Weltherrscherforren.
Paris , 23. Februar.( EE.) Der gestrige Beschluß, den Vertreter Emir Jaifials jur Contoner Konferenz jujulassen, erregt in einem großen Teile der Pariser Presse scharfen Widerspruch. Lloyd George fell dem„ Echo de Paris" jufolge erklärt haben, daß man den Sohn des Emirs von Hedschas anhören müsse, da man den Briganten von Ungora Zutritt zur Konferenz gewährt habe. Es tam zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen Clond George und Brland, wobei dieser seinem Unmut über die hallung Lloyd Georges Ausdrud gab. Andererseits soll Lloyd George Briand zum Wochenende auf fein Landgut eingeladen haben. Dert, in der Laube, tann ja die Sache auf Deutschlands gebeugtem Rücken durch einen wallisisch und füdfranzösisch humorvollen Tanz ausgetragen werden....
Bulgarien verlangt Teilnahme. London , 23. Februar.( Reuter.) Amtliche Telegramme aus Sofia berichten, daß Ende der vergangenen Woche in gang Bulgarien große öffentliche Versammlungen einstimmig die Zulassung Bulgas riens zur Londoner Orientfonferenz verlangten. Die ganze bulgarische Presse erklärt einstimmig, Bulgarien habe eft thrazien den Alliierten abgetreten, und dadurch, daß diese Provinz den griechischen Benijeliften ausgeliefert worden sei, den freien Ausgang zum Meere verloren. Die in Bulgarien augenblicklich befindlichen obdachlosen notleidenden 200 000 Flüchtlinge aus Ost- und Westthrazien fordern das Recht der Boltsabstimmung und daß ihre Heim. stätten unter den Schuß des Völkerbundes oder der Großmächte ge
stellt werden.
Jashington, 23. Jebruar.( EE .) In der Kabelfrage hat Frankreich völlig nachgegeben und refilos den amerikanischen Standpunkt angenommen. Auch England stimmte zu, daß das Kabel von Brest den Bereinigten Staaten überlassen werde. Frankreich mußte sich zu dem Zugefländnis bequemen, da Amerika energisch erklärt hatte, daß es solche Maßnahmen ergreifen würde. die den Interessen der Vereinigten Staaten förderlich feien, falls vor dem 15. März nicht die endgülige Entscheidung getroffen worden fel. Unterstaatssekretär Davis hafte fogar erflären laffen, daß sich die Bereinigten Staaten das Recht vorbehielten, das Bresler Kabel abzuschneiden und es für dauernd gebrauchsunfähig zu machen, wenn dem amerikanischen Standpunkt nicht Rechnung getragen würde.
Hardings Kabinett gebildet.
Washington , 23 Februar.( EE.) Bum Staatssekretär wurde Charles Hughes ernannt. Er war früher Gouverneur von New Dort und Mitglied des obersten Bundesgerichtes. In das Kabinett tritt auch als Staatssekretär Andrew Williams Mellone ein. Er war ehedem Banticr und Associer der Firma Henri Frid. Beitere Mitglieder der neuen Regierung sind George Wood in. gate als Staatssekretär des Krieges, ehemaliger Advokat und Bauunternehmer bei der Brooklyner Eisenbahn. Harry Daugherty als Attorney General, ehemals Mitglied des amerikanischen Frie benfommitees. Alber Fall als Staatssetretär für Inneres, früher Genator. Williams Hares als Peftmaster General, früher Staatsfefretär unter dem Präsidenten Taft, Edwin Den by als Marineftaatssetretär, früher Mitglied des Repräsentantenhauses, Henry Wallace als Staatssekretär für Aderbau, Herbert oo. per als Staatesekretär für Handel und James Cor Davis ris Staatssekretär für Arbeit.
Einstellung der Mekrutierung.
Washington , 23. Februar. ( CE.) Der Staatssekretär für Krieg, Baler, ordnete die Unterbrechung jeder Refrutierung in Amerita an und schloß alle Refrufierungsgepots. Der Befehl er ging in Uebereeinstimmung mit beiden Häusern des Kongresses ent gegen dem Beto Wilsons.
