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Neue Drohungen der Entente.

Havas veröffentlicht die Antwort der Reparationsfommiffion auf die deutsche   Note bezüglich der geforderten refflofen Zahlung von 20 Midlardan Goldmart bis zum 1. Mai d. 3. und der foforligen Zahlung von 1 Milliarde Goldmart bis zum 23. März d. 3. Deutsch­ land   hatte bekanntlich in feiner note betriffen, nur 8 Mil­liarden bereits bezahlt zu haben, und ein schiedsgerichtliches Ber­fahren über die tatsächliche Höhe seiner bisherigen Leiftungen an­geregt. Es hatte ferner auf die tatsächliche Unmöglichkeit hin­gewiesen, sofort eine Goldmilliarde zu bezahlen.

Belagerungszustand in Oberschlesien  .

Die Interallierte Kommission in Oppeln   hat folgende Befanat machung erlaffen:

Ungeteilt bef Deutschland  .

Terfannt ift.... 3ft die Abstimmung vollzogen, die zweifellos mit einer sehr großen Mehrheit für Deutschland   abschließen würde, dann müssen die Delegierten Deutschösterreichs mit diesen Abstim­mungsziffern auf Grund der Bestimmungen des Friedensver. trages vor den Rat des Bölkerbundes treten und ihr Recht

