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Schule, müderftr. 179a; Geschichte( neue). Arbeiter- Bildungsschule. Donnerstag, Abends 3%-10% Uhr: NordSüd Schule, Waldemarftraße 14: Geschichte( alte). Bei allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Damen und Herren, jeder Zeit aufgenommen. im Laufe des Semesters, eintreten.
Bei allen Unterrichtsfächern fönnen Schüler und Schülerinnen auch jest Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad. Neumann, Paſew alterstr. 3. Alle Aenderungen im Vereinskalender find zu richten an Friedrich Kortum, Manteuffelftr. 49, v. 2 Er. Donnerstag. Abends 9 bis 11 ühr: Úebungsstunde und Aufnahme neuer Mitglieder. Männerchor
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fich so schamlos benommen hätten, sollte ihre Schande auch öffent- I schneider rechne, käme bei Wunderlich nur einer auf 14 Ar- Irücksichtigt werden und es sei leider wahr, daß der Appell am lich fund werden. Worin bestand nun die unzüchtige Darstellung? beiterinnen.( 60 bis 70 Arbeiterinnen beschäftigt die Firma.) Kopfe des Vorwärts" von vielen Arbeitern noch immer nicht Auf dem Wagen der Angeklagten hatte ein Kürbis gelegen, den Außer den Arbeiterinnen der Fabrit hätten die fünf Zuschneider zur Richtschnur ihres Verhaltens während des Boykotts gemacht die Angeklagten ausgehöhlt und in den sie eine Mohrrübe gesteckt. noch 120 Strafgefangene Plößensees mit dem nöthigen Pappen werde. Horstmann, Jöchel, Groß und Gadegast te. Rübe und Kürbis waren dann noch mit Grünzeug verziert zuschnitt und einem Theil des Papierzuschnitts zu versorgen. stätigten die Ausführungen des Genossen Scholz. Noack und worden. Eine anonyme Denunziation, die der Staatsanwalt- Auf das Drängen der Arbeiter seien jezt allerdings zwei Hilfs Teutsch legten die Verhältnisse in Neu- Treptow- Baumschulenschaft zugegangen, enthielt die Behauptung, daß durch Kürbis fräfte eingestellt worden, aber was für welche; z. B. ein Riger weg klar und ersuchten, das Lokal von Bischof zu meiden, dessen Inund Rübe fagen wir das Thema ist ein bischen für 10 M. die Woche. Greiffenberg erörtert ebenfalls haber den Arbeitern gegenüber eine sehr schroffe Haltung einnimmt. heifel daß diese beiden Gartenfrüchte Sinnbilder dessen sein die Verhältnisse bei Wunderlich. Für 1000 Stück einer be- Leider hat erst kürzlich wieder ein Rauchklub sein Vergnügen sollten, was auf manchen antiken Vasen, namentlich auf denen, stimmten Sorte Kartons zahle Herrmann Herrmann( Wunderlich) dort abgehalten und auch die zahlreichen Bauarbeiter, welche die Lord Hamilton gesammelt hat, noch viel deutlicher und 3,50 Mart, während eine andere Firma für dieselbe jetzt dort beschäftigt sind, verkehren bei Bischoff, der es versteht, viel schöner zu erblicken ist. Die Staatsanwaltschaft war der Arbeit pro 100 jetzt 9,50 m. zahle und bis vor kurzem 10 M. gelegentlich den Genossen" hervorzukehren, trotzdem aber nach gleichen Ansicht, daher die Arklage. Die Beschuldigten er- gezahlt habe. Wenn