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mit Kiefern, 3 135 621 mit Fichten und Tannen, 42 726 mit| meindelehrer wegen Anrechnung ihrer Dienstzeit als Präparanden-|( Große Unruhe), werden Sie mir zugeben, daß ich dem Herrn Stadt. Lärchen, endlich 263 278 mit gemischtem Nadelholz bestanden. lehrer oder als Lehrer an Privatschulen jeder Art sowie ihrer schulrath den Vorwurf mangelnder Sachkenntniß vollständig zurück­Der grobe Unfug"-Paragraph in seiner weiteren Aus- Hauslehrerzeit ist der Ausschuß zur Tagesordnung übergegangen. geben tann. Was soll Ihre Jeremiade über das Handwerk? dehnung. Ein Schultnabe, der ein Mädchen auf dem Nach- Die ordentlichen Lehrer an den höheren Mädchenschulen will der Soll dessen Untergang durch Fortbildungs- Schulunterricht etwa auf hausewege aus der Schule in Gemeinschaft mit anderen belästigt Ausschuß entsprechend dem ursprünglichen, vom Magistrate aber gehalten werden? Der Untergang des Handwerks bafirt auf hatte, wurde vom Schöffengericht zu Lenzen und der Straf abgelehnten Versammlungsbeschluß den seminaristisch vorgebildeten ganz anderen Ursachen. Sie lehnen die Innungs- Quacksalbereien tammer zu Neu- Ruppin in eine Geldstrafe genommen. In Oberlehrern an den Realschulen gleichgestellt wissen. Dem Ver- ab; wir sagen, das Fortbildungsschulwesen wird dem Handwerk den der darauf eingelegten Revision wurde geltend gemacht, daß es langen des Provinzial- Schulkollegiums, eine weitere Auf- goldenen Boden auch nicht verschaffen, den es durch die ökonomische sich hier nur um einen gewöhnlichen Schulbubenstreich handle. besserung des Gehalts der Lehrerinnen an den höheren Mädchen- Entwickelung verloren hat. Weshalb macht der Magistrat keinen Der Straffenat des Kammergerichts erkannte jedoch auf Zurück schulen zu bewirken, glaubt der Magiftrat nicht entsprechen zu Gebrauch von seiner Befugniß, den Unterricht obligatorisch zu weisung der Revision, da in der auf öffentlicher Landstraße sollen, ist vielmehr nur bereit, den Lehrerinnen die bezüglichen, machen? Würden die Meister dann wirklich auf Lehrlinge unternommenen Belästigung des Mädchens mit Recht der nach dem System der Dienstaltersstufen sich ergebenden Mehr überhaupt verzichten? Nicht die Ausbildung tüchtiger Hand­Thatbestand des des groben Unfugs gefunden sei. Ebenso beträge als Gratifitation zu gewähren. Bezüglich der technischen werker, sondern die Möglichkeit der Erlangung billigerer Arbeits­habe der Vorderrichter festgestellt, daß der Angeklagte bei Be- Lehrer an den höheren Schulen will es der Ausschuß trotz des träfte ist die treibende Ursache des Lehrlingswesens!( Wieder­gebung der That die zur Erkenntniß ihrer Strafbarkeit erforder Verlangens der Aufsichtsbehörde, dem der Magistrat zu ent- holte Unruhe.) liche Einsicht beseffen habe. Bisher hat allgemein die Ansicht sprechen beantragt, bei der früher beschlossenen, nach seiner und Stadtschulrath Bertram: Mit zwei, drei Stunden in der gegolten, daß solche Schulbubenstreiche durch die Schuldisziplin der Betheiligten Ansicht den Lehrern günstigeren Gehalts stala Woche schaffen wir nichts Rechtes; erst als wir die Kurse im Deutschen zu ahnden seien. Das hat sicher auch einen größeren erziehlichen belaffen. und im Zeichnen auf vier Stunden ausdehnten, haben wir einen Werth als eine Gerichtsstrafe. Daß der Schulfnabe sich der Die Vorschläge