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Gewerkschaftsbewegung Frankreich die Kohlenproduktion teilmeiſe ftillgelegt wurde oder eine

Die Weltwirtschaftskrise.

Der Internationale Gemertschaftsbund, Amfter­dam, nersendet das folgende Schreiben an die ihm angeschloffenen Organisationen:

Fabrikenbesetzung in Luxemburg .

mangel herrscht, während in England, im Saargebiet unb felbft in 3n ber Aussprache erfarten fich bie meisten Rebner f einen Reichsmantellarif. Es murde verlangt, daß auch die Be Stillegung bevorsteht, weil sich die Kohlen in den Schachten ftimmungen über die Ausbildung der Lehrlinge tariflich ftauen. festgelegt werden. Viele Redner wandten fich energisch gegen die Das Bureau ruft die Zentralen auf, die systematische Bropa- Affordarbeit und das Prämiensystem. Gegen 2 Stimmen wurde ganda für die Sozialisierung der Produktions- der Antrag Stein angenommen. mittel im Sinne der Londoner Beschlüsse fortzusetzen und noch zu verstärken. Wenn die Produktion nicht mehr dem Ruhen einzelner Die gewerkschaftliche Internationale fann sich gegenüber der in dienen, sondern ausschließlich zugunsten der Gesamtheit Die Direktoren einer großen Fabrit in Differdingen allen Ländern zutage tretenden enormen industriellen Krise funktionieren wird, wird von einer Verminderung der Produktion nicht gleichgültig verhalten. Alle an die angeschlossenen Organt- oder einer erzwungenen Arbeitslosigkeit nicht mehr die Rede sein batten ihren Arbeitern mitteilen laffen, daß 300 von ihnen zum fationen einlangenden Nachrichten sowie die Meldungen in der Bresse fönnen. 1. März entlassen werden müßten und daß der Betrieb eine teil­Das Bureau fordert daher das organisierte Proletariat der verweise Einschränkung erfahren werde Falls die Belegschaft mit der zeigen, daß die Arbeitslosigkeit immer weitere Di­menfionen annimmt. In allen Zweigen der Produktion gehen schiedenen Länder auf, die Manöver, die unter der Androhung der teilweisen Betriebsstillegung nicht einverstanden sei, sähe sich die die Unternehmer zur Schließung von Fabriken und Werkstätten Schließung der Fabriken und des Elends auf eine Herabſegung der Direktion genötigt, 1500 Arbeiter zu entlassen. Auf diese An­über ober laffen fürzere Zeit arbeiten. Bon überall kommen Nach- Löhne abzielen, mit einer energischen Propaganda zu beantworten fündigung hin hielten die Arbeiter der Fabrit eine Versammlung richten, daß man die Arbeiter zu zwingen versucht, sich eine era b- und dieser die größtmögliche Aus de hnung zu sichern. fehung der Löhne gefallen zu lassen.

Das Bureau der gewerkschaftlichen Internationale hat hierzu Stellung genommen; es fann die Argumente der Unternehmer, die eine Einschränkung der Broduktion für nötig erklären, nicht gelten Iaffen. Es stellt fest, daß vor wenigen Monaten noch die Unter nehmer erflärten, daß die Produktion verbessert werden müsse, und fich hierbei gerade auf diesen Standpunkt beriefen, um die Ar­beiterforderungen zu befämpfen.

Es ist unmöglich zu behaupten, es merde zuviel produziert, mährend infolge des Krieges die entsetzlichste Berarmung in der eft herrscht, die meisten Länder vom Elend heimgesucht und die Ruinen noch nicht aufgebaut sind.

Man fann nicht sagen, die Lebensmittelproduktion weise ein Uebermaß auf, während Hunderttausende von Arbeiterfamilien nicht genug haben, um leben zu können.

Es ist unerhört, daß in Amerika , in England, in Frankreich und Deutschland Spinnereien stillstehen, während Millionen Frauen und Kinder ohne Kleidung sind. Es ist eine Schmach, daß enorme Men­gen von Baumwolle vernichtet werden fonnten, daß große Bor­räte an Wolle unbenutzt liegen bleiben, die Fabriken unter Rohstoff mangel leiden, während es in den meisten Haushalten mehr als je an Wäsche fehlt. Ein derartiger durch den Egoismus der fapitalisti­fchen Unternehmer hervorgerufener Zustand, die ohne Rüd­ficht auf das Allgemeinwohl nur ihre persönlichen Interessen im Auge haben, bedeutet an sich eine Verurteilung des Systems, das derartige Mißbräuche möglich macht.