Freigabe deutscher Vermögen in 3fafien. Der Handelsminister hat bie Bräfetten ermächtigt, die fleinen deutschen Bermögen im gegenwärtigen Werte on zirfa 10 000 Bire freizugeben.
Opfer hatte hier affo wirklich noch im Tode geredet" und das furchtbare Geheimnis feines Sterbens offenbart. Wenn festgestellt wird, daß ein Trter eine Waffe felt umflammert hält, so fann man annehmen, daß Gelb mord vorliegt, denn die Bersuche, eine Waffe so fest in die Hand eines Toten zu brüden, daß er sie umflammert, find stets vergeblich. Die Hand bes Toten tann auch ganz alltäg. liche Dinge umflammern, die wertvolle Aufschlüsse geben. So lassen fich auf dem Gebiet der Kriminalstatistik gar viele Tote anführen, bie aeredet" haben.
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Haben die alten Römer geraucht? Es ist uns nicht gut möglich, uns einen Cicero oder Auguftus m't der Zabalpfeife im Munde porzustellen, und doch scheint es, wie die Umschau" berichtet, nach ben neuesten Funden und Ausgrabungen faum zweifelhaft, daß auch den alten Römern das Rauchen befannt war. Sie benutzten ein furzes Pfeifenrohr aus Ton oder Metall, in dem ein Holz oder Schilfrohr steckte. Aber was rauchten fie, als man noch nichts Dom Tabat mukte? Schon griechische Autoren ber chten vom Rauch genuß teltischer, thrafischer und anderer barbarischer Bölfer, und es lient die Annahme nahe, berbarische Soldaten in römischen Diensten hätten den Rauchgenuk gepfleat und weiter verbreitet. Am wahrscheinlichsten ist wohl die Ansicht. daß fie ursprünglich zu fani sären Zweden den Rauch gewiffer Bilanzen einatmeten, dann aber am Genuß oromatisch- nartotischer Kräuter Gefallen fanden und nun zum Veranügen rauchten. Der allgemeinen Berbreitung stand wohl nur der Mangel an rauchbaren Kräutern im Wege, der erst gebannt murde, als der Tabat nach Europa tam.
Eine neue türde Hauptstadt. Die türkischen Nationalisten, ble ren Mustapha Remal geführt werden und sich in Kleinesien fest gefekt haben, beabsichtigen, eine neue Fauptstadt des Türfenreiches ins Leben zu rufen, die eine Rivalin Konstantinopels werden soll. Ele haben els Siz ihrer Regierung Angora auserfehen und mechen die größten Anstrengungen. biefes schmutzige Dorf zu einer Schönen Stadt umzugestalten. Die Pläne, die von einem ungarischen Architekten ausgearbeitet sind, und zum Vorbild Budapest nehmen, jind von dem Nationalistenparlament genehmigt worden. Ein Na tionaltheater und eine Universität follen errichtet werden, und ebenso wird eine öffentliche Bibliothek mit Leseräumen und ein großes Berfammlungshaus erstehen.
