Gewerkschaftsbewegung

Die Wahlparole der Afa- Verbände.

Aus den Betrieben wird gemeldet, daß fretgewerkschaftlich organifierte Rollegen mit Mitgliedern der gelben Angestellten verbände über die Aufstellung gemeinschaftlicher" Listen zur Betriebsräteneumahl verhandeln ja jogar auf solchen„ Ein. hettsliften" fandidieren.

Dies geschieht gegen die Befchlüsse unserer Rörpers schaften unter Nichtachtung unserer flaren Grundsäge. Aus so­genannten 3medmäßigkeitsgründen" vermeidet man eine einwand­freie Stellungnahme und sucht durch Feilschen und Handeln zu er­langen, was chrliche Proletarier allein durch Kampf er­reichen können.

Gegen die Unternehmer! Gegen die Gewerkschaftsbünde!

Amsterdamer Internationale

Ein Prinzipienfester.

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Genoffent Sorgt dafür, daß alle Betriebe und Kollegen Disiplin und Solidarität zeigen und nicht um einig an der Wahl teilnehmen und für die 27 freigewertschaft. Mart Judaslohn ihre Klaffengenossen verraten. Tichen Kandidaten, die Anhänger der Eine Berjammlung der streifenden Handelshilfsarbeiter nahr Mittwoch den Bericht Bollmeiers von den Verhandlungen vo stimmen. Wer an der Wahl nicht teilnimmt, arbeitet für die dem Schlichtungsausschuß entgegen. Die Arbeitgeber wollten fü Kommunisten, die auch jeßt wieder dabei sind, die Arbeiterschaft in die Berheirateten eine fleine Lohnzulage gewähren. Da die Strei aussichtslose und cpferreiche Agitationsstreits zu drängen. fenden die Anerkennung des Schiedsspruches ver Die fommunistische Vorherrschaft im Berbande muß ein langten, lehnten die Vertreter der Arbeitnehmer diesen Borschlag Ende haben. Streicht deshalb auf dem Stimmzettel des Ver. ab. Am Dienstag haben die Arbeitgeber den Schlichtungsausschu bandes alle Namen außer den oben angegebenen. Agitiert unter mitgeteilt, daß sie den Schiedsspruch ablehnen und feine Einigungs vorschläge machen können, bevor die Arbeit nicht aufge den anderen Kollegen. Kontrolliert nach der Wahl die Mitglieds nommen ist. Dieses Vorgehen der Arbeitgeber veranlaßte di Die SPD  . Frattion. bücher. Streifleitung, auch die Wächter aus den Betrieben zurüdzuziehen Die Stimmung unter den Streifenden ist noch dieselbe wie am erster Tage. Eine Anzahl Firmen hat bereits die 15 Proz. Aufschlag au Der Streit bei den Farbwerfen in Leverkusen   follte von Kampf bis zum Erfolg durchzuführen. Nach der Versammlung die Tariffäße bewilligt. Die Streifenden sind fest entschlossen, der Kolleginnen, Kollegen, auch bei den diesjährigen Be- den Kommunisten bekanntlich zu einer großen Aktion gemacht wer- zogen die. Streifenden in einem langen Zuge an den Warenhäuserr triebsrätewahlen lautet unser Ruf: den, brach aber gerade infolge der tommunistischen Taktik zusammen. Wertheim   und Ties vorbei. Allgemeines Aufsehen und Heiter Die Folge des Streifs waren Entlassungen. Unter den Ent feit erregte eine große Holztafel, auf welchen die Kündigungs lassenen befand sich auch das Betriebsratsmitglied Arez, das als schreiben, die die Streifenden von ihren Firmen erhalten haben ein echter Rommunist hervorragend an dem Streit beteiligt angeheftet waren. war. Jetzt, da Aretz auf der Straße fißt, tehrt die Reue bei ihm Am Alexanderplat löfte sich der Zug in vollster ein. Um jeden Preis versucht er, aus sehr begreiflichen Beweg gründen heraus, wieder Arbeit zu erhalten. In einem Brief an die Die Tarifverhandlungen für die Angestellten des Einzelhandels A.-G. Stickstoffdünger in Knapfad find folgende Stellen enthalten: fanden am 22. b. M. statt. Der Arbeitgeberverband hatte den Als Familienvater der großen Familie, welche hier in Zentralverband der Angestellten mitgeteilt, daß er lediglich in der Snapfad feftfitzt, und fast gar keine Möglichkeit findet, irgendwo age fei, über eine Verlängerung des gegenwärtig bestehenden eine Existenz zu finden, fann ich mit meinem Gewissen nicht lehnen. Darauf erklärte der Bertreter des Zentralverbandes Tarifes zu verhandeln, weitergehende Forderungen müsse er ab vereinbaren, auf einem Standpunkt zu verharren, welcher zur daß er die Verhandlungen als gescheitert ansehe. In einer gu Berschärfung der gesellschaftlichen Gegenfäße immer mehr beiträgt. Aus diesem Grunde und gleichzeitig wegen fort. besuchten Versammlung nahmen die Angestellten am gleichen Lage gesetzter und unberechtigter Angriffe einer politischen Tageszeitung Stellung zur Sachlage. Bollmeier vom Deutschen   Transport habe ich am Dienstag, den 1. März d. I., meinen Austritt arbeiterverband berichtete über den Stand des Streifs der Handels aus der politischen Bartei erklärt. Mit diesem Schritt hilfsarbeiter. Die Berfammelten brachten in einer einstimmig an habe ich so lange gewartet, bis die Situation für jeden Teilnehmer genommenen Entschließung die Sympathie mit den streifender im Streit geflärt war. Hilfsarbeitern zum Ausdrud. Bublik vom Zentralverband be richtete über die Tarifverhandlungen und kennzeichnete insbesonder das Verhalten der Arbeitgeber in der Frage der geforderten Teue rungszulagen. Er forderte die Anwesenden auf, sich bereit o halten, um jeder Zeit der Barole der Gewerkschaften entsprechen in den Kampf treten zu können. Die Versammelten befundeter durch ihren Beifall, daß sie gewillt sind, den Kampf aufzunehmen Es liegt im Interesse der Angestellten, sich genau nach der Parole der Gewerkschaft zu richten, weil nur dadurch die geschlossene Durchführung des Rempfes gewährleistet wird.