Es ist weiter Pflicht des Bureaus, die Landeszentralen auf die ab, in der sie den Beschluß faßten, den Fabritbetrieb selbst in Notwendigkeit zu verweisen, mit allen Mitteln eine Krise zu be- die Hand zu nehmen. Mitglieder der Betriebsräte erschienen fämpfen, die der Weltreaktion alle Waffen gegen die in den verschiedenen Abteilungen und teilten den Abteilungsleitern Arbeiter und ihre Organisationen an die Hand mit, daß die Arbeiter die Fabrit in eigene Regie übernähmen. gibt. Auch in anderen Ortschaften Luxemburgs zeigen fich innerhalb der Indem wir Sie ersuchen, die gewerkschaftliche Internationale Arbeiterschaft Strömungen, die Werfleitung in den Fabriken an sich Don Thren im Hinblick auf dieſes Schreiben genommenen Maß zu reißen, so namentlich in Esch und Nebingen. nahmen auf dem laufenden zu erhalten, verbleiben wir mit brüderlichen Grüßen

Das Bureau des Internationalen Gewerkschaftsbundes . 14. Verbandstag der Böttcher.

( 4. Berhandlungstag.).

Frankfurt a. M., 3. März.

Achtung, Streit in der Sargindustrie!

Jm heutigen Inferatenteil befindet sich eine Anzeige des Vereins Groß- Berliner Sargtifchlermeister und Inhaber von Beerdigungsinstituten E. V. Wir bitten unsere Lefer, im Bedarfs­falle fich vorber davon zu überzeugen, ob die betreffende Firma, der die Beerdigung übertragen werden soll, nicht bestreift wird. Ueber den Tagesordnungspunkt: Berufs. oder Indu= ftrieverband referierte Vorstandsmitglied Frücht nicht: des Einzelhandels. Der zwischen der Einzelhandelsgemeinschaft und Zur Cohnbewegung der Handelshilfsarbeiter und-arbeiterinnen Bremen . Seinen Ausführungen liegt folgende Resolution zugrunde: dem Deutschen Transportarbeiterverband abgeschlossene Lohntarif Der 14. Berbandstag der Böttcher erkennt die Notwendigkeit ist zum 28. Februar d. J. gekündigt worden. In einer gemein­eines Zusammenschlusses mit anderen verwandten Organisationen famen Verhandlung, welche am 15. Februar stattfand, erklärten die zur Industrieorganisation im Brinzip an. Der Ber­unserer Organisation zu überwinden sind, um einen gefchloffenen und keinerlei Zugeständnisse machen können. Die Ar­bandstag verkennt nicht die Schwierigkeiten, die ganz besonders in Arbeitgeber nach stundenlanger Verhandlung, daß sie diesmal von ihren Mitgliedern ein gebundenes Mandat erhalten hätten uebertritt der Mitglieder zu ermöglichen. Die Generalversammlung beitnehmer haben dann in einer Funktionärversammlung beschlossen, beauftragt die Verbandsleitung, nach Abschluß der Vorarbeiten der nochmals mit dem Arbeitgeberverband in Verhandlung zu treten zu dieser Frage eingefeßten Kommission des Gewerkschaftsbundes unter der Voraussetzung, daß die Arbeitgeberkommission von ihren nochmals mit dem Arbeitgeberverband in Verhandlung zu treten und der endgültigen Beschlußfassung des nächsten Gewerkschafts­Die Anmaßung der Unternehmer, diese Krife auszunügen, um fongreffes, in dem Sinne die nötigen Borarbeiten mit den in Frage Mitgliedern Vollmacht erhält, auf Grund des eingereichten Lohnver­die Löhne herabzusehen, ist eine unverhüllte Drohung fommenden Organisationen zu treffen. Der eventuelle Zusammen bis zum 24. Februar den Arbeitnehmern übermittelt werden. Am tragentwurfs zu verhandeln. Die Antwort der Arbeitgeber sollte gegenüber den Arbeitern. Sie fann nur dazu führen, schluß oder Uebert.itt zur Industrieorganisation hat alsdann durch 28. v. m. teilte die Einzelhandelsgemeinschaft dem Deutschen Trans bas Elend zu vermehren und die Krise zu verschärfen. Denn wenn Urabstimmung zu erfolgen. die Unternehmer sich über den mangelnden Absah ihrer Borräte be- Durch Beschluß des Berbandstages hält Schäfer Rassel hier- portarbeiterverband mit, daß sie von ihrem Standpunt flagen, fo vergeffen fie dabei, daß es die gegenwärtigen Eristenz zu das Rorreferat. Er stellt einen Antrag auf Berschmel nicht abgehen fünne, fie empfehle jedoch den Arbeitnehmern, den Lohntarif auf einige Monate zu verlängern. Diesen bedingungen find, die die Arbeiter zwingen, ihre Einkäufe zu beung mit dem Holzarbeiterverband In der Dis­schränken. kussion über diesen Bunft gehen die Meinungen sehr weit aus Borschlag fonnten sich die Arbeitnehmer nicht zu eigen machen und Die Arbeiterorganisationen müssen dieses Borgehen mit allen einander. Die meisten Delegierten find für Beibehaltung der beschlossen, zunächst den Schlichtungsausschuß zur Ent. Kräften betämpfen und in den immer mehr anschwellenden Berufsorganisation, da diese bis jetzt die größten Borteile cheidung anzurufen. Die Verhandlung soll am Montag vor Staffen der Arbeitslosen den Kampfgeift und den Kampfwillen im gebracht habe Ein geringer Teil der Delegierten ist für die Ver- felben wird es abhängen, ob die Bewegung durch eine friedliche dem Schlichtungsausschuß beginnen. Bon der Entscheidung des­Sinne der auf dem Londoner Gemertschaftstongreß ichmelzung mit den Holzarbeitern. Einige Redner sprechen fich auch felben wird es abhängen, ob die Bewegung durch eine friedliche Verständigung beendet wird. formulierten Forderungen entwickeln. für eine große Arbeiterunion aus, worin auch mit einem Reinesfalls werden aber die Handelsarbeiter ihre Zustimmung Die industrielle Krise ist über die ganze Welt verbreitet; Male alle Grenzstreitigkeiten beseitigt würden. Für den Gedanken, eine Abhilfe fann nur eine internationale Aftion bringen. einen Nahrungsmittelverband zu schoffen, treten verschiedene Redner 8u einer Berlängerung des Lohntarifs geben. Die Löhne, die zur­Es fann in der gegenwärtigen Lage der verschiedenen Länder für ein. Einig ist man sich, daß er weit größere Borteile hätte als derzeit gezahlt werden, find derartig niedrig, wie sie bisher in feinem abgeschlossenen Lohnvertrage im Handelsgewerbe zu ver cine Arbeitslofigfeit tein Anlaß mehr fein, wenn die Regierungen Anschluß an den Holzarbeiterverband den durch die Balutadifferenzen verursachten Problemen eine Lösung zeichnen find. im Sinne der von den Arbeitern formulierten Forderungen geben, his bie verarmten Rationen inftand fezen würde, die für die Be­friedigung der bringendsten Bedürfnisse der Individuen wie der In­duftrie nötigen Anschaffungen vorzunehmen, während sie den gün ftiger geftellten Nationen die Möglichkeit bieten würde, ihre Waren abzufezen.

