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Gewerkschaftsbewegung

Ein Generalstreik in Potsdam.

noffen reftios in allen Betrieben beteiligen und nicht etwa verärgert es möglich werbe, für das gesamte Proletariat ber Welt eine macht. beiseite stehen. Es muß versucht werden, die Unterminiertätigkeit volle Geschlossenheit zu erreichen, die start genug sei, ben der Kommunisten im Reime zu erstiden. Rampf gegen ben Rapitalismus mit Erfolg zu führen und Rußland  In der Diskussion vertrat led den Standpunkt, daß dort, wo ben notwendigen Frieden zu verschaffen.( Beifall und Widerspruch.) man die Voraussicht habe, mit einigem Erfolge unseren Genossen An der folgenden Aussprache beteiligten fich fommunistische und zum Siege zu verhelfen, eine S.P.D.- Lifte einer freigewerkschaft fozialdemokratische Redner. Schließlich wurde mit 201 gegen Leopold betonte, daß, wenn von 197 Stimmen eine Resolution angenommen, die den Anschluß lichen Liste vorzuziehen sei. der Wahl gewerkschaftlicher Liften die Rede sei, dies fich an die großen an Mostau fordert. Betriebe richte. Bon einer einheitlichen gewertschaftlichen Liste tönne nur in dem Sinne die Rede sein, daß die S.P.D.- Kollegen zu ihrem vollen Rechte lommen. Eine Entschließung wurde nicht angenommen.

Am 19. Februar ist im Botsdamer Handels.  unb Trans. portgewerbe ein Streit ausgebrochen. Die Arbeitgeber ver­fuchten durch ein großes Inserat die Einwohnerschaft zu täuschen und fuchten Streifbrecher, die sich im Werbebureau für Notstands arbeiten melden follten. Außerdem trat natürlich sofort die Tech nische Nothilfe in Attion. Am legten Sonntag hatte nun das Bots. Damer Gemertschaftskartell die Arbeiterschaft Botsdams nach dem Luftgarten zu einer Versammlung berufen, in der der Streit und bie Stellungnahme zur Technischen Nothilfe behandelt wurde. Bon den Bersammelten wurde die Zurüdziehung der Tech. nischen Nothilfe einstimmig gefordert. Am gleichen Tage fand abends eine Zusammenfunft der Gemertschaftsvorstände und der politischen Parteien von Potsdam  - Nowames statt, die gleich­falls gegen die Technische Nothilfe Beschlüsse faßte. Sämtliche Gewertschaften wollen zur Unterstützung der Transport. arbeiter in Berbindung mit den politischen Parteien den Kampf gegen die Tätigkeit der Technischen Nothilfe aufnehmen. Am Montag abend fand wiederum eine Sigung fämtlicher Gewerk­schaften, Betriebsräte und der politischen Arbeiterparteien statt, die einstimmig eine Resolution faßte, wonach die Gewerkschaften in eine Gegenbewegung eintreten werden, wenn bei den heutigen Berhandlungen teine Aenderung eintritt. Auch eine Bersammlung ber Straßenbahner nahm mit Ent rüftung von den Borgängen Renntnis und faßte eine Resolution, monach fie fich voll und ganz der Resolution des Gewerkschafts­tartells anschließen und bereit ertlären, der Barole der in Frage tommenden Instanzen ftritte Folge zu leisten.

Die Hamburger   Holzarbeiter für Amsterdam  .

Bei den Berwaltungswahlen der Zahlstelle Hamburg   des Holz­arbeiterverbandes siegten die Anhänger der Amsterdamer Inter­nationale mit Dreiviertel Majorität. Damit find die ftart geschwellten Rommunistenhoffnungen auf mindestens einen Teilerfolg in Nichts zerronnen.

Die Betriebsrätewahlen der Holzarbeiter.

