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taten in feinem Falle beschönigt werden. Wer weiß, wie| bem brüden ein eines Feldpoftpatetchen, bas er ans von Bevi und Genoffen gestern in der Roten Fahne" abgegebene. das Bolf hier unter dieser Unruhe gelitten hat, der wird es Rochgeschirr auf dem Tornister befestigte. Hiller gab ihm den Be- Trotz ihrer Länge ist diese Erklärung das Gegenteil von nicht nur begreifen, daß die endgültige Festsetzung der Ab- fehl, das Paket wegzuschmeißen, was der betreffende Soldat felbft Klarheit. Sie wird allerdings gepfeffert dadurch, daß eine An­ftimmung auf den 20. März eine große Erleichterung war, er verständlich nicht tat. Er trattierte ihn hierauf mit gemeinen zahl von Mitgliedern des Zentralausschusses es für nötig halten, wird auch verstehen, daß es Pflicht jedes ausgewanderten Schimpfworten( Schmein usw.) und schlug ihn mit der Hand noch gesonderte Erklärungen zu der Erklärung abzugeben. Oberschlesiers ist, jetzt seinen Landsleuten zu helfen, wenn es vor der ganzen Front ins Gesicht. Die Erregung unter den Mann. Auch das Delphische Drakel selbst, das hier unter dem Namen Mar auch einige Unbequemlichkeiten toftet. Darum herbei alle aus schaften war hierauf erklärlicherweise groß, und es hätte damals boczi auftritt, erklärt etwas, und zwar daß es nur in Livorno  den deutschen   Landen und helft unserer Sache zum Siege! nicht viel gefehlt, so wären wir gefchloffen handgreiflich geworden. Bertreter der Moskauer   Egefutive gewesen sei, in Denjenigen, die wegen der manchmal wirklich übertriebenen Der Soldat wurde sofort auf Befehl Hillers von zwei Mann ab- Deutschland   fich aber lediglich auf der Durchreife" befinde. Er be­Alarmmeldungen in Sorge um die Reise sind, sei gesagt, daß geführt." hauptet, Levi, 3etfin und Genossen wollten durch eine Ber­eine Verstärkung der Befagungstruppen durch Italiener   und Man darf übrigens nicht glauben, daß dies Berhalten drehung des Sinnes feiner Rede" den schroffen Wider­Engländer, die allgemein für neutraler angesehen werden als Hillers ein Einzelbeispiel darstellt. Tausende von Soldaten ipruch verschleiern, mit dem sie der kommunistischen   Inter­die schon aus alter Tradition polenfreundlichen Franzosen, zu fönnten Aehnliches über ihre Borgesetzten berichten. Warum nationale gegenüberstehen. gesichert ist und daß demnach die Gefahr einer Bedrohung es aber so sein mußte, warum zwischen Offizieren und Mann­wesentlich verringert ist. schaften ein flaftertiefer Abgrund lag, darüber gibt folgendes Dokument Auskunft: Bezirks- Kommando L. Jr.-Nr. 945/ II. Streng vertraulich!

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jamburg, den 13. Mai 1916.

Sollte er diesen Nachweis durch Ablegung der Prüfung noch führen, bin ich dennoch nicht in der Lage, ihn zur Be förderung zum Offizier des Beurlaubtenstandes geeignet zu erffären.

