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Der Aufmarschplan der Orgesch.

Raffel, 24. Februar.( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) Die Berlesung des Klingmüllerschen Materials wird fortgesetzt. Dar. unter ist auch eine Liste von Personen, die im Falle einer roten Aktion verhaftet werden sollten, darunter find Staatsanwälte, nicht zu fennen. Es wird sodann

Berfuche rein wissenschaftlicher Art den Laboratorien der Berfuchs anstalten übertragen werden. Um unnötiges und foftspieliges Barallelarbeiten zu vermeiden, follen fünftig Drudschriften über die Techniken der Lehmbauweise nicht mehr von den einzelnen Be ratungsstellen herausgegeben werden, dagegen ist eine einbeit. Ringmüller erzählt auf Befragen der Berteidigung folgendes: liche Bearbeitung durch das Preußische Wohlfahrtsministerium, Ich erhielt das Material, das vom November 1920 datiert war, das als oberste Baupolizeibehörde für die Prüfung des Berfahrens im November durch eine dritte Person, von einem Mann, der der zuständig ist, in Zusammenarbeit mit den Leitern der Beratungs Spigelzentrale in Münster  stellen beabsichtigt. Auch wird durch das Wohlfahrtsministerium

Richter, Reichswehroffiziere ufm. Klingmüller erklärt, diese Lifte angehört hatte und entlassen worden war. Das Schriftftüd trug den

Anm. d. Red.)

das Schriftftüd des Korps Lichtschlag

aus dem Juli 1919 verlesen. Dr. Wolff: So wurde rechts ge­rüftet, obwohl in Deutschland   schon Ruhe herrschte. Staats anwalt: Ruhe? Wir standen vor einer neuen Revolution! Auf die Frage des Verteidigers erklärt ein Beisiger: Diese Demonstrationen seien die Folge des Rüdtrittes Scheide manns gewesen und des Versailler Friedensver trages( in Wahrheit waren es reine Leuerungsunruhen. Auch Originalbefehle der Reichswehr   aus der Belt nach dem Kapp- Putsch   zum Kampf gegen den inneren Feind" find bei Kling­müller gefunden worden, die geheim gewefen sind und auf irgendeine illegale Weise in den Besitz der V.K.P.D.   gelangt sein müssen, wor­über der Beifigende Oberleutnant der Reichswehr   ganz entsetzt ist. Auch Klingmüller behauptet von dem ihn besonders belaften den Schriftstück, es sei Spigelarbeit, das ihm turz vor dem Rothener Putsch übergeben worden fei. Der Staatsanwalt hält den Köthener und Velberter Butsch nicht für Spigelarbeit, fondern es sei eben in Köthen   und Belbert vergessen worden, den Butsch abzusagen und der deshalb im übrigen Reich nicht stattfand, weil die Ruffen von den Bolen gefchlanen wurden. Klingmüller ift wegen einer politischen Schießerei im Januar 1919 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt und am neftiert worden.

Es wird sodann in die Besprechung des aus dem Material Klingmüllers angeblich verschwundenen

Aufmarschplanes der Orgesch gegen Frankreich  getreten. Die Verteidigung bittet mit Rücksicht auf die Reichsinter effen, die auf dem Spiele stehen, da im Plan auch Reichswehr   und Sipo genannt sind, die Deffentlichkeit auszuschließen. Die Staats­anwaltschaft ist für Beibehaltung der Deffentlichkeit. Das Ges richt beschließt Deffentlichkeit, um das Ansehen Deutschlands   gegen über der Entente nicht zu gefährden.

Der Staatsanwalt beantragt ein Flugblatt zur Ser.. fegung der Reichswehr   zu verlesen, das seinerzeit in West falen verbreitet wurde, allerdings nicht von dem Angeklagten. Ich habe nachweisen fönnen, daß aus diesen Flugblättern derfelbe Geist mie aus der Roten Fahne" spricht.

Das Gericht erklärt die ganze Sache für diesen Brozeß als nicht von Belang. Auch sei es überaus merkwürdig, daß Kling müller von November an diesen Plan in feinem Befiz gehabt haben follte, ohne ihn zu bemerken.

voraussichtlich eine vorläufige amtliche Berichterstattung über die Be­währung der Lehmbauweisen erfolgen.

