Kapitalismus oder Sozialismus?
der einzigen berechtigten ernsthaften Frage am Schluß des 19. Jahrhunderts.
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immer mehr zuspizender Konkurrenz der inzwischen heran- Imüsse sehen, die parlamentarische Maschine zu erobern. Im gewachsenen Industriestaaten des Kontinents und Amerikas sich gleichen Sinne sprach sich Cunnighame Graham aus. die sozialistische Erkenntniß von der Unzulänglichkeit aller Mann erwiderte Burns ziemlich pikirt, brachte aber nichts Herumflickereien, die nicht das kapitalistische Wirthschaftssystem an vor als etliche Redensarten über die Gefahren der Korrumpirung Von der deutschen Parteimisère brauchen wir seiner Wurzel treffen, so zu sagen von selbst aufdrängte, trotzdem im Parlament. Man müsse von draußen, unter den Wählern nicht zu reden. Wir haben eine konservative Partei, die in den Reihen vorgeschrittener Arbeiter immer wieder die Nei- felbft, auf dasselbe wirken. Als ob die Wirkung nicht um so zu neun Zehnteln aus Regierungspuppen besteht, ein gung auftaucht, es mit Palliativmitteln zu versuchen, die im größer wäre, wenn den bürgerlichen Kandidaten überall prole Zentrum, das nur eine Gelegenheitspartei ist, zwei aber den Kern des Uebels, unter dem die Arbeiterklasse leidet, dem Parlamentarismus entspricht der kleinbürgerlichen Idee der günstigsten Falle irgend eine aufbrechende Wunde zeitweilig stillen, tarische entgegentreten. Aber die halb anarchistische Furcht vor reine Bourgeoisparteien, von denen die eine programmlos ganz unberührt lassen. Munizipalwerkstätten. Haben sich doch, wie ich schon früher mit im Regierungs-, die andere gleichfalls programmlos im Ich habe bereits in meinen früheren Briefen auf die pretäre theilte, auch die Anarchisten jetzt dem Munisipal Sozia Oppositions- Fahrwasser herumlavirt Lage hingewiesen, in der sich die berühmteste der„ neuen Unionen", lismus" ergeben. Nicht, daß Tom Mann unter die Anarchisten nicht eine einzige bie Docker- Union, befindet. Inzwischen haben sich die Verhält- gegangen wäre. Aber er befindet sich in derselben Ideenrichtung, der alten kapitalistischen Parteien, die ein Programm hat nisse auf den Dods immer mehr verschlechtert. Nicht nur schmilzt was beiläufig bei vielen Anhängern der alten Gewerkschaften - ein bürgerlich klerikal- feudaler Mischmasch, dessen der Bestand der Union immer mehr zusammen, auch der größte ebenfalls der Fall. innerste und im Innersten einheitliche Natur sich durch Theil ihrer Mitglieder ist arbeitslos oder nur auf einige Tage in Die Noth im East- End hat den Booth'schen Rettungsplan die kostbare Thatsache offenbart, daß der Führer der Woche beschäftigt. Darüber ist der Winter hereingezogen und wieder in den Vordergrund gebracht, von dem der Kampf im der bürgerlichen Opposition für den obendrein ein so falter Wiuter, wie man ihn hier seit langen irischen Lager eine Zeit lang das Interesse des Publikums ab gesammten Jahren nicht gehabt. Obendrein scheint sich auch in andern, bisher gelenkt hatte. Herr Booth hat natürlich sofort ein Hilfskomitee Mischmasch einen gemeinsamen Katechismus der prosperirenden Geschäftszweigen theilweiser Rückgang einzustellen, so gegründet, um der Welt zu zeigen, daß er der rechte Mann ist, Sozialreaktion hat schreiben müssen und, an einem daß die Zustände im Gast- End wieder so schlimm sind, wie sie nur je den Leidenden zu helfen und das Gewissen der bürgerlichen Ge Arm einen Pfaffen, am anderen einen Junker zum Lustigen