Einzelbild herunterladen
 

Anleihedenkschrift für das Reich.

Groß- Berlin

Lernschule Arbeitsschule.

Neue Einheitsreviere in Polizeiämtern. Dem Reichstag ist jetzt, wie alljährlich, eine Anleihedent­Am 1. März werden die neu eingerichteten Einheitsreviere in schrift für das Reich und zwar für 1920 zugegangen. Der Ge­den Polizeiämtern Tiergarten, Schöneberg   und Neu­famtbetrag der Anleihefredite belief sich nach der vorigen Denkschrift tölln ihre Tätigkeit aufnehmen. Es sind eingerichtet worden: auf 178 328 902 026 M. Dazu traten dann auf Grund einzelner Im Bolizeiamt Tiergarten die Reviere Die Umgestaltung unserer bisherigen fogenannten Lernschule in ftraße 29, 2 Tg., Ottoftr. 9, 3 Tg., Beuffelftr. 26, 420 g, Baulftr. 17, Tg., Klopstod Gefeße aus dem Jahre 1919 und 1920 weitere Summen, die sich Waldstr. 33, 5 Tg., um einige Ersparnisse ermäßigten. Insgesamt stellt sich jetzt der die durch Reichsverfassung gefehlich geforderte Einheits- Arbeitsschule 8 Tg., Kurfürstenstr. 156, 9. Zg., Alvenslebenerstr. 26, und 10 Tg., Derff­Wilhelmshavener Str. 3/4, 6 Tg., Stehanstr. 16, Betrag der Anleihefredite auf 245 730 441 977 M. Das gesamte ist das Ziel der neuzeitlichen Schulreform. Ihr stehen außerordent fingerftr. 20a. auf Grund des Anleihefredits begebene Schuldtapital betrug liche Schwierigkeiten entgegen. Am hinderlichsten ist der nicht zu 1 Sch., Apostel- Paulus- Straße 9, 2 Sch., Golzstr. 32, 3 Sch., Hewalds­Im Polizeiamt Schöneberg die Rebiere an 5prozentigen, 4,- und 3prozentigen Schuldverschreibungen, verkennende Widerstand sowohl in behördlichen wie Fach- und ftraße 11, 4 Sch., Kriemhildstr. 7, und 5 Sch., in Friedenau  , Maybachplat an 4 und 5prozentigen Schaganweisungen, an unverzinslichen Elternfreisen, der zumeist in fehlender oder falscher Orientierung( Barade). Im Polizeiamt Neutölln die Reviere 1 N., Do­Schazanweisungen und einschließlich der Prämienanleihe 1919 zu über diese durchaus gesunde Reform begründet ist. Ihre Durch- nauftr. 94, 2 N., Leyteftr. 17, 3 Nt., Mainzer Str. 37, 4 M., Bürkner­fammen 224 049 764 861 M. Der gesamte bis 30. Dezember 1920 führung wird keineswegs aus irgendwelchen politischen, sondern austraße 6, 5 NL., Reuterplat 5, 6 N., Kaiser- Friedrich- Straße 193/194, in Schuldverschreibungen und verzinslichen Schaganweisungen be- erziehlich- pädagogischen und volkswirtschaftlichen Gründen gefordert, Tiergarten ist die Beuffelwache, Waldstr. 33, eingezogen worden. Die 7 9., Lahnstr. 68, und 8 N., in Brit, Rochowstr. 4 Im Polizeiami gebene Anleihebetrag verzinst sich im Durchschnitt mit 4,993, also fast selbstverständlich zunächst in den Grenzen der augenblicklichen wirt bis jetzt von der Kriminalpolizei innegehabten Räume der Kanalwache find genau 5 Proz schaftlichen und schultechnischen Möglichkeiten. Weitere Hindernisse, der Kohlenstelle eingeräumt worden. Der Nachtdienst der Kriminalpolizei insbesondere das Fehlen außerordentlicher wie planmäßiger Mittel wird in der Moabiter Wache eingerichtet. Im Polizeiamt Schöne­und geeigneter, für die Idee begeisterter Lehrkräfte, müssen über: berg sind die Räume der Gothaer Wache in die Zimmer 46 und 46a ber. der Arbeitsschulidee dienenden Kräfte! wunden werden. Darum: Zusammenschluß aller der Durchführung legt worden. Die Kriminalpolizei verbleibt noch bis zur Anmietung wei terer Räume in der Frege-, Hauptstraßen- und Eisenbahnwache. Der Nachtdienst der Kriminalpolizei befindet sich im Gebäude des Bolizeiamts. molizeiami Neukölln wird der Nachtdienst der Kriminalpolizei