die Arbeit dränge, müsse Gefängnißarbeit wie vor Böhmisches Brauhaus- Bier verzapft. klärten, daß die bewußte Art, einen Kürbis herzurichten, ein in der Fabrik gemacht werden, für welche es dann Gefängnißganz landläufiger Scherz sei, den schon viele sich erlaubt preise gebe. Nach wie vor stehe den zirka 75 Arbeiterinnen der hätten, ohne daß jemand etwas Anstößiges darin gefunden Firma Wunderlich nur ein Kloset zur Verfügung. Redner erhätte, Die Denunziation sei ein Rache- Akt und rühre wahr- flärte sich bereit, jeden Sonnabend um 9 Uhr Abends bei Ehrenfeinlich von ihrem Ronkurrenten her, der als Belastungszeuge ge- berg, Annenstr. 16, Mittheilungen über Gesetzesverstöße der Unterladen sei. Dieser, alsdann vernommen, bekundete, daß er an nehmer u. s. w. entgegen zu nehmen. Er ging dann noch auf die Kürbis und Rübe ergerniß genommen. Ein zweiter Zeuge er- Bustände bei Fuhrmann, Fürstenstraße, und bei Berger ein. klärte dagegen, daß er sich dabei gar nichts gedacht habe. Eine Herr Berger, welcher in der Versammlung anwesend war, weitere Beweisaufnahme der Bertheidiger hatte sich noch auf vertheidigte sich gegen die Angriffe. Seit Anfang dieses Jahres, St. Urban, Annenſtr. 9, bei Albert Brog. Gefangverein Freund eine Anzahl Zeugen berufen, die durchweg befunden würden, meinte er, fönne teine seiner Arbeiterinnen über zu geringe fchaft I, Swinemünderstr. 35 Gesellschaftshaus. Kornblume, Gr. Frankdaß es sich um einen harmlosen Ult gehandelt habe hielt das Löhne und über Belästigungen flagen. furterstr. 133 bei Gold. Vorwärts II, Schönhauser Allee 28 bei Stelle. Sein Zuschneider, Frühlingsluft, Bülowftr. 59, bei Werner. Brezelschluß, AnnenGericht für überflüssig. Der Amtsanwalt beantragte, die Ange- der 18 Mark Lohn habe, erhalte nächstens 21 Mart. Von itraße 16, Louisenstädtisches Klubhaus( Ehrenberg). Dorfglöcklein, flagten zu einer Gefängnißstrafe von je vierzehn Tagen mehreren Arbeiterinnen in die Enge getrieben, mußte er Deutsch- Wilmersdorf, ühlandt- u. Pariserstr.- Ede bei Wendt. Baget zu verurtheilen, während der Vertheidiger geltend machte: zugeben, in moralischer Beziehung gefehlt zu haben. Frau Harmonie I, Tempelhof , Dorfstr. 18 bet Gerth. nicht, Steglig, Schüßenstr. 40.- Borar, Manteuffelstr. 9 bet Nowack. Steinfeger= Die bewußte Darstellung fei überhaupt nicht für eine Saberstroh führte aus, sie sei mit einer Kollegin zu Cohn Sängerdor, Rufianten Allee Mr. as bei Fiebiger. Kreuzberger unzüchtige zu erachten. Werde aber diese Frage bejaht, dann sei und Friedländer gegangen und habe unter dem Vorwande, harmonie, Schönleinstr. 6 bei Kraay. Flöter'scher Gesang= das Vergehen der Angeklagten mit der niedrigsten zulässigen Arbeit zu suchen, Cohn gefragt, ob es denn wahr sei, daß er an kürschner, Weinstr. 11 bei Feindt. verein, Roppenstr. 47 bei Wilhelm Lorenz . Sängerchor Berliner Geldstrafe vollauf gefühnt. Das Gericht theilte nicht nur die Arbeiterinnen unfittliche Anträge gestellt habe. Natürlich habe burger Borstadt, Hochstr. 