Gerichtszeitung.

eingestampften Stempel: Nachrichtenstelle des Kreiswehrfom. mandos 2; unterzeichnet war es von dem General Harbich. Es war als streng vertraulich und geheim bezeichnet. Der Inhalt war, daß verschiedene Reichswehroffiziere mit General Batter und Escherich eine Sigung hatten. In dieser sei man fich darüber flar geworden, daß den Forderungen der Entente ein glattes Rein entgegengesetzt werden müßte, felbft wenn es dar­Ein Mordprozeß aus der Kappzelt. über zu einem bewaffneten Zusammenstoß mit Frankreich   fommen Freispruch gegen den Antrag des Staatsanwalts. follte. Für diesen Fall waren dann spezialisierte Angaben vor. handen, nach denen die einzelnen Regimenter im Ernstfalle mar handlung gegen den Regierungsbaumeister Schütz wegen der Era Die vor dem Schwurgericht des Landgerichts II geführte Ber schieren sollten, außerdem waren die Freiforps Lichtschlag, Schulz usw. genannt, die in das Ruhrgebiet   bineingefchießung des Heizers Baul Weigelt in der Kadettenanstalt zu fchmuggelt werden sollten. Bayern   follte den ersten Groß- Lichterfelde   konnte gestern erst turg vor 1 Uhr fortgesetzt Schlag führen. Dabei waren zwei Bläne, aus denen hervorging, werden. Bis dahin hatte sich der Lotaltermin in Lighter  daß man erwartete, daß fich die Franzosen nach dem ersten Schlag felde ausgedehnt. in die Bogejen zurüdziehen würden, bis sie erstärtung Geh. Medizinalrat Dr. Pfleger, der die Obduktion des Ge erhielten. Auf dem einen Blan waren die regulären Truppen töteten vorgenommen hat, berichtete über die Lage der beiden blau, die Drgefch grün eingezeichnet. In den Richt Stirnverlegungen. Wenn geftern ein Zeuge ber Ueberzeugung finien stand, daß man hoffe, die Mehrheitsfozialbemo Ausbrud gegeben habe, daß dem Beigelt mit Stuhlbeinen zunächst tratie für einen folchen Plan zu gewinnen.(!) der Schädel eingeschlagen und er dann durch die Schüffe vollends getötet fet, fo müffe diese Bermutung entschieden zurückgewiesen werden. Von einem Schädelbruch sei teine Rede. Der Schießfachverständige Barella tam vom schießtechnischen Stand­punkt zu dem Schluß, daß der objettive Befund in feinem Wider Dr. Wolff: Ich bitte nachzuforschen, wie diefer Plan fort- fpruch stehe mit der Darstellung, die der Angeklagte von der Art gelommen fein fann, denn es zeigt sich, da Material fortgekommen gegeben, in der die Schüsse abgegeben worden seien. Nach Schluß ist, daß auch Material hinzugefommen fein fann. der Beweisaufnahme plädierte Staatsanwaltschaftsrat Dr. Drt Es tommt dann wieder zu scharfen Auseinandersehungen zwi mann auf Schuldig im Sinne der Anklage. Der Angeklagte müffe fchen Staatsanwalt und Berteidigung. Klingmüller, wegen Totschlages verurteilt werden über feine Tätigkeit befragt, erklärt, wie er heimlich an Orgelhunter Bubilligung mildernder Umstände, weil feine Tat aus der Bersammlungen teilgenommen und wie er dann fein Mate Stimmung heraus erwachsen fei, feinen bebrängten Rameraden zu rial der Bresse zur Berwendung gegeben habe. Der Staats- Hilfe zu eilen. Nebenbei müsse auch die Schuldfrage wegen Waffen­anwalt bezeichnet es als einen Standal, daß sich die Preffe von mißbrauchs bejaht werden. Rechtsanwalt Dr. Johanny er folchem Material nährt, daran gehe unfer Bolt zugrundel Die Bertlärte es demgegenüber für unbegreiflich, daß bei der vorliegenden teidigung verbittet sich solche Sachlage von der Militärbehörde überhaupt eine Anflage erhoben werden konnte. Sein Klient bedaure von Herzen, daß ein Mensch pon ihm getötet worden, der an sich leine böse Abficht gehabt habe, aber er habe in feinem bitteren Dienst lediglich seine Pflicht getan. Diefer Mann, ber von allen Seiten als ein außerordentlich ver­ständiger, ruhiger und besonnener Mann geschildert wird, habe sich inb dieser Mann habe ich nun schon zum zweitenmale dagegen au freiwillig in den Dienst des Baterlandes gestellt, um die Angriffe gegen die Regierung abzuwehren und die Bürgerschaft zu schüßen. wehren, daß er als gewöhnlicher Totschläger behandelt werden foll.

