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Mne SZuberungsaktion des Geiftltales ist plamnäßig durchgrfsthrt werden. i ffirne Abteilung der Schutzpolizei   stellt« die kommunistischen 2and«n bei Beesenstedt  . Di« Band« hatte vorher die GeqenÄ von Wettm, Konnern. Naundorf, Löbejün   und Alsleben   unsicher gemacht. Die Schutzpolizei hott« dabei keine Verluste, der Gegner dagegen IL Tote ,1110 eine entsprechend« Anzabl Verwundeter. Noch Aussogen der Gefangenen sollen die Führer der Redakteur Schneider- Mansseld und Max chölz gewesen sein. Sie werden verfolgt. DteLageimnieüersihlefischenInüustriegebiet Man schreibt uns: Wenn der Wahnsinn Triu»phe feiert, dürfen auch die Aonurnmisten sin Niederfchlestschea Industrierevier nicht zurückstehen, obwohl ihnen bekannt sein muß. daß sie über keine nennenswerte Anhänger zahl verfügen. Bei den preußischen Landings- woAen erzielten dieKonununisten ganze 6(O0 Stimmen gegen 4S<M, dix lfür die Sozialdemokrat:» abgegeben wurden. Nichts- destoweniger haben fie, wie vorauszusehen war. umfangreiche Bor- bereitungen getroffen, um auch im Waldenburger Kreis«, um mit derRoten Fahne" zu reden,geheimnisvolle Attentat«" und sonstigeProvokatrurtaten" zu inszenieren. Am Dienstag nachmittag ereignete fich in der Wohnung des Grubenschlosiers Demsty in Waldenburg, der als Kommunist bekannt ist,«ine Explosion, die vermutlich durch unvorsichtiges Umgehen mit Sprengstoffen hervorgerufen wurde. Die Polizei hielt darauf eine ch y u s s u ch u n g ab, bei der«in ganzes Sprengst offloger ausgehoben wurde. Gefunden wurden«in« ganz« Anzahl schwerer Sprengkapseln, sowie Zündschnuren mit Patentabzügen zum Entzünden, aus starkem Rohr angefertizte chandbomben und«in Sprengstoff, von dem schon eine kleine Meng« genügt, um eine schwer« Explosion herbeizuführen. Dies wurde im Polizeikommissariot festgestellt, denn als nur eine klesi>e Menge in der Größe einer Haselnuß verpackt und zur Untersuchung einem Chemiker übergeben werden sollte, explodierte der Sprengstoff und richtet« in dem Bureau Zerstörungen an. Die Ergebniste der Haussuchungen haben gezeigt, daß es sich zum mindesten um die Vorbereitung von Sprengungen handelt. Am Donnerstag vormittag haben weitere H a u s s u ch- u n g e n stattgesunden, über deren Ergebnisse noch kein« Nachrichten vorliegen. Zur Sicherung der Durchführung der Maßnahmen der Behörden ist von Breslau   eine halb« Hundertschost Sicher- h e i t s p.v l i z e i eingetroffen. Im Revier selbst herrscht v ö l l i g e R u h e. Die Kommunisten haben bisher keinerlei Parole ausgegeben. Die Bezirksleitung des Ber.garbeiteroerbandes warnt die Belegschaften der Gruben, den absichtlich ausgestreuten Gerüchten über den General- streik im Ruhrrevier Glauben zu schenken. Gefängnisurteil gegen Thomas. Bor demVolksgeiicht" in München   wurde am Freitag gegen den kommunistischen   NeichSIagSabgrordneten Wendelin Thomas »Dirne die kommunistischen   Parteimitglieder BautcÄniker D res sei und Oberrealschüler(!) W a g e n e r verhandelt� Alle drei waren angeklagt, in einer Sommunistendersammlung am St. März zum gewaltsamen Umsturz, Generalstreik und Hochverrat aufgefordert zu haben. Thomas bestritt, daß er zum Generalstreik aufgefordert habe, weil er der Ansicht sei. daß mit dem Generalstreik als einem rsjin negativen Mittel dem Proletariat nicht geholfen werden tonne. TaS Urteil lautete gegen Thomas und D r e f f« l auf fe zwei Zahre GefSngul«, gegen LS a g e n e r auf ein Zahr Ge- fängni». Di« Gewährung einer Bewährungsfrist wurde versagt. Gegen da? Urteil gibt eS keine Berufung. Bezüglich d«S ReichStagSabgeordneten Thomas ist die Rechts- läge die, daß trotz der Sbgeordneten-Immnnität gegen ihn ver­handelt werden konnte, weil er auf frischer Tat verhastet wurde. Der Reichstag   ist berechtigt, die Unterbrechung de« Slrgf- Vollzuges während der Sitzungsperiode zu verlangen. Hierzu ist jedoch ein besonderer Beschlutz nötig.