32a bei R. Wilte. Arbeiter- Gefangverein Oranien= Gefangverein Gleich= Auffassung der Anklage, es hielt auch, wie der Vorfizende in der der Herr das bestritten. Er habe ihr einen Wisch vorgelegt, auf bett, Schönhauser Allee 138 bei Rocita.- Abendroth, Deutsch - Wilmers Begründung des Urtheils bemerkte, mit Rücksicht auf die unge- dem seine Arbeiterinnen unterschrieben hatten, daß nie bergleichen Dorf, Güzelstraße, bet Siebelt.-0- und 2 eft preußischer Männerwöhnliche Frechheit und Schamlosigkeit, mit der die Angeklagten Anträge an sie gestellt worden seien. Natürlich war das Mache. roth IV, Köpenic, bei Wöllstein , Adlershof , Bismarckstraße. Gesangverein zu Werke gegangen, für geboten, über das beantragte Strafmaß W. Greiffenberg: Cohn habe sich die fittliche Recht: Glienecke bet Adlershof , Röpniderstraße bei Witte. Arton II, Prenzlauer Bölterfrühling, Schüßenstraße Nr. 33 bet Otto. Eintracht II, noch erheblich hinauszugehen. Die Angeklagten wurden dem fertigung, welche Frau Haberstroh vorlag, nur unterschreiben allee 26 bei Riedel. Butunft, Velten i. d. Mark, Wilhelnistr. 19 im gemäß zu einer Gefängnißstrafe von je vier Wochen verurtheilt. lassen, um nicht einen Theil seiner Kunden zu verlieren, die in- otel M. Grunow. Brüderschaft, Stallschreiberstr. 29 Bum eichenen Gegen dieses Erkenntniß wird selbstverständlich Berufung ein- folge der Standalosa aus seiner Fabrit rebellisch geworden seien. eft, Tebuferstr. 5 bei Némig. Liedes Echo, Reichenbergerstr. 24 bei Tauschte. Treu und gelegt werden. Inzwischen aber tann männiglich Betrachtungen Wie er, Greiffenberg erfahren, gehe Cohn mit dem Schein, der Bruderbund, Lübbener- u. Görligerstraßen- Ecke. Gerstenähre( Brauer), Blumenstr. 38 bei Wiedemann. Darüber anstellen, wieviel in Kamerun und wie wenig in Rigdorf seinen sittlichen Ruf wieder herstellen soll, von Kunde zu Kunde. Frohsinn I, Friedrichsberg, Warthenbergftr. 67 bet Range. Arbeiter erlaubt ift. Eine Arbeiterin führte an, Cohn zahle seit der letzten Bersamm- Gefangverein ineta, Kaftanten- Allee 11 bet Augustin. Gesangverein lung nicht mehr die berühmten Vorschüsse, die Löhne wären seit- ulpenröstein, Bergstr. 60 bei Hilgenfeld. Junge Eiche, Reinickendorf , Gesellschaftsstraße 11 bet 2. Hartmann. Arbeiter- Gefango. Ein= dem etwas höher. tracht III, Eberswalde , Eisenbahnstr. 77 bei Düball. Gesangv. Oberon, Kommandantenstr. 20, Arminhallen. Alpenrose, Forsterstr. 22 bei tilgner. Edelweiß III, Wollinerstr. 62. Gängerrunde, Naunyn straße 37 bei Jablonsti. Morgenroth I, Rummelsburg , Türrschmidt bei Malchin. straße 88 bet Schröder. Weiße Rose , Reinickendorf , testbenzfir. 101a - Gesangverein Widerball, Naunynftr. 86 bet Bubett. Gesangverein Morgengrauen, Neue Friedrichfir. 44 bet Röllig. Gefangverein yra II, Charlottenburg , Wallstraße 102' bet Maschesti. mardshöhe".- Gesangverein weiße Rose , Reinickendorf , Residenzstr. 101a Gesangverein Vorwärts IX, Charlottenburg , Wilmersdorferstr . 39, Bisbei Malchin .
Versammlungen.
