Gewerkschaftsbewegung
bie fich zu einer größeren Befawerbe verbichteten, aber bie ber den Bericht über die Beiratsfigung in Berlin . Cingehenb Berbandstag entscheiden wird. Bie andere Organisationen nahm behandelt wird das Problem der Produktionstontrolle, auch der Verband der Böttcher nach der Revolution einen die Stellung der Betriebsräte zu den Werkstonsumanstalten, Psycho. ftarten Aufschwung, der die Anstellung weiterer Kräfte im technit und Betriebswissenschaft; ein Auffah behandelt die Iar. Neuer kommunistischer Unfug in Verzug. Bentralborstand nötig machte. Der Berichterstatter besprach bann heit und Bahrheit in der Bilanz, ein anderer die Bes Eine örtliche Differenz in den Ambi- Werfen, Ober- noch eingehend die Grenzftreitigkeiten mit anderen Verbänden, wie deutung der Organisation für die Berbilligung der Probuftion. Die fchöneweide, soll allem Anschein nach wieder einmal dazu den Brauern, Fabritarbeitern und Holzarbeitern. Tros des ein- Wirtschaftslage prüft eine Rundschau, die besonders mirtschaftsgen dienen, eine fommunistische Attion" zu veran- greifens der Generalfommiffion fonnten die Differenzen nicht zur graphische Kenntniffe vermittelt. In der Rubrik„ Gesetz und Recht" Bufriedenheit erledigt werden. werben wichtige Beiträge gebracht. Bestellungen( vierteljährlich ftalten. Die bekannten revolutionären Obleute Den Bericht der Revisoren erstattete jobann Bagniewski- 3 Mt.) nimmt jedes Postamt entgegen. Jeder Arbeiter, der Dors unter Führung von Schwarz mollen den Konflikt benutzen, Dresden und den Bericht des Ausschusses Böttger-Hannover . warts firebt, findet hier die Schulung und Anregung, die er heute eine gewaltsame Schließung anderer Großbe. dringender denn je braucht. triebe, zunächst des Kabelwerks Oberspree, zu erzwingen. An die deutschen Strumpfwirker! Schon gestern, Dienstag nachmittag, erschien eine große Anzahl Kollegen von Ambi im Kabelwert mit der Erklärung, Unserer Redaktion ging gestern abend ein Telegramm aus morgen früh wiederzukommen, um die Arbeiter evtl. geBuenos Aires au, in dem mitgeteilt wird, daß sich die dortigen ge- Strumpfwirter im Streit befinden. Agenten sind auch in maltsam herauszuholen. Der Fall Loewe sollte den Arbeitern eine Warnung Deutichland tätig, um Streifbrecher zu werben. Wir bringen fein und sie veranlassen, bei diesem neuesten fommunistischen diese Mitteilung zur Kenntnis der deutschen Strumpfwirfer und Unfinn faltes Blut zu bewahren und sich auf feinen Fall erwarten, daß fie fich nicht dazu hergeben, ihren streitenden Ramedurch gemaltsame Drohungen einschüchtern zu lassen. raben in den Rüden zu fallen.
Wer übt Terror?
In unferer Morgenausgabe vom 24. Februar gaben wir unter obiger Ueberschrift ein Schreiben bekannt, das der Syndifus des Arbeitgeberverbandes der Herren und Knabenkleiderfabrikanten an eine diesem Berbande nicht ange hörende Firma richtete, die nicht am Streif beteiligt ist. In diesem Schreiben wurde der Firma angedroht, daß man ihr beikommen" und diese Drohung wahrmachen werde. Ueber die Veröffent fichung seines Schreibens durch uns war der Arbeitgeberverband dermaßen entrüstet, daß er der fraglichen Firma abermals ein längeres Schreiben zugehen ließ. Wir versagen es uns, ben ganzen Brief hier abzudrucken, um so mehr, als wir Wert darauf legen, unseren Lefern nur solche Arbeiten zu unterbreiten, die in cinem einwandfreien Deutsch geschrieben find. Einige Stellen mögen aber doch hierher gesezt merden, um zu zeigen, mit welchen Mitteln von Arbeitgeberseite gearbeitet wird. Es heißt in
dem Schreiben u. a.:
Der Budapester Zeitungsstreif.
Die Berhandlungen zwischen den pusständigen Zeitungssegern und den Druckereibefizern haben bisher au feinem Ergeb. nis geführt. Durch Vermittlung der technischen Nothilfe ist es gelungen, abends eine Zeitung erscheinen zu laffen. Die Res gierung hat auf Grund des Kriegsdienstleistungsgesezes eine. Druderei mit Beschlag belegt, wo eine täglich zweimal erscheinende Zeitung hergestellt werden soll. Die Ordnung wurde nirgends gestört.
