Ja Miteldeutschland

mert" belastet werden darf, gerade darum sind wir aber gegen junzureichender Erfaz für den zugestandenen Megfall der ein Zusammenarbeiten mit Elementen, die sich von den Rechtsmittel, denn Fehlurteile, die von den Sondergerich hat sich nach dem Bericht des Magdeburger Oberprafi Deutschnationalen nur durch den Namen unterscheiden. Bar- ten gefällt merben, müffert zunächst doch als untorrigierbor er- diums die Lage miederum er heblio gebessert. Im Res teien sind etwas Beränderliches, und Parteifoalitionen sind es scheinen und werden eine ftarf erbitternde Wirkung ausüben. gierungsbezirf Magdeburg ist es ruhig. Im Regierungsbezirt noch mehr, weder Bündnisse, die von der Not erzwungen sind, Nachdem die Kommunisten den Kommunismus totgeputjat Merseburg wird die Berfolgung der verfprengten Banden noch taftische Kampfstellungen find ewig. Zurzeit aber reprä haben, besteht jetzt die Gefahr, daß er durch Fehler der Justiz fortgelegt. Im Kreise Liebenmerda ist Reichswehr eingeria. sentiert sich die Deutsche Volkspartei als eine antirepublika- wieder lebendig gemacht wird. So sprechen politische Ermä- Die Aktion ist dort im vollen Gange. In Halle wurde der C nische, mammonistische und reaktionäre Partei, die dem gungen ebenso wie Gründe der Gerechtigkeit für eine Abändes neralftreit trotz heftigen Widerstrebens der Rommunisten abge ..Deutschnationalen Beiwert" so änhlich sieht wie ein Ei dem rung der Berordnung, die einer bebentenlosen brochen, worüber wir besonders berichten. Die in Aschers­andern. Man soll darum den aussichtslosen Bersuch aufgeben, Schnelljustiz stärtere Riegel vorschiebt. eine ,, Schuld der Sozialdemokratie" aus dem Umstand zu fon­struieren, daß sie ein Zufammengehen mit der Deutschen Bolks. partei nach wie vor ablehnt. Würde die preußische und die Reichspolitit einen Weg einschlagen, der, nachdem er einmal betreten ist, zwangsläufig immer weiter nach rechts führt, so würden für eine solche verhängnisvolle Bendung die bürgerlichen Mittelparteien die Berantwortung zu tragen

haben.

Die Gondergerichte.

Kommunistenfiasko in Halle.

Die Untaten der Hölz- Banditen.

W

leben festgenommene Berbrecherbonde hat zugestanden, daß fie unter Leitung von Hölz die Dynamitanschläge im Freistaat Sachfen und in der Propia; Sachsen verübt hat. Im Kreise Erfurt ist es ruhig. Dagegen sind im Kreis Eisleben neue Unruhen ausgebrochen, Der Frei mobel das Candratsamt in die Luft gesprengt wurde. ftaat Thüringen ist nach Meldung des dortigen Presseamis bis­der am Donnerstag abend in drei überfüllten fommunistischen Ber blieben. Wegen der großen Zahl der Dynamitattent Halle, 1. April. ( Eigener Drahtbericht des„ Vorwärts".) Trok her von einem Uebergriff der Aufstandsbewegung verschont ge famnungen ausgegebenen und einstimmig an enoramenen Barole in Mitteldeutschland sind sehr erhebliche Belohningen fix auf Gertfeßung des verschärften Generalstreits wurde hevic die Aufklärung der einzelnen Berbrechen und die Entbedung se früh mit ganz geringen Ausnahmen in den meisten Betrieben ge- heimer Waffendepots dort ausgesetzt worden. Im Kreis Honersi arbeitet. In den Betrieben, wo heute früh noch einmal eine gemerda( Brovinz Schlesien) hat eine Kommunistenbande das Schloß Beheime Abstimmung stattfand, hat sich die Arbeiterschaft mit indenau, dem Fürsten zu Lynar gehörig, bejeßt, den General überwältigender Majorität für den Streitabbruch erklärt. Tiefes bevollmächtigen verschleppt und die Jagdgewehre mitgenommen. Cigebnis in der Hochburg der Kommunisten beweist mit treffender Deutlichkeit, daß der weitaus größte Teil der Arbeiterschaft mit der haben die Kommunisten namentlich in Nürnberg versucht, eine kommunistischen Putschtaffif nichts mehr zu tun haben will. Die Umgebung Halles wird immer noch von einzelnen Aktion hervorzurufen. Nachdem die Aufforderung zum General Banden unsicher gemacht. Aus Beesenstadt wird gemeldet, streit gescheitert war, wurden in der Nacht Blafate aufrührerischen Daß heute morgen eine Räuber bande die Nebenstelle der Kreis. Inhalts angeschlagen, wobei neun Kommunisten, barunter auch der parfaffe am Orte um 18 000 2. geplündert hat. Die Bande führte Führer der kommunistischen Jugend, Lobauer, verhaftet wurden. 18 Wagen mit sich. Wahrscheinlich handelt es sich um die Hölz­bande, welche in Gröbers gefämpft hat. Ferner wurde dort das Schloß geplündert und gesprengt. Die pianios und räuberisch wurde ein neuer Waffenfund gemacht. Im Hauſe Beuſſelſtraße So umherstreifenden Banden haben sich jetzt zwischen Petersberg, beschlagnahmte die Polizei 3 Gewehre, 2 Karabiner sowie Munition. Bettin und Lobejün festgesetzt. Bon der Polizei ist im Laufe Der Ursprung der Waffen konnte bis jetzt nicht ermittelt werden, des Tages eine Attion gegen sie eingeleitet worden.