erreißenden Glends, die Berichte der Armenverwaltungen be- Frant Smith von der Zeitung des" Sozialreform-" Flügels der Die Zeitungen berichten über Fälle geradezu herz- sellschaft zu beschwichtigen. Der Rücktritt des„ Kommissionär" Windmühlenkampf auszieht, welcher sich da benamset: stätigen, daß die Noth vielfach schrecklich ist, an den Dockthoren Seilsarmee hat indeß gezeigt, daß auch in diefer nicht alles Liebe Bekämpfung der Sozialdemokratie das spielt sich bereits wieder das alte Schauspiel ab, daß Tausende ist, was Hallelujah singt. Smith beschwert sich, er habe von dem ist das deutsche Partei- Tohu- Wabohu! fich drängen, um Arbeitsmarken zu erhalten furz, es ist nur General troh wiederholter dringender Anfragen feinen befriedigen Scherz bei Seite. zu begreiflich, daß gerade den Leitern der Docker- Union, die doch den Bescheid darüber erhalten können, ob die für die sozialen Zwede von allen neuen Unionen sich den alten Gewerkschaften am eingehenden Gelder getrennt von den übrigen Kassen der Heilsarmee meisten genähert und u. A. bei der Maidemonstration 1890 mit verwaltet werden und die soziale Abtheilung ein selbstständiges den Gegnern des gesetzlichen Achtstundentages fraternifirt hat, Departement bilden soll oder nicht. Daraufhin sei er so drang: daß gerade den Leitern dieser Organisation sich das Geständniß salirt worden, daß er schließlich nicht anders gekonnt habe, als fiche Organisation bringt uns nicht zum Ziel, file hilft uns nicht Antwort aus dem Hauptquartier der Heilsarmee auf die Smith'sche abringt: so fann es nicht fortgehen; die bloße gewerkschaft: abdanken. Er sei für Disziplin, aber nicht für Hespotismus. Die über den Berg, es müssen auch noch andere Mittel ins Wert ge- Veröffentlichung lautete, Smith habe seine Stellung nicht ver fetzt werden, die Arbeiter gegen die Folgen des heutigen Wirth- ſtanden, über die Finanzen würde getrennt Rechnung geführt schaftssystems zu schützen. So weit, so gut, und auch darüber, werden, aber die Leitung müsse einheitlich sein, und im Uebrigen daß zunächst alle verfügbaren Mittel der Gemeinden und Bezirks- ,, sic volo, sic jubeo." verwaltungen nun aufgehoben werden sollen, um der gegen Die Heilsarmee wird an diesem einen Zwischenfall nicht zu e donosi wärtigen Noth zu steuern, ist kein Wort zu verlieren. Was aber Grunde gehen, obwohl Smith, der sehr tüchtig gewesen sein soll, geradezu unerklärlich wäre, wenn es nicht in den obenentwickelten viele Freunde in der Armee hat, von denen Einige ebenfalls aus Ursachen seine Erklärung fände, das ist die Auffrischung der getreten sind. Aber ein bedenkliches Zeichen ist es doch, daß, noch Forderung von Munizipal- Werkstätten, mit der der ehe die Summe zusammen ist, welche die Aktiengesellschaft Booth, Präsident der Docker- Union, Tom Mann, unterstützt vom Booth und Booth" wie neulich die" People's Preß" den Londoner Trades- Council, jezt vor die Oeffentlichkeit tritt. Boothischen Generalstab wizig perfiflirte in den Stand ſezen soll, das„ versunkene Zehntel" der heutigen Gesellschaft aus dem Tom Mann will, daß die Gemeinden Werkstätten einrichten Sumpf des Elends emporzuheben, schon der innere Zwist aus sollen, in denen alle zeitweilig Arbeitslosen Beschäftigung finden, bricht. Was soll da erst werden, wenn das Werk im Gange it anstatt auf Armenunterſtüßung angewiesen zu sein. In Werkstätten sollen zunächst. Die nothwendigen Unterhaltsmittel und der so schön ausgeheckte Plan irgendwo einen Haken findet?