Preußische Wohnungsfürsorge.

Zur Gewährung von Baufostenzuschüssen für die Errichtung neuer Wohnungen, die preußischen Beamten und Ar­Diese Aufgabe hat sich der in diesem Monat gegründete Ber beitern auf längere Dauer zur Verfügung gestellt werden, find band für die werttätige Erziehung gestellt. Er um­bereits im vorigen Jahre auf Berantaffung des preußischen Wohlfaßt die gleichnamigen Bereinigungen von Berlin  , Charlottenburg  , fahrtsministeriums staatliche Mittel bewilligt worden. Die Neukölln und Wilmersdorf  . Ohne die Idee der Arbeitsschule zu Zuschüsse werden neben den aus Reichs, Staats- und Gemeinde- verkennen, betont er die zielbewußte Vor- und Ausbildung der mitteln allgemein bereitgestellten Beihilfebeträgen bewilligt. Auf manuellen Kräfte im Kinde als Grundlage einer erfolgreichen Durch­diese Weise sind bereits eine große Anzahl gute Wohngelegenheiten führung der Reform. Er bezweckt die zielklare und tatkräftige Förde für staatliche Angestellte geschaffen worden. Der Staat beabsichtigt, rung der Arbeitsschule durch werftätige Erziehung in jeder Form, auch in Zukunft in gleicher Weise Wohnungsfürsorgemaßnahmen und zwar durch 1. Zusammenschluß aller dem gleichen Ziele zu in seiner Eigenschaft als Arbeitgeber durchzuführen. Dieses Bei strebenden Bezirks- oder sonstigen Bereinigungen und Arbeitsgemein­spiel mag die privaten Arbeitgeber an ihre Pflicht erinnern, durch schaften zur gemeinsamen Bearbeitung und Durchführung allge geldliche Aufwendungen zur geordneten Unterbringung und Behau- meiner Aufgaben, 2. durch Sammlung und Auswertung der Arbeits­jung ihrer Angestellten und Arbeiter selbst beizutragen. ergebnisse der einzelnen Verbandsgruppen und 3. durch Gründung und Ausbau einer allen Anforderungen der neuzeitigen Arbeitsschule entsprechenden Werklehrerbildungsanstalt in Berlin  .

Die Abstimmungsreise.

Dresden  , 1. März.( Tul.) Das fächsische Gesamtmini Berücksichtigung der verschiedenartigsten Verhältnisse und Möglich. Um feine Arbeiten auf möglichst breiter Grundlage und unter sterium erläßt einen Aufruf an die Bevölkerung Sachfens, feiten produktiv aufbauen zu fönnen, fordert der Verband auf zum in dem an die Pflicht jedes abstimmungsberechtigten Ober- Busammenschluß aller Arbeitsschulfreunde gleichviel welcher schlefiers appelliert wird, die Mühe der Abstimmungs. Schattierung in Bezirksvereinigungen und zum Anschluß an den reise auf sich zu nehmen und seine Stimme abzugeben. Gleich- Berband als Verbandsgruppen. Anfragen und Meldungen find zu zeitig wird nochmals um Spenden zur Unterstützung der Ab- richten an Lehrer Giafe in Wilmersdorf  , Burgunder Str. 2. stimmungsgebiete gebeten.