Zu den bevorstehenden Betriebsrätewahlen nahm am Montag eine Bersammlung der S..D. Funktionäre der Holz. industrie Stellung. Nach einem sehr interessanten Vortrage des Genoffen Ger   win über Sowjetrußland, bei dem er sich auf seine persönlich in Rußland   gesammelten Kenntnisse stügen fonnte, sprach Genoffe Reint necht zu den Betriebsrätewahlen. Er verwies auf die Beränderung der Situation, wie sie seit den vorjährigen Betriebs rätewahlen eingetreten ist. Was die Stimmung in den Betrieben betrifft, so herrscht ein ziemliches Runterbunt. Die unabhängigen Kollegen find sehr unzuverlässig. Die frühere Verhegung in den Ge­wertschaften wirft nach. Die Unabhängigen unten machen vielfach nicht so mit, wie es die Unabhängigen oben möchten. In einzelnen Betrieben stellen die Unabhängigen mit uns freigewerkschaftliche Liften auf, in anderen Betrieben gehen fie wieder mit den Kommu niften gegen uns. Jedenfalls besteht für die fommenden Betriebs­rätewahlen die unbedingte Notwendigkeit, daß sich daran unsere Ge­

Oberschlesier.

1. die nach dem 1. Oktober 1920 ins Reich verzogen, 2. die nur vorübergehend sich außerhalb Oberschlesiens  aufhalten,

Ihr braucht Passierscheine!

Zu 1. In Oberschlesien   geborene und dort bis 1. Oktober 1920 wohnhaft gewesene Stimmberechtigte( Kate­gorie A) und außerhalb Oberschlesiens   geborene Abstimmungsberechtigte, die seit dem 1. Januar 1904, oder seit einem früheren Zeitpunkt bis 1. Oktober 1920 dort ununterbrochen gewohnt haben und nach dem 1. Oktober 1920 aus dem Abstimmungsgebiet verzogen sind( Kategorie C), Zu 2. alle Stimmberechtigten der Kategorie A, die noch heute im Abstimmungsgebiet ihren ständigen Wohnsitz haben, z. Zt. aber sich außerhalb des Abstimmungsgebietes aufhalten( z. B. Studierende, Geschäftsreisende, Saisonarbeiter usw.), müssen zur Einreise zur Abstimmung Passierscheine haben, die zugleich als Stimmkarte dienen. Diese Passier­scheine werden nur auf schriftliches Gesuch nach vorgeschriebenem Muster hin ausgegeben. Das Gesuch muß spätestens am 2. März 1921 beim Paritätischen Ausschuß eingetroffen sein. Formulare hierzu und Beratung erteilt jede Ortsgruppe der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberschlesier

Moskau oder Amfterdam?

Wahlen im Deutschen   Portierverband. Am Sonntag nahm eine von ca. 100 Funktionären besuchte Konferenz im Gewerkschaftshaus Stellung zur Neuwahl der Settionsleitung. Der Sektionsleiter Rurgas gab einen turzen Bericht vom verflossenen Jahre. In der anschließenden Diskussion wurde zum Ausdrud gebracht, daß der bisherige Settionsleiter nicht als geeignet betrachtet wird, den Boften weiter zu befleiden. Von der Seftionsleitung wurde der bisherige 2. Gettionsleiter Leube in Borschlag gebracht, diefem Vorschlag schloffen fich fämtliche Branchen an, so daß der Vorshlag einstimmig von den Funktionären akzeptiert wurde. Zum 2. Geftionsleiter wurden Müller und der bisherige 1. Gettions. leiter Rurgas in Borschlag gebracht. Die Mehrheit der Funktionäre entschied fich für Müller. Als Sektionsschriftführer wurden Schreiber und Walterstein in Borschlag gebracht. Als Mitglied der Bezirksverwaltung wurde Diefert vorgeschlagen. Die Wahl felbft findet am Sonntag, den 6. März, morgens 10 Uhr, im großen Saal des Gewerkschaftshauses statt.