des Ausschusses werden mit einer unwesent- eigentlichen Erfolg gesehen. Obligatorische Fortbildungsschulen ftrafrechtlichen Folgen seines Handelns bewußt gewesen ist, dürfte lichen, die Miethsentschädigung der Direktoren betreffenden Aus- tönnen nicht mehr als 2 Stunden wöchentlich bieten, nicht 8. Außerdem liegt es nicht etwa am bösen Willen der Lehrmeister, doch ausgeschloffen sein. Und ob solche Neckereien unter Kindern nahme ohne Diskussion gutgeheißen. überhaupt strafrechtlich zu ahnden sind, erscheint uns sehr frag­Welchen Verlauf die Verhandlungen der städtischen mit den die Lehrlinge von den Schulen fern zu halten; es liegt in der lich. Bei Schaffung des Strafgesetzbuches hat sicher niemand tirchlichen Behörden über die anderweitige Ordnung des Sonntags- Spezialisirung der einzelnen Betriebe. Aus 20jähriger Beobachtung daran gedacht. unterrichts in den Fortbildungsschulen genommen der Werkstätten bezeuge ich übrigens, daß der Betrieb in den Der Ausschuß des Verbaudes kaufmännischer Ver- haben, ist bekannt. Das Konsistorium hat sich einstweilen auf die Werkstätten, seit wir die Fachschulen haben, sich beständig ge= eine von Rheinland und Westfalen beschäftigte sich Einrichtung besonderer Frühgottesdienste für Fortbildungsschüler beffert hat. Damit widerlegen sich die Einwände des Vorrebners. ebensowenig als auf die Verlegung der Stunde des Hauptgottesdienstes Die Bersammlung nimmt den Antrag Hütt einstimmig an. in feiner letzten in Essen abgehaltenen Sizung u. a. mit der eingelassen, und da der Magistrat an dem Sonntag Vor- Den im März abgelehnten Zuschuß von 50 000 M. für das Frage der Ausdehnung der Unfallversicherung auf das Handels- mittag als der allein geeigneten Beit festhält die Verlegung Kaiser und Kaiferin Friedrich Kinder- Kranten. gewerbe und beschloß, sich gegen eine Ausdehnung auf alle im des Unterrichts auf einen Wochentag- Nachmittag würde nach Haus beantragt der Magiftrat für 1895/96 wieder zu gewähren. Handelsgewerbe beschäftigten Personen auszusprechen. Dagegen seiner Meinung das Lehrlingswesen überhaupt vernichten, da der Der Anstalt soll die Möglichkeit umfassender Verwendung wurde empfohlen, die Unfallversicherung auf faufmännische Hilfs Handwerkerſtand das Stillſtehen der Betriebe an einem Wochen- des Heilserums bei diphtheriefranken Kindern gewährleistet wer personen( Berlader, Packer, Ausläufer und dergl.) auszudehnen, tage bei seiner heutigen wirthschaftlichen Lage nicht ertragen den. Auf die Verwaltung des Krankenhauses wird den städtischen ebenso auf diejenigen Handelsgewerbebetriebe, bei denen eine er könne und daher lieber auf Lehrlinge ganz verzichten würde, Behörden ein weitgehender Einfluß gewährt. höhte Unfallgefahr vorliegt, z. B. Speditions, Kohlen, Bau- so materialien, Eisen- u. f. w. Handelsbetriebe. Ferner hielt der ist im Allgemeinen der Fortbildungs- Unterricht seit dem Ausschuß für wünschenswerth, daß alle in Fabritbetrieben be- Oftober 1894 am Sonntag auf die Zeit von 8-93/ 4 Uhr beschränkt und zwar auf Zeichnen, Modelliren und schäftigten Handlungsgehilfen und Lehrlinge, auch wenn sie nicht als Betriebsbeamte anzusehen sind, in die Unfallversicherung des betreffenden Betriebes eingeschlossen werden. Der Verbands­ausschuß beschloß, diese Stellungnahme in einer Eingabe an den Bundesrath und Reichstag zum Auspruck zu bringen.

