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gegeben haben und daß diese auch bestrebt gewesen sind, noch| Mahnung richten, mit allen Kräften dahin zu wirken, daß der andere zu verführen. Der Gesammtvorstand des Verbandes hat Buzug nach Rive de Gier   unterbleibt, dann muß der Sieg zu hierauf eine sehr eingehende Untersuchung des Falles angestellt gunsten der Genossen ausfallen.

fizzender.

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Gewerkschaftliches.

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Gerichts- Beitung.

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einigten sich die Vertreter der beiden Parteien dahin: Der Kläger  Blau erhält 2000 m. und trägt die Hälfte der Prozeßkosten, ent­fagt aber auf alle weiteren Ansprüche sowohl dem hohen Be­flagten gegenüber, wie Swoboda's. Der Vergleich kann nur bis zum 15. November d. J. widerrufen werden. Ein Gemeindevertreter als Urkundenfälscher. Eine

die ein

zu haben. Der An

und die Ueberzeugung erlangt, daß ein strafbares Vorgehen einzelner vorliegt, und daß diese von der Beschäftigung in den Betrieben des Verbandes für eine bestimmte Zeit aus: geschlossen werden müssen. Demgemäß ist dem Ge­Antisemitisches. Wegen wucherischer Ausbeutung eigenartige Urkundenfälschung führte gestern den früheren Ge­schäftsführer der Arbeitsnachweis: Stelle aufgegeben worden, den Schlossern Emil Karl Aug. F. aus Neuschönefeld, Paul K. aus der Nothlage eines Dritten hatte sich heute der Buchhändler meindevertreter des Millionärdorfes Schöneberg, den Rentier Gotha   bis Ende September a. c., Karl F. aus Walldori F. R. Thiele in Charlottenburg  , seinerzeit Herausgeber und Emil Flauger, vor das Schwurgericht am Landgericht II. bis Mitte September a. c. die Verabfolgung eines Redakteur des verflossenen antisemitischen Schalt", in vielstündiger Angeklagter war feiner Zeit Mitglied der Gemeinde Bau­Nachweisscheines zu verweigern. Für den Verband der Metall- Sitzung vor der ersten Straffammer am Landgericht II zu ver- fommission, welche im August vorigen Jahres antworten. Die Denunziation war von dem angeblich Be- gegangenen Offerten bezüglich der Straßenregulirung und industriellen im Bezirk Leipzig  . D. Magnus, 3. 3. Bor  - wucherten, dem Kaufmann und Redakteur Hans Unruh aus Pflasterung der neuen Straßenzüge zu prüfen hatte, welche So bestraft das Unternehmerthum jede selbständige Be- gegangen. Dem Angeklagten wurde zur Laft gelegt, unter über das Terrain des früheren Etablissements Bum schwarzen thätigung der Arbeiter zur Verbesserung ihrer Lage mit der Kenntniß und Ausbeutung der Nothlage des Unruh für Dar- Adler" gelegt worden waren. Unter anderem lag eine Offerte lehen im Nennbetrage von 8500 Mart 1700 Mart 3insen des Steinfegmeisters Nieze über 61 431 M. vor, welcher der Zu­Hungerpeitsche. und Diskont genommen und den Schuldner dadurch in schlag ertheilt wurde, vorbehaltlich der Genehmigung der Ge Nach berühmtem Muster haben auch die Hausbesitzer von die Lage versetzt zu haben, daß derselbe in den Verkauf von meindevertretung. Bald darauf reichte Niege eine neue Offerte Barmen ein schwarzes Buch angelegt, in das die 30 000 m. Attien der Deutschen Verlagsanstalt und Buch über 62 481 M. ein, und erklärte dem Flauger mündlich, er habe unpünktlichen Miether eingetragen werden. Ein Schlächter, so druckerei, Aktien- Gesellschaft" zu dem niedrigen Kurse von 25 pet. fich bei der