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Der deutsche Holzarbeiter- Verband( Bezirk Often) hielt Der Frauen und Mädchen- Bildungsverein( Filiale am Sonntag, den 28. Oktober in Niest's Salon. An stelle des Moabit ) hielt am 21. Oktober eine Versammlung ab, in der Herrn Hoffmann, welcher verhindert war, zu erscheinen, hielt Fräulein Baader über das Thema:" Die Ursachen des Massen- Herr Dr. Joël einen interessanten Vortrag über das Thema: elends" sprach. Die Vortragende schildert die Entwickelung der Die Entwicklung der Naturwissenschaft und die heutige Gesellmodernen Großindustrie und bespricht dann ihre Wirkung auf schaft". Gine Diskussion fand nicht statt. Unter Verschiedenem die Arbeitermasse. Niedere Löhne, unbegrenzte Arbeitszeit, wurde ein Bescheid der Staatsanwaltschaft verlesen, der eine abArbeitslosigkeit und damit in weiterer Folge Massenelend, das schlägige Antwort auf eine eingereichte Strafanzeige enthielt. Die find die Begleiterscheinungen unserer so herrlichen" wirthschaft- betreffende Anzeige gab der Staatsanwaltschaft bekannt, daß der lichen Zustände. Unter" Verschiedenes" wird die strenge Durch- Fabrikant das vom Lohn abgezogene Beitragsgeld nicht in dem führung des Bierboykotts allen Anwesenden empfohlen. Sodann Quittungsbuch quittirt hatte. Dem einen Kollegen fehlten fand nach der Versammlung ein gemüthliches Beisammensein statt. 61 Marken. Die Staatsanwaltschaft tonnte feine Unterschlagung Eine Versammlung desselben Vereins( Filiale Nord) tagte darin erblicken, da es fraglich sei, ob der Betreffende das Geld am 27. Oktober im Viktoriapark, Badstraße. Das Referat über dazu verwendet hätte, um daraus für sich einen Vermögens. das Thema:" Der Kampf mit dem Todt", hatte Herr Dr. Weyl vortheil zu schaffen. übernommen. Der Referent bespricht an der Hand eines reichen statistischen Materials die Ursachen der großen Kindersterblichkeit. An der Debatte, die dem Vortrag folgte und die sich im Sinne des Referats bewegte, betheiligten sich der Bergmann Hübner, Frau Schädlich, Frau Mesch und Frau Ludwig. Nachdem die Aufnahme neuer Mitglieder erledigt war, schloß die gutbesuchte Versammlung mit einem Hoch auf die Frauenbewegung.
Gefangverein, 6 bei
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Gesang-, Turn- und gelellige Vereine. Donnerstag. Gesangverein
yra, Abends 9 Uhr im Restaurant Bergfir. 17.- Suchsdorf'scher Männerchor von 8-9 Uhr Notenstunde; von 9-11 Uhr Uebungsstunde bei Brüning, Rosenthalerstr. 11-12.- Gefangverein Jugendfreuden, Männerchor. Abends von 9-11 Uhr bet Wernau , Rosenthalerstr. 57. Arbeiter- Bitherverein Ginigteit, Abends 9 Uhr Uebungsstunde bet Nowact, Manteuffelstr. 9.- Bitherklub Gleichheit, Abends 9 Uhr Uebungsftunde bei Neumann, Lothringerstr. 105.- Geselliger Arbeiterverein Hoffnung bei Bittler, Mariannenstraße 48. Alle 14 Tage Abends 8% Uhr. Bergnügungs- und Touristenklub Freie Brüder, Abends 9 Uhr bei soll, Suderverein Borwärts, Abends% 9 Uhr in den Arminballen, Kommandantenstr. 20.- Stattlub Sanfter Heinrich b. S. Brandt, Reichenbergerstr. 122. Pfropfenverein Webbing, Abends 8 Uhr bei A. Wolf, Gerichtstr. 43. Rauchtlub Ohnesorge, Abends 9 Uhr, bet Jakob, Boechstr. 21. Rauchflub Kernfpige, Abends 9 Uhr, bet A. Böhl, Rüdersdorfer
Adalberistr. 21.
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ftraße 8. Rauchflub Pfeifendeckel, Abends 8 Uhr, bei Jeratsch, angeftr. 24. Rauchtlub Kollegia, Abends 9 Uhr, bei Rohr, Naunynstraße 78. Rauchtlub Walbesgrün, Forsterftr. 19 bet Krüger.- Mauchtlub Brüderlichkeit, Pücklerstr. 49 bei Schuhmacher.