gewisse das Tageslicht fordernde Handbetriebe. Nach einer Mittheilung des Handelsministers soll die Möglichkeit der Einrichtung von Schulandachten oder Frühgottesdiensten nicht vor dem 1. April 1895 vorhanden sein. Von diesem Stande der Dinge giebt der Magistrat durch besondere Vorlage der Ver­sammlung Kenntniß.

Ein Antrag Hütt, wonach die Versammlung von der Mit theilung des Magistrats Kenntniß nimmt und denselben ersucht, auch ferner die Interessen des Fortbildungs- und Fachschul­Unterrichts mit aller Entschiedenheit zu vertreten, wird vom Antragsteller empfohlen.

Stadtv, Jacobi empfiehlt Ausschußberathung. Stadtv. Singer hält einen Ausschuß nicht mehr für noth­wendig. Der frühere Einwand, daß ein hinreichender Einfluß der Stadtverwaltung auf das Krankenhaus nicht sichergestellt war, fei jest hinfällig geworden und an der segensreichen Wirksamkeit des Instituts sei doch nirgends ein Zweifel. So lange private Kranken­häuser noch nöthig seien, sei es nicht angezeigt, mit der Beschluß­fassung auch nur noch eine Woche zu warten, zumal auch die Mustergiltigkeit der Einrichtung des Krankenhauses allgemeine Anerkennung gefunden habe. Man könne auf diesem Gebiet nicht munifizent sein.

Nach kurzer weiterer Debatte wird der Antrag auf Ausschuß­berathung angenommen.

Die für Elberfeld geplanten indirekten Steuern, als: Hunde, Luftbarkeitssteuer u. s. w., welche von den Stadtverord­neten bereits angenommen worden waren, sind in der zweiten Lesung gefallen. Auch in Odenkirchen, Düren , hat man von den in Vorschlag gebrachten neuen Steuern Abstand ge­nommen. Dagegen sind, wie die Rheinische Zeitung " mittheilt, andere rheinische Städte noch eifrig auf der Steuersuche. So be- Stadtv. Dr. Hermes fann nur mit tiefem Bedauern, ja schäftigt man sich in Remscheid angeblich ernsthaft mit dem mit Betrübniß" von der Vorlage Kenntniß nehmen. Von einer Plane, eine Waggonsteuer" einzuführen. Es soll danach von verkehrten Gesetzgebung im Bunde mit einer Geistlichkeit, die für jeder in Remscheid ankommenden Eisenbahn- Waggonladung eine die praktischen Aufgaben des Lebens und für die Ver­Abgabe von 4 Mark erhoben werden. Da Remscheid's pflichtung der Kommune in dieser Beziehung tein Verständ­Bevölkerung fast ausschließlich von dem Ertrage der dortigen niß hat, werde hier ein blühendes städtisches Unterrichts- Oberbürgermeister Belle und Stadtv. Cassel legen gegen Stahl- und Eisenindustrie lebt und deren Erzeugnisse mit geringen institut ins Herz getroffen und dem Ruin entgegengeführt. Er Ausnahmen in Kleinbetrieben hergestellt werden, jedes Pfund hoffe aber, daß die weiteren Bemühen des Magistrats nicht ver­Eisen und Stahl, das dort verarbeitet wird, und jeder Zentner geblich sein werden, und empfiehlt gleichfalls die Annahme der Steinkohle, der in Remscheid verbraucht wird, selbstverständlich Resolution Hütt.

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auch alle anderen Ronsumartitel mit der Eisenbahn herangeschafft Stadtv. Singer: Wir werden für diesen Antrag stimmen, werden müssen, so mag man ermessen, mit wie großer Einsicht weil auch uns die weitere Ausbildung dieses Unterrichts die Befürworter einer Waggonsteuer die wirthschaftlichen Be- fehr am Herzen liegt; nicht einverstanden aber sind wir dürfnisse der Industriestadt und ihrer 45 000 Einwohner zu be- mit der eben gehörten Motivirung. Die Ausführung von dem urtheilen vermögen.