Gr hat's vergessen! Herr Hussong unter Anklage. ißor einigen Togen wiesen wir auf einen schamlosen Ar- tikel des Herrn Hussong imTag" hin, der in unglaublicher Weise die Sicherheitspolizei gegen die preußische Regierung mit der Behauptung aufzuputschen suchte, an den blutigen Verlusten der Schutzpolizei   in Mitteldeutschland   seien nur M i- nifterSevertng und Oberpräsideni Hörsing schuld, di? der Schutzpolizei   i n d e n R ü ck e n f i e l e n, sie im Stiche liegen usw. Wegen dieses Artikels ist nun die betreffende Nummer desTag" beschlagnahmt, gegen Herrn Hussong ein Strasoerfahren eingeleitet wordeit. Die natür- liche Folge sind Entrüstungsartitel der rechtsstehe>td«n Presse, selbstredend«in Artikel des Herrn Hussong voran. In diesem zweiten Artikel hat Herr Hussong total vergessen, was er un ersten geschrieben hat, er sucht seine früheren Ausführungen als gänzlich barmlos hinzustellen, wobei er allerdings sorgfältig vermeidet, etwas aus dem ersten Artikel zu zitieren. Da» Publikum vergißt ja so rasch! Weiter stellt Herr Hussong die seltsame Behauptung auf und dieDeutsche Tageszeitung" plappert sie ihm nach «r sei wegenAnfeindung der Regierung" unter Anklage ge« stellt worden, wodurch die Sache ins lächerlich« gezogen wer- den soll, da es ein solches Delikt nicht gibt. In Wirklichkeit steht Herr Hussong wegen ganzrealerDinge unter An- klage. Es bandest fich. wie die Den« erfährt, um Vergehen gegen die§§ 130 und 131 des Strafgesetzbuches(Verächtlich- machung von Stoatseinrichtungen und Anordnungen der Be- Hörden), ferner um Vergehen gegen die Beleidigungspora- graphen 185, 186, 187 sowie auch gegen§ 190(Beleidigung gegen eine Behörde in der Ausübung ihres Berufs). Die Be- schlagnahme der Zeitung war gerechtfertigt nach§ 98 der Strafprozeßordnung(Gefahr in Verzug). DieHarmlosigkeu" der Husiongschen Ausführungen kann man ersehen, wenn man Nest, was wir am 31, März bereits daraus zitiert haben. Ergänzend wollen wir heute noch fol- gendo Krajtstellen des Artikels nachtragen: Au» Nelallchen and feigeu Berechnungen engherzigen nnd eng- hirnigen parteibndikertums haben die Hörsing und Severing !Ve Sipo weit über Ilotwendigkeik und Gebühr dem Mordmohnfina cines verbrecherischen Gesindel» avsgesetzk... Herr Hörsing in seiner erbärmlichen winselnden Entschuldigung»- ertlörung... Nur das entschlossen« Ausharren der Sipo hat uns bis jetzt vor katastrophalen Folgen der Selbstmörder» Politik der Hörsing und Severing bewahrt. Um so dringlicher wird die Forderung, dies« brave Pollzeltruppe nicht weiterhin feige im Stich zu lasten... Die Sipo hat sich in schweren Kämpfen«in Recht auf das Bewußtsein erkämpft, daß hinter ihr nicht dl« fahucn- flüchtige Angst«in« Mißgebilde» von Regierung steht usw. usw. Herr Hustong besitzt die naive Dreistigkeit zu beisaupten. daß unter demfluchbeladenen asten System" wegen solcher Dinge niemandem ein Haar gekrümmt worden wäre. Wir
wollen ihm vsrraien und können es mit tausend Beispielen belegen, daß unter dem asten System ein sozialdemokratisch« Redakteur nur den zehnten Teil des Borstehenden zu schreiben brauchte, um für einige Jahre nicht aus dem Ge- sangnis herauszukommen. Galgenpatrioten. Nationale Gier«ach deutschem Blut. Immer blutrünstiger werden die Rachedwhungen, in denen die deutschnationale Press« gegenüber dem Konmmnistenputsch schwelgt. Jetzt hat sie ein neues Msttel gefunden: sie will den Galgen ,n Deutschland  wiederaufrichte n! Und dieser Gedanke wird nicht mir vereinzest ausgesprochen, So