ersten Offerte bezüglich der 3000 Kubikmeter er fönne den Meter nicht für erzählt unser Elberfelder Bruderorgan, der wegen rückwilligen mußte, die an Thiele bereits verpfändet waren. Der Ausschlachtung gerirt, ständiger Miethe in diese Liste aufgenommen worden war, stellte Angeflagte wies diese Beschuldigung weit von sich und führte 1 M., sondern nur für 1,35 M. ausschachten. Flauzer änderte in sein Ladenfenster ein Plakat mit der Aufschrift: Warnung. aus seinen Büchern den Nachweis, daß er für verschiedene Dar- nun ohne weiteres die in das amtliche Formular eingetragenen Wer hier miethet und bleibt etwas mit der Miethe rückständig, lehen im Gesammtbetrage von 8500 m. thatsächlich 8000 M. in Zahlen der ersten Offerte entsprechend den Zahlen der zweiten Der kommt sofort auf die schwarze Liste des Barmer Haus- und Baar   und Wechseln auf turze Friften gegeben habe. Die Aktien Offerte um. Darin wurde die Urkundenfälschung gefunden, während Grundbefizervereins." Der Hausbesitzer dürfte über diese dagegen feien zu der Zeit, als sie aus seinem Pfandbesih in sich Flauger bei der Korrektur gar nichts Schlimmes gedacht Segenmaßregel nicht sonderlich erbaut gewesen sein. seinen definitiven Besitz übergingen im Sommer 1892 haben will. Die Sache kam zuerst vor der Straftammer zur Der Tagameter in Breslau  . Eine Versammlung noch gar nicht einmal 25 pet. werth gewesen. Er habe Berhandlung, wurde aber auf Antrag des Vertheidigers an das Breslauer Droschkenbesitzer, die sich auf Anregung der zunächst für ein Darlehen von 3000 m. 300 M. für seine Schwurgericht verwiesen, weil es sich um Fälschung einer amt­Bolizeibehörde mit der Frage der Einführung des Tarameters Bemühungen, für Zinsen und Diskont berechnet, davon habe er lichen Urkunde handele. Das hat zwar das Schwurgericht nicht beschäftigte, lehnte schließlich die Einführung desselben ab. aber allein 210 M. für mehrere Reifen nach Leipzig   gebraucht, angenommen, indessen wurde der Angeklagte der Unterdrückung um sich das Geld von seinem Kommissionär zu verschaffen. Für einer amtlichen Urkunde(§ 133 Str.-G.-B.) schuldig gesprochen Das gräßliche Unglück in einer Mannheimer chemischen ein späteres Darlehn von 2000 m., welches der christliche und darauf zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt. Fabrit, wo, wie wir fürzlich mitgetheilt, ein Arbeiter von scharfen Germane Unruh brauchte, um seine Bemühungen zur Ge- Der Staatsanwalt hatte sechs Monate beantragt. Säuren buchstäblich aufgefressen wurde, hat zu einem Rechtsstreit winnung einer reichen Braut mit Erfolg fortzusehen, Eigenartige Streiflichter auf die polizeilichen Zustände geführt zwischen dem Mannheimer Verein chemischer Fabriken ins Seebad nachzureisen 2c., habe ihm dieser 400 M. Provision Nixdorf's warf eine Verhandlung gegen den Tischler Guſt a v und der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie. Der be- geboten, er habe aber nur 200 M. genommen und davon creffende Arbeiter war bekanntlich in einem elfäffischen Etablisse: 100 m. als Prolongations- Diskont für die früheren 3000 m. Schrammar, welche am Freitag vor dem Rixdorfer Schöffen­ment des Vereins, wie man annahm in einen Kessel mit berechnet. Alsdann habe er noch 1000 m. ohne Provision gegeben, mit gericht stattfand. Schrammar war angeklagt, sich in der Nacht fochenden Säuren gefallen und spurlos aufgelöst worden. Die Rücksicht auf den in Aussicht stehenden