Das Ziel vieler Besucher war ein Reller am Waterfes- llfer, ber am Hofe unter einem Seitenflügel des Gebäubes liegt. s Cine Havasmeldung über die Einnahme von Tiflis burch sein Mieter wurde ein 41 Jahre alte, us Stargerd in Pommern Sowjettruppen war uns von wohlinformierter Seite am geftrigen gebürtiger Kellner Willy Bedmann festgestellt. In den Keller Dienstag als erfunden bezeichnet und daher pon uns nicht ver. führt vom Hofe aus eine Treppe in einen langen, dunklen Flur, öffentlicht worden Inzwischen entwirft dieselbe Havasagentur ein an dem rechts die einzelnen Berschläge der Mieter des Hauses für Georgien viel günstigeres Bild durch folgende Konstantinopeler Raum. Beide erhalten nur durch Oberlicht eine fo fpärliche Beliegen. Der Flur läuft aus in eine Küche und einen größeren Meldung: Es bestätigt sich die Nachricht von einer Revolution der leuchtung, daß nur die Küche und der vordere Teil bes großen armenischen Rationalisten gegen die Sowjetregierung in Eriwan . Raumes etwas erhellt sind, während dessen hinterer Zell im Dunkel Die Truppen von Georgien haben die Offensive gegen die liegt. Die gaben tes verdächtigen Händlers und die Beobarmenischen Bolschemisten südlich von Tiflis ergriffen und einen achtungen bestimmten die Beamten. Die Küche und den anderen Sieg davongetragen. Die Lage in Georgien beffert sich. Die Raum einmal zu durchsuchen. Sie trafen 8 mölf Berfonen, Muselmanen haben der Mobilisierungsorder Folge geleistet, und Frauen und Männer, an, die zum Teil ziemlich heruntergekommen die Berteidigung der Hauptstadt scheint sicherge und verwehrlcft aussahen. Das gleiche Bild der Verwahrlosung stellt zu sein. boten die Räume, die mit einem Sofa, einem Tisch, einigen Stühlen, einem Bett und mehreren Schränken dürftig ausgestattet waren. Ueberall ftarrte es vor Schmus und Ungeziefer. In einer Ede Teil geöffnet, zum Teil noch verschlossen waren, in einem folchen neben dem Bett lag ein 5 cufen von Bateten, die zum Schmutz, daß die Beamten fich zunächst nur mit ihren Stöden herantrauten. Die Eichtung der Bakete hatte bann ein überraschens des Ergebnis. Sie enthielten alles mögliche, Kleidungsstüde, Schmucksachen aller Art, auch Lebensmittel, die zum Teil schon verfault waren. Man alaubte zunächst, ein großes Hehlernest entdeckt zu haben. Die zwölf Personen, mit ihnen der Kellner Bedmann, und hier einzeln verhört. Unterdessen wurden auch die beiten wurden mit einem Laftauto nach dem Polizeipräsidium gebracht Räume gründlich durchsucht und jetzt fand man in den Schränken eine große Menge fleiner Echächtelchen, die Rotain enthielten.
Paris , 23. Februar.( EE.) Daily Expreß " melbet aus Ron stantinopel, daß die bolfchemistischen Truppen, bie in Georgien eingefallen waren, eine entscheidende Niederlage erlitten haben und Tiflis räumen mußten. In Eriwan wurde eine provisorische antibolfchemische Regierung gebildet. Die alliterten Missionen waren nach Batum geflüchtet, wohin ein Kriegsschiff aus Ron ftantinopel gesendet wurde, um fie in Sicherheit zu bringen. Perserputsch.
General Reza Chan von Kaswin an der Spitze von 2500 Kosaten Paris , 23. Februar. Nach Echo de Paris" foll der perfische in der Nacht vom 20. zum 21. Februar vor Teheran angelom. die Regierung gestürzt und sich aller Verwaltungen bemächtigt. Alsmen sein, dessen er sich ohne Rampf bemächtigt habe. Er habe dann fei er in Verhandlungen" mit dem Sch a h eingetreten.
Frauen- Genoffinnen!
Die Zeiten, in denen die Frauen entrechtet abseits des politischen Lebens flehen mußte, find vorüber. Die Frauen sind heut gleichberechtigt, find aber damit auch
gleich verpflichtet zur Mitarbeit
im öffentlichen Leben. Wieder werden in den nächsten Tagen unsere Juntt onäre und Geroffen von Haus zu Haus gehen, um neue Abonnenten für den Borwärts" und neue Mitglieder für die Parteiorganisation zu werben. Da dürfen unsere Leserinnen des„ Borwärts" nicht die hände im Schoße halfen, sondern sie müssen sich fleißig an dieser
Agitationsarbeit beteiligen.