Den von vielen Seiten, auch dieser Stelle geäußerten denken gegen die Einrichtung von Sondergerichten zur Ab­urteilung der fommunistischen Butschverbrechen wird durch folgende offiziöse Erklärung zu begegnen versucht:

Die Verordnung des Reichspräsidenten vom 29. März dieses Jahres ist, noch bevor ihr Inhalt näher bekannt geworden war, lebhaft angegriffen und dahin gedeutet worden, als folle durch die Bildung außerordentlicher Gerichte eine ein feitige Beurteilung der in den Aufruhr verwickelten Personen her beigeführt werden. Diese Berdächtigung ist völlig grundfos. Bei den Unruhen sind, wie die Berichte der Blätter aller Parteien über einstimmend erkennen laffen, schwere Straftaten in außer ordentlich hoher 3 ahl begangen worden. Daß die Täter der gefeßlich bestimmten Strafe zugeführt werden müssen, wird durch das allgemeine Rechts empfinden unbedingt gefordert und entspricht den bestehenden Gefeßen. Dieser maffenmeise begangenen Straftaten im Wege des orbentlichen Strafverfahrens Herr zu werden, ist aus: geschlossen. Insbesondere wäre es völlig unmöglich, in den zahl­

Die letzten Zuckungen.

In Rheinland- Westfalen

In Bayern

In Berlin

In der Nacht zum Donnerstag wurden neue Sabotageatte vereitelt. So versuchten bei der Firma Ludw. Loewe, Huttenstraße, in der Nacht zum Donnerstag mehrere Männer einzubringen. Sie hatten zu dem zwed Matraßen über den Stacheldrahtzaun gelegi. schinen Sabotage zu verüben, wurden sie von den Arbeitern der is fie die Arbeitsräume betreten wollten, um an den Mo­fand man beim Absuchen mehrere handgranaten und einen Nachtschicht bemerkt und vertrieben. In einem Raum des Werkes