Vor dem Endkampf um die Heimat sind die parteipoli­tischen Gegenfäße verblaßt. Alle deutschen   Richtungen sind fich bewußt, daß der 20. März für Oberschlesien   eine Schid­falsstunde ist, ein Wendepunkt von unabsehbaren Folgen. Auch das Oberschlesien  , das beim Reiche bleibt, wird durch das U. Dem Herrn Kommandeur des Res- Inf.- Regts. 76 Autonomiegesetz ein anderes sein als vor dem Kriege. So mit der Mitteilung zurückgesandt, daß ein Zeugnis gemäߧ 47 rüften die Parteien. Flugblätter und Bersammlungen, Klebe- 10 5. D. über S. nicht ausgestellt werden kann, da er noch nicht im zettel und Plakate werben in großer Zahl für die deutsche Besiz des Nachweises der wissenschaftlichen Befähigung zum Ein­und für die polnische Sache. Haben die verschiedenen Partei- jährig- Freiwilligen- Dienst ist.( Kr.- Min. 21. 7. 15.- 1846. 6. 15 richtungen und Verbände schon innerhalb der Blebiszit C. 1.) fommission viele gemeinsame praktische Arbeit zur technischen Borbereitung der Arbeit geleistet, so treten in den letzten ent­scheidenden Wochen auch innerhalb der Agitation die partei­politischen Unterschiede völlig in den Hintergrund. Kattomiz machte den Auftaft mit einer von den deutschen   Parteien und S. ift Kaufmann und im Geschäft seines Baters tätig. Sein Einfommen ist nicht sehr beträchtlich, ebenso dasjenige Gewerkschaften gemeinsam einberufenen Versammlung, die Einfommen ist nicht sehr beträchtlich, ebenso dasjenige obwohl in Eile vorbereitet gut befucht war und einen würdes Baters, der nur ein tieines Vermögen besitzt. Der letztere ift digen, sachlichen Verlauf nahm und auf der ein Parteigenosse also nicht in der Lage, den Sohn standesgemäß zu unter­neben einem Zentrumsmann sprach. Man enthält sich im halten, da das Einkommen gerade zum Unterhalt der Familie, die allgemeinen aller rein nationalen Propaganda. Diese hat aus 5 Personen besteht, hinreicht. durch die Machenschaften der Reaktion vor dem Kriege sehr an Kredit verloren. Aber es bedarf ihrer auch gar nicht. Die Bolen haben überall da, wo sie im Schuße des Abstimmungs­fampfes ihre terroristischen Akte zeigen konnten, so gründlich bewiesen, wie ein polnisches Oberschlesien   aussehen würde, daß es feiner fäuflichen Begeisterungsmache und feines Gefühls­rausches mehr bedarf. Die Lügen der polnischen Agitations zentrale werden mit jedem Tag mehr erfannt. Sollte es den Bolen einfallen, Schreckmanöver noch in legter Stunde zu unternehmen was, wie gesagt, nicht wahrscheinlich, aber doch nicht ausgeschlossen ist so würden sie für jeden infolge der Terroratte abgeschreckten Emigranten Hunderte Stimmen aus dem eigenen Lande der deutschen   Sache zu führen.

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Die vollkommene Einigkeit" und" Klarheit" der B.K.P.D. geht befonders aus den Beschlüssen hervor, die der Zentralausschuß zu den Fällen Graf und Thomas aus München   gefaßt hat. Diese beiden Leuchten des Kommunismus, die in Bayern   die Deutschnationalen zu gemeinsamem Krieg gegen die Entente auf­riefen, haben nachträglich ihr Verhalten bedauert" und ihre Fehler eingesehen". Deshalb hat der Zentralausschuß von ihrem Aus­fchluß abgesehen, ihnen aber beiden eine Rüge erteilt. Graf wird fofort von München   verfett" und muß sein Land­tagsmandat niederlegen, dem Thomas aber wird bescheinigt, daß er nicht geeignet sei, an führender Stelle der Partei zu stehen", und deshalb wird die Zentrale ersucht, Thomas außerhalb Bayerns zweckentsprechend zu verwenden".

Ein Notschrei der Flugarbeiter.

Wir werden um Abdrud folgenden Aufrufs gebeten:

Heute werden die Verhandlungen in London   beginnen. Dabei merden auch die Forderungen der Entente zur Sprache tommen, die dahin zielen, unseren auf friedliche Biele eingestellten Flug­beugbau und damit auch unseren lediglich ebensolche Ziele verfolgen. den Luftverkehr auszurotten. Der Vertrag von Bersailles gibt Ferner fann ich die Lebenshaltung des Genannten dem der Entente zu diesen Maßnahmen fein Recht. Die tatsächlichen Aufehen des Offizierstandes entsprechend nicht bezeichnen( 5). D. Berhältnisse tun dies ebenfalls nicht, denn unsere Rüstung zur Luft 47.3). Es handelt sich bei dem Geschäft des Baters um einen haben wir vollständig abgelegt. Es gibt feine Flieger­Einzelverkauf von Manufakturwaren. Nach der Lage des Geschäfts truppe mehr, es gibt kein Flugpersonal mehr, das in militärischen ist dasselbe auf den Berkehr von fleinen Leuten angeschwindenden Ausnahmen abgesehen, ausgeliefert oder zerstört Diensten beschäftigt würde. Das gesamte Kriegsgerät ist, von ver wiesen, die von dem Vater und Sohn im Laden persönlich bedient und zertrümmert worden. Die winzigen Reste, die eventuell werden. noch versteckt sein tönnten, tönnen nun und nimmer mehr eine mili­Borstehende Auskunft bitte ich als streng vertraulich zu behandeln und auch dem S. von den Gründen, welche zur 2b. tärische Gefahr für die Entente darstellen. Das weiß fie so gut wie mir auch. Wenn fie trotzdem in bezug auf unser Flugwefen aus lehnung führen, unter feinen Umständen Kenntnis zu geben. beispielloser Härte Forderungen aufstellt, so verfolgt sie damit 3wede, die lediglich einzelnen Gruppen, nimmermehr aber den Böllern zugute fommen.