Vermischtes.
Lese- u. Diskutirklubs. Donnerstag. Dieggen, abends 8½ Uhr, bei Schröder, Wiesenstr. 39.- Neue Zeit, Abends 8 Uhr, Boyenstr. 40, bet Gieshoit. Süd- Ost, bei Zoltsdorf, Gorauer- und Görligerstraßen Ecke. lub der Freunde bet Gnadt, Buttbuferstraße 32. Leseund Diskutirklub Reimer bei R. Bahr, Gerichtsstraße 19. Treptow. - Gozialistischer Lese- und Distutirtlub Abends Sasenclever, Abends 8% Uhr, Restaurant Lange, Baumschulenweg 32 s ühr, Reichenbergerfir. 167, Sigung. Distutirflub, Bettget ft" jeden Connerstag nach dem 1. und 15. des Monats bet Tempel, Langeftr. 65, Abends 8 Uhr. Auguft Geib Abends 9 Uhr im Restaurant Bubeil. Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. Die Steinarbeiter hatten vm 28. Oktober eine öffentliche Adalbertstraße 95. Alle Zuſchriften den Bund betreffend sind zu richten an: Versammlung, in welcher die in der vorangegangenen Versamm: Andreasfir. 8 bet Noll. B. Bent, Donnerstag: Bergnügungsverein Bruderbund, lung erfolgte Abrechnung der beiden Vertrauensmänner ergänzt Rauchtlub Graue Wolte, Krautftr. 48, Verein Grüne Giche( vor wurde durch spezielle Mittheilungen über den Verbleib der aus- holung, dem Halle'schen Thor), Abends 9 Uhr, bei Gaugr, Mittenwalder- Straße Nr. 2. Rauchklub Er= Pawlicki, Münchebergerstraße 9. Rauchklub Elvira, gegebenen, aber noch nicht bezahlten Marken. Die Namen derjenigen abends 9 Uhr bei Bringborn, Madaisir. 12. Humuristischer Klub UniRestanten, welche die ihnen übergebenen Marken zwar abgelegt, moabiter, Emdener- u. Wadenserstr.- Ecke bei Schirmer, Abends 9-10.versum, Veteranenffr. 18, bei Schulz. Geselliger Klub der alten aber das Geld dafür nicht voll an den Vertrauensmann abgeführt Stattlub 2ournée, bet Redanz, Wrangelfir. 84. Eine Brauchenversammlung der Schrauben, Façon: haben, werden von dem letzterenj den Altgesellen aller größeren breher und Berufsgenossen fand am 23. Oftober bei Pläge mitgetheilt werden. Der Hilfs- Vertrauensmann Hanig, Deigmüller, Alte Jakobstraße, statt. Da der Referent Dr. Heyder verschiedenen Einzelzahlern mehr Marken eingeklebt, als die in ann nicht erschienen war, so hielt Kollege Otto Nather selben sofort zu bezahlen bereit waren, wurde belehrt, daß er das einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag über das nicht thun durfte; er erhielt den Auftrag, bis zur nächsten VerThema: Die Feinde der Gewerkschaft. An der Diskussion be- sammlung das ausstehende Geld zu kassiren oder dann die Namen theiligten sich die Kollegen Thate und Klose im Sinne des dieser Restanten bekannt zu geben. Zum Vertrauensmann wurde Referats. Zu Punkt 3 der Tagesordnung: Wahl eines Bei- wieder Buchmann gewählt, zu Revisoren Müller und Steinhäger, fizers zum Vorstande, beantragte Rothe, von einer Wahl ab- als Ausschußmitglied Rensch. Alefe gab, für die Zeit vom zustehen und dem Kollegen Thate die Vertretung der Branche 1. Januar bis 1. Oktober folgende Abrechnung vom Bauhandim Vorstande zu übertragen. Diesem Antrage wurde zugestimmt. werter", der jegt 1606 Abonnenten, darunter ca. 1300 SteinZum Schluß wurde bekannt gegeben, daß die Generalversammarbeiter, hat: die Einnahme betrug 3449,34 m., die Ausgabe lung am 12. November im Louisenstädtischen Konzerthaus statt- 3498,20 m., also 