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Ueberschichten- Schiedsspruch.

Der unter dem Vorfiz des Prof. Dr. E. Frante Berlin   tagende Salichtungsausschuß für den Ruhrbergbau hat folgenden

Schiedsspruch gefällt:

1. Vom 15. Dlärz 1921 ab wird wird en bier Tagen in der Boche im Anschluß an die Siebenstundenfchicht je eine leber stunde zu dem wöchentlichen Lohnzusah von 100 Proz. verfahren. 2. Folgender Schichtlohnaufschlag

wird unter und über Tage gewährt: 8 M. für alle über 20jährigen, 7 M. für alle 18- bis 20 jährigen, 6 M. für alle 16- bis 18jährigen, 7 M. für alle 18- bis 20jährigen, 6 M. für alle 16- bis 18jährigen, 3 M. für alle 14- bis 16 jährigen.

8. Den Parteien wird empfohlen, daß der am 30. Dezember 1919 zur Berbefferung der Lebenshaltung feitgefeßte Betrag von 2 w. für di Tonne abgefahrener Kohlen den Arbeitern bar zur Ver­fügung gestellt wird.

Lundigt werden.

4. Für die vier Ueberschichten wöchentlich wird nach be­fonderen von der Reichsregierung zu treffenden Abmachungen ein Verbilligungszuschlag zur Bezahlung von 250 Gramm Fett, außer dem für die über und unter Tage Arbeitenden ein Brotzusatz von 375 Gramm gewährt. 5. Dieses blominen tann ab 15. März 1921 14 tägig ge­Hierbei wird vorausgefeßt, daß das Siebenstundengefeh bis 15. April 1921 eingebracht wird. Ferner wird zum Zwecke des allmählichen Abbaues der Ueberschichten hinsichtlich der Lohn- und ber überaus schwierigen Lage Deutschlands   sowohl von den Bes hörden, als auch von den Arbeitgebern in Aussicht genommen, fich für die Einführung aller möglichen technischen Verbesserungen sowie für die Vermehrung der Zahl der Häuser zu verwenden.

Brunner und der Schmuh.

Unter Berufung auf§ 11 des Preßgesezes sendet uns Prof. Brunner folgende Berichtigung":

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1. Es ist unwahr, daß ich einen Gesezentwurf gegen Schmuz in Wort und Bild eingereicht habe. 2. Es ist un mahr, daß ich in meinem Spandauer nicht öffentlichen Bortrag über Kampf gegen Schmutz in Wort und Bild", soweit ich zu diesem Bunft sprach, diefen Gefeßentwurf behandelte. 3. Es ist unwahr, daß ich in meinem Vortrag den Vorwärts" oder die Sozialdemokratische Bartei oder einen Angehörigen derfelben als solchen genannt oder angegriffen habe. 4. Es ist unwahr, daß ich ein Wort gegen die Arbeiterschaft gesprochen, die Arbeiterschaft dem Sinne nach oder wörtlich überhaupt nur erwähnt habe. 5. Es ist unwahr, daß ich ztlärt habe: der Einfluß des großen Kapitals der Kino­industrie, das hinter dem Borwärts" steht, verhindere diefen an der energischen Befämpfung des Schmuhes".

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6. Wahr dagegen ist folgendes: Ich habe zur Charakteri: Fierung unserer Zeit u. a. gefagt, wir lebten heute vielfach in Bara doren: einerseits in Erringung der höchsten Frauenrechte anderer seits die tiefste Erniedrigung der Frau als Objekt männlicher Lüstern­heit; einerseits die Bekämpfung des Rapitalismus andererseits die schrankenlose Herrschaft des Rapitals auf dem Gebiet des Geisteslebens. Die Strömungen des öffentlichen Lebens, die programmäßig gegen das eine mie das andere gerichtet seien, förderten unter dem Einfluß von Schlagworten ge­rade das, was fie betämpfen wollten. Das sei das Paradore. Ge­nannt habe ich, weil mein Thema und mein Hörerkreis unpolitisch fein sollte, weder eine Bartei noch eine Zeitung. Erft ein Dis­fussionsredner sprach vom Vorwärts" und der Sozialdemokratischen Part und zog damit die Politit in die Debatte.

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Wir haben dieser Zuſchrift Raum gegeben, trotzdem fie welt Vergebene Liebesmühe.