Drohender Streit in den Konditoreien. Die Einführung eines Reichsmanteltarifs im Bergbau wird ant Trotzdem der Schlichtungsausschuß durch zwei Schiedssprüche Donnerstag abermals Gegenstand einer Beratung sein, zu der das die Löhne für das Konditoreipersonal in durchaus bescheidenen Reichsarbeitsministerium die Beteiligten eingeladen hat. Grenzen feftfeste, haben die Arbeitgeber diese beiden Schiedssprüche Der Tarifvertrag für die Angestellten der Krawatten- Jabration abgelehnt. Sie erflären, daß die Wirtschaftlichkeit der Betriebe in Frage gestellt würde, daß eine Breiserhöhung nicht it vom Reichsarbeitsministerium mit Wirkung vom 1. Juli 1920 mehr möglich sei. Das legtere mag zutreffen, aber die Herren für die Stadtgemeinde Groß- Berlin für allgemein verbindlich erpergeffen zu erwähnen, daß sie die Preise bisher so hoch schraubten, flärt worden. Gedruckte Tarifverträge sind beim Zentralverband Betriebe ist auch nicht in Frage gestellt, wo sich der Unterdaß die Käufer fich dagegen auflehnten. Die Wirtschaftlichkeit der der Angestellten, Belle- Alliance- Str. 7/10, erhältlich. nehmer um seinen Betrieb fümmert. Ist es einem anderen Klein handwerker möglich, recht oft tagelang von seinem Geschäft fern zu bleiben und dem Jagdvergnügen zu frönen oder fostspielige Reisen zu unternehmen? Sie sehnen die Zeiten wieder herbei, mo fie den Gehilfen mit 30 bis 50 M. Monatsfalar abspeisen fonnten, ftellten wir doch noch im Frühjahr 1919 feft, daß Familienväter für 35 Wochenlohn arbeiteten. Die Angestellten fehen nun tagtäglich den Unterschied ihrer Lebenshaltung und der ihrer Arbeitgeber, fie sehen den Lurus, der getrieben wird, und die Erbitterung über die scharfmacherischen Maßnahmen steigt aufs höchste. Lenten die Arbeitgeber nicht im letzten Moment ein, ist der Streit unvermeidlich.
Der Cohnabbau in der Saarindustrie macht weitere Forte schritte. Wie der Saarbrüdener Berichterstatter der Dena erfährt, fündigte soeben der Arbeitgebernerband den Lohntarif für die Fertigindustrie auf Ende März d. I.
Deutscher Verkehrshund, Abt. Post, Fernsprech- und Telegraphenpersonal, Donnerstag, 7 Uhr im Gewertschaftshaus, Engel ufer 15, Sektionsnersammlung.- Branche Telegrappenarbeiter, Mitgliederversammlung, Donnerstag, 7 Uhr, in der Batzenhofer Brauerei, Chauffeeftr. 64.
Zentralverband der Maschinisten und Seizer. Die Anmeldungen zu deur bei Herrn Rechnungsrat Nids, Abteilung 2, Magazinstr. 3/5, zu erfolgen. Die Ortsverwaltung.
staatlichen seizerfurfus( vom 7. bis 19. März d. 3.) haber fobald wie möglich
Wirtschaft
Wir werden Ihnen nun einmal zeigen, wie man gegen Firmen wie die Ihrige vorgehen muß. Wir erlauben Ihnen auch, dieses Schreiben dem Schneiderverband zur Veröffentlichung Die Organisation ift gewillt, den Rampf mit allen einzufenden, denn Sie würden Ihre Heldentat dadurch nur noch mitteln durchzuführen, und sie appelliert dabei an die verschönern." Mithilfe des Publikums. Wir haben bei der Gewerkschafts Es folgt dann eine lange Auseinanderfegung darüber, was fommission den Bontott beantragt und bitten alle Geschäftsleute, Terror ist. Den Arbeitern wird vorgeworfen, daß fie Streit| Restaurateure usw., welche gewillt sind, den Verkauf von Konditorei brecher schlagen und mit Gewalt von der Arbeitsstätte fern- waren zu übernehmen, ihre Adresse nach dem Berbandsbureau zu Da eine ganze Reihe Arbeitgeber uns die Bewilligung halten. Die Arbeitgeber hingegen mehren sich nur mit mirt- melden. fchaftlichen Kampfmitteln, aber nicht durch Anwendung zugefagt haben, find wir in der Lage, in jedem Bezirt leistungsfähige der Gesamtbetrag des Reichsnotopfers insgesamt auf 45 Milliarden in Roft und Logis sich befindet, bitten wir die Genoffen, melche bereit Konditoreien nachzuweisen. Da noch ein großer Teil Angestellter find, solchen Kollegen beim Streit vorübergehend Aufenthalt zu gewähren, um die Angabe ihrer Adressen. Die Angestellten aber bitten wir, die Ruhe zu bewahren und die Parole der Organisations leitung abzuwarten. Zentralverband der Bäcker und Konditoren. Berlin , Engelufer 14/15 III, Telephon: Morigplatz 2396.