Fabrikantenkonkurrenz auf dem Arbeitsmarkte. Der Voigtländische Fabrikantenverein sucht, wie wir gestern an dieser Stelle berichteten, weibliche Arbeitskräfte aus Bayern ein zuführen, da diese noch billiger sind, als die bedürfnißlosen Sächsischen Textilarbeiter. In bayerischen sowohl als fächsischen Arbeiterblättern ist mehrfach gewarnt worden, den Lockrufen der Fabrikanten Folge zu leisten. Jetzt melden sich nun auch die Annaberger Industriellen der Posamentenindustrie, welche den Verlust ihres Arbeiterinnenstammes befürchten und in einem Aufrufe mit Recht hervorheben, daß die armen Arbeiterinnen am Ende die Geprellten sein werden. Es ist der Fabrikant selbst, der hier auf dem Arbeitsmarkte dem Fabrikanten als Konkurrent um die Erwerbung der auszunügenden Arbeitskraft gegenüber tritt. Ein Schauspiel für Götter!

Die Errichtung eines städtischen Arbeitsamts in Ver­bindung mit einer Dienstboten- und Wohnungs- Nachweis stelle für Ulm ist nunmehr definitiv in einer Sigung der dortigen bürgerlichen Kollegien beschlossen worden.

Kommunales.

Stadtverordneten- Versammlung.

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Will

Leute

Die Besetzung der neuen Stellen der dirigirenden erzte an den städtischen Krankenhäusern durch den Magiftrat, dessen Wahl nicht auf die von der Deputation vorgeschlagenen Personen gefallen ist, giebt dem Stadtv. Kalisch Gelegenheit, fein Mißfallen über diesen Vorgang und dem Magistrat ein leises Tadelsvotum auszusprechen.

diese Ausführungen Verwahrung ein.

Die Herstellung eines Personenaufzuges im Rath. hause und die Bewilligung von 30 000 M. wird mit der Modi­fitation beschlossen, daß die Ausführung thunlichst noch im laufenden Etatsjahre erfolgen soll.

habe die Pflicht, selbständig bahnbrechend auf diesem Gebiete vorzugehen. Ihre Befürchtung, daß ein städtischer Arbeitsnachweis die Arbeitslosigkeit in ihrer ganzen krassen Nackt heit erkennen laffen würde, sehen wir nicht als Befürchtung, fondern als Nothwendigkeit an; wir erhoffen ja von einer städtischen Einrichtung dieser Art auch eine zuverlässige Arbeits­losenstatistit. Den Magistratsantrag lehnen wir als völlig unzu länglich ab.

Die Vorlage wird angenommen.

