen streng auf Moral und gute mögliche Lösung der Frage in Ihrem Sinne drängen. Biel Sitte. Aber nach innen? Parteifreunde, die viel in der Ge­wichtiger würde es mir erscheinen, wenn die Herren jüdischer Ab- schäftsstelle zu tun haben, erzählen von recht erbaulichen stammung, die auf unserem Boden stehen und sich der Partei auch( Die Herren Berfaffer betreten hier ein Gebiet, auf das wir ihnen nach außen zurechnen, durch ihr Verhalten, durch ihre Propa auch nur berichterstattend nicht folgen wollen. Red. d. B.") ganda und durch Opfer, die sie der Partei bringen, die von ihnen Schlechte Welt! erstrebte Stellung in der Partei und die Sicherung ihrer Inter - In der Parteitaffe herrscht also großer Dalles, aber sonst effen bei derselben erfämpfen. Es wäre mir erwünscht gewesen, flattern die wenn ich auch von Ihnen statt der beiden Schreiben Beweise Taufendmartscheine in dicen Bündeln dafür erhalten hätte, daß Sie gleichfalls von der Richtigkeit dieser Auffassung durchdrungen sind und sich entsprechend betätigen. Eine befannte Sentenz aus dem" Faust" hierauf angewandt, heißt das doch: Ein guter Deutschnationaler mag teinen Juben leiden, doch seine Gelder nimmt er gern. Was jagen die Deutschnationalen, die in dem Judentum den Krebsschaden, die Schmarozer an unferem Boltsmartsfeben, zu diefer würdelosen Schnorrerei ihres Führers" Hergt um den ergaunerten Wam mon des hebräischen Uradels?! Und wie vermag Herr Hergt feine noch auf dem Parteitage in Hannover feierlich und leidenschaftlich beteuerte Erklärung mit diesem Brief in Einklang zu bringen, nie­mals Judengeld" für die Partei angenommen oder er beten zu haben? Ist es ein Wunder, wenn sich der Flügel um die Altfonservativen und der Deutschvölkischen von diesen Opportu nitäts- Antisemiten in der deutschnationalen Parteileitung losjagt? Die Angelegenheit geht u. E. durchaus

einer Katastrophe entgegen,

umher und Rechnungsablage wird nicht gern gefehen; Drucksachen werden in ungeheuren Auflagen bestellt, dann im Keller eingelagert, um nach geraumer Zeit dem Drucker wieder als Matulatur ange­boten zu werden. Herr Graef bestellt Flugblätter, die Herr Hergt zur Verbreitung verbietet, aber erst wenn fie gedruckt find, denn der Druder will doch auch leben. Parteiinstanzen in Reich verlangen die Aufhebung des Hergtfchen Ber bots, bem auch stattgegeben wird, andere werben darüber wild und es ergeht ein neues Berbot. Endergebnis: Makulaturf Mißwirtschaft mit ungeheuren Kosten wohin man blickt, unb wehe dem, der sich erlaubt, dagegen Kritit zu erheben, er wird so auf die Hinterbeine gefeßt, daß ihn nicht einmal mehr die Tippmam fells zu grüßen wagen.

er die

Bera- Verlagsgesellschaft"