Gerade die Frauen fönnen bei dieser Agitation große Dienste leiften, wenn sie an ihre Haus. bewohnerinnen, die noch Leserinnen der bürgerlichen Senfalionspresse sind, herantreten und sie als neue Ceferinnen des Vorwärts" gewinnen, Genofsinnen, Leserinnen des Vorwärts"!
Gebt den„ Vorwärts" auch Euren Nachbarinnen
und macht ihnen flar, daß in die Wohnung des arbeitenden Boltes nicht die im Dienste des pifalismus stehende bürgerliche Zeitung, sondern das Blatt der Sozialdemokratie, der Vorwärts", gehört.
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Gebt die Schulhäuser den Schulen zurük! Für die Berliner 175 Gemeindeschule in der But bufer Straße richtete die Lehrerfammer durch ihren Geschäftsführer Lehrer Frauendienst an die Bresse einen Notschrei, um hinzuweifen auf die feit der Kriegszeit bis heute fortdauernden Erich merun gen des Unterrichts, von denen diese Schule immer wieder bedrängt worden ist. In einer uns von dort übersandten Zusammen stellung wird folgendes aufgezählt:
Berhöre und Ortsbefund stellten feft. daß man es in der Hauptfache nicht mit einem Hehlernest, sondern mit einer Lasterhöhle der allerschlimmsten Art zu tun hatte. Beckmann, der früher in der Flotte". einem Lofal in der Flottwellstraße, in dem besonders Leute mit gewissen Neigungen verfehren, als Kellner beschäftigt war, war seit sieben Jahren Mieter der beiden Kellerräume, ver trieb felt zwei Jahren von dort aus Kotain und duldete zugleich in seinen Räumen müste Ausschreitungen in Rofain. genuß. Das Kotain, das er sich auf noch nicht geflärtem Wege in großer Menge zu verschaffen wußte, ließ er in dem Keller von jungen Burschen in Schächtelchen verpacken und dann in Lokalen an die Gäste vertreiben.
Ein Mordgeständnis.
Aufklärung des Raubmordes in der Linienstraße.
Am 23 September 1920 wurde in der Linienstraße 73 der 70 Jahre alte Geldverleiher Rudolf Engelmann in feiner Woh nung ermordet und beraubt. Als Mittäter und Mitwisser wurden jegt verhaftet: der 23 Jahre alte aus Berlin gebürtige Maschinist Georg Haufe, dessen 24 Jahre alte aus Schabendorf bei Halle flammende Ehefrau Emma, beide in der Grenadierstraße 17 wohn. haft und eine 43 Jahre alte Händlerin Franziska Schulz aus der Rüderstraße 7, die ein Lebensmitte'geschäft betrieb, Walter Liefe. gang, der von dem geständigen Ehepaar Haufe als der Haupttäter bezeichnet wird.
Noch im Laufe der Nacht legte zunächst Frau Haufe und dann auch ihr Mann ein Geständnis ab. Frau Schulz dagegen be. Streitet auch heute noch jebe Beteiligung an dem Verbrechen, auch jede Mitwifferschaft. Nach dem Geftändnis der Frau Haufe ift Frau Schulz, deren Ehemann mit der Frau bes ermordetan Engelmann zusammenlebie, schwer belastet. Sie soll ten Morbolan aufgebracht und auf Enocimann aufmert am gemacht haben. Wie Frau Haufe faat, faufte fie bei Frau Schu's ihre Lebensmittel ein und wurde fo mit ihr bekannt. Sie flagte ihr öfter, baß es ihr schlecht gehe. Frau Schulz erwiderte barauf eines Tages. in der heutigen Reit müffe man bas anders machen, um au Geld zu kommen. Men müffe
einen Mann mit Geld vor den Kopf fájlagen,