über den Rahmen einer Berichtigung hinausgeht. Sie berichtigt eigentlich nur Nebenfächliches, wie etwa die Angaben, daß Brunner einen Gesezentwurf eingereicht" und darüber gesprochen habe. Daß er gegen den ,, Borwärts" polemisiert habe, gibt ber Herr Profeffor selbst zu, wenn er auch bestreitet, im Vortrag selbst unser Blatt genannt zu haben. Welcher Art diese Bolemit war, erläutert Brunner ja in den letzten Sägen seiner Berichtigung selbst. Wenn er behauptet, daß der Borwärts" unter dem Einfluß bes inter effierten Kapitals" stehe und dementsprechend eine lage haltung ein­nehme, so ist das eine Behauptung, die allerdings gar nicht miß­verstanden werden kann! Die nachträgliche Einschränkung von der unbemußten" Berichtigung unterstreicht die unerhörte Behauptung nur, ftellt fie aber nicht richtig!

Zurzeit werden eine ganze Reihe polnischer Flugblätter in Berlin   verteilt. Das eine droht mit dem deutschen   Kriegsgespenst, wenn Oberschlesien   bei Deutschland   bleibt, pergißt aber, daß fich Bolen von seinem ukrainischen Abenteuer noch immer nicht erholt hat, daß es den Frieden mit Rußland   noch immer nicht abgeschlossen und daß es fich dem franzöfifen Militarismus fo­eben auf Leben und Tod in die Arme geworfen hat. Andere Flugblätter gehen mit der deutschen Schuldenlat haur fleren, pergeffen aber, daß Polen   foeben zu dem Berzweiflungsaft einer 3wangsanleihe greifen muße, daß die polnise Marf noch nicht 10 deutsche   Pfennige wert ist und daß man den Hungers'reif der polnischen Eisenbahner durch Militari sierung der Eisenbahnen niedergeschlagen hat.

Deutsche Volkspartei   oder Sozialdemokratie? Ein drittes Flugblatt bittet bie in Deutschland   lebenden Ab­In unserer Donnerstag morgenausgabe nahmen wir mit fechs darität des Proletariats der Abstimmung fernzubleiber. Das demo filmmungsberechtigten, im Namen des Sozialismas und der Soli­Beilen gegen einen Artikel Stellung, den Prof. Baul Bens zur fratische Deutschland   beförbert indes mit den deutschen Ab­preußischen Regierungsfrage in der Deutschen Allgemeinen Zeitung" ftimmungsberechtigten auch die in Deutschland   lebenden polni. beröffentlicht hat. Lensch   sendet uns eine Entgegnung, die unter Sortlaffung einiger unfachlicher Einleitungs- und Schlußfäße folgen: chen Abstimmungsberechtigten und verpflegt fie. Ein viertes Flugblatt vergleicht Bolen mit Deutschland  . Bir

des jagt:

Bisher 54 Sonderzüge angerollt.

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Ich habe zunächst mit teinem Borte gegen den Beschluß benken, diesen Bergleich kann Deutschland   getraft aushalten. ber preußischen Landtagsfraktion gefchrieben, schon deshalb nicht, weil, als ich meinen Artikel abfaßte, solcher Beschluß noch nicht vorlag. Wenn der Borwärts" weiter behauptet, schon der Ort, in dem mein Artikel erschien, beweise, daß ih nicht mehr für die Sozialdemokratle, sondern für die Deutsche  Bolkspartei journalistisch tätig sei, fo liegt hier eine fomische Ber wechselung vor. Ich bin mir bewußt, mit meinem Artikel für die Interessen der Sozialdemokratie gewirkt zu haben. Durch die Haltung unseres Zentralorgans ist es indessen schon lange vielen Parteigenossen nicht möglich, im Vorwärts" für die Sozialdemokratie tätig zu sein. Sie sind daher, wenn sie nicht jede journalistische Wirksamkeit für die Partei überhaupt einstellen wollen, auf die bürgerliche Presse angewiesen.