Wer gegen den Unternehmer und seine Willkür, die sich traffer als je gerade jest wieder zeigt, fämpfen will, fann nicht zufammen gehen mit den sogenannten Gewerkschaftsbünden. Deren Führer haben sich damit gebrüstet, durch ihre Mitwirkung bei den Be­ratungen im Reichstag   die Unzulänglichkeiten des Betriebsrätegefeßes fo gesteigert zu haben, daß es in seiner jeßigen Fassung ein Mittel zur Sozialisierung nicht sein tann".

Seben denn unfere Kollegen, die Mitglieder der Afa- Berbände, das perräterische Verhalten der Harmonie- Ver­bände bei vielen Lohnbewegungen der letzten Zeit vergessen? Müste nicht ihr gewerkschaftliches Empfinden, ihr proletarisches Reinlichkeitsgefühl sie abhalten, zusammenzugehen mit Bertretern eines gewerkschaftlichen" Freibeutertums?

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Wer glaubt, mit solchen Auch Gewerkschaftern" die großen Ziele erreichen zu können, gehört nicht in eine freie Gewerkschaft. Wer sich auf Einheitsliflen mit Gelben zusammen aufstellen läßt, verstößt gegen freigewerkschaftliche Grundfäße. Gegen ihn wird und muß unter Anwendung aller ftatuta­rischen Mittel oorgegangen werden. Die Wahlparole aller Afa- Berbände

lautet für die Betriebsrätemahlen:

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Sampf für die Gleichberechtigung in der Produktionsführung! Kampf für die Durchführung der Sozialisierung! Kampf gegen den kapitalistischen   Betriebsabfolutismus! Kampf gegen Gewertschaftsbünde und sonstige Harmonievereine! Das Eintreten für die restlose Betriebssolidarität gebietet es unter Ausschaltung jeder politischen Zertlüftung, einheitliche Afa- Listen für die Angestellten oder mit den Arbeitern zu Jammen freigemertschaftliche Listen aufzustellen. Jede Gemeinschaft mit politischen Listen ist abzulehnen.

Kolleginnen, Kollegen! Handelt hiernach! Rämpft! Ber­helft auch bei den Betriebsrätewahlen unserem großen Afa- Bedanken zum Siege! Afa- Bund, Ortstartell Groß- Berlin. Flatau. Liebestind.

Holzarbeiter, heute ist Wahltag!

Die Stichwahl zur Drisverwaltung erfolgt heute von 4% bis 8 Uhr und Freitag von 9 bis 1 Uhr. Die Abstimmungslokale find im Mittellungsblatt des Berbandes und in unserem Flugblatt an gegeben. Bei der Ortsnerpaltungswahl stimmen die fozialdemokratischen Holzarbeiter für die

Cifte Freigang- Böse.