Berlauf der hinterlegten Papiere zum 8. Juli d. J. des Widerstands gegen die Staatsgewalt, der Berufsgenossenschaft weigerte sich, eine Entschädigung zu zahlen, und habe versprochen, falls der Verkauf perfekt werde, die Pro- Verübung ruheſtörenden Lärms, der gefährlichen Mishandlung eines Beamten und des Werfens harter Gegenstände da sie die Möglichkeit eines derartigen Unfalles nicht zugeben visionen, Zinsen zc. zurückzuzahlen. Das sei auch thatsächlich auf Menschen schuldig gemacht wollte. Die betheiligte Fabrik wies jedoch diese Möglichkeit geschehen, als er im Juni 1892 die Papiere faufte; ganz aus durch Experimente mit Fleisch, Knorpel und Knochen aufs schla- freien Stücken habe er noch den Koupon mit 500 m. an Unruh geklagte behauptete, von allen ihm zur Last gelegten Bor­gendste nach, worauf die Berufsgenossenschaft sich nunmehr, wie gezahlt, obwohl die Gesellschaft gar keine Dividende zahlte. Die fällen nichts zu wissen, da er damals sinnlos betrunken gewesen oie" Droguisten- Zeitung" mittheilt, zur Entschädigung ver- Staatsanwaltschaft ging nun besonders von dem Gesichtspunkte Abend des 8. Juli d. J. fand der Nachtwächter Salewski den fei. Die Beweisaufnahme ergab folgenden Sachverhalt: Am standen hat. aus, daß Thiele, der mit Burkhardt und Herrn v. Hammer Angeklagten schlafend vor der Hausthür des Grundstücks Goethe­stein von der Kreuz- Zeitung   einen Vertrag über Lieferung von 100 000 m. Attien der in Rede stehenden Ge- traße 1; er weckte denselben auf und erfuhr nun, daß Schrammar sellschaft mit der Erfülungszeit des 1. Oftober abgeschlossen in diesem Hause wohne, jedoch nicht in das Haus gelangen fönne, da er den Hausschlüssel vergessen habe. Als nun der Thiele daher ein bedeutendes Interesse an Der Kampf gegen die Gewerkschaften in Sachsen  . Das hatte, daß er der Erwerbung der Attien hatte und diese daher für start angeheiterte Sch. nach seiner Frau rief und dabei natürlich etwas laut war, wurde er von dem Nacht­Gewerkschaftskartell in Krimmitschau ist bekanntlich vom dortigen ihn einen bedeutend höheren Werth hatten, als wie die 25 pt., wächter gepackt und nach dem Amtshause gebracht. Stadtrath aufgelön und von der Amtshauptmannschaft Zwickau   für welche Unruh unter dem Drucke seines Gläubigers verkaufen bestätigt worden. In der Verfügung, welche die beiden Behörden mußte. Dieser Ansicht war auch der Zeuge Unruh, den der Hier hatte der 20jährige Bureauschreiber Mey Nachtdienst. übereinstimmend erlassen, heißt es: Der in Krimmitschau vor furzem gegründete, nach§ 1 seiner Statuten mit öffentlichen An- Vorsitzende bezüglich seiner Erwerbs- und Vermögensverhältniffe Der junge Mann ordnete an, daß Sch. zu seiner eigenen Sicher­gelegenheiten befaßte Verein Gewerkschaftskartell für Krim  - fehr eingehend examinirte. Der Zeuge gab an, er sei in der Zeit beit" in Haft zu behalten sei, worauf Sch. nach dem Amts­mitschau und Umgegend" besteht nach§ 2 der Statuten aus vom 2. Januar 1888 bis 1. November 1889 Theilhaber des gefängniß gebracht wurde. In der Belle gefiel es Ech. jedoch volljährigen Delegirten der das Statut anerkennenden Berufe"," Deutschen Tageblatt" und in der Expedition dieses nicht und so schlug er gegen die Thür, was den Gefängniß­fezt also zu seiner Eristenz das Vorhandensein anderer Vereinigungen Blattes beschäftigt gewesen. Alsdann sei die Aktiengesellschaft wärter veranlaßte, die Belle zu betreten, um Sch. zu