48,96 m. mehr. Es war jedoch am 1. Oktober findet. In betreff des Bierboykotts gelangte zur Kenntniß der ein Kassenbestand von 205 m. verhanden; nach Abzug jener Versammlung, daß bei der Firma Reichelt 1 Mann, bei Lüben Mehrausgaben bleibt also noch ein Bestand von 157,04 M. u. Bufe mehrere und in der Maschinenfabrik von Diet, Köpnicker- In den„ Armin- Hallen" hielt die Arbeiter- Bildungsschule ftraße, alle Arbeiter Boykottbier trinken. am 28. Oktober eine stark besuchte Versammlung ab. aba Das Jair do Eine sehr gut besuchte Kartonarbeiterinnen und zu arbeitende Volk und die Kunst" lautete das Thema, welches der schneider Versammlung tagte am 25. Oftober bei Wilfe, Vortragende, Schriftsteller Schulz( Steglik), für seinen ersten Landwirthschaftliche Erträge. Die österreichische TabatAndreasstraße. Genosse Wach referirte über das Thema: 3yklus- Vortrag gewählt hatte und mit großem Geschick be- regie tauft in Dalmatien das Kilogramm Tabak um durchschnittKönnen Polizei und Gewerbe- Inspektor bewirken, daß dem ge- handelte. Nachdem noch in der Diskussion die Genossen Haupt, lich 75 Kreuzer. Nach diesem Grundpreis gerechnet stellt sich in feßlichen Arbeiterinnenschuß dauernd Geltung verschafft wird?" Marchwaldt, Roeseler und Frau Kolbe im Sinne des Referenten diesem Lande der Bruttoertrag eines 1 Hettar großen TabakUnter Hinweis auf Vorkommnisse in mehreren Kartonfabriken gesprochen hatten, erläuterte der Vorsigende den Lehrplan der feldes auf 1200-2000 Gulden. Da die Unkosten rund 300 Gulden verneinte Redner die im Thema gestellte Frage. Bei der Firma Arbeiter- Bildungsschule und forderte zum Beitritt und regen ausmachen, beträgt der Reinertrag bei Selbstbewirthschaftung M. Wunderlich seien, führte er aus, von einem inspiziren Besuch der Unterrichtsstunden auf. Ihr Einverständniß mit dem 900-1700 Gulden. In Meran ( Tyrol) haben vor einigen den Polizeibeamten vor mehreren Wochen Anordnungen mit Vortrage und den Bestrebungen der Arbeiterschule dokumentirten Jahren drei größere Grundbesitzer eine Gesellschaft gebildet und bezug auf die Arbeitsdauer, auf die Pausen und auf sanitäre die Anwesenden durch reichliche Beifallsäußerungen. Wißstände getroffen worden. Nach ein paar Tagen schon sei der In einer Versammlung der Schlosser und Maschinen Apfel berfanm Jahre 1892 wurde für tadelloſe Früchte, bis 1893 ungefähr 3 Hektar mit Zwergbäumen des„ Calvillebepflanzt. Bei einer vollen Ernte rechnen sie auf alte Echlendrian wieder eingeriffen, und als vor etwa anderthalb Wochen der Gewerbe- Inspektor erschien, habe er alles beim alten bauer, die von dem Berliner Metallarbeiter- Verband einberufen, gesunden. Wie in anderen Betrieben hätten leider auch hier die am 28. Oftober tagte, referirte Genoffe Hoffmann in einem die ein Gewicht von 400-500 Gramm zeigten, ein Preis von Arbeiterinnen im Interesse des Unternehmers dem Inspektor die recht beifällig aufgenommenen Vortrage über das Thema:" Die 75 Kreuzer für das Stück erzielt. Macht in deutschem Gelde Wahrheit bezüglich des Nichtinnehaltens der Pausen vorenthalten. Veredelung der Arbeiter". Dem Vortrage folgte eine recht inter- 1,20 m. für einen Apfel. Auch bei der Firma Geisler habe die inspizirende Polizei vor wurde, und der man in der