Die aus Arbeiter- und Gewerbegerichts Kreisen ergangenen Anträge auf Errichtung eines städtischen Arbeitsnachweises hat der Magistrat abgelehnt, da er eine solche Institution besonders Stoß ins Herz" ist unendlich übertrieben; auch wäre dieser angesichts der erfolgreichen Wirksamkeit des Zentralvereins für Stoß sehr leicht damit zu pariren, daß man den Unterricht end- Arbeitsnachweis", der seine Thätigkeit neuerdings auch auf die lich auf die viel geeignetere Wochenzeit verlegte. Am Sonntag Stellenvermittelung für Facharbeiter ausgedehnt hat, weder für Vormittag ertheilt, bleibt dieser Unterricht, so gut er hier zweckmäßig noch nothwendig erachtet. Dagegen soll diesem Verein in Berlin auch geleitet wird, doch nur eine Stümperei. eine Erhöhung der Jahresbeihilfe aus städtischen Mitteln von Der Sonntag ist dazu da, die physische Anstrengung der 3000 auf 5000 m. und ein einmaliger Zuschuß von 15 000 m. jungen in der Woche auszugleichen, und die zum Zwecke der beabsichtigten räumlichen Ausdehnung durch Hin­Berliner Gemeinde sollte sich bemühen, eine allerdings zunahme von 2-3 Stadtbahnbogen zu Theil werden. Auch will man vertehite" Gesezgebung dahin abzuändern, daß der Sonntag fünftighin bei der Beschaffung der für die städtischen Verwaltun endlich seinem Zwecke der Ruhe und Erholung zurückgegeben gen benöthigten Arbeitskräfte thunlichst diesen Arbeitsnachweis wird.( Buruf: In die Kirche gehen!) Ja, dagegen haben Sie in Anspruch nehmen. doch am wenigsten Anlaß, fich zu empören, denn Sie bewilligen Stadtv. Borgmann ist erstaunt, daß der Magistrat den fortwährend ja Kirchen! und ( Beifall Widerspruch.) Anregungen aus Arbeiterkreisen so wenig Gewicht beigelegt hat. an der Kollege Hermes der Korrektur einer Ausdrücklich haben die Arbeiter gegen den bestehenden Nachweis verkehrten Gesetzgebung mithelfen, so vereinige er sich mit deshalb protestirt, weil die Interessentengruppe der Arbeiter in uns in dem Bestreben, die Gewerbe- Ordnung dahin zu ändern, dessen Verwaltung eine wirkliche Vertretung nicht besitzt. Wenn daß den Lehrmeistern die Verpflichtung auferlegt wird, den Lehr- der Magistrat meine, auf diese Weise der Aufforderung lingen die Zeit zum Besuch des Unterrichts in der Woche zu ges des Handelsministers zu genügen und die Sache definitiv währen, in einer Zeit, wo sie sie jezt ausbeuten und abschinden! aus der Welt zu fchaffen, so irre er fich; wenn ( Unruhe.) auch ohne gesetzliche Regelung ein wirklich befriedigendes Aktiengesellschaften in der Schweiz . Nach dem statistischen Stadtschulrath Bertram: Meine Absicht, gegen die harte Arbeitsvermittelungs Leben treten Institut nicht ins J Jahrbuch der Schweiz betrug Ende 1892 das Betriebskapital der Kritik des Borredners zu protestiren, ist durch die letzten Dar- tönnen werde, so liegt doch der Stadt die Initiative ob. schweizerischen Aktiengesellschaften insgesammt 2 259 793 186 Fr., legungen sehr abgeschwächt worden, denn in diesen doku- Das was jetzt bestehe, sei lediglich eine Spielerei und gee welche Summe von 24 Milliarden auf die einzelnen Berufs- mentirte sich eine gründliche Unkenntniß der gewerb nieße das Vertrauen der Arbeiter nicht. Der Magistrat gruppen sich folgendermaßen vertheilte: Landwirthschaftlichen Verhältnisse. Wenn es so leicht wäre, die Sache zu ohne Bergbau 3 260 819 Fr., Industrie mit Bergbau ordnen, hätten wir seine Vorschläge nicht abgewartet. Wir sind 311 723 059 Fr., Handel mit dem Gastwirthsgewerbe auch sehr geneigt, den jungen Leuten möglichst viel Erholung am 1081 918 981 Fr., Verkehr 827 716 705 Fr. Alle 25 Kantone Sonntag zu gönnen, haben uns aber sehr gefreut, daß wir durch find am Aktienwesen betheiligt; mit dem größten Antheil der die Einrichtung des Sonntagsunterrichts ihnen einen großen Theil Kanton Zürich mit 5761/2 Millionen, mit dem geringsten An- mechanischer Arbeit abgenommen haben, die sie sonst am Sonntag theil von 35 000 Fr. der Kanton Appenzell . thun mußten.