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Die Bevölkerung Oberschlesiens   hat während der Abstimmungs­periode Ruhe und Ordnung in mustergültiger Weise bewahrt. Ge- fordern. wisse Bevölkerungselemente aber haben sich in den östlichen Kreisen Nach den Statuten des Bölkerbundes ist für einen Beschluß zu Ausschreitungen verleiten laffen, durch die die Ordnung gefährdet Einstimmigkeit erforderlich. Wie ist diese Einstimmigkeit in werden konnte. Die Interalliierte Regierungstommiffion, fest ent- der Anschlußfrage zu erreichen? England und Amerika   ist die Ruhe fchloffen, die Ordnung unbedingt aufrechtzuerhalten, verhängt den und Ordnung in Europa   wichtiger als die Offenhaltung einer so Belagerungszustand in den Kreisen Beuthen  - Stadt, Beuthen  - Land, gewichtigen Frage. Sie sind auch zu gute Rechner, um zu glauben, Die Ententeantwort erflärt, daß es Sache der kom- Kattowih- Stadt, Kattowih- Land und Pleß  . daß die Angliederung Defterreichs in absehbarer Zeit Deutschland  mission sei, jowohl den Wert der bisherigen deutschen   Liefe- Infolge der Morde an Candjägern in Karf hat der( brifische) einen ansehnlichen Machtzuwachs bringen könnte. Italien   aber rungen und Ceistungen festzusetzen", wie auch zu beurteilen, welche Kreisfontrolleur von Beuthen  - Cand, Oberst Cockerill, das Stand hat ein wesentliches Interesse daran, mit Deutschland   eine gemein­bis auf den heutigen Tag gemachten Lieferungen auf die 20 Mil- recht verhängt. same Grenze zu bekommen und will vor allem die Wiederkehr der liarden Goldmart angerechnet werden können". Myslowig soll durch polnische Banden von Oberschlesien   abge- Habsburger   verhindern, was durch den Anschluß geschehen kann. Jn feinem Bestreben, dem wirtschaftlichen Wiederaufbau schnitten fein.( Die Stadt Mystowiz hatte eine deutsche Mehrheit!) Es bleibt also von den Großmächten nur Frankreich  , dessen Deutschlands   fein Hindernis entgegenzusehen, habe der Reparations- Beuthen, 24. März. Sämtliche Zeitungen im Bezirk Regierung aus hysterischer Angst vor dem besiegten Deutschland   auf ausschuß folange als möglich gewartet in der Ueberzeugung, Beuthen  , deufiche wie polnische, sowie die hiesige Agentur des jede Weise verhindern will, daß der Erbfeind" vergrößert werde. daß infolge des stattgefundenen Notenwechsels die deutsche Regierung Wolffichen Telegraphenbureaus sind unter Borzenjur gestellt. Diese Aber auch Frankreich   wird sich dem festen Verlangen Deutschöfter­fich bemüht haben würde, die nötigen Maßregeln zu er- 3enfur bezieht sich auf alle Artikel, die fich in irgendeiner Weise reichs nicht widersetzen fönnen. Man stelle sich seine Lage vor, wenn gerade das Land, das sich am meisten mit seinen demekratischen greifen, um getreulich den Verpflichtungen nachzukommen, die ihr mit oberschlesischen Fragen beschäftigen. Traditionen zu brüsten pflegt, allein von allen Bölkern der Erde der§ 235 anferlegt. Erst nach der Feststellung, daß dies dagegen auftritt, daß ein Bolt, ohne fremde Rechte zu ver= nicht in der Absicht der deutschen   Regierung liege, machte der Reparationsausschuß von den förmlichen Bestimmungen legen, sein Leben nach eigenem Willen, den es in feierlicher Form profíamiert hat, einrichtet und daß eine Bolfsindividualität nur als des Vertrags Gebrauch, indem er von Deutschland   die Zahlung der Oberschlester! Ihr habt mit 716 000 deutschen   Stimmen gegen Mittel zu fremden Zweden behandelt wird. Und man ftelle fich die rückständigen 12 Milliarden Goldmark vor dem 1. Mai 1921 und 471 000 polnische Euch für den Verbleib beim Deutschen   Reich er- Lage des Bölkerbundes vor, zu deffen Aufgabe es nach feinem die Zahlung einer Milliarde Goldmark vor dem 23. dieses Monats flärt. Alle Drohungen, der ungeheure Terror, Taten der Gewalt Statut gehört, die Gerechtigkeit herrschen zu lassen", und auf dessen verlangte. Begründung in allen Teilen der Welt geradezu messianische Hoff­Die Kommiffion fel überzeugt, daß Deutschland   genügend Bar- haben nicht vermocht, Euer Treubetenntnis zu erschüttern! Niemand darf diefen unter für uns ungünstigsten Umständen nungen gesetzt waren, der aber in seinem ersten wichtigen Spruch vermögen beflge, um die Milliarde fofort zu bezahlen. Sie be- befundeten Willen mißachten. Wirtschaftliche und geographische nach dem Empfinden des größten Teiles der Welt einen Machtsprudy streifet ferner, daß die 20 milliarden Goldmar? des Artikels 235 Rücksichten weisen zwingend auf die Einheit des oberschlesischen statt eines gerechten Urteils fällt, so daß die Hoffnungen auf ihn zu­mit den 20 milliarden Schahscheinen identisch feien, die Deutsch  - Landes hin. Im Vertrauen auf die Macht der Gerechtigkeit, die auch bei schanden werden. Kein Zweifel, dieser Schritt des Völkerbundes eine ungeschriebene Oberschlesien   ungeteilt beim Deutschen Reich! Von unseren Oberschlestern erwarten wir, daß fie fich alle als Allianz alfer derer, die guten Willens sind, mit den Deutschöfter­Auf jeden Fall muß die Gefamisumme der 20 Milliarden Gold- Brüder und Schwestern und Gleichberechtigte in unserer Heimat reichern zusammenfinden, und das isolierte Frankreich   müßte unter mart des§ 235 bis zum 1. Mai 1921 bezahlt fein. Der Wort- fühlen. Die Gegner im Abftimungstamps follen sich die Hand dem Drud der öffentlichen Meinung, nachdem es so viel für sich laut ist unerbittlich und die Nichteinhaltung dieses Artikels reichen zum gemeinsamen friedlichen Aufbau und zur Berföhnung erreicht hat, nachgeben in dem Punkte, in dem weder seine lebens bietet, wie überhaupt jeder Derfoß Deutschlands   gegen seine Ber  - unseres Boltes. In Brüderlichkeit und Einigkeit mit unseren Bolts wichtigen Interessen noch seine Ehre oder sein Prestige engagiert pflichtungen, genoffen wollen wir das neue Oberfájlefien aufbauen. find." Schon wieder lodert Aufruhr und Bürgerkrieg. Mit Ent­rüftung wenden wir uns gegen diese Gewalt! Das Boll hat ge­sprochen! Es lebe das geeinte nngeteilte Oberschleften!