der rohen Gewalt. Wie diefe wirtschaftlichen Kampfmittel aussehen, zeigt der Schluß des Briefes, der folgenden Wortlaut hat:
„ Sie haben, das betonen mir nochmals, sich mit Ruhm bededt. Nun sollen Sie den Unterzeichneten auf dem Blan finden. Er wird Ihr Berhalten nicht allein den Lieferantenverbänden schildern und um die Sperre ersuchen, sondern es auch den Detailfirmen mitteilen.
gez. B. Stern. Synditus Loewenstein.". Wir wiederholen noch einmal unsere Frage: Wer übi Terror? Nach dieser neuesten Leiftung des Berbandes der Herren- und Knabentleiderfabrikanten fann die Antwort nicht schwer fallen. Herr Stern tann sich dazu gratulieren, daß er der Vertreter eines Arbeitgeberverbandes und nicht einer Arbeitnehmerorgani setion ist. Sonst würde er sicherlich schon einen Staatsanwalt auf dem Plan finden", der gegen ihn wegen Rötigung die Klage er heben würd
tag
Streit der Koloriftinuen.
Einzahlungen auf das Reichsnotopfer. Wie berichtet wird, ift von Vorauszahlungen bereits im Jahre 1920, alfo bis zum 1. April 1921, geschägt worden, von welcher Sume etwa eine Milliarde in Form erhoben werden durfte. Hiernach tönnten bei einer Verzinsung von 5 Proz. 2,2 Milliarden als Zinsertrag für 1921 angerechnet werden, Nun aber wird durch das Gesez fiber die beschleunigte Erhebung des Reichsnotopfers die Einziehung der Abgabe, soweit fie 10 Proz. des Vermögens nicht übersteigt, mindestens aber bon 1 in zwei Raten am 1. Februar und 1. August vorgesehen. Bon der Finanzverwaltung wird demgemäß das Erträgnis auf 20 Milliarden gefchäßt, wovon je bie Hälfte dem Reids baushalt bon 1920 und 1921 augute gebracht wird. Bon den 10 Milliarden des Jabres 1921 wären zur Dedung eines Teils der Ausgaben des außerordentlichen Haushalts 7,8 Milliarden abzus weigen, fo bag als Einnahmeaniaz noch 2,2 Milliarden im odent lichen Haushalt zu buchen wären.
Jm hiesigen Gewerkschaftshaus begann beute der Verbands der Böttcher und Böttereihilfsarbeiter Deutschlands . Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund ist burch Grasmann bertreten.
9
Berbandsborfizender infeImann Bremen eröffnete die Tagung mit einem Hinweis auf die gegenwärtige wirtschaftliche Lage Deutschlands . Das Gebot der Stunde für die deutsche Arbeiterschaft fei, einig und gefchloffen zusammenzu stehen, um nicht allein dem wieder fübner werdenden Unter nehmertum, fondern auch dem Barifer Dittat ein Baroli zu bieten.
Die Koloriſtinnen, Heimarbeiterinnen und Beschäftigten bei felbständigen Koloriermeistern sind in der letzten Boche in den Ausstand getreten. Sie fämpfen um bie nerfennung des gefällten Schiebsspruchs, wonach der Lohn um 40 Broz. zu erhöhen ist Die Koloriftinnen find mit dem Kolorieren der Buntpoftfarten beschäftigt und verdienen durchschnittlich im Afford wöchentlich 78 mart. Die berechtigte Erhöhung des Lohns um 30 m. ist seit Dezember v. 3. gestellt. Seitens der Zwischenmeister sind die Verhandlungen verschleppt worden. Man hat fich nicht dazu verstehen fönnen, entsprechend dem ersten Schieds. spruch des Schlichtungsausschusses die Löhne zu erhöhen. Roloriftinnen in den Photobetrieben haben infolge des Gesamtstreits der Branche zurzeit einen Wochenlohn von 112 M., falls fie einen eigenen Hausstand haben 122 M. Das gab dem Berband der Buch binder und Bapierverarbeiter Beranlaffung, mindestens diese Löhne für alle Arbeiterinnen zu erreichen oder durch einen Streit das 3 wischenmeistersystem niederzufämpfen. Bon den Heimarbeiterinnen wird strenge Solidarität erwartet. Bericht über die Firmen, die den Schiedsspruch schon anerkannt haben, mird in der heute, nachmittags 3 Uhr, im Saal 11 des Gewerkschaftshauses, Engelufer 15, stattfindenden Ber fammlung gegeben.