beruhigen. dem Deckel einer blechernen Kaffeekanne einen Schlag ins Gesicht; voraus. Diese Vereinigungen bestehen nach dem Inhalt der Statuten begründet worden, die ihm mit 30 000 m. Aktien abgefunden habe. Als der Beamte aber die Thür öffnete, erhielt er von Sch. mit und dem Ergebniß der angestellten Erörterungen feineswegs in Alsdann sei er der Reihe nach bei der Staaten- korrespon alsdann ergriff der Betrunkene den in der Belle be findlichen irdenen Wasserkrug und warf mit demselben einmaligen, vorübergehenden Versammlungen, sondern haben den z" und als Redakteur in Wolff's Telegraphen- Bureau" be­eine dauernde Existenz, was sich durch bei bestimmten Ber- schäftigt gewesen. Ueber Vermögen habe er nie verfügt, er habe er nach dem Gefängnißwärter, traf aber nur die Thür, an welcher anlassungen wiederkehrenden Zusammentritt, fortdauernde Be- auch dem Thiele nicht mitgetheilt, daß er eine Erbschaft von der Krug zertrümmerte. Der Beamte entfernte sich wieder und 34 000 M. gemacht habe. In Bezug auf letteren Punkt wurde aufsichtigung der Delegirten und Erhebung laufender Beiträge ihm ein eigenhändiger Brief vorgelegt, in welchem er dem Thiele Sch. schlug weiter gegen die Thür. Bald darauf erſchien ein tennzeichnet, es sind also Vereine, als deren Mitglieder die zu einer Fachgenossenschaft oder Gewerkschaft gehörigen Arbeiter der schrieb, er habe 34 000 M. geerbt, die zum 1. April fällig zweiter Nachtwächter, der einen anderen Arrestanten brachte und würden. Diesen Brief mußte Zeuge anerkennen. Die Höhe der nun ging der Gefängnißwärter mit dem Nachtwächter wieder in betreffenden Berufsart fog., organisirte" Arbeiter anzusehen find. empfangenen Summen war dem Zeugen nicht im Gedächtniß. Er die Belle des Angeklagten, um diefen die Zwangsjacke anzulegen, wobei der obenerwähnte Bureauschreiber dem Gefangenen die Auch diese Berufe" beschäftigen sich, wie feſtgeſtellt, mit öffent- tonnte weder bejahen noch verneinen, 1200 M. mehr erhalten zu Beine hielt. Als man die Belle betrat, hatte Sch. die Gintreten­Berein Gewerkschaftskartell das Recht der Körperschaft erlangt. ihm der Bücherrevisor Siemon aus den Büchern des Angeklagten nach den mit Scherben werfen wollen, er unterließ dies aber, fation gemäߧ§ 24 und 25 des Vereinsgesetzes vom 22. No: wies, daß er die streitigen Beträge in der That erhalten habe. als er den Wächter erkannte und dieser seine Waffe zog. vember 1850 der Verein der Lithographen, Steindrucker und Da also ein überaus hoher Binssah nicht nachweisbar war, so anderen Morgen wurde Sch. entlassen, doch wurde gegen ihn Buchdrucker von Krimmitschau und Umgegend zu Leitelshain lag der Schwerpunkt der Beweisführung auf der Prüfung des( wegen der Eingangs erwähnten Vergehen Anzeige erstattet. In 33 hiermit unter Bezugnahme auf die Strasbestimmungen in§ 38 Werthes der Attien. In dieser Beziehung gab Ronkursverwalter der Beweisaufnahme suchte der Vorfizende, Amtsgerichtsrath Dielit Aufschluß. Derfelbe war Berwalter der Schleicher'schen Niemir, zunächst aufzuflären, weshalb der Nachtwächter unter c des angezogenen Gesezes hiermit aufgelöst. In dem ganzen Schriftstück wird nicht der geringste Versuch Kontursmasse und fand in derselben für 877 000 m. Attien der Salewski den Angeklagten eigentlich verhaftet habe und erhielt gemacht, das Behauptete zu beweisen, die Delegirten werden Deutschen Verlags 2c. Gesellschaft", die aber darauf von diesem