Ein Aufruf der deutschbürgerlichen Parteien und der S.P.D. Oberschlefiens führt aus:

tand faut§ 12 C 1 des Anhanges II jum VIII. Teil des Bertrages unferen Gegnern nicht ertötet sein fann, erheben wir die Forderung: würde feine ganze Zukunft fompromittieren. Schon aus diesem

bis zum 1. Mai 1921 bezahlen muß.

Die Untwort schließt mit den Worten:

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Zweierlei belgische Sozialisten.

die Möglichkeit, Zwangsmaßnahmen nach fich zu ziehen. Nach Erörterung dieser Taffache stellt es sich heraus, daß die deutsche Regierung dadurch, daß fie das allgemeine Verlangen der Kommiffion, die Beffimmungen des§ 235 auszuführen und vor allem die Zahlung der für den 23. März verlangten Mil­farde Goldmart mit einer Weigerung beantwortet, ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen ist. Infolge­Der Tag" veröffentlicht einen ausführlichen Bericht aus Brüssel  dessen hat der Reparationsausichuß in Berfolgung des§ 17 An- über die belgische kam mersigung, in der das Gefez über die hang II Tell VIII des Bersailler Vertrags beschloffen, diesen 50 Prozent Strafabgabe auf deutsche Exportwaren mit 129 Berstoß fofort einer jeden der beteiligten Mächte mitzuteilen." gegen 2 Stimmen bei 17 Stimmenthaltungen angenommen wurde. Das ist die Osterbotschaft der Entente an das deutsche das Gesez ausgesprochen, während die übrigen 17 fich der Stimme Nach diesem Bericht hat sich ein Teil der Sozialisten für Bolt! In der späten Nachtstunde, in der uns dieses umfang­reiche Dokument übermittelt wird, müssen wir uns damit be- enthielten. Die zwei Gegner waren die Vertreter der gnügen, festzustellen, daß die Entente uns plöglich eröffnet bürgerlichen Flämischen Volkspartei. hat, daß wir eigentlich nicht 20, sondern 40 mil. lieben Goldmart bis zum 1. Mai 1921 zu zahlen hätten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die deutsche Regierung zu diefer überraschenden Differenzierung zwischen den 20 Mil­liarden Goldmart in Bar- und sonstigen Leistungen und den 20 Milliarden Goldmark in Schazscheinen stellen wird. Jeden falls ist die neue Ententenote voll finsterster Drohun­gen und fie bereitet offenbar die Welt auf neue und

weitere Santtionen vor.

Holz- Diktat.

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Lenin   an Harding.

Washington, 24. März.( Reuter.) Das Staatsdepartement ver öffentlicht die Note der russischen Räteregierung, in der um Eröff nung von Handelserörterungen gebeten wird.

Sozialdemokratischer Kulturtag.