menn man nur erft den richtigen Mann tazu an der Hand hätte. Diefer Gebante wurde nun in der Unterhaltung wiederholt berührt. Endlich nahm er feste Gestalt an, als Frau Haufe ihn zu Hause bem Etellmacher Liefegang unterbreitete, der unangemethet bei Ihr wohnte. Frau Schulz wußte bei Engelmann genou Befcheld, weil biefer ihre Scheibungsflage bearbeitete. Sie gab die erforderlichen Aufklärungen über die Lane der Räume und die Gepflogenbeisen Engelmanns. Hiernach richtete fich Liesegana bei der Ausführung des Berbrechens. Er nahm aus der Haufefchen Wohnung einen Hammer mit und besuchte mit Frau Haufe den alten Gelbverleiher und Winkelkonsulenten, während Haufe auf der Straße blieb. Durch eine vorgespiegelte Alimentenflane veranlagte er Engelmann, fich an ben Schreibtisch zu setzen und sich Notizen zu machen. Blöhlich nahm er dann seinen Hammer und versezte bem 2hnungstofen einen Schlag auf den Kopf. Der Hammer fog vom Stiel; Enoelmann sprang auf umb fekte fich zur Wehr. Im Rampfe versuchte Bielegang, ihm einen Knebel in den Mund zu bringen. Als das nicht gelingen wollte, gab er den Knebel der Frau Faufe, die neben ihm stond, erariff bas Meffer, bas auf dem Schreibtisch lan und schnitt Engelmann ben Hals ab. Dann nahm er bem Toten ben Sch1011e1 aus der Tasche, schloß ben Schreibtisch auf, durdute ihn, fanb barin aber ftatt er erwarteten 60 000 m. nur 600 m.
Die 175. Schule mußte vom 6. bis 31. März 1917 wegen Rohlen mangels die Räume der 198. Schule( Graunstraße) mitbenußen. Bom 24. bis 31. Oftober 1918 war sie wegen Grippe geschlossen. Im Soweit das Geständnis der Frou Haufe, deren Mann kine November 1918 sollten ihre Räume mit Militär belegt werden, Beteiligung ebenfalls zugibt. Frau Schulz leugnet alles, was die darum 309 sie wieder nach dem Haus der 198. Schule um. murden Sturzftunden gegeben, teils vor und teils nachmittags. die Fremdenlegion haben anmerben faffen. Dort Beiden von ihr behaupten. Diesegang ist flüchtig und soll sich für egen Rohlenmangels mußte vom 3. bis 20. Januar 1920 der Unterricht wieder ganz ruben. Die Belegung des Schulhauses in der Butbufer Straße mit Militär unterblieb, aber fpäter murden Die Obstzichter bengen vor. Die Pfirsichbäume scheinen sehr Bureaus der Erwerbsfofenfürsorge dort einquartiert. Erst am früh in diesem Jahre blühen zu wollen, und da bekanntlich schon mit 20. Juni 1919 fonnte die 175. Schule in ihr eigenes Heim zurüd- dem ersten Berkauf des blühenden Pfirsichzweiges der Bucher in tehren. Jekt mußte sie aber ihre Räume von der in demselben unserer benachbarten Db Pommer einfekt, wollen die Obstzüchter Doppelschulhaus untergebrachten 167. Schule mitbenugen loffen. fchon jetzt für eventuelle Fälle lede Schulb von sich abwälzen. In ber gestern in Koputh vom Bund deutscher Obstzüchter einBersammlung traten bie wieder wurde vor und nachmittags in Kurzftunden unterrichtet. berufenen Dbzüchter fitr ben Bom 30. Oftober bis 30. November fiel wieder mal der Unterricht en offenschaftlichen Berfauf des Obftes ein, damit den wegen Stohlenmangels aus. Wenen erneuten Kohlenmangels mußten Verbrauchern, hauptsächlich den Berlinern, auf einfachstem Bege die am 20. Dezember 1919 beginnenden Weihnachtsferien bis zum ohne Mittelspersonen das Dbft geliefert werden fönne. Dem Vor20. Januar 1920 dauern. Am 18. September 1920 protestierten die wurf des Obstwuchers müßten die Büchter fchon legt entgegentreten. Elternbeiräte gegen den Nachmittagsunterricht. Der Unterricht wurde nicht die Züchter, fondern die Stettenglieder zwifchen Erzeuger und fekt auf die Vormittage beschränkt. Dafür tonnten aber fortan die tonfument hätten die hohen Preise im vergangenen Jahre geschaffen. Schulen 175 und 167 jede nur an drei Tagen der Woche Unterricht haben. Zum Schluß meift die Lehrerkammer darauf hin, daß in der 175. Schule zwei Mädchen an Tripper ertranit find und daß Perdacht des Trippers bei zwei anderen besteht. Sie führt die Erfrankungen darauf zurück, daß die Erwerbslosen die Schulklosetts mitbenutzen.