Wissell über das Reichsmietengeseh.

Borsigender Edler v. Braun eröffnet die Sigung des Vor­läufigen Reichswirtschaftsrats um 11 Uhr 15 Min. und teilt mit, daß das Kabinett nunmehr die Frage der Etatisierung des Reichs­wirtschaftsrates in bejahendem Sinne entschieden habe. Auch die Unterbringungsfrage fei gesichert. Der endgültige Bertragsabschluß stehe bevor, so daß der Reichswirtschaftsrat in absehbarer Zeit über ein eigenes Heim verfügen fönne.( Beifall.)

Das Haus tritt in die zweite Beratung des Reichsmieten. gefeges ein. Eingegangen ist ein Antrag Dr. Belian( Bors. des Reichsstädtebundes), der befagt, daß eine finanzielle Belastung der Gemeinden bei der Ausführung des Reichsmietengefeges ver mieden werden soll. Heuer( Arbeitgebervertreter der Industrie) gibt die Erklärung ab, daß seine Abteilung bereit sei, für den Gesez­entwurf zu stimmen, wenn die§§ 1 Abs. 1, 6, 7 und 16 in der Fassung der Regierungsvorlage wiederhergestellt und die Anträge feiner Abteilung angenommen werden. Wissell: Ein solcher Antrag ift redyt merkwürdig. wenn man noch gar nicht weiß, wie fich das Gefeß überhaupt gestaltet. Gegen die Faffung des§ 1 habe auch ich Bedenken. Der Paragraph ist eine Rannvorschrift. Aus dieser Kannvorschrift muß nach meiner Absicht eine Mußoorschrift gemadyt werden, damit die Ausnüßung der gegenwärtigen Not für besondere Borteile vermieden wird. Der Mieter muß in der Lage Jein, wenn er zu einem ungewöhnlich hohen Preise abgeschlossen hat, mit dem Infrafttreten des Gefehes fich für die gesetzliche Miete

ertiären zu können. Das wird auch im Interesse der Arbeit.

geber liegen.( Lebhafter Widerspruch des Dr. Schwarz und

Buruf: Dann muß er eben nicht mieten!)

-

Achtung, Genossinnen!

Am Freitag, den 4. März, nachmittags 5 Uhr, in den Sophienjälen, Sophienstr. 17/18:

Funktionärinnen- konferenz

Tagesordnung:

1. Das Ergebnis der Landtagswahlen. Referenfin: Gertrud Hanna  , M. d. L. 2. Die Londoner Konferenz. Referentin: Marie Juchacz  , M. d. L. Mitgliedsbuch legitimiert.

Die neue Straßenbahntarifvorlage.

In der gestrigen Situng der Verkehrsdeputation wurde die neue Borlage des Magistrats bezüglich Ablehnung des von der Stadtverordneten- Beriammlung vorgeschlagenen Staffeltarifs be sprochen und der Beibehaltung des Vorschlags der Einführung bes Ginmarttarifs augestimmt. Die Sozialdemokraten