Zur Verbandstagswahl haben SPD.   und USP. ihre Kandidatenlisten so weit beschränkt, daß im Verhältnis zur Stimmen­zahl bei der Urwahl Bertreter beider Parteien zum Verbandstage delegiert werden können. Beide Richtungen empfehlen den Kollegen folgende 27 Randidaten zur Wahl:

Ich trete nunmehr mit der Bitte an die Direktion heran, mich als betriebstechnisch notwendigen Arbeiter( bin gelernter Schloffer) als Reparaturschloffer in irgendeinem Betriebe einzu­stellen und verpflichte mich hierdurch, meine Arbeiten mit Fleiß und Genauigkeit auszuführen. Auch soll es fortan mein Bestreben sein, allen sich zeigenben unlauteren Gärungen mit aller mir zu Gebote stehenden Energie entgegenzutreten.

... Da meine Familie zurzeit zusammengebrochen ist, ersuche ich hierdurch höflichft, mein Bewerbungsschreiben mit einem be jahenden Bescheid zu beantworten."

Angestellten- Betriebsräte!

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Ordnung auf.

Ueber den Schiedsspruch für die Angestellten der Berliner   Me fallindustrie referierte in einer Versammlung der Funktionäre uni Bir wissen, daß auch ein Kommunist arbeiten muß, wenn er Betriebsräte des Afa- Bundes Flatau. Vor allem wurde darau mit seiner Familie leben wil, aber wir haben angenommen, baß hingewiesen, in welcher die Angestelltenintereffen gefährdenden Weis alle Mitglieder der VKBD. auch in der schlimmsten Zeit an ihrer der gelbe Gewerffchaftsbund kaufmännischer An eberzeugung festhalten urb baß weder Hunger noch gestelltenverbände und der ihm verbrüderte Gewert Räfte vermögen, eine Gefinnunasänderung bei ihm herbeizuführen, fchaftsbund der Angestellten bei dieser Lohnbewegung was sie immer so an ihren russischen Genossen bewundern. Man der freigewerkschaftlich organisierten Angestelltenschaft in den Rücker sieht aber, daß es auch andere Rommunisten gibt, und zwar zu fallen versuchten. Nach bekanntem Muster zeigten fie fich aud nicht wenige. hierbei wieder als die dien bereiten Freunde der Unternehmer, di beren Wünsche gewissermaßen vorausahnten und deshalb die Lohnfäße für die Angestellten nicht fündigten. Der Schieds Freigewerlichaftlich organisierte Angeftelte, die jetzt fpruch fonnte unter den obwaltenden Verhältnissen einen voller als Betriebsräte neu gewählt werden, haben nach wie vor ihre Erfolg für den Afa- Bund natürlich nicht bringen, seine Anträge Meldungen einzig und allein der Geschäftsstelle des Drts find nur insofern berücksichtigt worden, als tatsächlich die bei den tartells Groß Berlin des Afa Bundes, Belle, lekten Schiedsspruch ausgefallenen Gruppen Erhöhungen be alliance Straße 7-10, zu übermitteln. Wünschenswert ist es, daß tommen haben. Die Funktionäre und Betriebsräte nahmen den Schiedssprud dieser Meldung eine Gesamtaufstellung des neuen Betriebsrats mit Draanifationsbezeichnung beigefügt ist. Die bei der bezeichneten an, über den nunmehr auch noch in den Betrieben abgel imm Geschäftsstelle eingebenden Meldungen der Betriebsräte können nur werden soll. Im Laufe diefer Woche wird sich auch der Verbant erledigt werden, wenn diefe Meldungen den genauen Ramen, Berliner   Metallindustrieller über die Annahme des Schiedsspruchs die Brivat- und Betriebsadresse, fotpie die Organisation& znaehörig au entscheiden haben. feit enthalten. Nur nach genauester Prüfung erfolgt erst die Aus­stellung der Legitimationstarten. Betriebsratsmitglieder, die bei ihren Verbänden die statutenmäßigen Beiträge nicht ent­richtet haben, tönnen Ausweise nicht erhalten. Jeber Betriebsrat, der einer freigewerfichaftlichen Angestelltenorganisation angehört, forge dafür, daß nach den vorstehenden Angaben verfahren wird. Afa- Bund, Freigewerkibaftliche Betriebsrätezentrale Ortsfartell Groß- Berlin. für den Wirtschaftsbezir! Groß- Berlin. Biebeskind. J. A. Guiard. Flatau.

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Bahnarbeiter als Streitbrecher?