Aeußerungen eines deufschnaflonaten Temperamentes, worauf der Borfizende droht, die Sigung aufzuheben, wenn das Ge­pläntef zwischen rechts und fints, aljo zwifchen Staatsanwalt und Verteidigung, nicht aufhört. Es wird fodann der Angeklagte Küfter Das Gericht lehnt die Berlesung ab. vernommen. Das bei ihm beschlagnahmte Material ist so spärlich, punft als der Angeklagte. Sie hält es für unbedingt notwendig, Staatsanwaltes, aftentlaffung ausspricht. Nächste Berhand Dr. Wolff: Die Berteidigung steht auf einem anderen Stand. daß das Gericht aus eigener Initiative, trotz des Brotestes des baz Klingmüller sich über den gefundenen Orgesch- Plan äußert. I fung Freitag.

Prozeß Sonnenfeld und Genossen

( Schluß aus der Abenbausgabe.)

Nach längerer Beratung verfündet der Borsigende den Be schluß, daß der Ablehnungsantrag Hermann Sonnenfelds gegen den Gerichtsarzt Dr. Bürger abgelehnt werde, da fein Anlaß vorliege, der Unparteilichkeit Dr. Bürgers zu mißtrauen. Die vorgebrachten Tatsachen seien nicht von folder Erheblichkeit, daß man auf eine Be fangenheit des Dr. Bürger als Sachverständigen schließen fönne.

9. Wirtschaft

Bekämpfung der Rinderpest.

Von Often ft über Südrußland bereits nach einigen Bändern Europas   eine Tierfeuche vorgedrungen, die Rinderpest Nur bant der gang außerordentlich getroffenen Maßnahmen gelang es bisher, die Berbreitung der Seuche zu verhindern. Begünstigt wurde dies durch den Winter, in welchem ja das Vieh durch den Stall. aufenthalt fich nicht gegenseitig infizieren fana. Die Gefahr wächst natürlich im Frühjahr mit dem Bezug der gemeinfamen Beiden und Tränken.

Der Angeklagte gab nochmals feinem tiefften Bedauern Aus brud, daß er in Ausübung seiner militärischen Pflicht einen Menschen zum Tode gebracht habe. Die Geschworenen ver. neinten fämtliche Schuldfragen, worauf die Freisprechung des Angeklagten erfolgte.

Das Koalitionsrecht der Beamten.

Cine Ungelegenheit, die noch weitere Kreise ziehen dürfte, hat fürzlich in einer Berhandlung vor dem Oberkirchenrat als Berufungs  instanz ihren vorläufigen Abschluß gefunden. Der expedierende Eefretär der Stadtfynode Karl Gerth war im Wege des Disziplinar verfahrens vor dem Konfiftorium der Mart Brandenburg angefiagt, fich durch fein Berhalten außer dem Umte der Achtung, des njehens und des Bertrauens, welches fein Beruf erfordert, unwürdig gezeigt Dies ist für die fitauische Regierung Beranlaffung gewefen, nach zu haben. Gerth follte fich, wie die Anflage behauptet, unbotmäßig Kowno einen Ronares von Fachleuten einzuberufen, damit die Argezeigt haben, indem er in Eingaben an den geschäftsführenden Aus beiten zur Bekämpfung der Seuche in Gana tommen. Es foll ein schuß der Berliner   Stadtfynode, die er in einer Eigenschaft gemeinsamer Plan zur Bekämpfung der Kinderpest ausgearbeitet als Obmann des Beamtenausichuffes unterzeichnet werden, wobei die Mittel Berücksichtigung finden müssen, die schon batte, Forderungen" gestellt hatte, die als relpetimibrig" anzusehen früher in Westeuropa   zur Befämpfung der Rinderpeft angewandt feien. Ferner follte eine Unbotmäßigteit darin bestehen, daß er dem wurden, wie Rotschlachtung und ftrenge Quarantäne, befonders aber auch die Antipeft- Impfungen. Der bekannte Spezialist für die Anti­peftjera und Impfstoffe, Brofeffor Gogelis, ber jahrelang in Sournabat in Transfautajien auf einer Antipeftstation gearbeitet hat und noch zulekt bei der Bekämpfung der Rinderpell an der Bolga im Jahre 1919/20 tätig mitwirfte, ift nach Litauen   zurüd gefehrt und hat dort die Leitung der Arbeiten und ihre Drgani­fation in die hand genommen.