einigten sich mit den bürgerlichen Parteien über eine Reu­fassung des Beschlusses des Ausschusses zur Prüfung der Wirtschaft. Dr. Schwark( Arbeitgebervertreter der Banten  ) wenbet fich lichkeit bezüglich einer Kenderung des Tarifvertrages vom 11. Juni gegen grundlegende Abänderungsanträge. Man sollte die Faffung 1920. Es ist daher anzunehmen, falls in der heutigen Stadt­be behalten, mie sie gestern beschloffen ist. Regierungsrat Ebeling: berordnetenversammlung fein Einspruch gegen die Dringlichkeit der Die Regierung ist der Anficht, daß Eingriffe in die Bertragsfreiheit Magistratsvorlage erhoben wird, daß die Einführung des 1- Mark­nur insoweit erfolgen sollen, als sie durch wirtschaftliche Notwendig Tarifs beschlossen wird. Bei dieser Gelegenheit tam auch grundsäglich feiten gerechtfertigt find. Die Regierung ist nicht der Meinung, die Frage der Umwandlung der Straßenbahn in eine andere daß es forderlich ist, daß Mieter, die jetzt geringere mieten Unternehmungsform zur Sprache. Die diesbezüglichen Erhebungen zahlen, gezwungen werden sollen, die höhere gesetzliche Miete zu entrichten. Ein so weitgehender Eingriff, wie ihn der Antrag find noch im Gange. Seitens des Vorsitzenden, Baurat Dr. Ing. iffell bedeutet, erscheint nicht notwendig und ich bitte, es bei Adler, wurden nähere Aufschlüsse über die verschiedenen Projekte dem Grundsatz des Gesezes, daß ein 3wang für Mieter und Ver- der Omnibus- Gesellschaft gegeben und dabei bemerkt, daß nur mieter nicht ausgeübt werden foll, bewenden zu laffen. Kröger solche Linien zugelassen werden sollen, die nachweislich der Stadt ( Freie Berufe): Man darf nicht immer von Berliner   Berhältnissen einen Reingewinn bringen. ausgehen. Wenn der Antrag Wiffell angenommen werden sollte, dann würden die Mieteinigungsämter in einem Umfange in Un spruch genommen werden, daß die Kosten für die Aemter von jetzt 800 Millionen Mart sicherlich auf 2 Milliarden anwachsen würden.

Eisenbahnfragen.

Im Hauptausschuß des Reichstages wurde am Dienstag über verschiedene Anträge zur Etatsberatung des Reichs­verkehrsminifteriums abgestimmt. Ein demokratischer Antrag, das Mitbestimmungsrecht des Reichstages bei der Tarif gestaltung im Eisenbahnfinanzgefetz zu regeln wurde mit großer Mehrheit angenommen, ebenso eine Entschließung auf Beibehaltung der Fahrpreisvergünstigung für Krantenpfleger. Angenommen wurde dann eine Zentrumsentschließung, bei notwendigen

Arbeiterentlassungen

und

Der Raubüberfall bei Strausberg  .

im Gebäude des Polizeiamtes eingerichtet.

-

Was ein Hausherr ,, fich verbittet".

die Haus angestellten ein forgfames Augenmert gerichtet In der Agitation zu den Landtagswahlen mußte auf werden. An sie ist ja mit den üblichen Agitationsmitteln febr biel fchwerer als an andere Wählerinnen heranzufommen, und zur Sicherung ihrer Wahlfreiheit sind hier besondere Maßregeln nötig. Welche Zeitung die Hausangestellten lesen, das hängt meist von der " Serrichaft" und deren Parteizugehörigkeit ab. Auch in der Frage des Versammlungsbesuches wiffen viele Herrichaften" es so einzu richten, daß fie ihre Hausangestellten den Sozialdemokraten fern­halten und möglichst den Deutschnationalen zutreiben.

Aber sogar gegen Uebersendung von Flugblättern artei an Hausangestellte hat, wie wir aus Charlottenburg   er­und Stimmzetteln der Sozialdemokratischen fahren, ein ausberr sich gewehrt. Aus dem Hauſe Flugblatt der G.B.D. samt den Stimmzetteln gerriffen an die Ab­Fasanenstraße 26 tam ein an die Hausangeftelten gerichtetes fender zurüd. Beigefügt war ein Bettel, auf dem zu lesen stand: Wir fenden Ihnen hierdurch die uns zugefchidten sozial demokratischen Stimmzettel wieder zurüd, da wir als Haus angestellte wissen, wie wir zu wählen haben: nämlich, Deutsch­nationale Voltspartei" oder Deutsche   Bolts­partei!" E. Schönrod, Hausmädchen.