Beugen zur Antwort, daß dies zur bei einem Banquier für 200 000 Mart Mart verpfändet eigenen Sicherheit" des Sch. geschehen sei, boch vermochte nämlich auch hier in öffentlichen Versammlungen gewählt, er­Ganz unglaublich aber Angeklagten bedroht gewesen sei. heben keine laufenden Beiträge; Organisationen treten eben waren. Es babe sich für ihn nun darum gehandelt, aus den der Beuge nicht anzugeben, inwiefern die Sicherheit des Papieren im Interesse der Gläubiger mehr herauszuschlagen, als wollte es dem Gerichtshof scheinen, daß ein 20 jähriger junger falls nicht in Verbindung miteinander. Macht alles nichts, die die Pfandsumme betrug. Durch Verständigung mit dem Pfand: Mensch darüber zu entscheiden habe, ob jemand in Haft zu be Behörde sagt es und damit basta. gläubiger gelang es ihm, für die Schleicher'ichen Papiere das Stimm­Die Schneider der Rubach'schen Werkstatt in Go31 arrecht in der Generalversammlung der Gesellschaft zu erlangen. Da er halten sei oder nicht. Durch die Vernehmung des Mey als stehen im Streit; Zuzug ist deshalb fern zu halten. in der Aufstellung in der Bilanz wie in der Verwaltung auf Seugen wurde festgestellt, daß dieser weder angestellter Beamter, noch vereidigt oder verpflichtet worden, sondern lediglich eine schwere Mängel Mängel stieß, habe er fich der Oppositon Der Glasarbeiter- Streik in Rive de Gier  , an dem angeschlossen, die aus Luckhardt, Thiele und Anderen gegen Tagegelder beschäftigte Privatperson ist. Auf die Frage, 1160 Arbeiter betheiligt sind, währt nun bereits acht Monate bestand und sich theils aus politischen, theils wer ihm die Befugniß übertragen babe, über die Inhaftnahme von Personen zu entscheiden, erwiderte Zeuge, dies sei durch den und noch ist kein Ende abzusehen. Leider sind es hier deutsche Herr von Der Amtsanwalt Bureauvorsteher Mier geschehen. Streitbrecher, die den Kämpfenden in den Rücken fallen. Das aus finanziellen Gründen gebildet hatte. Streitfomitee läßt über die gegenwärtige Lage an das Fachorgan Hammerstein wollte das im Besitz der Gesellschaft befind- achtete den Angeflagten im vollen Umfange der Anklage für liche Deutsche Tageblatt" antaufen, um es eingehen zu der deutschen   Glasarbeiter folgenden Bericht gelangen: Am 18. Oktober fand eine große Versammlung statt, in lassen, andererseits strebte die Gesellschaft selbst nach einer Ma- schuldig und beantragte gegen denselben 3 Monate Gefängniß unzweifelhaft sinnlos betrunken gewesen, tostenlos frei. In welcher von dem Pariser Deputirten Charpentier die Lage jorität. Unter diesen Umständen sei es ihm gelungen, für 250 000 m. und 6 Tage Saft. Der Gerichtshof sprach den Angeklagten, der welcher von dem Pariser Deputirten Charpentier die Lage besprochen und der Antrag eingebracht wurde, sämmtliche Glas, Attien zu dem Kurse von 60 an den Direktor der Gesellschaft der Urtheilsbegründung führte der Vorsitzende aus, daß der An­abzusehen, wodurch diese die Majorität erlangte, doch diesen arbeiter des Auslandes von dem Stande des Streits in Kenntniß zu Berth hätten die Papiere nicht gehabt. Nur speziell Interesfirte geklagte geradezu skandalös behandelt worden sei. Der Nachtwächter Salewsti habe ihn ohne jeden Grund ver segen und sie davor zu warnen, nach Rive de Gier zu gehen; konnten sich um die nicht börsenfähigen Papiere bewerben, und obwohl dies so gut es ging schon längst geschehen, so ist doch antworten vermocht. Ueberaus