De

Hierauf werden mehrere Seugen über die von Ernst Sonnenfeld angeblich entwendeten Papiere vernommen. 3euge Friß hent, Schwiegerlohn Scheidemanns, befundet u. a., baß es richtig fei, daß häufig Schriftftüde in dem Bureau von Stlarz in der Regenten straße herumgelegen hätten, aber immer nur die laufenden Sachen, wichtigere Urfunden nicht. Aehnliches fagt der aus der Haft vorge führte Gastwirt Theodor Sommer, feinerzeit in der Marie tenderei Lüttwiß gewesen. Der frühere Intendanturfekretär Friß Maßmig macht die gleichen Angaben. Der Borligende richtet an ihn eine Frage bezüglich der 500 Mart monatlicher Bezahlung wegen jittlicher Berfehlungen inzwischen entlassenen Bureaudirektor von Starz. Der Staatsanwalt bittet, den Zeugen darauf Oehmte felbftherrliches Regiment und Autofratie" vorgeworfen aufmerksam zu machen, daß er feine Aussage verweigern fönne, ba batte. Das Ronfiftorium lehnte den Antrag des Berteidigers, doch der Verdacht der Bestechlichkeit vorliege. 8euge: Bei der Auf­zunächst über die Beschuldigungen gegen Dehmte, Zeuginnen zu ver­stellung der Freiwilligentruppen war den Beamten freigestellt, dort nehmen, ab, erfante gegen Gerth auf Amtsenthebung und gegen Bezahlung täig zu sein. Ich hatte schon vor der Revolution sprach ihm das Ruhegehalt auch nur auf 3 Jahre zu. Hiergegen bie Erlaubnis, eine Nebenbeschäftigung zu übernehmen, weil ich legte Rechtsanwalt Dr. 3. Abraham Berufung ein und machte mit den 200 m. Gehalt mit meiner Familie nicht leben fonnte. vor dem Oberkirchenrat geltend, daß das Urteil eine Berlegung der Bor: Eigentümlich ist aber, daß die Bezahlung gerade von einer Roalitionsfreiheit bedeute, weil der Angeklagie nur in feiner Eigen mit ber Rechnungsaufstellung, mit der Sie dienstlich zu tun Förderung des Realkredits für den Kleinwohnungsbau. schaft als Dbmann des Beamtenausschusses und außerdem aus rein hatten, in Beziehung stehenden Eeite erfolgte. 8euge: Ich hatte Auf Anregung des Staatstommiffars für das Wohnungswesen ideellen Motiven gehandelt habe. Die Unwendung des veralteten nur Herrn Sonnenfeld dabei zu helfen und ihn zu beraten. Mit der fachlichen Brüfung, ob die Forderungen berechtigt waren, waren im Jahre 1919 durch eine Reihe von Hypothefen banten Diziplinargeleges für Kirchenbeamte vom Jahre 1886 gegen den hatte ich nichts zu tun, fondern nur festzustellen, ob richtig gerechnet 50 miffionen Mart für erft und zweitstellige hypothefen zu bes Angeflagten, der fich 22 Jahre dienstlich einwandfrei geführt habe, widerspreche der Reichsverfassung, weil nach Artikel 129 der Reichs wurde und die Belege vorhanden find.( Auf weiteres Befragen:) fonders günstigen Bedingungen bis 1. Juli 1920 zur Verfügung ge- perfaffung nur folche Difsiplinargefehe gültig feien, welche die Mög Es find Herrn Sonnenfeld einige Belege offiziell zurückgeschickt stellt. Auf erneute Anregung des preußischen Ministers für Bolls. lichkeit einer Wiederaufnahme fennen. Dies fei bei dem Geleh wo: den. Eines Tages fam er und verlangte die Herausgabe der wohlfahrt werden die an diesem Abkommen beteiligten hypothefen von 1886 nicht der fall. Besonders befremdend mille auch bie Belege von der Intendantur. Ich sagte aber, ich fönnte das nicht banten dem Kleinwohnungsbau auch weiterhin ihre befondere Feststellung des Konfiftoriums wirken, daß Gerth unbotmäßig ge­machen. Borf.: Wäre es boch möglich, daß Sie ihm privat einige Unterstützung gewähren. Die Banten haben zugefagt, die vor banbelt habe, weil er den Unterstaatssetretär Dr. Baege vom Kultus. Belege herausgegeben haben? 3euge( nach längerem Befinnen): tommenden Beleihungsanträne mit dem größten Entgegenkommen minifteriura in der Ungelegenheit aufgesucht habe.- Der Ober­Ich fann es nicht fagen. Borf: Ist es möglich? 3euge: Möglich, zu bearbeiten und den Siedlungsgesellschaften usw. besonders tirchenrat hat die Berufung zurüdgewiesen. Ob fa. Als Sachverständiger erflärt Oberintendanturietretär DII günftige Bedingungen zu gewähren. Es wird jedoch nicht wie bis. motive anerkannt wurden, jei doch bas Berhalten bes G. geeignet, mann vom Reichsminifterium des Innern, es fei euf Maßwig aller her ein begrenzter Betrag zu feftaelegten Borzugsbedingungen be. wohl die langjährigen guten Dienfte und die nicht unebrenhaften bings ein Ichiefes Sicht gefallen. Daß er Rebenbeschäftigung hatte, reitaeftellt, sondern die einzelnen Beleihungsfälle bleiben besonderer bie Stellung der Stadtfynode und bes Bureaubirettors Dehmte zu war bekannt. Maßwig hätte nach der Anweisung des Ministeriums, Entscheidung vorbehalten. Die Einhaltung der bisher gewährten erschüttern und zerfekend" au mirten. Der Artikel 129 der Reichs bie allerdings nicht fehr flar war, annehmen können, daß er nur Bedingungen ist im Hinblick auf die rückläufige Bewegung des verfaffung beziehe ich nicht auf Rirchenbeamte und stelle nur Grunb Bfandbrieiturfes und die erhebliche Steigerung der rechnerisch die Belege zu prüfen hatte. Gefäftstoften afferhinas felber nicht erreichbar gewesen. lähe auf, nicht bereits fefte Rechtsfäße, jo daß bas Digiplinargeleg Die Banten   rooffen bie Möglichkeit haben, die Bedingungen ber von 1886 Anwendung finden müffe. jeweiligen Lage des Kapitalmarktes anzupassen.