Der Streif in der Luguspapierfabrik Rugner u. Berger, Inh. Silberstein, Berlin N., Lottumftr. 10, geht weiter, ba sich ber Inhaber diefer Firma nicht bereit erklären will, die Tariffäge anzu erkennen. Die Firma ist daher bis auf weiteres noch gesperrt! Die Streilleihmg.
Als Vorkigende wurden Stein Hamburg und MüllerFrankfurt a. M. gewählt. Nach Erledigung gefchäftlicher Formali. täten erstattete agner- Bremen den Geschäftsbericht. Gr befprach eingehend die Vorgänge bei der Revolution in Bremen , wo die Tätigkeit der Gewerkschaften durch das Vorgeben ber Unabhängigen und kommunisten start beeinträchtigt wurde. Das Berhandsorgan wurde unter Zenfur gestellt und die Die Wirtschaftszeitung des Arbeiters Berbandsbureaus zeitweilig gefchloffen. Verbandsvorsitzender ist die vom Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund herausinfelmann trat in die bremische Regierung ein. Auf Grund gegebene Betriebsrätezeitung geworden. Die Februar Dieser Tätigkeit werden gegen Winkelmann heftige Angriffe erhoben, nummer( Nr. 9) bringt wiederum überaus reichen Inhalt, vor allem
Silber- Preissturz. Die Hoffnung der Bimetallisten, den Preis des Silbers im Verhältnis zu Gold dauernd auf einer bestimmten Höhe halten zu können, wird mehr und mehr zu Wasser. In der legten Zeit ist ein arger Breissturz für das weiße Metall auf dem allerdings ist auch der Goldpreis erheblich/ aurüdgegangen, von 89%, Bence fiel Silber auf 32 Bence. Der Grunb dieses Sturzes ist der gleiche, der schon früher immer auf den Silber preis gedrückt hat. Einerseite ist die Silberproduktion an und für sich groß und im legten Jahre start gefteigert worden, anderer feits die Aufnahmefähigkeit für das weiße Metall eine befchränkte. China und Indien , die hauptsächlichsten Gilbertonsumenten, haben neuerdings ihre Käufe gänzlich eingestellt, und dies bewirkte deu Preissturz, von dem sich bas Silber wohl nicht so bald wird wieder erholen fönnen.
Beranto. für den rebaft. Tell: Dr. Werner Weifer, Charlottenburg ; für Argeigen b. Glode, Berlin . Berlag: Bortourts- Beriag 6. m. b. S., Berlin . Drud: Bore warte Buchoruderei u. Berlagsanftalt Baul Ginger&. Co., Berlin , Lindendir.& Gieran 1 Beilage.
Zukirol
beseitigt schnell sicher und schmerzlos Hühneraugen Homhaut, Schwielen a Warzen Jn Apotheken Drogerien erhältlich
HERMANN TIETZ Herrenhüle 57
Oberhemden 95°° 12500
weiss, mil Pikee- Falleneinsatz und festen Manschetten
Oberhemden
farbig, durchgehend Perkal, mil Klappmanschetien und passendem steifen Kragen....
Nachthemden
mit farbigem, waschechtem Besatz und Tasche
Herren- Regenschirme
haltbare Qualität, mit Futteral...
Herren- Regenschirme
Halbseide, mit seidenem Fulleral..
8850
78.00
95°°
Grosse Sortimente
in
Herren
Beinkleidern
besonders preiswert, vorrätig
in allen Grössen
Sortiment I
grau gestreifter schwerer Stoff...
weich, Haarfilz, mod, Formen u. Farben
Sportkragen
weiss Pikee, moderne Form...
Strickbinder
neue Muster, grosse Auswahl....... 19.50, 17.50
Stepphüte
5250
für Herren, für Sport und Reise
Sortiment Ilkamgernerlige 9800
Stoffe, dunkel- und mittelfarbig gestreift
Sortiment III Strapazier
Beinkleid, hell- od. dunkelfarbig gestreift
Sortiment IV or Cutaway,
In vielen eleganten Streifenmustern..
15500
18900
Herrentücher
475 1450
1650 625 650 795
weiss, mil Hohlsaum, gule kräftige Qualität........ Stück
Herrentücher
weiss Linon, mit bunter Kante......
Stück
Fortsetzung des Grossen Handschuh- Verkaufs