Da unseres Wissens andere Stellen sich nächstens sehr ein­gehend mit dem Fall Paul Lensch   beschäftigen werden, stellen wir nur in Kürze fest: Der Beschluß der preußischen Landtagsfraktion wurde am 9. März morgens im Borwärts" veröffentlicht, der Artikel Lenschs in der D. A. 3." erschien am 9. März abends. Lensch hat also den Fraktionsbeschluß zum mindesten Zennen müffen, ehe sein Artikel erschien. Zum anderen: Wir haben nicht nur aus dem Ort, sondern ausdrücklich auch aus Tendenz, Jubalt und Ion des Artikels gefolgert, daß Lensch für die Intereffen der Deutschen Boltspartei schreibt. Ob man nämlich den Interessen der Sozialdemokratic dient, indem man die Führung der Bartel in einem gegnerischen Blatt der ne dersten demas gogischen Motive bezichtigt, darüber erlauben wir uns anderer Ansicht zu sein als Paul Lensch  . Wir nehmen von unserer Feststellung feine Silbe zurück.

Ein würdiger Seelsorger.

Sattowih, 12. März.( Eigener Drahtbericht bes Rormärts".) Das Blebiszitkommissariat für Deutschland   teilt mit, daß die Son derzüge der Abstimmungsberechtigten in guter Belegung und pünktlich eintreffen. Bis heute morgen find 54 Sonderzüge angerollt. Die Weiterleitung, Unterbringung und Verpflegung in Dberschlesien vollzieht sich reibungslos. Die Interalliierte Kom­mission hat sich an das deutsche   Plebiszitkommiffariat in Oppeln   mit der Bitte gewandt, die Kommission in ihrem Bestreben der Aufrecht erhaltung von Ruhe und Ordnung zu unterstützen.

Vorübergehende Amnestie für Stimmberechtigte. In der Zeit vom 14. bis 24. März merden auf Anordnung der Interalliierten Kommiffion aft befehle gegen Stimm berechtigte nicht vollfiredt Ausgenommen davon sind nur Kapitalverbrecher, doch bleiben solche politischer Art von der Verhaftung befreit, ferner Bergehen gegen Mitglieder oder Eigentum der Interalliierten Kommission. Durch diese vor. übergehende Amnestie erhält ein großer Teil der aus ge­wiesenen ober geflüchteten Stimmberechtigten die Möglich­feit, fein Stimmrecht auszuüben.

Ein Aufruf der Industrie.

einem von den führenden Werfen Oberschlesiens   unterschriebenen Auch die oberschlesische Montaninbuftrie wenbet fich in und Hütten, forte die gesamte übrige Industrie, Handel und Ge Aufruf an die Bevölkerung und weist darauf hin, daß die Gruben werbe burch den Wegfall der Lieferungen aus dem Deutschen  . Reiche und durch den Verlust der reichsdeutschen Absatzmärkte lah m gelegt werden würden, wenn Oberschlesien   an Polen   fiele. Dann würde das gesamte oberschlesische Wirtschaftsleben nicht nur in seiner bisherigen Aufwärtsbewegung aufgehalten werden, sondern fogar zum größten Teil verfümmern. In Oberschlesien   würde donn Arbeitslosigkeit, Rot und Elend berrschen. In keinem lebensfähig im Deutschen   Reiche und müssen ge alle gibt es Mittel, die schweren Folgen abzumenben. Die obers schlesische Industrie und Wirtschaft sind nur trennt von ihm verderben.

Das englische Reparationsgefeh.

Condon, 12. März.( WIB.) Der Wortlaut der Gejeges

habe stets nur von Herrn Heine, niemals von Ihrem Genoffen Heine gesprochen. Auf Heines öffentlichen persönlichen Angriff habe ich in Wahrung meines Rechtes fachlich erwidert. Nachdem der Vorwärts" von anderer Seite in die Debatte zogen und ich wegen meiner Auffaffung angegriffen worden mar, habe ich darauf hingewiesen, daß der Borwärts" einer lagen, der Filmindustrie sehr erwünschten Handhabung der Filmzenfur das Wort redete, entgegen dem Standpuntt feiner Barteigenossen bei der Schaffung des Gefezes und unter dem Einfahren gegen ihn wegen isbrauds der angel, Bevorlage über die Einziehung der Reparations. fluß des intereffierten Kapitals, wobei auf die begeisterte Zuftim mung der fraß einseitig gerichteten Bresse des Filmtapitals( z. B. Filmfurier" vom 30. 8. 20) hinzuweisen sei. Als dies mißdeutet murde, habe ich sofort nachdrücklichst erklärt, daß ich das nicht im Sinne gelblicher Beeinflussung, sondern einer der Zeitung felbft umbemußten Mache von seiten jener Interessenten treise geneint habe. Reg.- Rat Prof. Dr. Brunner.