Es wird dann die Anflage wegen Betruges gegenüber der Ber ficherungsgeletfchaft Nordstern" verhandelt. Angeflagter v. Franten berg war Geschäftsführer der Marketenderei Lüttwiß und Herr Stlara ließ die Sendungen ausländischer Lebensmittel bei Nord­Stern" für den Transport versichern. Ernst Sonnenfeld, v. Frankens berg und Hent fießen sich von der Gesellschaft Brovifionen auszahlen. Es wird nun den beiden zur Last geleat, der Gesellschaft verschwiegen au heben. bak fie Angestellte feien. Die Angeklagten beftreiten jede Schuld. Provision würde für jeden Bersicherungsabschluß gezahlt, und wenn nicht fie, so hätte eben jemand anders die Provision er halten. Ernst Sonnenfeld ist übrigens wegen diefer Sache nicht ausgeliefert. Freitag Fortfegung.

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Beratungsstellen für Lehmbauweise.

Zur Förderung der Lehmbauweise sind auf Anregung best nifters für Bolfswohlfahrt in Breußen Beratungsstellen eingerichtet worden in Berlin  , Röslin, Eisleben  , Riel, Münster  , Breslau  , Sorau  , Königsberg, Achim und Haan  ( Rhld.). Die Leiter diefer Beratungs. stellen üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Bersuche mit besonderen Naturbauverfahren follen nur auf besonderen Auftrag durchgeführt,

Geschäftliche Mitteilungen.

Cine landwirtschaftliche Maschinen und Gerätenusfeffung finbet antakių ber Landwirtschaftlichen Boche vom 26. Februar bis 6. März b. 3. im Monu mentalgebäude Friedrichstr. 110/1112( ehemaliges Baffagetaufbaus), fatt. Ram

hafte Firmen haben mit erftitiaffigen Fabritaten die Ausstellung befchiet; es empfiehlt fich daher für leben 3ntereffenten, die Ausstellung au befuchen.

In den Kleiberwerten Baer Gohn, alleinige Berkaufsstelle in ber Chauffee teabe 29/30, find nunmehr bie Schöpfungen der neuesten Frühjahrsmode fertige geftellt worden. Die Maßanfertigung erfolgt in Münstlerischer Bollendung: das fertige Kleidungsstüd entsteht in den eigenen Kleiderwerken nach neuesten Mo bellen. Breife fiehe heutiges Inferat.

ihre Entwicklung

Die Gewerkschaffen und ihre Kämpfe

Von Adolf Braun   und Hermann Müller

Zwei starke vornehme Halbleinenbände

Ein unentbehrliches Werk für jeden gewerkschaftlich Organisierten, gleich ob Prau oder Mann, Insbesondere aber für Ver­trauensmänner. Mit je einem Sach, Berufs-, Orts- und Personenregister, die das Nachschlagen ohne Zeitverlust ermöglichen.

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Der 2. Band folgt in Kürze, worin Reichsarbeitersekretär Hermann Müller die Gewerkschaftsbewegung nach dem Kriege, thra neuen Probleme und Fragen ausführlich behandelt.

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