( Sehr richtig!) Was nicht durch Sitte, Einsicht und Geschäftslage allmälig erreicht werden kann, kann ein einzelner Paragraph auch nicht schaffen( Zustimmung). Es ist bereits ver­sucht worden, den Unterricht der Tischlerschule auf Mittwoch Am 20. Oftober haben die Stadtvv. Borgmann u. Genossen Vormittag zu verlegen; aber nur eine verschwindende Zahl unter Bezugnahme darauf, daß die Versammlung schon am Deffentliche Sigung vom Donnerstag, von Lehrlingen nimmt daran Theil. Die Fachschule für 14. Dezember 1892 sich mit der Errichtung von Volks- Bade­den 1. November, Nachmittags 5 Uhr. Schneider hat eine Verlegung des Unterrichts auf Montag anstalten für den Süden, den Südwesten, den Weddig und die Vorsteher Langerhans theilt mit, daß die Steuer Nad mittag erfahren; ähnliches gilt von der Stellmacherſchule, Schönhauser Vorstadt einverstanden erklärt hat, an den Magistrat Dorlage vom Magistrat eingegangen ist und sich im Druck wo Mittwoch Nachmittag und Abend unterrichtet werden soll. die Anfrage gerichtet, wann derselbe der Versammlung bezügliche befindet. Er schlägt vor, dieselbe zunächst in einer Ob das Erfolg haben wird, ob die Stellmachergehilfen diese Vorlagen zugehen zu lassen gedenke. ersten Lesung ausführlich zu berathen, und nimmt für Beit gewinnen werden, ist fraglich; der Versuch soll ja gemacht Stadtv. Singer: Der Antrag begründet sich selbst. Es den Fall, daß die Tagesordnung der nächsten Sigung werden. Schon jetzt zeigt sich, daß in der Handwerkerschule ein dürfte nicht unbescheiden sein, nach fast 2 Jahren anzufragen, ohnedies sehr reichhaltig sein sollte, die Anberaumung einer Theil der Lehrer vor leeren Bänken steht, wo die bisherigen wann die Anstalten in Angriff genommen werden sollen. Extrafikung für diese erste Lesung in Aussicht. Die Verfamm- Sonntagskurse auf einen Wochenabend verlegt werden mußten. Stadtrath Borchardt bemerkt, daß nicht 1892, sondern 1893 lung ist damit einverstanden. Wird der Zwang eingeführt, so werden die Lehrmeister einfach im Dezember jener Beschluß gefaßt sei, daß daher erst 10 Monate Die Regulirung und Pflasterung des westlichen Theils der erklären, wir verzichten auf das Halten von Lehrlingen.( Stadtv. feitdem verflossen seien. In seiner Vorlage habe der Magistrat Petersburgerstraße, der Straße westlich des Plates M. Stadthagen: Desto besser! Große Unruhe und Lachen auf den die Ausführung der vier Anstalten innerhalb sechs Jahren und der Straßen 42 und 43 der Abtheilung XIII2 des Be- anderen Bänken). Kommt es erst dahin, dann wird es auch kein in Aussicht gestellt. Es seien inzwischen die Grundstücke bauungsplans" wird nach den Vorschlägen des Magistrats Handwerk, sondern nur noch Fabrikbetriebe geben, dann gelangen für dieselben gesichert, zum Theil auch schon Stizzen beschlossen und dem Abschluß eines Abkommens mit dem Kauf- wir zu amerikanischen Zuständen. Hemmen Sie die Nachfolge entworfen worden und die Bollendung werde nach dem jetzigen mann Simon Lipmann, der das erforderliche Straßenland, soweit im Lehrlingswesen, so hemmen Sie den Nachwuchs in den Organen, Stande der Dinge noch früher als in Aussicht genommen zu er es in seinem Besize ist, unentgeltlich hergeben will, zugestimmt. welche auch in den Fabriken den Gedanken repräsentiren. Da warten sein. In die Einkommensteuer- Berufungs Rom mit bringen Sie die fünftige Jugend auf den Standpunkt der mission werden die ausscheidenden Mitglieder, u. a. der Handlanger statt der Handwerker. Auf diese Gefahr konnte sich Stadtv. Tempel und der frühere Stadtv. Zuhauer, in der Magiftrat nicht einlassen.