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reichen Fällen des Verdachts einer hochnerräterischen Handlung die baß der fommunistische Putsch in den letzten Zudungen liegt. Selbst Die gestern eingelaufenen Waldungen ergeben weiter das Bild, Strafperfahren vor dem Reichsgericht durchzuführen. in den größten Streifzentren wie alle ist der Generalstreit er Die Verfahren hätten sich dann aller Boraussicht nach übermäßig to schen. Umherziehende Banden von Ganz und Halbverbrechern lange hingezögert mit der Folge, daß die Verhafteten viele Monale jomie Einzelattentate mögen noch für längere Zeit fofale Beunruhi. Ladestreifen mit Patronen gefüllt. Der Fund wurde der Po in der Untersuchungshaft auf ihre Aburteilung hätten warten müssen. gungen hervorrufen, aber eine allgemeine Gefahr besteht nicht mehr. Ein Ausweg aus diesen Schwierigkeiten konnte nur dadurch gebahnt Die Störungen des Telegraphen- und Fernsprechverkehrs, die durch werden, daß besondere Einrichtungen für die Handhabung der die Aufstandsbewegung hervorgerufen worden sind, sind zum größten Rechtspflege geschaffen wurden. Im übrigen ist die Berordnung, wie Teil behoben. sich aus ihrem Inhalt ergibt, bestrebt, das Verfahren innerhalb der Grenzen, die durch die befondere Lage gefchaffen sind, mit allen Garantien einer gerechten Aburteilung zu umgeben. Die Gerichte sind ausschließlich mit zivilen Richtern befeßt, die von den Landgerichtspräsidenten ernannt werden, die Vorschriften der Strafprozeßordnung find im allgemeinen für anwendbar erklärt, für den Wegfall der Rechtsmittel ist dadurch Ersatz ge schaffen, daß die Wiederaufnahme zugunsten des Verurteilten meit über die sonst geltenden Borschriften hinaus zugelassen worden ist. Der Gedanke, daß hier eine Radhe ju stig geübt werden solle, fann nicht scharf genug zurückgewiesen werden. Die Verordnung erftrebt nichts als eine ordnungsmäßige und gerechte Erledigung der Maffen deliftel Bandenkämpfe in der Proving Sachsen. Wir möchten zunächst feststellen, daß es sich bei dieser Bermaschine und Material zur Herstellung von Sprengtörpern beschlag. Magdeburg , 1. April. Die Melbestelle des Oberpräsidiums teile ordnung nicht um einen persönlichen Art des Reichspräsidenten. nahmie. Eine Bersammlung von Führern wurde überrascht, die u. a. mit: Mansfeld : Eine Anzahl Aufrührer hat sich nach der sondern um einen Entschluß der verantwortlichen Beteiligten bis auf einen jeft genommen. Auch hierbei purben Harz verzogen. Es werden weitere Berhaftungen vorgenommen. Reichsregierung handelt, gegen die als Urheberin fich Baffen und sehr belastendes Material erbeutet.- Bie Biebenwerda: Bisher ist es zu feinem blutigen Zusammen. die persönlichen Angriffe richten müffen, wenn man mit fach start der Einzelterror arbeitet, zeigt eine Weldung aus Hamm , ftoß gekommen. Es wurden 23 Haupttäter festgenommen. Erfurt lichen Gründen nicht austommen zu können glaubt. Indes wonach der zur UEP. gehörige Bergmann Hieferich von einem In allen Erfurter Betrieben ist die Arbeit wieder aufge liegt es uns fern, dem Reichsjustizminister Heinze, der die Kommunisten erstochen wurde, weil er sich gegen den Butschwahnsinn wurde in Schuzhaft genommen. Hier wurde auch noch der fünfte Eine größere Anzahl von führenden Kommunisten Berordnung verantwortlich gezeichnet hat, die Absicht zu uns aussprach. Hier werden die Kommunisten wohl feine Entrüstungs- Mittäter bei der Angelegenheit der beabsichtigten Sprengung terschieben, er wolle eine Rachejustiz einleiten, nur leider kommt attion fordern! In Essen verunglüdten beim Besteigen eines ber Bahnunterführung Goethes und Freytagstraße festgenommen. es nicht auf die Absicht an, sondern auf die Wirkung. Die Transportwagens durch Blazen einer Handgranate drei Schutz Einer der Anführer der fommunistischen Bande bei Wiege ist der Erleichterung des Wiederaufnahmeverfahrens ist ein durchaus polizisten tödlich, während elf verlegt wurden. Stadtverordnete Bowity aus Halle gewesen. Merseburg :