5 Anl.

gez.( Name), Oberst u. Bezirkskommandeur.

Nicht Tüchtigkeit entschied darüber, wer in der alten Armee Offizier wurde, ausschlaggebend waren allein Stand und Vermögen des Vaters, soziale Herkunft und dergleichen. So liegen die Dinge. In wenigen Tagen fangen die Ab- Ein Kofmich" wurde hohnlachend abgewiesen, zumal wenn ftimmungstransporte an. Die Borbereitungen für ihre er fleinen Leuten" verkaufte, vom Arbeiter ganz zu reibungslose Abwickelung find foweit gediehen, daß sich jeder schweigen. Mit fleinen Leuten" durfte nämlich der echt ohne Sorge um Fahrt, Verpflegung und Unterkunft auf die preußische Offizier nicht zu verkehren wissen. Hochfahrendes Fahrt begeben tann. Selbst für etwaige Verkehrsstodungen| Benehmen gegen die Mannschaften war eine Empfehlung, ist weitgehende Vorsorge getroffen. Es darf feiner fehlen, wer dagegen mit den Mannschaften sich gemein machte der das Oberschlesierland dem Deutschtum retten kann. Und d. h. Kameradschaft hielt, der wurde schon deswegen auf allen liegt ein Teil der Verantwortung gegenüber dem als untauglich zur Beförderung angesehen. Lande, das ihm das Leben gab. Kommt alle frei von Ueber­schwang, bewußt des Ernstes der Sache, um die es geht!

Hiller und seinesgleichen.

In unserer Dienstag- Morgenausgabe haben wir einen neuen Zeugen zum Fall Hiller genannt. Ein weiterer meldet sich in der Rheinischen Zeitung  ", unserem Kölner   Parteiblatt. Er schreibt:

" Hiller war im Jahre 1915 mein Kompagnieführer und führte die 12. Kompagnie des 6. Gardeinfanterieregiments. Am 29. oder 30. Juni 1915 rückte unser Regiment zur Front und ging bei Thiau­mont( Verdun  ) in Stellung. Hiller gab einen Befehl, wonach jeder Tornister gleichmäßig gepackt sein mußte, besonders war es der boten, irgendein Patet außerhalb des Tornisters zu befestigen oder gar in der Hand zu tragen. Ein Kamerad empfing furz vor

Sonett

an Franz Diederich.

Dir legte weißen Kranz ein frühes Alter auf's Haupt, doch trugst du lächelnd, ohne Klagen des Lebens Llebermaß an Not und Plagen, und deine Seele glich dem lichten Falter, den aller Frühling freut. Du warbst Gestalter der hohen Sehnsucht, die wir in uns tragen, du gabst uns Antwort auf die heißen Fragen des jungen Strebens, und zum hehren Psalter des neuen Glaubens ward dein reines Dichten. Du trugst die Sonne in dir, und das Gleißen der blauen Augen, die sich nun geschlossen, hast du, ein brennend Meer, in uns gegossen, daß wir mit gleicher Glut das Werk verrichten auf Wegen, die uns deine Taten weisen. Alexander Seidel.

Das Delphische Orakel".