Versammlung allseitig eine rege der Rekruteneinstellung erinnert: Die bei der Linie stehenden effante Debatte, die von dem Kollegen Mäther eingeleitet Au das Porto der Soldatenbriefe sei jegt in der Zeit ungefähr zwei Wochen gefunden, daß die Arbeiterinnen während Aufmerksamkeit entgegenbrachte. der Mittagspause durch arbeiten, obwohl erst einige Wochen Soldaten, ebenso die bei der Marine dienenden Mannschaften voiher der Gewerbe- Inspektor dort war und Anordnungen Im Restaurant zum Karpfenteich" in Treptow fand jährig- Freiwilligen und beurlaubten Soldaten, genießen für ihre bis zum Feldwebel oder Wachtmeister, mit Ausnahme der Eins getroffen hatte. Bei Cohn und Friedländer ſei während der am Sonntag Abend troß des schlechten Wetters eine gutbesuchte Person innerhalb des Deutschen Reiches folgende Portoworden, an welchem Tage Vormittags der Gewerbe- entgegen genommenen Vortrage des Genossen Georg Wagner Gramm 1. für gewöhnliche Briefe bis zu sechzig Inspektor der Fabrik einen Revisionsbesuch abgestattet hatte. über Voltsbildung und Klassenbewußtsein", wobei Redner auch nicht und Postkarten an die Soldaten kommt Porto Da sich so Polizei und Gewerbe- Inspektion ohnmächtig zeigten, die politischen Ereignisse der letzten Beit fireiste, wurde in eine brief: eigene Angelegenheit des Empfängers" in Ansay, sofern diese sofern diese Briefe als Soldaten dem Gesetz volle und dauernde Anerkennung zu verschaffen, sei Besprechung der„ Lofalfrage in Treptow " eingetreten. Wie Karl find. Ausgenommen sind hiervon die Stadtpoftbriefe, die das bezeichnet es Aufgabe der Arbeiter und Arbeiterinnen, selbst Kontrolle Schols sodann mittheilte, habe die Lokalkommission des vierten volle Porto zahlen müssen; 2. für die an Soldaten gerichteten besten wäre, fie nähmen Fühlung mit Wahlkreises( Süd- Ost) seit einigen Wochen Treptow in ihren Bostanweisungen bis 15 M. beträgt das Porto 10 Pf., auch hier Bertrauensmann ihrer Branche, der das Weitere Wirkungsfreis mit hineingezogen. Der Lokalfommission sei es muß die obige Aufschrift vermerkt sein; 3. für die an Soldaten veranlassen würde. Redner trat im Anschluß hieran für die be- bis jetzt gelungen, von vier Wirthen die schriftliche Erklärung zu gerichteten Backete ohne Werthangabe bis zu 3 Rilo 20 Pf. stehende Organisation der in Buchbindereien, der Papier - und erhalten, daß ihre Lokale auch zu politischen und gewerkschaft Borto ohne Unterschied der Entfernung, Aufschrift ebenfalls wie Leder- Galanteriewaaren- Industrie beschäftigten Arbeiter und lichen Versammlungen den Arbeitern offen stehen. Es sind dies: oben. Alle Sendungen von Soldaten, sowie solche in rein geArbeiterinnen ein. Genosse Wittrisch beleuchtete als erster 3or now( Neue Krug- Allee), Hjertberg( Neu- Tivoli), Otto werblichen Interessen des Adressaten oder Absenders genießen Diskussionsredner die Arbeitsverhältnisse bei der Firma Wunder-( zum Karpfenteich) und Ahrens( Neue Krug- Allee). Letzterer feine Portovergünstigungen. lich. Als bezeichnend für die Entlohnung der Arbeiterinnen führte hat leider, obgleich er im Sommer von der Arbeiterschaft er folgende Zahlen aus der in diesem Jahre aufgenommenen sehr berücksichtigt wurde, dennoch boykottirtes Bier unterschoben. Bollpolitik für