Straße haben unbekannt gebliebene Bersonen versucht, einen lizei übergeben. Auf dem Grundstück der AEG. in der Hutten­Transformator durch Hineinwerfen von Nägeln außer Betrieb 31. traße haben unbekannt gebliebene Personen versucht, einen zr sehen. Augenscheinlich handelt es sich um einen Racheaft entlassener Arbeiter. Gegen 10 Uhr abends wollten mehrere Männer über sieht die Bewegung noch am ernftesten aus, namentlich auf der baten, die in der Nähe Posten standen, verfcheucht. den Zaun desselben Grundstücks flettern, wurden aber von Sol inten Rheinseite, wo die belgischen Besatzungsbehörden sich dem Kommunistenterror gegenüber pallid verhalten. Im Kreis meldungen vor. In Brieg entstand eine fdmere Meuterei Aus dem übrigen Reich liegen feinerlei Unruhe. Mörs weigern sie sich, die Kommunisten von den Schächten zu ver- unter den Insassen der Strafanstalt, wo einige hundert Ge= treiben, die diese gemailsam besetzt haben. Im Rheinland scheint fangene vergeblich auszubrechen versuchten, einige Bächter über von den Kommunisten auch ein starkes terroristisches Trei wältigten und diesen die Waffen entriffen. Die Beamten mußten ben geplant, aber durch die Umsicht der Polizeibehörden großentes fchließlich Feuer geben, wobei 2 Gefangene getötet und 13 verwunde Dereitelt zu sein. In Köln wurden 5 Kommunisten festge murben. Darauf beseite Reichsmehr die Strafanstalt nommen, die im Befih gefährlicher Sprengstoffe und Tausend- Rubel- biefe Meuterei mit den übrigen Unruhen zusammenhängt, läßt noten waren. Besonders gefährliche Kommunistennester wurden in Bochum ausgenommen, wabet bie Polizei außer Baffen, Spreng nicht ersehen. stoffen usw. bei dem Führer Faßbinder auch eine Höllen­

Benin, ein afrikanisches Peru .

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It om me it.

Dh

Die Veränderungen auf der Candlarte find infolge der Friedens perträge fo einschneidend, daß jeder ein Interesse daran bat, flo genauer barüber zu unterrichten. Im vorigen Jahre erschien nun ist auch ein solches für 1921 gefolgt. Hier findet man alle ein Erb büchlein", das sich als ein geographisches Jahrbuch er wies, wie es bisher noch nicht auf dem Büchermarkt vertreten war. im Vorjahre erfolgten Veränderungen verzeichnet und erläutert. Auch was sonst an wichtigen wirtschaftlichen Erscheinungen in den einzelnen Ländern hervorgetreten ift, wurde berücfichtigt, so dos hier ein Hilfsmittel aum befferen Verständnis der in der Tages­preffe verzeichneten Nachrichten geboten wird. Dazu dienen aud bie Sonderartikel, wie: Oberschlesien , Das ethnographische Bolen, Südilawien, Die Aufteilung der Türkei , Die deutsche Auswanderung nach Südamerika , Das Welteisenbahnnez von heute usw. Das Büch der Franchichen Berlangshandlung in Stuttgart.( Preis geh. 5,20 2.) fein, bas mit kärtchen und Abbildungen ausgestattet ist, erschien bei