Deutschnationale oder füdische Volkspartei? Ueberraschend, und auch wieder nicht, ist für politisch intereffierte Kreise die Gründung der Preußischen Königspartei ge­fommen. Ob sie rein äußerlich genommen eine Notwendig­feit war, wo doch bereits eine ganze Reihe monarchisch gesinnter Berbände mit gleicher oder ähnlicher Marschrichtung bestehen, bleibe dahingestellt; grundfäßlich ist die Preußische Königspartei ein Split ter mehr in der bürgerlichen Rechten und es fragt sich, wer denn Und so wären noch viele, viele andere Interna aus der Reichse die Verantwortung hierfür trägt. Die Hallesche Zeitung" zentrale der Deutschnationalen Volkspartei zu erzählen, aber das hat fürzlich behauptet, die neue Organisation stehe unter jüdischem würde zu weit führen, denn es muß noch anderes beleuchtet werden. Einfluß und erföre den monarchischen Gedanken, anstatt ihn zu Der Deutschnationalen Bollspartei nahesteht die sogenannte Stärken. Diese Behauptungen lassen sich nicht nachweisen, aber es Liga zum Schuhe der deutschen Kulfur, ist ein deutsch nationales Blatt, das sie aufgestellt hat. Etwas die unter Umständen zu einer Spaltung der D.N.V. führen anderes aber ist es mit der Erklärung, die in deutschnationalen fann. Die um Hergt haben die Gefahr einer Spaltung der Partei während der Revolution von Juden gegründet und unter jüdischem Barteitreisen gegeben wird. Danach soll die Preußische Königs. allerdings richtig erkannt. Hergt selbst hat sicheunigst sein sogenanntes Einfluß stehend, der auch jetzt noch vorhanden ist, wenn man ihn partei die ausgesprochenen Monarchisten sammeln und sie der Ordnungsprogramm" preisgegeben, aber als es auf die erste prat auch flug zu verschleiern weiß. Daher tommt es, daß die Industrie Deutschnationalen Bolfspartei später zuführen, weil diefe für die tische Probe antam, als es galt, nun Farbe gegen das Judentum noch immer schwere Opfer für diese völlig muglofe Sache bringt, Betonung des monarchischen Gedankens aus ganz zu befennen, da ist die ganze todesmutige Gesellschaft wieder um- mie die Firma Borsig 3. B. wohl zu bestätigen weiß, ebenjo bestimmten Gründen feine Verwendung hat; fie gefallen. Denn bei der Wahl eines neuen Oberbürgermeisters von Herr Stinnes durch seine Direktoren Fehrmann und B- wünscht davon entlastet" zu werden, sicherlich aus feiner anderen Groß- Berlin haben die deutschnationalen Stadtverordneten auf geler. Welcher Geist aber in Wahrheit durch diese Kulturliga Ursache heraus, weil gewisse Kreise in ihr allmählich so großen Weifung der Parteileitung glatt für den jüdischen Kandidaten der großgezogen wird, hat man in Frankfurt a. d. D. gesehen, wo der demokratische Rebatteur Greupner vor einigen Wochen im Auftrage Einfluß gewonnen haben, auch finanzieller Art, daß die Parteilei- U.S.P.D . Dr. Weyl geftimmt. tuna auch in der monarchischen Frage sehr vorsichtig arbeiten muß. Daß sich die Borteileitung dieser ihrer Ratastrophen.ber Liga einen öffentlichen Vortrag halten durfte, der in gemeinen Da sich deshalb unter den Monarchisten eine politit selbst, wenn auch erst nach geschehener Tat bewußt geworden Anpöbelungen des Kaisers bestand. Die schon erwähnte Juden­ift, geht aus einem erschütternden Entschuldigungs beren sehr bemerkenswerten Dingen. Mit Hilfe der ihm als ein freundlichkeit des deutschnationalen Hugenberg zeigt sich auch in ane Maffenflucht aus dem deutschnafioonalen Lager vorbereitet und zum Teil schon im Gange ist, sollen diese Fahnen- Stadtverordneten von Lindeiner Bildau in der Deutschen fligem Borsitzenden des Direktoriums der Firma Krupp in Eſſen in flüchtigen" von der Preußischen Königspartei aufgefangen werden; Tageszeitung" hervor, deren innere Politif unter der Beitung des reichstem Maße zur Verfügung stehenden reichlichen Geldmittel hat mit anderen Worten: die Deutschnationale Volkspartei will sich in früheren Jesuiten und Mittelsmannes, päpflichen Prälaten Wil­der Preußischen Röniaspartei ein neues politisches Instrument helm Adermann in dieser Hinsicht eigentlich besonders bewertet schaffen, das sie mit Rücksicht auf ihren nun fagen wir es offen und beleuchtet werden müßte. in der Linfftr. 