Berlin  , 11. 3. 21.

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Ruffisches, Allzuruffisches in Paläffina. In Baläftina gibt es eine Stadt, wo die Juden gerade mie früher in Rußland   fein Bahlrecht haben, und aus der jeder Jude nach wenigen Stunden ausgewiesen wird, wenn es ihm einfallen follte hinzureisen. Es ist die rein arabische Stadt Nablus  ( das biblische Sichem) in Samaria  ,

In Rogablen( Ostpreußen  ) treibt sett längerer Zeit der Pfarrer Grnft Chrifto leit fein Unweien, indem er die Stangel bazu mißbraucht, in der abstoßendsten Form Schmähungen gegen die Reichs- und Preußische Regierung und gehäffige breiten; die von ihm hierdurch in seine Gemeinde hineingetragene perfönliche Beleidigungen gegen ihre Träger au ver­pietracht hat zu Anzeigen gegen den Pfarrer beim Evange lischen Oberfirchenrat geführt, der durch das evangelische Konfiftorium in Königsberg   eine Unteringung einleiten ließ. Diefe Unter­fuchung hat auch noch andere Berfehlungen diefes Geift­lichen ergeben, so daß das Konfiftorium fich genötigt fab, ihn vom Dienste zu entheben und das förmliche Difsiplinarber. reidigung und persönlicher Berfehlungen einzuleiten. Gefühnte Beleidigung des Reichspräsidenten  . Begen Beleidigung bes Reichspräsidenten und Babi­feregierungsmitglieber wurde der Maschinist er Ian bom Karlsruber Landgericht au 2 Boden Gefängnte und zum Tragen der Soften verurteilt. Harlan batte anderen Arbeitern gegenüber über die Bebensweise des Reichspräsidenten  erlogene Behauptungen aufgestellt und ebenio über fozialdemokratische Mitglieder des badiichen Land­tages Dinge erzählt, für die auch nur den geringsten Beweis zu er­bringen er nicht in der Lage war.

beträge, melche dem Unterhaus vorgelegt wurde, ist nunmehr veröffentlicht worden. Die Hauptpunkte dieser Borlage find folgende: Die Kaufleute, welche deutsche Waren in England einführen, werden verpflichtet sein, an die Hauptverwaltung der Zölle und Steuern einen gewissen Teil des Wertes dieser Waren abzuführen, der nicht über 50 Pro3. hinausgehen foll und dessen Höhe von Zeit zu Zeit durch das Schahzamt bestimmt werden wird.

Die Beamten der Zollverwaltung werden alle jo erhobenen Summen auf eigens zu diesem Zmed eröffnetes a bentonto verbuchen und diese Beträge werden zur 2b dedung der von Deutschland   durch den Versailler Vertrag übernommenen Ber­pflichtungen verwendet werden.

Abschlagszahlungen und Beamtengehälter.wendung gelangen, die nur zur Wiederausfuhr nach Deutsch­

Diele Beffimmungen werden nicht auf deutsche Waren zur A- lang eingeführt worden waren und die nur im Durchgangsverkehr oder zum Umladen nach dem Bereinigten Königreich kommen. Die Beamten der Zollverwaltung werden den Wert der waren selbst beffimmen. Falls es hierüber zu Streitigkeiten kommen follte, werden fie der Zuständigkeit eines vom Reichsschah­amt bestimmten Schiedsgerichtes unterbreitet werden.