Dresden  , 24. März.( TU.) Der erste sozialistische Kulturtag wurde gestern abend im großen Saal des Neustädter Rafinos durch einen Begrüßungsabend eröffnet. Heute vormittag begannen unter sekretär Heinrich Schu13 eröffnete gegen 9% Uhr die Verhandlung. außerordentlich starker Beteiligung die Verhandlungen. Staats­Er hieß die Erschienenen herzlich willkommen, und gab dann be fannt, daß über 400 Lehrer, darunter Vertreter der Jugenda Nach einer scharfmacherischen Rede des Außenministers ausschüsse, der sozialdemokratischen Reichstags- und preußischen Jaspar, die mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde, fprach Landtagsfaattion, bes fächfifchen Lehrervereins unb des Dresdener Weitere Begrüßungsansprachen der Sozialist Piérard. Lehrervereins erschienen seien. Als dieser erklärte," so fährt der Bericht fort, daß er und folgten. Der preußische Kultusminister Haenisch erflärte, daß die feine Freunde auch für den Antrag stimmen würden, brach großer Jubel aus. Der Redner wintie aber ab und fügte hinzu, Frage des Wiederaufstieges unferes Volkes in erster Linie eine Er­daß nur ein Teil der Sozialisten seine Zustimmung gebe, weil die Biehungsfrage fei. Der fächsische Kultusminister Fleißner stellte fest, daß es in belgischen Delegierten nichts anderes tun tönnten, als fich den Aliier­ten anzuschließen. Im übrigen sei die Zustimmung sehr bedent. Sachsen   eine Lehrerschaft gebe, die in ihrer Mehrheit auf dem Ge lich, weil man nicht wisse, wie sich die Angelegenheit entwickeln biet der Schule vorwärts bränge. Der Kampf für die sozialistische werde und ob nicht Frankreich   und England zuerst für fich felber Schule sei ein eminent politischer Stampf. Die Lehrer möchten gute forgen werden. Camille Huysmans   sagte, Deutschland   folle zwar Bioniere auch in diesem Kampfe fein. bestraft werden, aber mir strafen dadurch auch uns felbst. Es sei zu fürchten, daß die Gewaltmaßnahmen mehr im Interesse Engiands als im Intereffe Belgiens   liegen. Bir müffen jetzt endlich aufhören, uns für andere aufzuopfern. Diese Bemerkung rief eine Gefahzeitig hat die Reparationsfommiffion dittiert, daß statt der heftige Szene hervor und gleich darauf fam es zu noch stürmi für Italien   vorgesehenen 174 000 Schwellen 160 000 Schwellen heren Ausdrüden. Der Minister I afpar sprang auf und erflärte, die belgische Regierung sei in London   und auf allen an­zusätzlich an Belgien   zu liefern find. Außerdem find 54 980 Rubit- beren Konferenzen nur für Recht und mäßigung einge­meter des Rundholzes für Italien   gestrichen worden, so daß eine treten und nicht, um sich aufzuopfern. Das sei eine Beleid i geringe Ermäßigung der ursprünglichen Forderung von zirfa 960 000 gung den anderen Alliierten gegenüber. Mean dürfe den 60 Mil­lionen Deutschen  , die Gewalt vor Recht(!) gehen lassen, nicht freie Hand laffen. Man musse Deutschland   zwingen, seinen Bers pflichtungen nachzukommen, wenn es nicht anders gehe, dann mit Gewalt. Als der Abg. Maes für die Flämische Volkspartei gegen die Vorlage fprach, rief ihm der Abg. Barnaffe zu, er fei ein oche. Das führte zu stürmischen Unterbrechungen. Auch der Senat nahm das Gefeß einstimmig an, nur ein sozialistischer Se­nator enthielt sich der Stimme."

Berlin  , 24. März.( WTB.) Die Berhandlungen wegen der zu gewährenden Preise für das an die Entente zu liefernde Holz haben zu feinem Ergebnis geführt. Die Reparationsfommiffion ist zu einem Dittat unter Fesisehung der Preise geschritten und besteht auf Beginn der Lieferung zu den vorgesehenen Fristen.

Rubikmeter eintritt.

Durch Ausschreibung wird versucht werden, ob die Lieferung zu den diftierten Preisen aufgebracht werden kann; sie werden dem­nächst bekanntgegeben werden.

Fochs Vormarsch.

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Weiter sprachen dann noch Ministerpräsident Bud, Reichs tagspräsident Löbe für die sozialdemokratische Reichstagsfraktion, Abgeordneter König für die preußische Landtagsfraktion, der Vers treter des sächsischen Lehrervereins Schmidt und endlich Profeffor udo Hartmann aus Wien  , der mit Nachdruck betonte, daß froß des Versailler Gewaltfriedens der fulturelle Stompenfations. verkehr zwischen hüben und drüben aufrechterhalten werden müſſe. Darauf trat man in die Tagesordnung ein, deren erster Teil der weltlichen Gemeinschaftsschule gewidmet ist. Professor Dr. Rad­bruch aus Kiel  , Mitglied des Reichstages, sprach über: Die welt­liche Schule und Weltanschauungsschule." Es folgte das Referat des Lehrers Arthur Arzt- Dresden über: Aufbau und Lehrplan der weltlichen Schule."