So viel komische und kleinliche Momente dieser Auflösungsprozeß der alten Parteien uns darbieten mag, er ist ein Theil eines großen, weltgeschichtlichen Auflösungsund Entwicklungsprozesses. Denn in der Auflösung der alten Parteien spiegelt sich nur wieder die Auflösung der bürgerlichen Gesellschaft, der kapitalistischen Weltordnung.
Bodni vod
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Politische Uebersicht.
England ist unbedingt das Verfuchsland der Bourgeoisiewirth schaft, wie es im Buche steht. Hier ist die Bourgeoisie zuerst zur Herrschaft gelangt, hier hat sie sich ökonomisch und politisch in großartigster Weise entfaltet, und hier ist sie zuerst vor die Nothwendigkeit gestellt worden, mit der als naturnothwendige Folge ihrer Wirthschaftsweise sich entwickelnden Arbeiterbewegung sich( Nahrung, Kleidung 2c.,) für die darin Beschäftigten hergestellt, abzufinden, dem Widerstand der Arbeiterklasse gegen die kapita- was darüber hinaus produzirt wird, mit andern Gemeinde listische Ausbeutung die Spize abzubrechen. Hier hat sie zuerst werkstätten ausgetauscht und der Rest auf dem offenen Martt erkannt, daß es vor allem darauf ankommt, jede systematische Unterſuchung, jede grundsäßliche Kritik der gesellschaftlichen Zustände 3 anständigen Preisen" verkauft werden. Daneben soll auch zu vermeiden und hat daher, nachdem sich die plumpe Unter in Verbindung mit jeder Gemeindewerkstätte eine Waschanstalt Berlin , den 9. Januar. drückung als undurchführbar herausgestellt, zuerst die Aera der eingerichtet werden, die, wenn für wünschbar befunden, sich beim " praktischen Lösungen" inaugurirt. Die infulare Lage Englands, Bublifum um Aufträge bewerben soll. Der strenge Winter ist zu einer europäischen sein mächtiger Kolonialbesitz, die industrielle Rückständigkeit Man muß diesen Plan nur einmal durchlesen, um seine Rala mität geworden, die für die überwältigende Ueber seiner Konturrenten auf dem Festlande und die fich absolute Unzulänglichkeit, um feinen schärferen Ausdruck zu ge- zahl der Menschen alle politischen Fragen und namentlich daraus ergebende Herrschaftsstellung seiner Industrien auf brauchen, zu erkennen. Woher diese Gemeindewerkstätten gerade, auch die Fragen der sog. hohen Politik in den Hintergrund dem Weltmarkte famen ihr dabei in hervorragendem wenn allgemeine Arbeitslosigkeit eintritt, d. h. bei absoluter UeberMaße zu Gute. Sie fonnte sich ihre Versuche produktion, den Abfaz für ihre Produkte finden soll, das ist ein drängt. Was kümmern die schönsten diplomatischen Seil Etwas kosten laſſen, und hat es zu Zeiten auch gethan, England Problem, worüber sich der gute Tom Mann wohl selbst im Un- tänzer und Taschenspieler- Runststückchen einen Mann, der hat zuerst eine Fabrit- Gesesezgebung geschaffen und ist in dieser flaren ist. Die Nahrungs- und Genußmittel, deren die in ihnen vor Hunger und Kälte zitternd sich und seine Familie gegen Hinsicht noch heute allen Industriestaaten voran. Englands Beschäftigten bedürfen, selbst herstellen." Ein schöner Gedanke, die Schrecknisse dieses Winters zu vertheidigen hat? Fabrikanten haben zuerst sich dazu bequemt, die Gewerkschafts - schade nur, daß für das, was 1000 Proletarier bedürfen, teine Von allen Seiten laufen herzzerreißende Nachrichten bewegung anzuerkennen und sich mit derselben auf einen guten 100 Arbeiter nöthig sind, zumal das Korn zum Brot doch nicht ein. In London , wo seit dem 5. Dezember ununter Fuß zu stellen. England bietet denjenigen seiner Arbeiter, die erst gefäet, das Vieh, dessen Fleisch gebraucht wird, doch nicht erst brochene Stälte herrscht- was in diesem Jahrhundert auswandern wollen, mehr und aussichtsreichere Möglichkeiten, als gezüchtet werden soll. Kurzum, ein utopischer Gedanke, wie er erst einmal dort vorgekommen ist- find irgend ein anderes Land, und