auffallend dabei fet es, der Andrang deutscher Streifbrecher infolge der Agitation der auch das würde für niemand mehr ein Intereffe gehabt haben, haftet; er habe die diesbezügliche Frage nicht zu be­der Andrang deutscher Streitbrecher infolge der Agitation der nachdem durch den neuen Aktienankauf der Gesellschaft die daß eine Privatperson darüber zu entscheiden habe, ob jemand Agenten Echüß, Dlougé, Naumann u. a. ein großer, denn wie Majorität entschieden war. Er zweifle daran, daß die Papiere festzuhalten sei oder nicht. Bei Gericht habe nur ein fest es heißt, sollen noch Streifbrecher aus Portugal  , Salgó Tarján, für Nichtinteressenten überhaupt 25 pGt. Werth gehabt hätten. angestellter Richter unter Hinzuziehung eines Protokollführers Dresden  , Papenburg  , Oldenburg  , Turin   und anderen Orten tommen, aber alle ſollen Deutsche   sein. Wenn doch diese Leute Für den ruhig operirenden Geschäftsmann sei das teine em bas Recht, über eine solche Frage zu befinden. Aber auch die wüßten, wie es den anderen deutschen   Streitbrechern hier geht. pfehlenswerthe Rapitalanlange gewesen. Nach diesem Gutachten Behandlung des Angeklagten in der Belle sei zu tadeln, denn bung der Zwangsjacke erst recht gereizt, man hätte viel besser fie ein wenig ſpaziren gehen, laufen voraus und hinterher richtshof erkannte demgemäß, weil eine Ausbeutung der Noth- ein Betrunkener werde durch das Betreten der Belle und Anwen­Gendarmen. Wollen die Frauen Einkäufe besorgen, wird ihnen lage weder bei den Darlehen noch bei dem Ankauf der Papiere gethan, ihn ruhig austoben zu lassen, was sicher sehr bald ge­schehen sein würde, wenn man ihn in Ruhe gelassen hätte. Gendarmerie mitgegeben. Und ist es nicht eine Schande vorliege. Ein verklagter König. Eine eigenartige Ziviltlage für die gesammte deutsche Kollegenschaft, daß Deutsche es Vor dem Rigdorfer Schöffengericht hatte sich am Freitag waren, welche deutsche Kollegen denunzirt haben und die Schuld gelangte am Dienstag vor dem Oberlandesgericht in Dresden   zur der Tischlermeister Hermann Gottwald aus Brig   auf eine tragen, daß die letzteren gleich Berbrechern an Händen und Verhandlung. Der frühere Direktor des Deutschen Theaters in Brivattlage wegen Beleidigung des Schneidermeisters Wilhelm Füßen gefesselt ins Gefängniß geschleppt wurden? Das ist aber Budapest  , Josef Blau, flagte gegen König Albert. Der Beklagte Kluge von dort zu verantworten. Gottwald sollte in einer nicht allein, was die Erbitterung gegen die Deutschen   aufs höchste wurde durch Justizrath von Schüß vertreten, ten Kläger   vertrat fozialdemokratischen Bersammlung den Kluge als" Achtgroschen gesteigert hat. Schon haben die deutschen Streitbrecher es dahin Rechtsanwalt Pfitzner. Albin Swoboda war, bevor er Mitglied des sozialdemokratischen Versammlung den Kluge als Achtgroschen= gebracht, daß das im Jahre 1891 unter schweren Kämpfen Gr. Dresdener Hoftheaters geworden, Direktor des Deutschen Theaters Junge" und" Polizeispigel" bezeichnet haben, was der Beklagte rungene wie mit einem Echlage beseitigt wurde, nämlich die in Budapest  . Als solcher hat er bei Josef Blau größere Geldanleihen jedoch bestritt. Da Kluge den eingeforderten Auslagenvorschuß Sonntagsruhe. Mit Recht kann von jedem billig denkenden gemacht, die sich schließlich bis auf 20 000 Mart fummirten. bei der Gerichtstaffe nicht eingezahlt hatte, so waren feine Kollegen erwartet werden, daß