wo eine fleine Zahl reicher Seidenfabrikanten, die den jüdischen Wettbewerb fürchten, bei dem jubenfeindlichen Gemeinderat und dem Der Reichsverfehrsminister hat allen nachgeordneten Dienst­englischen Gouverneur durchgefekt haben, daß die Pforten des ftellen folgenden Erlaß bekanntgegeben: Städtchens den Juden gesperrt werden. Als fürzlich eine jüdische Troß der Festießung des Griaffes bont 30. November 1920 IV.  Aerztin diensthalber derthin berufen wurde, machte ihr die Polizei 45, 140, 1266 und trog der ausdrücklichen Vorschrift, daß jedem Be so peinliche Auftritte, daß fie gezwungen wurde, wieder abzureifen. amten bei den Gehaltezahlungen ein zum Lebensunterhalt an Sie beschmerte fich aber bei der Landesregierung und man hofft nun, gemeliener Betrag zur Berfligung bleiben muk, sind an den daß dieses Stüd Mittelalter aus   Israel ausgerottet wird. Belegten Babitagen einzelnen Beamten infolge übermäßig bober Die Beamten sollen das Recht haben, genaue Einzelheiten über merkenswert ist, daß die 300 Seelen zählende Gemeinde der uralten bage fo geringe Beträge ausgezahlt worden, daß sie Sefte der Samoriter fich dort unbehindert aufhält, obgleich sie strerig unmöglich auskommen tönnen. Zur Vermeidung derartiger Vor- die Art und Herkunft der eingeführten Waren zu verlangen tommniffe find die Zahlstellen von den Direktionen anzuweisen, Solche Kaufleute, welche vor dem 8. März Berfräge über die Ein­orthodox nach jüdischem Gefeß leben. auf dem türzesten Wege an die Eisenbahndirektion zu berichten, fuhr deutscher Waren unterzeichnet haben, fönnen sich an den falls sich bei der Aufstellung der Gehaltslisten infolge von Obersten   Gerichtshof wenden, um die vorläufige Einstellung oder Urania Vorträge. Sonntag, Sonnabend: mit bem Flug. aur Tilgung von Vorschüssen Abschlagszahlungen Aufhebung der gerichtlichen Maßnahmen zu verlangen, welche eine eug zur, Nord- und Offee.fite. Dienstag und Freitag Abzügen Röbler: gorldungen an Menschenaten Montag: und Ueberzahlungen, Darlehen der Darlehnstaſſen usw. außer Folge der Durchführung dieser Berträge sein würden, aber nur in  Thüringen. Mittwoch:   Spanien Donnerstag: Die schöne gewöhnlich niedrige Beträge ergeben sollten. Die Dizel deutsche Stadt nonen, baben die einzelnen Fälle zu prüfen und uötigen dem Falle, daß die Betreffenden in Gemäßheit der Bestimmungen falls durch andere Berteilung der Abange dafür zu sorgen, daß diefer Berträge Opfern ausgefeht sein sollten. den Beamten angemessene Beträge verbleiben. Studentenkrawalle in   Wien.

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Das neue Gelek ermächligt den Board of Trade, die Zahlungen, die an die Kommissare zu leisten find, her abzu­sehen oder auch bestimmte waren von Zahlungen zu befreien, und zwar auf Grund des Urtells eines Sachverständigenausschusses, Studer vom Board of Trade ernannt wird.

Die Handelsbeziehungen zu England.  

London, 12. März.( Reuter.) Die in   deutschen Blättern er­gefündigt hätte, bis zur Annahme eines neuen Gefeßes über die Ab­gabe von den an   Deutschland zu zahlenden Beträgen für Warent efe rungen würden alle handelsbeziehungen zwischen Eng and und   Deutschland abgebrochen, ist völlig unbegründet. Minister Bonar   Law hat niemals eine derartige Erklärung abgegeben.