12 in Berlin gegründet und zu ihrem Leiter weil heraus judenfreundlichen Oberbonzen von sich aus nicht anmen- Die Art, wie die jetzigen es selbstverständlich feine christlichen Fachleute gab aus der jite den darf. Es trifft den Kern der Sache, menn das geschäftsführende Bor" andsmitglied der Partei, der preußische Abgeordnete Graef bischen Firma Uustein einen Juden, Mar Gerschel, berufen. deutschnationalen Preußenkandidaturen Dieser Bera" liegt es ob, Zeitungen aufzukaufen und zu fanieren", ( Anflam) bei einem Fraktionsgenoffen, bei dem auch sonst allerlei guftande gekommen find, hat wegen ihres ausgesprochenen jüdischen wie der Geschäftstüchtige die Erdrosselung der Verleger zu nennen paffierte, fürzlich ahnungsvoll meinte: Bei den Preußenwahlen Geiftes in ten weitesten Kreisen peinlichstes Befremden erregt. Be beliebt. Da aber aus später noch zu erörternden Gründen die mird alles gut gehen, es sei denn, daß bei uns noch vor meggrund: Chronischer Geldmangel! Ajo ging man nach Kruppgelder heute nicht mehr in die Kaffen Hugenbergs fließen, her irgendeine große Dummheit gemacht wird." dem Muster Herqts schnorren. Lediglich Herr Hugen läßt dieser den betriebsamen Herrn Gerschel auch bei anderen großen Herr Graef, wenn auch felbft feine führende Leuchte am parlamen- berg stellte einige Summen in Aussicht, aber da die ihm nahe- Industrieunternehmungen schnorren; der Gesamtverband Deut­terifchen Himmel, muß feine Pappenheimer fennen, denn wenige stehende Firma Krupp mit Rücksicht auf den Betriebsrat erklärte, fcher Baumwollwebereien 3. B. gibt reichliche Mittel zu Reit darauf war die von ihm befürchtete Riesendummheit da: Herr fie dürfe teine Gelder mehr zur Unterstühung der Deutschnationalen angeblichen Propagandazwecken" an die Bera", und die von dein Hergt, Borsitzender der Deutschnationalen Bolfspartei, erklärte herausrüden, wurde Hugenberg faltgestellt, fo fehr dessen Juden- Generaldirettor Fuchs betreuten Riedelwerte in auf die Aufforderung der Deutschen Volkspartei, zur Stärkung der freundlichkeit in der Parteileitung auch Antlang findet. Immerhin Berlin haben ebenfalls schon bedenklich bluten müssen, damit dem nationalen Einheitsfront gegen die Bariser Beschlüffe in das Reichs- hat Herr Hergt selbst versucht, Herrn Krupp von Bohlen bei seiner jüdischen Hugenberg- Schüßling Gerschel ein märchenhaftes Gehalt fabinett mit einzutreten:" Das geht nicht. Benn wir das tun, schon erwähnten Anwesenheit in Effen für die D.N.B. au inter- gezahlt werden kann. Diese Berfippung ist der Firma Krupp an laufen uns am 20. Februar effieren", aber aus gewissen Aeußerungen Hergts in schwerindu- geblich peinlich geworden, und sie hat sich deshalb auch von ihrem vier Millionen Wähler davon!" striellen Kreisen läßt sich schließen, daß auch er ein finanzielles Hugenberg losgesagt, aber nur, um ihr Geld durch mehr heimliche Diese Hintansetzung nationofer Notwendigkeiten hinter parteitaftische Miasto erlitten hat. Woher sonst die But auf die Effener und unterirdische Kanäle anderweitig fließen zu lassen, jedoch nicht Erwägungen und Mandathunger aus dem Munde des Führers Blafe"? Der Schoßmeifter, Geheimrat Dr. Dryander, ein für wirkliche vaterländische Zwecke, die etwa gegen das Judentum einer nationalen Partei ist so ungeheuerlich, daß man sich von sich sehr überzeugter Herr, aber belastet mit dem Berdacht. Ab ausgenügt werden könnten. Gemisse Privatsekretäre der Direktions­fragen muß, ob sich die deutschnationalen Wähler wirklich weiter fömmling der Libanon- Tiroler zu fein, bat außerdem eine beson mitglieder könnten darüber Aufklärung geben, wenn sie nicht um von Verblödeten führen lassen wollen. Hergts Aeußerung hat dere Geldfammlung für den Wahlkampf abgelehnt, weil dadurch der ihr Brot fürchten müßten, und wenn nicht allergrößte Vorsicht ge­denn auch in der Hauptgeschäftselle zu ihrer Ehre muß es ge- Erfolg des parteioffiziellen Opfertages am 1. April in Frage übt würde, die eigentlichen Hilfsquellen industrieller Herkunft zu sagt werden wie eine schwere handgranate gewirkt und draußen geftellt werden fönnte; die Breußenwahlen, für die man das Geld aunsten des Judentums zu versteden. Denn insgeheim unterſtüßt im Lande ein lähmendes Entsetzen erregt. Und angesichts dessen bitter nötig braucht, aber find bereits am 20. Februar! Ein weit Krupp heute viel weiter links stehende politische fagt man wohl nicht zu viel, wenn man behauptet: Schlagen die blidender Mann affo, der mit großartiger Rundfertigteit die Partei- Organisationen, denn das ganze Direktorium ist seit Preußenwahlen am 20. februar fehl, lo tragen Herat und feine ge- freunde im Lande auf den Fuß zu treten weiß fiehe Westhavel- der Revolution echt demokratisch geworden und macht" angeblich treuen Ratgeber in der Bernburger Straße in Berlin ganz allein land! und dafür auch auf die Kandidatenlifte gefommen ist. Recht nur in charitativen Unterstützungen. Wenigstens will man das von die Berantwortung und die Partei zerfällt. fo! Bie aber Geld schaffen? Da tam in der Stunde der höchsten Effen aus glauben machen. Dieses niederträchtige Berleugnen der Not ein rettender Gedante, der in Amerita bereits zu glänzenden Tatsache, daß Krupp ohne ein starkes deutsches Kaiserreich niemals Erfolgen geführt hat: das geworden wäre was er ift, bezw. was er war, muß doch end­lich einmal festgenagelt werden. Ein Wort des alten Friedrich Man griff zum Mandatfauf! Alfred Krupp:

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Der hervorstechendite Zug im Sprechen und Schreiben der feniaen, die heute sich in der Deutschnationalen Boltspartei Füh­rer" heißen, ist, wie der ihrer engeren Mitarbeiter und Bertrauens­leute: In wahrhaftigteit. Wie ganz anders stehen gerade hierin die alten fonfervativen Führer dal Ihnen war es Ueber. Bewährte parlamentarische Veteranen wurden zugunffen zahlkräf­zeugung, was ihren fogenannten Nachfolgern nur Mache ist. Der figer Bersönlichkeiten abgefägt, die berelt waren, sich die Ehre, Ronservative von altem Schrot und Korn ist ein, in feiner Ansicht deutschnafionaler Landtagsabgeordneter zu werden, eine Stange durch nichts zu beirrender Gegner des Judentums, der Deutsch Gelo toffen zu lassen, d. h. die Parteitaffe finanziell unterstützen nationale non heute ist Opportunitats. Antisemit Be wollten. Aber das dide Ende liek nicht lange auf sich warten. Die meis: wieder einmal Herr Hergt selbst. Als einige Zeit noch der Zahlfandidaten haben nach ihrer Aufstellung erflärt,

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Der Kaifer ist unser bester Geschäftsreisender!", zeigt, daß man einst jene Tatsache sehr wohl richtig zu würdigen gemußt hat. Aber als im September 1918, also furz vor der Re volution, der Kaifer zuletzt in Een war, und vor den Kruppschen Arbeitern seine befamute große Rede hielt, als letzten Anfporn für