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Wenn die Entente mit ihren Forderungen bei unserer Regierung durchdringt, so werden wir Angestellten und Arbeiter, die wir in den Flugzeugfabriken und in den Firmen, die Einzelteile für unsere Flugzeugfabriken herstellen, tätig sind, brotlos merden. Was es heißt, inmitten der fatastrophalen Arbeitslosigkeit brotlos zu werden, brauchen wir hier nicht zu sagen. Aber nicht nur wir, sondern auch alle im Luftverkehr beschäftigten Angestellten und Arbeiter würden ebenfalls die Stellungen verlieren. Deshalb erwarten wir von unserer Regierung, daß fie unbedingt die Flugforderungen der Entente, da fie gegen Recht und Billigkeit verstoßen, mit Entschieden­heit ablehnt. Wir wollen den Bertrag erfüllen, soweit es über­haupt nur Menschen tun tönnen. Wir wollen Frieden und Paul Levi   spottet in der Roten Fahne" über den Sentral teinen neuen Krieg. Wir werden auch nicht die Hand dazu ausschuß der B.K.P.D., der vor seiner Entscheidung über die ita- bieten, jemals wieder deutsche Kriegsflugzeuge zu bauen, aber meil lienische Spaltung das Delphische Dratel" befragt habe, um aus wir den Frieden und nicht den Krieg wollen, deshalb müssen wir dem Munde der Pythia  " den wirtlichen Sinn des italienischen von unserer Regierung erwarten, daß sie das Anfinnen der Entente, Borganges zu erforschen. Er behauptet, daß die Fragesteller ihrer das Wasser auf die Mühle der Chauvinisten und eigenen Urteilstraft fein sehr günstiges Zeichen" ausstellten, wäh- Kriegshebergießt, auf jeden Fall zurückweift. Von der ge­rend er, Levi, und die Mitausgeschiedenen sich Manns genug famten Arbeiterschaft Deutschlands   und der gesamten Arbeiter­fühlten, aus den Vorgängen selbst auf die zugrunde liegenden schaft der Welt erhoffen wir, daß sie uns in unserem gerechten Grundfäße Schlüsse zu ziehen und demnach zu urteilen. Bo aber Kampfe um unsere Existenz tatkräftig unterstützt. die Angelegenheit schon auf Frage und Antwort sich zugespitzt habe, wünscht Levi, daß die Antwort teine delphische" fei, sondern flar und eindeutig.

Im Auftrage der Betriebs- und Arbeiterräte der deutschen  Flugzeug- und Motorenfabriken, sowie des Luftverkehrs und zahlreicher Fabriken, die sich mit uns bereits solidarish erklärt haben.

Urzendowski. Berger. Sundershausen.