2. Hanke, Erzieherin.

"

Wir wollen feine Betrachtungen darüber anstellen, welcher Geist" diesen Hausangestellten das diktiert hat. Nur nebenbei sei erwähnt, daß die Handschriften in dem Namen Hanke und in dem Namen Schönrock sich von der Handschrift des Tertes der Erklärung merklich unterscheiden. Auf der Rückseite des Bettels prangt in wieder anderer Handschrift noch folgender Utas:

Ich verbitte mir in Zukunft Ihre Zusendungen in mein Haus. Bie.

-

Der unterzeichnete Bie ist offenbar der Hausherr. Perionen, die auf Zusendung gegnerischer Flugblätter mit einem" Ich ber­bitte mir" oder in gröberer Form antworten, gibt es wohl in allen Parteien. Man braucht sich über solche Leute nicht aufzu regen fie machen sich mit ihren Wutausbrüchen nur lächerlich. Hier aber, wo es sich um Rücksendung eines an Hausangestellte gerichteten Flugblattes handelt, ist es ein Hausherr, der sich Zusendungen in sein Haus" berbittet. Seine jegigen Hausangestellten haben so gewählt, daß er mit ihnen zu­frieden sein wird. Aber auch in Bufunft" will er folche Zusendungen feinem Hause" ferngehalten wiffen, so daß auch fünftige Hausan gestellte vor der Berührung mit Flugblättern der S.B.D. bewahrt

bleiben.

19

Der Einfall diefes Hausherrn, fein Jo verbitte mir in 8u­funft ust." sei hiermit öffentlich festgenagelt. An die Hausange telten aber richten wir die öffentliche Anfrage: Wer tann uns Näheres über Herrn Bie mitteilen? Näheres über Herrn Bie mitteilen?

Feuer im Bahnhof Alexanderplatz  .

Der Bahnhof Alexanderplatz   war in der letzten Nacht der Schau­platz eines Brandes. Dort stand das Dach der großen Bahnhofs halle   nach 11 Uhr in Flammen. Die Feuerwehr murde von zwei Seiten alarmiert und war schnell zur Stelle. Diesem Umstand ist es zuzuschreiben, daß der Brand, der schnell reiche Nahrung gefunden Eisenbahnverkehr ging ohne wesentliche Störung weiter. Das Dach hatte, auf das Dach des Bahnhofs beschränkt werden konnte. Der an der Ede der Panoramastraße ist start beschädigt; sonst ist tein er­heblicher Schaden entstanden. Die Entstehung wird auf Schad haftigkeit der Heizung zurüdgeführt.

Besuch der Farmersöhne bei der A.E.G.Oberschöneweide. Troß der umfassenden Nachforschungen der Polizeiverwaltung in Strausberg   und der hiesigen Kriminalpolizei ist es noch nicht ge- Farmersöhne, die den Transport der für Deutschland   bestimmten Die feit einigen Tagen in Berlin   weilenden amerikanischen  lungen, eine Spur der Täter zu finden. Ein Radfahrer, dem die Milchfühe ausgeführt haben, statteten dem Kabelwert Oberspree Maschine schadhaft geworden war und der sie auf der Chaussee aus der AEG. einen Besuch ab. Die jungen Amerikaner zeigten lebhaftes befferte, fab nach dem lieberfall mehrere Männer, die in der Richtung Interesse für die einzelnen Betriebe des Wertes und insbesondere nach dem Bahnhof Strausberg  - Oft zugingen. Vielleicht haben diese für die Leistungen der in der Werfschule tätigen Lehrlinge. Auch die irgend etwas beobachtet, was zur Aufklärung beitragen fönnte. Sie Bohlfahrtseinrichtungen des Werfes, wie z. B. die umfangreiche werden erfucht, sich bei der Polizeiverwaltung in Strausberg  , oder im Anlage der Arbeiterspeisung, fanden Beachtung und Anerkennung. hiesigen Bolizeipräsidium, Zimmer 80, Hausanruf 601, zu melden. Bei einem gemeinsamen Frühstück in der Werfstantine, das zum Erschwert werden die Ermittelungen dadurch, daß kein Kampf Schluß die Teilnehmer mit den Vertretern der Direktion vereinte, zwischen den Fahrgästen und den Räubern stattgefunden hat, daß also dankte namens der Deutsch- Amerikaner Herr Ingenieur Cinide aus auch von diesen feiner irgendwie verlegt oder an den Kleidungsstücken Houston   für die erwiesene Gastfreundschaft und fand Worte leb­beschädigt worden ist. hafter Anerkennung für die deutsche   Arbeit.