Diotimas Briefe. Die so lange für verloren gehaltenen Briefe| Beg auf einen Ort zu, und zu Füßen des Baumes fiht ein Ban der Sujette Gontard, die unter dem Dichternamen Diotima unsterb- derer. Das wohlerhaftene Werfchen zeigt die zierliche Stimmungs lich geworden ist, an ihren Freund Hölderfin, find jetzt im Insel tunst Altdorfers besonders reizvoll. Von dem Meister besigt das Ueber das alte mestafrikanische Königreich Benin ist jetzt eine Verlag erschienen und offenbaren uns die Tragödie einer reinen und Kaiser- Friedrich- Museum bereits eine foftbare Reihe teinerer kostbare Arbeit des Berliner Ethnographen Lusch an erschienen. großen Dichterliebe, die nur neben der Dantes für Beatrice, Betrar. Berke. Gie fostet allerdings 250., ist aber dafür auch eine ungemein cas für Laura genannt werden fann. Seften noch ist in den Liebes­stattliche Leistung deutscher Wissenschaft. bekenntnissen einer Frau eine so teusche Leidenschaft, vereint mit Benin war die Hauptstadt eines Reiches im Niger - Gebiet. feinster Herzensbildung und Charaktergröße, zum Ausdruck gefom­Man kannte das Land schon aus der Zeit der Entdeckungsfahrten, men als in diefen langen und gefühlvollen Schreiben, die faft nur aber die Runde war verscholfen. Im Jahre 1897 wollte ein eng ihm zusammenleben. Ob Diotima Hölderlin liebte, ob fie ihn ge um die Seele des Geliebten treifen, auch in der Ferne geistig mit lischer Konsul Phillips aus der Gegend Benin , einen Besuch abschrieben und ihn wiedergesehen, nachdem jener Auftritt einer finn statten, aber der König winfte ab. Phillips begab sich trotzdem lofen Eifersucht des ungeliebten Gatten ihm aus dem Haufe getrieben auf die Reife, wurde indessen unterwegs überfallen und getötet, nur all diese Fragen, mit denen die Hölderlin - Forschung fich so viel zwei seiner Gefährten entkanten. Da schickte England eine Strat beschäftigt, find nun mit einem Male in bejahendem Sinne beant expedition von 9 Schiffen unter Admiral Rawson nach Benin mit wortet: ja, sie hat ihn geliebt mit der ganzen Hingebung einer ver dem Erfolge, daß die Stadt Benin dem Erdboden gleichgemacht flärten unfinnlichen Neigung, sie hat für den Trennungsschmerz Trost wurde. Als nach dieser Ruhmes- und Kulturtat die Beutestücke von gesucht in Briefen, die uns als ein wundervolles Denkmal dieser Be Benin nach Europa tamen, war man erstaunt über die vollendete ziehung geschenkt worden sind, und sie hat ihn auch wiedergesehen in Technit, welche diese Neger in der Bearbeitung der Bronze erreicht so leicht verleumdende Welt gönnte. Die einzelnen Phasen dieses zar flüchtigen, angstpollen Augenblicken, die ihnen die Rücksicht auf die hatten. Die deutschen Gelehrten bemühten sich sehr um die Stücke. ten Berhältnisses, die in den Untertönen ber Säte fo ergreifend an In den englischen Museen finden sich nur 507 Gegenstände aus flingen, sind num aus den Briefen selbst herauszulesen, die Carl Benin, in den deutschen im ganzen 1249, davon faft die Hälfte in Biefor in musterhafter Weise erläutert hat. Frühlingsgaftspiele im Deutschen Opernhaus . Am 8. April gaftert Berlin . Die Nachfrage stieg allmählich so, daß sogar Fälschungen der erste Heldentenor der Wiener Staatsoper, Serr Doft mig, als Walter " Carmen" in Berlin . Bizets unpergängliche, in Mufit wie tolging, am 10. April als Lohengrin . Die beiden ersten Zenöre der auffamen. Meisterwerke des Bronzeguffes lernte man da fennen, Temperament unvergleichliche und an wahrer Bolkstümlichkeit faum Dresdener Oper, die Serren Zau der und Zauber, treten gleichfalls wie man sie den Schwarzen nicht zugetraut hätte, Figuren von zu überbietende realistische" Oper ist jetzt auch in Berlin . ge- auf, ersterer in Tosca " und" Tannhäuser ", Tauber in der„ Caballerta" Menschen, Schlangen, Leoparden, Hähnen usw., ferner funstvoll boten worden im Walhallatheater. Die Dezentralisation Sier wird Maria Sabia cls Santuzza feine Bartnerin sein, die weiter verzierte Geräte aller Art, Gloden, Armbänder, Lampen, Anhänger, des Opernfunstgenusses, die für Groß- Berlin immer drängender die Martha in Tiefland" und die Tosca fingt. Am 30. April und 2. Wai Schlüssel, Waffen und sonstige Gerätschaften. Zu den Bronzegegen, wird, macht dank der Großen Boltsoper Berlin Fort inden die beiden Gastspielabende der Frau Gutheil Schober start ständen kamen Elfenbein- und Holzschnigereien, alles in vorzüglicher Schritte. Sie fommt damit dem fonft gar nicht zu stillenden Ber -( als Carmen und Bezähmte Widerspenftige") langen der Moise nach guten Operdarbietungen aufs wünschens Musil. Der Berliner Iotiftenbund gibt Sonntag, 12 Uhr, ist Ausführung, und dabei höchst originell. mertefte entgegen. Troubabour, Balfüre, Bogelhändler gingen der Singakademie ein Flötentonzert. Man hat natürlich auf fremde Einflüsse und Vorbilder ge- poran, Siegfried, Freischütz u. a. follen folgen.( Gleichzeitig wird Grokes Schauspielhaus. Außer der Ausgabe vorbestellter Abonne schlossen, aber das hat sich als nicht stichhaltig herausgestellt. auch der Südosten meiter bedacht.) Wer die Maßstäbe der Staats- ments findet auch täglich der Verkauf von Abonnements an neu hinzu­Luschan ist geradezu der Ansicht, daß wir es hier mit einer boden- oper anlegt, die ja für die meisten Berliner nur gelegentlich in den tretende abonnenten statt. ständigen, rein afrikanischen und durchaus afrikanischen Kultur zu populären Veranstaltungen zugänglich ist, wird freilich nicht auf tun haben, die sich von frenden Einflüssen so gut wie frei gehalten feine Kosten kommen. Die Ausstattung ist bescheiden, das Orchester hat. Unter den dargestellten Objekten finden sich auch Europäer, unter Hermann Stange aber durchaus wacker, die Chöre find zu und an deren Trachten können wir die beninische Kunst einige Jahr darstellerisch gut vertreten. Frau Farber Straffer ist zwar Teil zu schwach, aber die Hauptpartien find gesanglich und damit hunderte rückwärts perfolgen. Sie eristierte schon, als die ersten eine etwas reife Carmen, aber mit ihrer trefflich geschulten, aus Bortugiesen Afrifa umschifflen und damit diese Neger zum ersten brudsvollen Stimme meistert sie die Rolle. Gleichfalls sind der To­Male Europäer tennen lernten. Es ist bemerkenswert, daß es dem reador des Herrn Görig und der auch im Spiel vortreffliche Jose tleinen Lande gelungen ist, während der ganzen Zwischenzeit in des Herrn Batteur, fowie die liebliche Micaela von Angela ziemlicher Abgeschlossenheit zu leben. Bei dem letzten Versuch, diese Sachs durchaus anerkennenswerte Besetzungen. Taufende werden Bolitit beizubehalten, ist Benin dann zugrunde gegangen. Die( bei allen Ausstellungen, die der Kritifer erheben mag) so Gelegen­brutale Art der Engländer erinnert an das Vorgehen der spanischen heit haben, das Entscheidende: den musikalischen Wert der Oper, Eroberer von Merito und Peru . Daß so etwas noch in unseren fennenzulernen. Zeiten( 1897, bor fnapp einem Bierteljahrhundert!) in aller Ge­Ein neuer Altdorfer im Berliner Museum. Ein föftliches Bert mütsruhe vor sich gehen konnte, ohne daß Europa auch nur etwas des Regensburger Renaissancemeisters Albrecht Altdorfer , eine Land davon erfuhr, hätte gewiß außerholb Englands niemand für möglich liner Museen erworben worden. schaft in Deckfarbenmalerei, ist jetzt vom Kupferstichtabinett der Ber­Es ist eine der frühesten reinen gehalten. Die Stadt besteht nicht mehr, die Bevölkerung wurde Bandschaftsdarstellungen der neueren Kunft überhaupt: eine große maffatriert. Das Gebiet gehört jest zu Britisch- Nigeria, Dr. M. Fichte im Mittelpuntt, an ihr porbei, den Bald entlang, führt ein