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Dieser Wunsch findet teine Erfüllung. Denn der Zentralaus schuß veröffentlicht eine lange Erflärung als Erwiderung auf die den Hunderten von Privatlehrern, die strupellos untalentierten jungen Das Gehalf in Briefmarken. Wohl einzig dastehend ist ein Leuten Unterricht geben, das Handwert legen sollen. Die Mitglieder Brauch, der auf Haiti  , der Hauptinfel der Großen Antillen  , schon des Deutschen Bühnenvereins  , d. h. sämtliche deutsche Theater, haben seit Jahren üblich ist. Der Postmeister der haitischen Stadt Port de fich vertraglich verpflichtet, in Zukunft ausschließlich Anfänger anzu- Baig erhält nämlich fein Gehalt nicht, wie sonst üblich, in barem ftellen, die aus diesen Schulen hervorgegangen sind. Der Unterricht Geld ausbezahlt, sondern in Briefmarten. Und, was noch merf­in den neuzugründenden Schulen wird völlig tostenlos erteilt, würdiger ist: bei dieser Form der Gehaltsauszahlung wird er in in besonderen Fällen werden den Schülern sogar Beihilfen zum der Regel binnen wenigen Jahren zum schwerreichen Mann. Um Lebensunterhalt gewährt. Die Aufnahmeprüfung wird außerordent- das zu verstehen, muß man freilich etwas Einblid in die haitischen lich streng und gewissenhaft sein, da man nur beftes Schülermaterial Wirtschaftsverhältnisse gewinnen. Zunächst ist die Republit Haiti  erhalten will. Bei der Auswahl der Städte, in denen die zehn ein Dorado für Briefmarkensammler, und zwar insofern, als alle Schulen ihren Siß haben werden, wird sowohl die fünstlerische Be- paar Tage neue Martenserien hergestellt werden, sei es durch Neu­deutung der dortigen städtischen bzw. staatlichen Bühne in Betracht drud überhaupt oder durch Ueberdruck u. dgl, die den Wert der gezogen, als auch die Möglichkeit, durch den Besuch anderer Bühnen betreffenden Marken verändern. Den Berfauf des größten Teil des gleichen Ortes den Horizont möglichst zu erweitern, wodurch eine dieser Briefmarken hat nun, wie Ewers berichtet, ausschließlich Schablonisierung vermieden werden foll. Die Finanzierung der Postmeister, der sie zunächst, da sie für ihn persönlich selbst. der Schulen erfolgt gemeinsam durch den Deutschen Bühnenverein   verständlich nicht den mindesten Wert befizen, mit 20 Broz. Rabatt und die Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger  . Das Lehrer- abgibt, vor allem aber gleich nach ihrer Fertigstellung oft sogar follegium soll sich aus den besten Kräften der Theater zusammen noch bevor fie in Haiti   selbst verwendet werden an die großen setzen; die Lehrer mählen aus ihrer Mitte den Direktor. Irgend ein Briefmarkenhändler in London  , Paris   und Leipzig   fendet und hier­Abhängigkeitsverhältnis der Schule von der Theaterleitung besteht bei natürlich erst recht glänzende Geschäfte macht. Damit begnügt nicht. Die Lehrer der Schule dürfen grundsäglich feinen Privatunter er sich aber feineswegs, fondern er macht gewöhnlich auch noch den richt erteilen, es sei denn an Schüler, die sich nicht dem Bühnenberuf Teil der Marken, der von Rechts wegen zum unmittelbaren Borto­widmen wollen. Die Ausbildungszeit wird im allgemeinen gebrauch der Einwohner der Stadt bestimmt und somit eigentlich zwei Jahre betragen. Schlußzeugnisse gibt es nicht. Die Schulen bas Eigentum der Bost ist, auf eigene Fauft zu Geld, wodurch oft follen vorläufig nur Schauspielschüler ausbilden. Die Angliederung genug vorkommt, daß die Briefmarten auf der Poft ausverkauft" Don Opernschulen ist für fpätere Zeit vorgesehen. Um den sind, und daß man, wenn man einen Brief franfieren will, fehen freien Lehrern die Gelegenheit zum Rebenerwerb nicht zu nehmen, muß, in irgendeinem Geschäft Briefmarken aufzutreiben. Da auf ist die Klausel vorgesehen, daß von den Bühnen auch Schüler anderer diese Weise so ziemlich die ganze Einnahme für die Briefmarken, Erich Wolfgang Korngold   ift feit einiger Zeit von dem sehr rührigen Lehrer angestellt werden fönnen, vorausgesetzt, daß sie sich einer Brü die zudem auch immer in fehr ansehnlichen Mengen hergestellt Hamburger Stadttheater als Kapellmeister zu besonderer Berwendung fung bei einer dieser Schulen unterzogen haben. Als erste Schule werden, in die Taschen des Postmeisters fließen, fo ist es fein eingestellt. Als solcher brachte er am vergangenen Sonnabend zwei dieser Art wird die feit einem Jahr in Frankfurt   a. M. bestehende Wunder, daß der Beamte in diesem Fall auf die Barauszahlung jeiner Einaftopern heraus: Der Ring des Polytrates", Theaterschule betrachtet, die allen vom Deutschen Bühnenverein   und feines Gehalts verzichtet und mit den Briefmarken vorlieb nimmt. eine heitere Oper nach einem Luftfpiel von Temeles und Bioder Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger gestellten Bedin Ianta", Oper in 1 Att von Hans Müller. Das erste eine nicht ein- gungen entspricht. M. F. mal sehr unterhaltsame Belanglofigkeit, das zweite eine ins 15. italie­nische Jahrhundert getauchte Liebestragödie. Ist die Musik des ersten raschen, zu lesen, daß einst bei der oberschlesischen Stadt Gleiwi, Hopfenbau in Oberschlesien  . Man schreibt uns: Es wird viele über Werkes nur durch eine originelle Instrumentierung intereſſant, so die heute zu den größten Industrieplägen Oberschlesiens   gehört, ein gemahnt die dramatische Kunst und Hochspannung der Mufit zu Bio- namhafter Hopfenbau betrieben wurde. Gleiwit wird 1276 zum ersten lanta" an des Romponisten ,, Tote Stadt  ". Korngold   hat hier Steige male als Stadt erwähnt. Die Hauptbeschäftigung der Bewohner war rungen des orchestralen Ausdrucks zu dynamischer Gewalt und eine damals Acerbau, wie denn überhaupt alle großen Industrieorte gleichsam elektrisch geladene musikalische Atmosphäre geschaffen, die an Oberschlesiens   einst Acerstädtchen oder gar nur Dörfer gewesen sind. einzelnen Stellen geradezu überwältigt. Seine Stabführung, die nicht Später wandten sich die Gleimiger dem Hopfenbau und der Bier. nur ein inniges Berbundensein mit dem Orchester, sondern eine teil- brauerei im großen zu. Der Hopfenbau wurde im 15. und 16. Jahr. weise souveräne Beherrschung des ganzen Opernapparates aufzeigte, hundert für die Stadt eine Quelle des Wohlstandes. Rings um die läßt den Zwanzigjährigen als zukunftsreiches Genie erscheinen. Städte zogen fich gut gepflegte Hopfengärten, nach denen heute noch viele Adergrundstücke, insbesondere die Neder der Stadtpfarrei den Gründung von zehn Theaterschulen. Zur Hebung der Miß- Namen Hopfengärten" führen. Nebenher ging, wie erwähnt, ein stände im Theaterschulwesen, die während des Krieges und in der schwungvoller Brauereibetrieb. Auch in anderen Gegenden Ober­Nachkriegszeit derart schlimm geworden sind, daß die fünstlerische schlefiens ist früher Hopfen gebaut worden. Damit hängt es zu Heranbildung des Nachwuchses ernstlich gefährdet erscheint, hat der fammen, daß Oberschlesien   von altersher berühmte Biere braut, bie Deutsche Bühnenverein gemeinsam mit der Genoffen- heute noch weithin verschickt werden. Nach dem Niedergange des schaft deutscher Bühnenangehöriger eine neue Organi Hopfenhandels fuchte die durch Brände arg heimgesuchte Stadt Erfah fation ins Leben gerufen. Man hat bie Gründung von zehn Theater in der Tuchmacherei. Gleiwizer Tuche gingen früher nach schulen beschlossen, die den Dußenden von Privattheaterschulen und Polen  , Galizien   und Ungarn  . 2.