Besichtigung bei der Konfumgenossenschaft. Eine Besichtigung ihrer Betriebsanlagen in Lichtenberg veranstaltet die Konfum. genoffenschaft am nächsten Sonntag, den 27. Februar b. 3. und zwar um 8½ Uhr für die 1. Abteiluna( Moabit ): 9% Uhr für die 4. Abteilung( Schönhauser Borstadt): 10% Uhr für die 3. Abteilung( WedBir glauben, dak es ein Leichtes wäre, noch aus verfchiereiche Beteiligung und pünktliches Erscheinen wird gebeten. Bir ding); 11% Uhr für die 2. Abteilung( nördliche Borerte). Um zahl Bant Friedr. Schröder, ein feinsinniger Dramatller, I in Elfenach denen anderen Schulen eine ähnlich lange Liste der tönnen eine Besichtigung der obenerwähnten Anlagen, bie fich die petorben. Er bat gröitenteils hihorische Dramen verfakt, neuerdings batte er mit einem Erfinderschicial auch moderne Stoffe behandelt, Boei be Leiden zusammenzustellen. Rohlennot und Grippen Groß- Berliner Arbeiterschaft in jahrzehntelanger mühevoller Arbeit beutende Fragmente, Grillparzers Either und Sicilts Guise rb" bat er epidemie haben fast überall den Schulbetrieb gestört, und auch errichtet hat, nur bringend empfehlen. been et. Der„ Guiscard " wird voraussichtlich diesen Sommer in Berlin Einquartierung von Militär oder später von Bureaus der Er. gespielt werden. Italienische Kunst foll demnächst im Berliner Kronprinzenbalais werbslofenfürsorge haben noch manche Schule bedrängt. ausgestellt werden. Es it der Stünitterfreis, der sich um die neue italienische Es ist höchste Zeit, daß in unseren Gemeindeschulen die Ordnung Monatsschrift Valori Blaftici" nrubbiert: vor allen Carlo Carra , Georgio wiederhergestellt wird.
fiellung in Stalien folgen.
Stadttheaternöte. Die Augsburger Stadtverwaltung bat mit Rüdicht auf die stetig wachsenden Fehlbetrage des Theaters und Orchefters
Der Lafter eller am Waterloo- Ufer.
Der Berliner Kriminalpolizei ist es nach großen Schwierig. befchloffen, ür die nächite Spielzeit fein eigenes Schauspielerperfonal mehr feiten und langdauernden Beobachtungen gelungen, einer Stätte au engagieren.- Da der eblbetrag des Remi eiber Schauspiel. baufes für die Spielzeit 1921/22 etwa 830 000 Mart betragen bürfte, trägt berüchtigter Lufter auf die Spur zu fommen und das ganze Neft fich die Stadtverwaltung mit dem Gedanten, den Theaterbetrieb einzustellen. I mit feinen lichtfcheuen Bewohnern auszuheben.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Heute, Mittwoch, den 23. Februar: 81. bt. 7 Uhr, Bahlabenb in ben bekannten Lotalen. Morgen, Donnerstag, den 24. Februar:
81. bt., Charlottenburg . Die Gruppenführer werden gebeten, ble Seltunge egemplare von ber 8.3, Raljerdamm, am Donnerstag, den 24. Februar, abholen und dann verteilen zu laffen.