1. Bauer, Rarl, Tischler, 2. Boese, Karl, Tischler, 5. Dorn, Robert, Klavierarbeiter, 6. Dörwald, August, Kammacher, 7. Eide, Otto, Fabrit- und Modelltischler, 10. Franz, Gaitl., Seit dem 15. März befinden sich die Möbeltransport. Cinfeger, 11. Freigang, Mag, Tischler, 12. Genz, Hermann, arbeiter im Streit. Es handelt sich um die Abschaffung Ladentischler, 15, Grothe, Wilh., Pianomechanitarbeiter, des Trinkgelbes. Am Montag wurde einer Kontrollstelle 18. Hansen, Georg, Tischler, 20. Hirse, Wilh., Klavierarbeiter, mitgeteilt, daß in Birkenwerder   zwei Möbelwagen an die 21. Hirsing, Artur, Maschinenarbeiter, 22. Horn, Friz, Tischler, Firma Gustav Knauer, Berlin  , von dem Bahnspediteur Berg­23. Irrgang, Oito, Korbmacher, 26. Leopold, Richard, mann in Birkenwerder   unter Mithilfe von Bahn­

Berbindlich erklärter Tarifvertrag. Der Nachtrag vom 9. Te zember 1920 zum Tarifvertrag vom 20. September 1920 für di Angestellten des Sturz, Galanterie und Spielwaren- Großhandel für die Einheitsgemeinde Berlin   mit Wirkung vom 1. Dezember 192 wird für allgemein verbindlich erklärt. Nähere Auskunft erteilt de Bentralverband der Angestellten, Belleallianceftr. 7-10. Die Cigung der Schlichtungsausschußbeifiker von Groß- Berlin fällt in biefen Afa- Bund, Dristartell Groß- Berlin. Unsere Geschäftsstelle bleibt voi Donnerstag bis Dienstag 10 Uhr gefchloffen Berband der Buchbinder und Papierverarbeiter. Die für den 24. März an gefeßte außerordentliche Generalversammlung findet nicht ftatt. Der neu Termin wird noch bekanntgegeben. Sonnabend ist bas Bureau geschlossen Dienstag wie sonst geöffnet.

Monat aus

Berant. für den rebatt. Teil: Dr. Werner Veifer, Charlottenburg  ; für Arzeigen . Glode, Berlin  . Berlag: Vorwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Ber wärts- Buchdruckerei Rerinasanſtalt Raul Singer v Co. Berfin indenftr. 3. Sierzu zwei Beilagen und Unterhaltungsbeilage Heimmelt.

Tischler, 29. Low ad, Franz, Tischler, 30. Meerettig, Baul, arbeitern entladen werben follten. Es fuhren fünf Streifende Feine Bremer   Zigarren für 75 Pfennig

Bautischler, 31. Meersbach, Friz, Tischler, 32. Meier, Karl, nach dort, um sich von der Wahrheit zu überzeugen. Die beiden Wagen sind wirklich unter Aufsicht von zwei beliefert die rühmlichst bekannte Zigarrenfabrit Ernst Wenke& Co. Bildhauer, 86. Nolden, Heinrich, Tischler, 37. Paschehr, waffneten Gendarmen und unter Mithilfe von zwei Bahn- gegr. 1893, Bremen   72, in 3 Dualitäten: Sumatra  - Havana, leicht Gustav, Stellmacher, 40. Rüdert, Karl, Stodarbeiter, 41. Runge, arbeitern entladen worden. Die Bemühungen, den zuständigen Manilla- Cuba, mittel, und Brasil, fräftig. Mittelgr. mod. Formen. Albert, Tischler, 42. Sloffer, Otto, Maschinenarbeiter, Bahnbetriebsrat zu ermitteln, waren erfolglos. Angeblich soll es Brobelisten mit je 50 St. M. 87.50 fret Saus. Jeder Besteller 43. Schmalbach, Richord, Bürstenmacher, 51. Thomas, fich bei ben Streifenden um organisierte Leute gehandelt wird sich den lobenden Urteilen vieler taufend Raucher anschließen Frou Helene, Bergolderin, 52. 3 wid, Paul, Drechsler. haben. Die Streifenden erwarten, daß alle Arbeiter straffe Richtgefallendes wird zurückgenommen. Illustrierte Preisliste franto

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Heringe große grüne Stral- 250

sunder

Pfd.

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Fischen

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Brat- Schellfisch..Pfd. 220 Lebende Hechte Pfd. 1200 Lebende Karpfen Pid. 1350 Lebende Plötzen Pfd. 380 Leb. Schleie große, Pfd. 14.00

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