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B.... T.

Hans Pfitner fiebelt bei Abschluß seiner dieswinterlichen Tätigkeit in leitet, wieder Anfang März nach Unterschondorf   am Ammersee   über, um Berlin  , wo er belanntlich eine Meisterllaffe für Stompofition an der Akademie sich während des Sommers gaus seinen tompoſitorischen Arbeiten zu Chor, großes Drcheffer und Drgel nach Sprüchen und Gedichten von Eichendorff   vollenden, deffen Komposition bis zur Hälfte fortge­fchritten ist. Die Uraufführung des Berkes, das im Berlag von Adolph Fürftner erscheint, findet Anfang des Jahres 1922 ftatt. Bor feiner Ab­reise dirigiert figner am 3. März das in Berlin   zugunsten der ver triebenen Elsah- Lothringer stattfindende Stonzert im Zoo.

widmen. Er wird zunächst ein umfangreicheres Wert für 4 Soloftimmen,

Die nächste Abendmusik in der Kaiser- Wilhelm- Gedächtnisfirde ber anftaltet riseitmann am Donnerstag, den 3. März. 8 Uhr abends. Mitmi lende: Hedwig Raabe   Griese( Alt) und Lilian Naffenberg( Violine). [ Bach- Händel- Abend].

Jika Grüning hat ihre Verbindlichkeiten mit dem Leffingtheater gelöst und ist aus dem Berbande der Barnowsky- Bühnen geschieden.

18 Uhr in der Aula des Friedrich Wilhelmgymnafiums, Rochstraße 18, Der Bund der Kriegsdienstgegner veranstaltet am 4. März, abends eine öffentliche Stundgebung: as will ber Revolutionäre Bazifismus?" Redner: Armin T. Begner, Karl Better, Bolfgang Medding, Arthur Bidler, Helene Stöder, Rudolf Roder.