Dresden  , 24. März.( Eigener Drahtbericht des Borwärts). Der Sozialdemokratische kulturtag in Dresden   hat folgende Entschließung angenommen:

Die fozialdemokratischen Lehrer und Eltern werden in den fommenden Schulkämpfen der drohenden Zerfplitterung unferes Schulwesens den Gedanken der weltlichen Gemein­Berlin, 24. März.( WEB.) In Ausübung der militärischen Indem wir auf die Quelle, der wir diesen Bericht entnehmen, Schule, heißz fie nun Simultan-, Bekenntnis- oder Weltanschauungs haftsinle entgegenstellen. Micht eine dogmafijah gebundene Sanffionen befehten die alliierten Mähte mit einem beträchlichen und schwer bewaffneten Truppenaufgebot am 8. März Düffeldorf, ausdrüdlich hinweisen, müssen wir jedoch hinzufügen, daß der Inhalt schule, sondern die vom Geiste der Gemeinschaftsethit und Duisburg- Ruhrort  . Am 10. März wurde von den Allierten der zweifellos den Tatsachen entspricht. Damit hat die von uns längst Gemeinschaftskultur befeelte weltliche Schule ist die Schule, Hafenort Waijum, 11 Kilometer nördlich Duisburg  , am Tage darauf ausgesprochene Vermutung ihre Bestätigung gefunden, daß es eben welche die Sozialdemokratie fordert und fördert." der Bahnhof Neumühl, 7 kilometer nordöstlich Duisburg  , befeht. 2m zwei entgegengesezte Strömurgen innerhalb der belgischen Partei, 13. März wurden die allie.ten Borposten um Duisburg- Ruhrort   eine nationalistische unter Führung Banderveldes,

3 bis 6 Kilometer nach Often b's an Mülheim   und Oberhausen   vorge- Brunecs, Deftrées, Piérards und Genoffen, die andere Stadtverordnetenversammlung.

fahoben. Ueberall find es fleine 2bteilungen, die, ohne großes Auf- unter Leitung von Huysmans  , de Broudère u. a. gibt. fehen zu erregen, die für allmähliche Einfreifung und 2bschnürung

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In der Stadtverordnetenversammlung Zur Kennzeichnung der erfteren Gruppe fei nur mitgeteilt, daß ging es gestern vergleichsweise ruhig" zu. Bei Beginn der wichtigen Punkte im Kohlen- und Induffcierev'er in Befih nehmen. ihr Redner Biérard Redakteur des extrem- nationalistischen Blat Sizung war die Tribüne faft leer, und erst im Laufe des 21mm 22. März haben die Alliierten den wichtigen Bahnknotenpunkt tes Le Soir  " ist. Ferner fügen wir hinzu, daß es im Senat etwa Abends füllte sie sich einigermaßen. Die Verhandlungen wur­Offerfeld, 14 kilometer landeinwärts im unbefeheten deutschen   Ge- ein Dutzend Sozialisten gibt, von denen nur einer Stimmenthai- den meist fachlich geführt, und auch die Kommunisten be­nahmen fich ungewöhnlich zahm bis auf einen im letzten Teil der Sitzung sich ereignenden Zusammenstoß mit dem Griechenland   gegen Ententewillen. Oberbürgermeister. Diesmal trug die Hauptkosten der Unter­Fein paßt es zu der den Türken feierlich verbürgten Revision haltung der deutschnationale Paftor och. Er eiferte gegen des Diftats von Sèvres  , daß die Athener   den Beginn des griechi- den Plan, den Berliner   Gemeindefriedhof bei des Diktats von Sèvres  , daß die Athener   den Beginn des griechi Friedrichsfelde   zu erweitern, aber seine Mühe schen Vormarsches auf der Front von Smyrna   melden.

biet, besetzt. Sie haben sich dadurch Effen bis auf 10 Kilometer ge- tung ausgeübt hat. nähert. Nach weiteren Nachrichten scheint auch die Besetzung der Schleuse 7 an der Bereinigung des Dortmund- Ems- mit dem Rhein- Herne- Kanal  , mehrere Kilometer östlich Osterfeld  , geplant zu fein.