F

Nach den Schlußworten der beiden Referenten werden für die Resolution Früchtnicht 55 von 63 Stimmen abgegeben. Berantto. für den rebalt. Teil: Dr. Werner Betier, Charlottenburg ; für Arzeigen: Jm weiteren Berlauf der Verhandlung wird eine Resolution. Glode. Berlin . Berlag: Borwärts.Berlag 6. m. b. 5., Berlin . Drud: Bors von Bremen, welche die Politif des Gemertschaftsbundes vor und wärts- Budbruderei a. Berlagsanstalt Baul Singer v. Co., Berlin . Binderfte. S. nach dem Kriege verwirft, da diese Politik den Kampfcharakter der freien Gewerkschaften vermiffen lassen würde, abgelehnt.

Ueber unsere Tariftaftit hielt Stein Hamburg Das Bureau der gewerkschaftlichen Internationale macht die ein inftruttives Referat. Er sprach fich für den Abschluß eines Arbeiterorganisationen aller Länder nochmals darauf aufmertfam, Reichsmanteltarifs aus und begründete folgenden Antrag: daß das Anwachsen bes nationalen Reichtums die Ver- Es wird eine Kommission von 5 Mitgliedern gewählt, welche elendung der Arbeiter zur Folge haben tann und fordert sie daher in Berbindung mit dem Hauptvorstand und den Gauleitern unver auf, die Politif des wirtschaftlichen und finanziellen Imperialismus, züglich einen Entwurf für einen heichsmanteltarif auszuarbeiten deffen Wirkungen fich gegen die Arbeiter fehren, zu betämpfen. hat. Die gewählte Kommiffion in Gemeinschaft mit dem Hauptvors Das Bureau ersucht die angeschlossenen Zentralen dringendit, ftand und den Gauleitern wird ermächtigt, die Berhandlungen mit die internationale Berteilung der Rohstoffe zu den Beauftragten der Arbeitgeber des deutschen Böttchergewerbes fordern. Es ist unzulässig, daß z. B. in gewissen Ländern Kohlen- abzuschließen.

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