was in England für Wohlthätig fleinbürgerlicher und Kleinmüthiger nicht gedacht werden kann. vorher feitszwecke ausgegeben, oder sagen wir lieber aufgebracht wird, Es hat sich an den Brief, in dem Tom Mann Ende Hunderttausende von Arbeitern infolge der Witterung läßt dasjenige, was auf dem Festland in dieser Hinsicht geleistet voriger Woche im„ Daily Chronicle" seine Ideen zuerst dar- brotlos, und der Nothstand ist um so großer, als man is wird, weit hinter sich. Wo immer eine schwärende Stelle am legte, eine Polemik zwischen ihm und John Burns geknüpft, England mit seinem milden Golfstrom- Klima auf starke Gesellschaftskörper fich zeigt, da ist man mit Heilpflastern bei der an der sich auch Cunnighame Graham betheiligte, aber den Kälte ebenso wenig vorbereitet ist wie in den südlichen Hand, aber nur, soweit das Geschwür offen liegt. Jedes Gegenstand der Polemik bildete weniger diese Munizipalwerk- Ländern, wo der Winter gleichfalls in unerhört heftiger fiefere Eingehen auf die Ursachen, die das Geschwür hervorgebracht, ftätten- Idee- mit Bezug auf die Burns nur sagte, daß er zwar Weise auftritt und die Menschen fast ohne Schutz der gilt als unpraktischer" Doktrinarismus. In wirthschaftlichen Dingen gegen Munisipalwerkstätten in der geeigneten Form nichts habe, sibirischen Witterung preisgegeben sind. Aus Spanien , giebt es nur lokale oder zeitliche Krankheiten, aber keine allgemein dieselben aber in der unbeholfenen Form, in der sie im Trades Portugal und Italien dieselben Hiobsposten: das fonftitutionellen, erklärte der gesunde Menschenverstand" der Council zur Sprache gebracht worden seien, für„ hoffnungslos Bolk hungert und friert. Bourgeoisie, wozu also unsern Kopf anstrengen? Nehmen wir unpraktisch" halte als die Frage der politischen Aktion der die Dinge, wie sie vor unseren Augen liegen, helfen wir, soweit Arbeiterklasse. Burns wies darauf hin, wie den Gemeinden und So hat der strenge Winter in Nord und Süd, in Ost wir können, d. h. soweit es mit den Bedingungen unserer Gristenz Grafschaftsräthen überall die Hände gebunden seien, und daß die und West die entsetzlichsten Zustände geschaffen und ein vereinbar, und für den Rest lassen wir den lieben Gott sorgen. Arbeiter darnach trachten müßten, in größerer Stärke im Parlament gemeinsames Band des Elends um das arbeitende Bolt Die Arbeiter sperrten fich eine Zeit lang gegen solches vertreten zu sein, um durch gehörigen Druck auf dieses alle Gesetze geschlossen. Räsonnement, als sie sich aber überzeugt hatten, daß es ihnen zu erlämpfen, deren sie zur Förderung ihres Wohlfeins bedürfen, Ueberall finden Demonstrationen der Ar noch an der Kraft fehlte, die Bourgeoisie zu einem andern zu zunächſt. den geseglichen Achtundentag und Daneben beitslosen statt, so in London , in Köln , in nöthigen, fingen auch sie an,„ nur praktisch" zu werden und sich auch die Erweiterung der Rechte der Lokalvertretungen, Wien und neuerdings in Mailand . Aus letzterem in ihren Bestrebungen auf die nächstliegenden Angelegenheiten zu damit die Arbeiter auch dort mehr für ihre Intereſſen Orte schreibt man: beschränken. Allmälig wurde der gesunde Menschenverstand", wirken können als jett. Er habe im Londoner Grafder alles Theoretisiren verpönt, und nicht weiter fieht als von schaftsrath alles mögliche aufgeboten, um Maßregeln im Inter Vor dem Gebäude des Arbeiter- Hilfskomitees in Maiheut auf morgen, auch bei ihnen zum Dogma. So tief hat sich effe der Arbeiter durchzusetzen, sei aber überall an der Frage land versammelte beschäftigungslose Arbeiter verlangten dasselbe eingefressen, daß selbst heute, wo unter dem Druck sich der mangelnden Kompetenzen gescheitert. Es helfe nichts, man heute Nachmittag Unterstützung. Da dieselbe nicht gewährt
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resten der Tafel.