Bombenattentate auch in Italien  . Malland, 24. März.( Tul.) Gestern abend gegen 11 Uhr hörte man eine starke Detonation in der Stadt. Nach wenigen Minuten perbreitete flý überall die Nachricht, daß eine Bombe auf dem la des Diana- Theaters geworfen worden sei und daß die Explosion eine ungeheure Beftürzung hervorgerufen habe. Die Explosion der Bombe erfolgte mährend der Theaternorstellung. Unter den Trim­men wurden bisher 16 Zote und mehr als 100 Schwer- und Leicht recepte aufgefunden. Die Polizei hat zwei Leute verhaftet, die fich in der Nähe des Theaters aufhielten und ich nicht ausweifen Bonnten. Moch der grauenhaften Lat zegen Fajzisten in ficineren Trupps vor des Redaktionsgebäude des sozialistischen, vanti" und feuerien durch die Fenster in die Redaktion. Eine andere Gruppe hatte inzwischen die Redaktion der anarchistischen Umanita Ludo Mariz Hartmann, der frühere Gesandte in Berlin  , Schlichting gab die Antwort, daß der Magistrat diese Nuova" nerwüstet. Fast gleichzeitig mit der ersten Bombe erpio zeichnet in einer foeben im Verlag von F. A. Perthes in Gotha   Maßregel durchaus verantworten fönne. Nach seiner Dar­dierte eine zweite, gegen das Elektrizitätswert gerichtete. Sie war unter dem Titel: Großdeutsch oder kleindeutsch?" erscheinenden stellung haben die Direktoren es ihrem eigenen Ber­bedeutend feiner und richtete keinen allzu großen Schaden an. Der Echrift dem deutschösterreichischen Voffe genau den Weg vor, den halten zu danken, daß man sie gehen hieß. Sozial­Corriere della Sera" meldet weitere Bembenattentate aus Bologna   es gehen muß, um die Bereinigung mit Deutschland   durchzusehen. Demokraten, Unabhängige und Kommunisten billigen das Vor­und Gemia. Der Eisenbahnverkehr zwischen Bologna   und Mailand   Das österreichische Belk ist allein dazu berufen, mit Energie und gehen des Magistrats. Die Kommunisten aber leisteten sich wurde eingestellt. Die Polizei rimmi zohreiche Haushurdhichungen Der Anarchist Minafsi wurde festgenommen. Bei seiner Bedachtsamkeit seine eigene Sache zu vertreten, denn es fann sich bei dieser Gelegenheit den schon erwährsten krach mit dem Berhaftung erklärte er, daß er mit der Ermordung des Hetznationa- auf das Selbstbestimmungsrecht stüßen, das als Grundlage der Oberbürgermeister. Hier sekundierten ihnen im Friedensverträge wie des internationalen Rechtes überhaupt an Lärmen auch die Unabhängigen. Listen Muffolini beauftragt worden wäre.

General Bapules richtete an die Truppen eine Ermahnung, blieb erfolglos. Stadtrat Ahrens rieb ihm unter die Nase, Apostel des Hellenismus und der griechischen Zivilisation zu sein, wie gern der Herr Pastor es sähe, wenn den perfrachten mit den Besiegten großmütig umzugehen, die Freiheit und die Geirchlichen Friedhof bei Mühlenbeck   die Stadt Berlin  rechtigkeit dem Ginentum und den Einwohnern gegenüber ohne übernähme. Einige andere Berhandlungsgegenstände wurden Unterschied der Rasse und Religion zu wahren. Die Zeitungen be- mit reichlichen Reden, aber ohne viel Aufregung erledigt. Auch tonen die Notwendigkeit, den Türken den Frieden aufzu- um das auf dem Biehhof faulende erings. 3wingen, und verlangen eine Beschleunigung der Ope- lager, für das der Magistrat die Verantwortung ablehnte, rationen, da das ganze Wolf die Regierung unterstütze und seine weil es einem privaten Unternehmer gehört, geriet man ein Rechnung mit der Türkei   sofort auszufechten wünsche. ander nicht allzu heftig in die Haare. Die rechte Stimmung" fam erst zustande in der Debatte über die von den bürger­urlaubung" der Werfdirettoren. Stadtrat

Dor.

Wie erreicht Gesterreich den Anschluß? lichen Fraktionen eingebrachte Anfrage wegen der Be­