Seglaner. In Chriftian Dstermann's ner. In Chriftian Statinit an. Von 5 Arbeiterinnen im Alter über 25 Jahr, Sein vor acht Tagen im Vorwärts" enthaltenes Inserat, lateinischem Uebungsbuch für Serta neue Ausgabe besorgt die bei Wunderlich thätig sind, erzielten vier in der flotten wonach er nur ringfreies Bier" ausschänke, stand also von Professor Dr. H. J. Müller, Direktor des Luisenstädtischen Zeit einen Verdienste bis zu 10 m. wöchentlich, und nur eine mit den Thatsachen in direktem Widerspruch und veranlaßte Gymnasiums in Berlin einem Uebungsbuche, das erreichte 20 M. In der flauen Zeit verdienten 4 wöchentlich einen entschiedenen Proteft der Lokalfommissions- Mitglieder, meisten preußischen Gymnasien eingeführt ist, findet fich, wie der 6-8 M. und die eine Bevorzugte bis 12 M. Bon 6 Arbeiterinnen welche bei Herrn Ahrens fontrollirten und ein gegentheiliges Niederschles. Anzeiger" mittheilt, im Abschnitt V folgender im Alter von 20-25 Jahren verdienten fünf bis zu 12 M., Resultat festgestellt hatten. Zu einer Sigung der Lofal- apodiktischer Uebungssay:" Die Bölle sind in unserem Vaterlande eine bis 14 M., in der flauen Zeit sinkt dieser Lohn auf 6 bis tommiffions= Mitglieder für den Südosten des vierten für den Bürger nicht drückend". Diese voltewirthschaftliche Weis9 M., bei der Bessergestellteu auf 10 M. Bon 16 Arbeiterinnen, Kreises, die am Vormittag stattgefunden habe, ist Herr Ahrens heit kann man auch nur bei Sertanern anbringen. die 16-20 Jahre alt waren, verdienten 18 in der flotten Beit zugezogen worden und hat hier die Erklärung abgegeben, daß 7-8 m., zwei à 9 M. und eine à 10 m. Von denselben Ar- berartige Mogeleien nie wieder vorkommen. Die Kommission beiterinnen hatten in der flauen Beit fünfzehn Verdienste von habe sich durch sein Bitten erweichen laffen, und wird ihn wieder Briefkasten der Redaktion. 3-6 M. und eine von 7-8 M. Das seien Verdienste für in die Liste aufnehmen, ob aber das Vertrauen der Arbeiter zu wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( Swei Buchstaben oder eine Sahl) eingearbeitete Kräfte, die man als ganz besonders niedrige ihm zurückkehrt, muß abgewartet werden. Der Wirth Otto anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. bezeichnen müßte. Der Wertführer Hanne sei bestrebt, im Ein-( Restaurant zum Karpfenteich), der auch seinen Saal hergab, A. N. 100. Ein Sonntagsanzug wird im allgemeinen als verständniß mit dem Chef die Löhne( Atfordsäge) immer zu während er neben ringfreiem Evora - Bier auch Boykottbier führte, unentbehrlich und daher unpfändbar erachtet; eine bestimmte drücken. Verlangten die Arbeiterinnen etwas mehr, dann hat sich von der Schöneberger Brauerei losgemacht und schänkt seit dahingehende Bestimmung besteht nicht. Ein Bett, gleichgiltig fie aus oder stehe ihnen garnicht erst Rede. 5 Wochen nur ringfreies Bier. Zornow und Hiertberg ob vor oder in der Ehe angeschafft, gehört zu den unentbehrlichen Während man auf 7 bis 8 Arbeiterinnen gewöhnlich einen 3u- betlagen sich, daß sie von der Arbeiterschaft viel zu wenig be- und deshalb unpfändbaren Gegenständen.
zu üben.
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beit kann man auch nur
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