( Lebhafter Beifall.) Stadtv. gegen die kirchenfeind­gemeinschaftlicher Sigung des Magistrats und der Stadt­Hentig proteftirt lichen Aeußerungen verordneten- Versammlung wiedergewählt. des Stadtv. und Hermes ( Wolff's Telegraphen- Bureau.) Die in diesem Frühjahr endlich zu Stande gekommene Neu- vor Uebertreibungen nach der einen und anderen Seite. regelung der Gehaltsverhältnisse der städtischen Beamten Es stehe doch fest, daß die Lehrlinge ganz schänd- Berlin , 1. November. Der amerikanische Botschafter hat werden, das und Lehrer auf der Grundlage des Systems der Dienstlich ausgebeutet moralische Bewußtsein dem Auswärtigen Amte die amtliche Mittheilung gemacht, daß alterszulagen ist von der Aufsichtsbehörde in einigen sei in dieser Beziehung tief gefunken. In den Rechtsanwalts- der Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika dem Punkten beanstandet worden. Der Magistrat hat dieserhalb der ftuben fäßen 5, 6 Schreiberlehrlinge, und so sehe es auch bei den Kongreffe bei seinem Zusammentritt am 1. Dezember auf Auf­Versammlung eine Vorlage zugehen lassen, worin er sich auch der Meistern aus. Der Abstimmung in dieser Frage müsse er sich hebung der Zuschlagstage auf Zucker aus Ländern, welche Aus­fuhrprämien zahlen, empfehlen wird. bei der Neuregelung gänzlich unberücksichtigt gebliebenen ata- vorläufig enthalten.( Stürmische Heiterkeit.) demisch gebildeten Gemeindelehrer in seiner Weise annimmt. ( Depeschen- Burean Herold.) Stadtv. Singer: Der Vorwuri vollständiger Unkenntniß der Köln a. Rh., 1. November. Die Kölnische Zeitung " meldet Er schlägt nämlich vor, daß diesen zu dem in der Vokation be- Verhältnisse ist gegen mich wohl erhoben, aber nicht begründet ftimmten Dienstalter 4, 5 oder 6 Jahre hinzugerechnet werden worden. Den von mir ausgeführten Gedanken der Uebertragung aus Petersburg : So muthig der Zar auch die Eröffnung sollen, je nachdem sie blos das Mittelschul Examen bestanden des Unterrichts in die Wochentage hat der Schulrath ja bereits Sacharjin's über bie Hoffnungslosigkeit feines Bustandes ent oder das Lehrer- oder Oberlehrer Zeugniß erlangt haben. Daß in die Praxis übersetzt, und dem gegenüber macht sich sein Vor- gegengenommen, habe sie doch auf den Verlauf der Krank­Alle Allerdings weist der§ 120 heit ungünstig eingewirkt. anderen Aerzte, auch hiernach das Lebens. bezw. wirkliche Dienstalter der Bewurf gegen mich um so tomischer. treffenden außer Betracht bleiben soll, schien der Ausschuß der Gewerbe- Ordnung den Weg aus dem vorliegenden Dilemma. Leyden, waren gegen diese Eröffnung, worauf Leyden mit mehrheit doch zu unbillig, und so wird vom Ausschuß Man mache durch Ortsstatut die Fortbildungsschulen für junge Leute Sacharjin uneins wurde. Der Zar äußerte, wenn es mit ihm mit 9 gegen 5 Stimmen empfohlen, das Dienstalter dieser unter 18 Jahren obligatorisch. Wenn Sie sich ansehen, wozu die zu Ende gehe, solle eine schnelle, stille Hochzeit des Thron Der dänische Prinz Waldemar reist Lehrerkategorie von dem Zeitpunfte zu datiren, wo sie Lehrlinge bei den Meistern eigentlich gebraucht werden, während folgers stattfinden.- an Gemeindeschulen gegen eine jährliche Remuneration der ersten beiden Lehrjahre fast ausschließlich zur wirthschaftlichen nach Livadia ab. Der an einem Lungenleiden erkrankte Groß von 1600 M. unterrichtet haben.- Ueber die Petition der Ge- Hilfe für die Frau Meisterin, zum Wassertragen, Kinderwarten 2c. fürft Michaelowitsch ist bereits nach Egypten abgereift.

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Damit ist der Gegenstand erledigt. Schluß 9 Uhr.

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Depeschen.

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Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

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