in der Reichsverfehrsverwaltung auf die wirtschaftlichen Berhältnisse der Arbeiter gebührend Rücksicht zu nehmen. Insbesondere Die Ermordung des Polen   Rozenblum. follen Arbeiter, die schon vor dem Kriege bei der Eisenbahn be­schäftigt waren, nur dann entlassen werden, wenn sie einen so Su der Ermordung des Bolen Rozenblum wird berichtet, daß die großen sandwirtschaftlichen Landbesih haben, daß dadurch Nachforschungen der Kriminaliommissare Boese und Dr. Schuppe mit ihr Lebensunterhalt gesichert erscheint. Die Entlassungen von Ar- thren Beamten zwar zu wichtigen Feststellungen geführt haben, der beitern, welche gegen diese Grundsäge verstoßen, sollen sofort rid Täter bisher jedoch noch nicht ermittelt werden konnte.. So wurde gängig gemacht werden. Angenommen wurde weiterhin eine ein gewiffer Stempner ermittelt, der nach dem Polizeipräsidium ge­bemokratische Entschließung, welche Fahrpreisermäßigungen für bracht und dort einem eingehenden Verhör unterzogen wurde. Kemp Fahrten zu wissenschaftlichen belehrenden ner, der ebenfalls aus Lodz   stammt und mit dem Ermordeten in enger Zwecken und für ähnliche Zwecke in weiteftem Umfange verlangt. Beziehung gestanden hat, bestritt bei seinem Berhör, für Rozenblum Ebenso sollen unterstützt werden das Deutsche Museum   in München  , als Agent tätig gewesen zu sein. Festgestellt werden konnte, daß er Arbeitsvermittlung, öffentliche Krankenpflege, mittellofe Stronte und wiederholt in deffen Wohnung gewesen, und daß es dort zwischen ihm besonders mittelloſe Schwerfriegsbeschädigte. Auch die und Rozenblum häufig zu erregten Auftritten gefommen ist. Zur Fahrpreisermäßigungen für Arbeiter weiteren Aufklärung der Bluttat ift die Ermittelung eines 32 Jahre mit handwerksmäßigen Berrichtungen sowie die Einrichtung von alten Adam Geisler von großer Wichtigkeit. Geister, der ebenfalls Monatsnebentarten sollen danach bestehen bleiben und auf minder aus der Gegend von Lodz   stammt und dessen wirklicher Name wohl besoldete Arbeiter und Angestellte ausgedehnt werden. Angenommen ebenfalls ein anderer ist, hatte bis vor 14 Tagen in der Lange Str. 18 murde ein fozialdemokratischer Antrag, bei der Tarif. gewohnt. Seine Wohnung trat er dann an einen Landsmann ab, erhöhung Rücksicht zu nehmen auf die wirtschaftlichen ohne daß man erfahren fonnte, wo er sich seitdem aufhält. Da die und fozialen Berhältniffe, und insbesondere den Ber- Bernehmungen dieses Geisler für die Aufklärung des Verbrechens fehr der Arbeiter und Angestellten zwischen deren Ar. von großer Wichtigkeit sein können, wird er unter Hinweis auf die beits- und Wohnort möglichst wenig zu belasten. ausgesetzte Belohnung ersucht, sich umgehend bei der Kriminalpolizei im Zimmer 51a zu melden.