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und solide, unterhaltend und ernst. Es schien ihr auch, als eine sür die Reichen, und am nächsten Tag, zu den Uebermache er ihr ein wenig den Hof. Verheirathet war er natürlich. Aber die arme Martha Solum schüttelte den Kopf und fah ehemannsmäßig betrübt aussie wird wohl nicht alt, fürchte ich!"
bift fie leidend?"
ขา
Ist
" Ja, die Brust."
" Ach, die Arme! Da ist wohl wenig Hoffnung." " Gewiß; sie macht es schwerlich lang."
Fast das Alleraggenehmiste an Solum war sein großes Interesse für Kinder. Man kam auf Fanny zu reden und da mußte Frau Holmsen den ganzen Abend von ihr erzählen. Frau Mühlberg leistete Hilfe.„ Erinnern sie sich an... erinnern Sie sich wie?"
„ Erinnern Sie sich, wie sie im Fenster lag und Friz, der mitten in der Straße stand und hinaufgrüßte, Kußhände zuwarf?... ,, natü'lich valiebt in mich!" sagte sie zwischen jedem Kuß,„ natü'lich valiebt in mich!"
sid Hahahaha!"
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Praktische Dame, das!"
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und wenn sie nun nach einem Jahr so weit kam, daß sie in die Schule mußte, da mochte Gott allein wissen, wie es gehen würde. Man konnte es doch nicht verantworten, das kind in die Freischule zu senden!
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Da lub sie uns Andere ein. Aber sie gab es bald auf, sie bekam so viel anzuhören, daß..." Außer allem Anderen hatte Frau Holmsen auch noch Ja, Sie waren boshaft gewesen gegen sie, Frau an ihre Schulden zu denken. Eine Kleinigkeit da und eine Holmsen!" Kleinigkeit dort, das machte zusammen einen ganzen Haufen ,, D, nicht mehr als die Uebrigen.. aus. Diesen ekelhaften Hinke Michel mußte sie jedenfalls " Sie verstanden so gut, ihr Alles mitten ins Gesicht zu los zu werden suchen. Er war in der letzten Zeit so wider sagen..." Nun, ist dies heute die Erstentags- oder die wärtig geworden, daß es durchaus nicht mehr auszuhalten Zweitentags- Tafel, Frau Dahl?"... Nein, wirklich, blieb war. Seit damals um Weihnachten, als sie bei ihm war Ihnen gestern so viel übrig, Frau Dahl?"- Ja, sie und mit ihm freundlich sprach, um Brot für ihre Kinder machte nicht wenig durch." zu bekommen, glaubte er vermuthlich, daß die alte Geschichte Hahaha, Frau Holmsen ist wißig!" schob Solum ein; vergessen sei, und daß die Armuth sie nachgiebiger gemacht Nicht umsonst haben Sie so eine gescheidte Tochter, Frau habe.. pfui! Nein, da nahm sie lieber ihre Kinder und Holmsen." ging ins Meer! Solch ein Haubenstock wie er- frumm " Ja richtig, wie sagt sie zum Buchbinder Lund - und krank, mit einer Frau und erwachsenen Kindern... ström?" es war unerhört! Es endete damit, daß Solum um Erlaubniß bat, Ja, wer einen ordentlichen, angenehmen Menschen „ Oder wenn dieser dicke Kandidat Lehmann zu Hause einmal kommen und sich den Krauskopf ansehen" zu fände, einen Menschen mit Vermögen und Gemüth, den man ist, dieser Halbblödsinnige, welcher