Mufil. Der Lightbg. Bollscor und Orchester gibi Mittwoch, 7% Uhr, bie Schöpfung in der Erlöserkirche( am Bahnhof   Rummelsburg). Der la demische Chor führt Montag, den 21. März, 7 Uhr, im Sochschuljaal( Boraufführung Palmsonntag, vorm. 11% Uhr) Bachs Mathaus- Passion auf. Der Oratorienverein führt Balm fonntag, 7% Uhr, in der Garnisonkirche Hàn dels Messias auf.  Wien, 12. März.( TU.) Die sozialbemotratische Sen. Ruustabende. Montag findet in der Tribüne ein russischer dentenschaft veranstaltete heute im tieinen Festsaal der Uni­Einen Obersoleftigen Didier- versität eine Feler zum Andenten der Märzgefallenen, Runstabend statt. abend veranstaltet am Montag, 7 Uhr, im Lessingmuseum, Brüder bei welcher der Abg. Dr. Otto Bauer die Gedächtnisrebe hielt. Plötz­straße, die Literarische Bereinigung des   Berliner Lehrervereins. Eintritt frei. In der Buchhandlung Reuß u Bollad findet Mittwoch eine Ge- fich drangen in den Saal die beutsch nationalen Stu. dächtnisfeier für Christian   Morgenstern statt. Mitwirkende: benten ein und störten die Bersammlung. Es tam zu Raufereien, Gertrud Jfolani, Hans   Sochaczewer, Meinhart   Maur. Erna Reig bei denen einige Stubenfen Verlegungen erlitten. Die Bersammlung Schienene Nachricht, wonach Minifier Bonar Lam im Unterhause an bert und Gerd Fride von der Boltsbühne lesen am Donnerstag, den wurde schließlich gesprengt. Die sozialdemokratischen Studenten ver­17., in der   Berliner Sezeffion aus Werken von Hamsyn. ständigten die Wehrmänner in der benachbarten Rajerne, woraus Elfe Edersberg wurde von ber Direktion Rotter auf mehrere Jahre girta 200 biensfreie Behrmanner ohne Seitenwaffe zur Univerfität eilten, um Dr. Bauer zu befreien. Inzwischen Nieberdeutsche Woche. Sonntag, 7 Uhr, spricht im Herrenhaufe Prof. hatten die deutschnationalen Studenten die beiden Rampenflügel der Raestner über   Niedersachsen und Niederdeutschtum.. Montag, ben 14., Uhr, finden im Kunstgewerbemuseum 2 Lichtbildervorträge statt. Brof. Universität befeht, um den Behrmannern den Eintritt in das Innere Schuchardt spricht über die älteste Kultur Niederdeut chlands, Pro. Mielte der Universität zu aerwehren. Es tam zu großen Raufereien, wobei die über das niederdeutsche Dorf. Dienstag, den 15. März, spricht Dr. Alpers deutschnationalen Studenten mit Stöden auf die Wehr­über bas niederdeutsche Volkslieb und als, lette Veranstaltung findet Withvodi, bet 18. mars, ein Bertragsabend von Herrn Banf Warnde männer einschlugen, die sich mit Fauftschlägen wehrten. Polizei im Goale des   Berliner Stadthauses über Fris Reuter, John Brink- trennte bie beiden Lager. Der Rektor hat die Vorgänge an der mann und andere plattdeutsche Dichter statt. Univerfitat in einer Rundgebung an die Studenten aufs scharffte Der Verein für Geschlechtskunde labet zy feiner Gründungsversamm. mikbilligt und alle Veranstaltungen auf akademischem Boden, die Yung am 16. März, abends 8 Uhr, im Plenarsaale des Herrenhauses, wssenschaftlichen oder humanitären Zweden dienen, bis auf weiteres Leipziger   Straße 3, ein. Er hat es fich zur Aufgabe gemacht, die Er verboten. tenninis pon den Busammenhängen zwifchen förperlichen und seelischen  Wien, 12. März.( WIB.) Der Restor der Universität er Borgängen und einem der mächtigsten Naturtriebe in weitere Kreise zu tragen. Er will die Entwidlung der Geschlechtsmoral im Baufe der Geläkt eine und madung, worin alle Veranstaltungen auf atades schichte aufbeden und burch seine Auftlärungsarbeit die Erlennmis bon mischem Boden, die nicht wissenschaftlichen oder humanitären Zweden bem wahren Wesen dieses Naturtriebes berbretten. bienen, bis auf weiteres untersagt werden.

berpflichtet.  

London und das   Rheinland. In der   Köln. 3tg." behandelt Reichsminister Dr. Simons die Bedeutung der Bondoner Konfe renz für die Rheinproving. Die beutsche Wirtschaftstraft, fo heißt es ba, wird durch das neue 3ofregime sehr erheblich geschwächt. Der Boden, auf dem die   deutsche Delegation ihren. Borschlag aufbaute, ift in pinchologischer wie in ökonomischer Be ziehung völlig verändert. Trogdem wird das Reich feine Brüder am  Rhein nicht im Stiche laffen, sondern alles tun, was es tum fann, um ihnen in der schweren Lage zu helfen, in die ste um Ge samtdeutschlands, willen geraten find. Möchten die Machthaber bald einsehen, wie teuer ihnen selbst die Politit des Zwanges zu stehen tommt und wienie! weniger fic burch Gewalt erzielen, als ihnen  Deutschland freiwillig angeboten hatte.