er ein Gegner der Sonntagsarbeit Als S. nun in Dresden   am Hoftheater engagirt wurde, kam ein Beugen geladen worden. Infolge deffen sprach der Gerichtshof ist, unsere deutschen   Streitbrecher in Rive de Gier   aber fangen Vergleich zu ftande. Blau reduzirte feine Forderung auf 15000 m. Den Betlagten frei und legte dem Privatkläger sämmtliche Kosten Sonntags Nachmittag 4 Uhr an zu arbeiten! Über Diefen Betrag verpflichtete sich wiederum Swoboda in monat- zur Last. auch die Zentrale der französischen   Glasarbeiter- Organisation ist lichen Abschlagszahlungen von 100 M. zu tilgen. Während gefährdet, wenn der Zuzug deutscher Streitbrecher zunimmt. Denn 10 Jahren erfolgten diese Zahlungen an Blau und zwar feitens der Hauptsitz und Stützpunkt der Organisation ist Rive de Gier.   der Kasse des Hoftheaters, dann wurden dieselben auf Verfügung Es besteht gar kein Zweifel darüber, daß Richarme eine große der Hofkanzlei eingestellt. Blau verklagte nun durch seinen ( Wolff's Telegraphen- Bureau.) Anzahl der zumeist unfähigen Streitbrecher nach Beendigung des Rechtsanwalt den König Albert auf die restirende Summe, welche Ausstandes wieder aus der Fabrit werfen wird. Was aber wird er noch zu fordern hatte. Justizrath von Schütz gab nun Aus­Halle, 8. November. Bei der heutigen Landtags- Erfahwahl dann mit den Leuten werden? Sie werdeu fein Mitleid und funft, daß S. der Kanzlei angezeigt habe, er habe seine Schilden feine Unterstügung finden vor den französischen   Genoffen, die an. Blau getilgt. Selbstverständlich seien darauf weitere im 4. Wahlbezirk des Regierungsbezirks Merseburg   erhielten von sonst immer sofort hilfsbereit sind, wenn es gilt, Bedürftigen Zahlungen an Blau nicht mehr abgegangen. Der Rechtsanwalt des insgesammt 538 abgegebenen Stimmen Professor Dr. Friedberg unter die Arme zu greifen. Wenn alles das hier Aufgeführte Klägers erklärte dagegen, daß Blau noch 3000 M. zu fordern( nationalliberal) 376 Stimmen, Stärkefabrikant Schmidt( freif.) Die Lösung der Krisis hat bisher die deutschen Kollegen nicht zur Einsicht bringt und sie abhält, habe, jedoch sich mit 2000 m. begnügen wolle, wenn die Zahlung 162 Stimmen. Ersterer ist somit gewählt. ihr Heil in Rive de Gier zu suchen, dann kann ihnen nicht ge- fofort tostenlos erfolge. Der Vertreter des Königs gab an, daß Madrid  , 3. November. holfen werden; dann muß angenommen werden, daß es böser ermächtigt sei, 1500 M. zu zahlen, wenn sich Kläger   damit keine Fortschritte gemacht, da mehrere Persönlichkeiten, welche für willige Absicht ist, die Interessen der ausländischen Kollegen zu einverstanden erkläre, fönne die Summe sofort ausgezahlt werden. gewisse Portefeuilles designirt sind, noch abwesend sind. Mau schädigen, wo sie nur tönnen. Wir können an die zielbewußten Swoboda habe seiner Zeit viele Vorschüsse als Direktor zahlen glaubt nach wie vor, daß ein liberales Konzentrationskabinet zu Kollegen und Organisationen im Auslande nur die dringende müssen, die ihm nicht gut gerechnet worden seien. Schließlich Stande kommen werde.

Es werden daher wegen verbotener Verbindung und Organi

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Depeschen.

Verantwortlicher Redakteur: J. Tierl( Emil Roland) in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

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Hierzu zwei Beilagen.

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