im Gehen mit den dürfen. für die unglücklichen Kinder zu interessiren vermöchte! Sie Schultern zuckt und sich gleichsam schiebt; Fanny glaubt, ", sagte Frau Holmsen, wenn ich nur in den suchte unter ihren Bekannten; jedoch sie konnte keinen von daß er Ungeziefer hat und schleicht ihm auf der Straße Verhältnissen wäre, Leute aus aus der Hauptstadt zu ihnen gebrauchen. Einen von denselben gerade heraus um nach und sagt so laut, daß er es fast hören kann:„ Soll empfangen!" aph Hilfe bitten, das war sie nicht im Stande; überdies hatten ich Dia Flöhe fangen? soll ich Dia Flöhe fangen?" Ach, darüber noch zu reden, gnädige Frau!" sie ihr ja alle schon vorher hinlänglich geholfen. Diese neue Die ganze Nacht hindurch lag aber Frau Holmsen Bekanntschaft von heute Abend, Solum, an ihn hätte Oder an ihrem Geburtstag, als Frau Dahl ihr die wach und dachte an die Kinder. man wohl denken dürfen; er war ja reich, ein Kinderfreund neuen Schuhe sandte..." Ihr mütterliches Gewissen war aufgeschreckt und die und gewiß in jeder Hinsicht ein braver Mann; allein was " Ja, da war sie auch köstlich. Es war des Morgens, Frage um die Rettung der Kinder wurde verzweifelter und nutzte es, nachdem man ihn nicht näher kannte. ehe sie noch aufgestanden; da kamen diese Schuhe. Ich sage dringlicher denn jemals. Plöglich fiel ihr ein, man vermöchte doch ihn näher zu ihr: Nun mußt Du aufstehen und hübsch danken!" sage Ja, wer ein Mann wäre und in Holz spekuliren fennen zu lernen. Er hatte ja davon gesprochen, sie zu ich." Nein," sagt der Kraustopf, ich mad nicht danken. tönnte! Alle Holzspekulanten wurden heutzutage reich. Mit besuchen; jedenfalls würde man ihn wieder treffen. An Du wirst son sehen, Du mußt für die Suhe nähen, Mama!" dem Sißen und Nähen kam man zu nichts. Ein halber genommen, man wäre im Stande, ihn zu gewinnen, ein Haha, hat man je so etwas von einem Kind erlebt!" Thaler oder drei Mark für das Kleid, was konnte dabei Freundschaftsverhältniß mit ihm einzuleiten. Sie hat wahrscheinlich gehört, daß Frau Dahl so ein herauskommen?- Die eleganteren Toiletten nahm man Keine Liebelei! Das war überflüssig. Sie durfte ihm Bischen... genau ist.... Erinnern Sie sich an ihre gewöhnlich von Kristiania . Welche Dummheit von ihr, zu nur nicht gleichgiltig sein; ihre Angelegenheiten mußten ihn doppelten Gesellschaften, Frau Mühlberg?" glauben, daß sie selbst die Kinder je würde versorgen fön- ein wenig beschäftigen; sie warfen mit dem Geld ja nicht bar Und ob!" nen; es war ja nicht einmal für Fanny genug! Was die umher, diese Reichen! Weshalb sollte sie ihn nicht gewinnen Kleine alles brauchte, war ja schrecklich. Kleider und Schuh- können? Ihn wie Andere? Und wenn es um der Kiuder werk fielen ihr förmlich vom Leib, kaum daß sie sie hatte, willen geschah-?
,, Hahaha!"
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Sie müssen nämlich wissen, Herr Solum, sie pflegte zwei Gesellschaften hinter einander zu geben, an einem Tag