Kolleginnen und Kollegen! Wer die Einheit der Organisation wahren, wer nicht will, daß die Organisation zersplittert wird, hat bie Pflicht am fommenden Sonntag für die Borschläge der Funk­tionäre zu stimmen.

Achtung, Maler und Schablonenschneider! Die Kollegen der Firma Beisen, Brüdmann und Weber in Elberfeld   be finden sich seit Montag, 21. Februar, im Streit. Da versucht wird, Arbeitsträfte von außerhalb heranzuziehen, wird hiermit der Zus zug nach Elberfeld   gesperrt. Aufträge von Elberfeld   find nicht aus­zuführen. Verband der Maler, Filiale Berlin  .

Deutscher   Wertmeister- Berbanb. Berlin   28, Fachgruppe Chemie. Mitglieder versammlung morgen abend 7 Uhr in Haverlands Festfälen, Neue Friedrichstr. 85. Fachgruppe 30, Gesamt- Automobilbau, Raroserie- und Wagenbau. Bersammlung am Donnerstag, den 3. März, im Schultheiß  , Reue Jakobstraße.

Angestelltenverband des Buchhandels, Buch- und Zeitungsgewerbes, Fach­gruppe Bahnhofsbuchhandel  . Morgen abend 18 Uhr im Nordischen Hof( gegen über Stettiner Bahnhof): Versammlung der Angestellten ber Firmen Georg Stilte und Bereinigte Berliner   Riost- und Trinkhallengesellschaften.

Arbeitslose ber Firma Schütte- Sanz, 8eesen! Morgen nachmittag 2% Uhr, file alle, bie bet der Firma in der Zeit vom Juli bis Oktober zur Entlaffung ge tommen find, wichtige Aussprache in Treptow  , Neues Gesellschaftshaus, direkt am Bahnhof Treptow  . 3. A.: Wilhelm Schmidt.

Aus aller Welt.

Diese Frage beschäftigte eine Bersammlung des Zentralver­bandes der Schuhmacher Deutschlands  , die am Montag im Lofal ,, Königsbant" stattfand. Referent war Klamet( B.K.B.D.), Korreferent Emil Barth  ( U.S.P.D.  ). Klamet brachte in seiner fehr ausgedehnten Rede die befannten Borwürfe und Anschuldigungen gegen den Gewerkschaftsbund und die Sozialdemokraten vor. In Der arme Rockefeller  . Im F. B. S. lesen wir: Die Net­Rußland herrsche zwar die Diktatur, aber diese sei für die Gesamt- York- Times" hat an der Hand statistischer Berichte festgestellt, daß heit, wenn auch nicht von der Mehrheit. Der Anschluß an Moskau   das Einkommen des Del Königs John D. Rockefeller   von zirla fei zur Fortjehung der proletarischen Revolution dringend erforder. 45 000 000 Dollar im Jahre 1917 auf 37 000 000 Dollar im Jahre lich.( Beifall und Widerspruch.) 1918 gefunten ist, vermutlich infolge verminderter Dividenden­

Emil Barth wandte sich gegen den Anschluß. Was der fommu- zahlungen der Gesellschaften. Rockefellers   Einkommen in diesem niftische Redner zur Begründung seiner Forderung angeführt habe, Jahr wird von statistischer Seite auf 84 936 604 Dollar geſchäßt. sei Unsinn und als solcher schon von ihm( Barth) in duhenden Ber fammlungen gekennzeichnet worden. Auf die Frage, ob Mostau. Glode, Berlin  . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. 5. 5., Berlin  . Drud: Bor  oder Amsterdam  , fomme es weniger an als darauf, in welcher Weise wärts- Budbruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer. Co., Berlin  . Binderſtr. 3.

Berantwo. für ben rebaft. Teil: Dr. Werner Beiser, Charlottenburg  : für Anzeigen:

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