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Eine Thoma- Ausstellung in der Nationalgalerie bereitet für ben näiten Winter Ludwig Jujti vor Eie jol un alten Hanje der Galerie fintisinden, wo die Zeitung ein oder zwei Stedwerte für diejen Zwed fzei sumachen geben, äunlich wie das feinerzeit für die Menzel- Ausstellung geschah. wochentags bon 1-7, Sonntags 10-7%, bei freiem Eintritt), führt Die Arbeiter Kunstausstellung. Petersburger Str. 39 I( geöffnet 300 Bilbwerte vor. Mit Ausnahme von Käthe Kollmis, Willibald An und dem Bildhauer Kurt Kroner stub alle Aussteller Arbeiter, Dilettanten und Kinder.

Bühneuchronif. Jeßners Jufzenierung Rihards III. mat Schule; jie soll im Wiener Stadttheater wiederholt werden.

Das fünfte Wiener Staatstheater. Binnen furzem wird Bien, wenn man außer Burgtheater und Staatsoper das Schönbrunner Schips­--theater und das Akademietheater zu den Staatstheatern rechnet, ein fünftes Staatstheater haben. Der Umban ber Redoutemiale in ber Hofburg ift. fomeit fortgefchritten, das wahrscheinlich am 1. Mai bet Betrieb aufgenommen with. Sumeist sollen Bufführungen mit den Burgtheaterkräften flattfinden. Ein Denkmal der Weimarer Märzgefallenen. Der Entwurf bon Balter Gropius, bem Seiter des Staatlichen Bauhanjes in Weimar , wurde von der bortigen Denkmallommiffion für das Dential der Soziala demokratischen Partei für ihre Varsgefallenen gewählt