Frankreich   und die Saarkohle. Paris  , 1. März. In der Kammer ist gestern ein Bericht über einen Gesezentwurf vorgelegt morden, der die Schaffung eines Amtes für die Bergmerte vorfieht. Dieser Bericht enthält ein Programm, durch das die augenblickliche Rohlenförde­rung im Saargebiet in 10 Jahren verdoppelt werden soll. Der Bericht verlangt einen Kredit von 150 Millionen Frant für die Bor­arbeit ber Umorganisierung.

Nachdem der Mörder bei seiner eiligen Flucht seinen braunen Stepphut am Tatort zurüdgelaffen, hat er gleich darauf ein Hut­geschäft in der Liebiaftraße 8 aufgesucht und sich dort einen ähnlichen Hut, einen braunen Haarhut mit dunkelbraunem Bande, gekauft. Er tam ohne Kopfbedeckung in das Geschäft, hatte es beim Einkauf sehr eilig und zahlte den Kaufpreis von 80 m. mit zwei Fünfzigmart scheinen, die er aus einem gebündelten Batet entnahm. Der am Tat­ort aufgefundene Hut des Täters und der ebenfalls zurüdgelassene Dolch werden im Lichthof des Berliner   Polizeipräsidiums zur Re­tognofzierung durch das Publikut ausgestellt werden.

Erste Schul- Kunstausstellung in einer Bolfsschule. In der Beit bis 20. März d. 3. veranstaltet der Bund für Schul­unstausstellungen in der Aula der 13. Bolksschule in Berlin­unstausstellungen in der Aula der 13. Volksschule in Berlin­Schöneberg, Hohenstaufenstr. 49, eine Ausstellung von Originalen . H. Engel, Lederer, Menzel, Stard, Lewin- Funte, Sandrod, hervorragender Künstler, u. a. von Ludwig Richter  , Prof. Looschen, Wendel, Kolbe, Sandtuhl, Thiele, Blonite, Blande, W. Wilde, Geyer, Fenkohl, Kanser- Eichberg, Lejeune. Albiz, Löwenstein, Bech­stein und Herzog. Die Ausstellung ist geöffnet zum Besuch von Schulklassen vormittags von 9-1 Uhr, für Erwachsene Sonntags on 11-1 Uhr und wochentags von 2-5 Uhr. Der Eintritt ist frei. Führungen durch die Ausstellung finden regelmäßig jeden Sonntag 11 Uhr, jeden Mittwoch und Sonnabend 3 Uhr statt.

Schreibmaschinendiebe. In der Nacht zum Sonntag gegen % 10 Uhr erbrachen Diebe die Geschäftsräume der Chemikaliengroß­handlung Edmund Schröter, Friedrichstr. 131 d, und stahlen dafelbft zwei Schreibmaschinen, und zwar eine fast neue Stoewermaschine Nr. 3/4541 und eine ebenfolche Rappelmaschine Nr. 2775. Es ist der zweite bei obiger Firma verübte Einbruch innerhalb der letzten 6 Wochen. Bor Ankauf der Maschinen wird gewarnt. Personen, die durch Angaben zur Herbeischaffung der Maschinen beitragen, er. halten pro Maschine 500 m. als Belohnung.

Einen großen Siedlungsabend veranstaltet die Deutsche Gartenbau Gesellschaft am Donnerstag, den 3. März. abends 6 Ubr, in der Landwirt schaftlichen Hochschule, Invalidenstr. 42. Serr Hauptmann Detlef Schmude, der Bearünder der Heimitätten Gesellschaft Neu- Deutschland zu Völple, wirb einen Vortrag mit Lichtbildern halten: Richtig Siedeln eine Lebens notwendigkeit für das deutsche Volt".

Gine Versammlung der Auslandsdeutschen aus britischem Gebiet findet am Donnerstag, den 3. März, abends 8 Uhr, in der Neuen Stabt. halle, Eingang Klosterstraße, statt.