schreibt in derDeutschen Zei- tung" derKgl. Landrat" v. Hertzberg: Für den inneren Feind aber gist dos Wort: Die Obrigkeit trägt dos Schwert nicht umsonst! Verbrecher am deutschen   Volk« verdienen nicht die ehrlich« Kugel, verdienen nicht da» Schwert, son- dern allein den Strick! Wir wollen nichts mehr hören von Räch- geben, von Verhandeln, wie«s der Oberprästdent Hörsing tut. Wir verlangen Härte und rücksichtsloses Zugreife», selbst wenn dabei mißleitetes deuksche» Blut fließt! So ein Deutsch., nationaler", dem deutsches Blut angeblich das höchste ist! Ganz verwandte Gedanken äußert in derMecklenburg  »- fchen Wartender auch sonst dein Junker v. Hertzberg gsistes- verwandte Talmijunker v. Gräfe-Goldebee. Er schreibt: Nun sollen Sondergericht« schleunigst die Gefangenen ab- urteilen. Dem sehen diese seelenruhig entgegen. Wenn in einem einzigen Aufruhrnest die Mordbreouer au Ort und Stelle stunk und svnders süsMert würden, märe der ganz« Spuk zu Ende. Aber vor diesem couragierten Entschluß haben eben unsere roten Agenten zuviel Angst. Während des Krieges nahm«in« Zeit lang an der Düna   die Spionage erschreckeich zu. Wurden diese Landes- «inwohner gefaßt, so wurden sie noch Miiau eingeliefert und bis- weilen, aber nicht immer, auf stillem Gefängnishos hingerichtet. Das drang nicht in die Oeffentlichteit und machte keinen Eindruck. Da ließ General Morgen am hohen Düna  -User Galgen errichte», nnd die Spion« Höngen  . Das wirkte sofort. Dieser Morgen besaß eben Verantwortungsgefühl und hatte keine Angst vor der eigenen Courage. Für Herrn v. Gräfe ist es sehr charakteristisch, daß er dem Oberpräsidenten Hörsing kurz vor der zitierten Stelle angeb- liche Verstöße gegen die Gesetze in der bittersten Weise vorgeworfen und sogar die Behauptung aufgestellt hat. daß Hörsing wegen gesetzlicher Verstöße für alle Aufruhrschäden ersatzpflichtig gemacht werden müste. Galgen und Massenerschteßungen hätten zwar nicht die gering st e gesetzliche Grundlage aber wenn es sich um Befriedigung ihrer sadistischen In- stinkt« handelt, pfeifen die HerrenJunker aus die Gesetze!
die lange Gant. Dem Escherich-Organ, der Telegraphen-llnitm, wird von amtlicher bayerischer Sette mitgeteilt, daß die baye­rische Regierung zu dem neuerlichen Schreiben der Reichsregierung in der Entwaffnungssrage Stellung nehmen werde, sobald die Kabinettsmitglieder wieder, voll- zählig in München   sein werden. Man mag das wohl fem?
Mitschuldig am Aufstand. Temps",Times" und dergleichen Hetzblätter stellen den Kommunistenaufstand als deutsche Mache zur Vereitlung der Entwaffnung hin. Zwei neutrale Blätter.A.B. E." in Madrid   ur»d.�andelstidningen" in Göteborg   antwor­ten mit dem Nachweis, daß Frankreichs   und Englands Poli- tik seit dem Waffenstillstand erst den Boden für die Putschisten aller Richtungen in Deutschland   bereitet hat.
Die Uheinzollinie. pari». 1. April.  (MTV.) Die votschasterkonferenz be- schästlgte sich heule vormittag mit der Frag« der Errichtung einer Zollgrmzr im Rheinlande gemäß der Entscheidung der Londoner Konferenz. Die anwesenden Ob«kommisiare in den Rheinland  ««, Tirard für Frankreich   und Robertson für England, wurden beaus­tragt. mit Sochverflöndigen und zwar für ä tollen del Abardesia and für Belgien   varou de Gestier d'hestory bis morgen vormittag unter Verücksichttgung der von einige» Staaten gemach- ten Einwände zu nnterbretlen. Antwort an Lsucheur. Zu der Rede von Louchenr am 30. März 19Z1 wird von zu­ständiger Seite durch WTB. mitgeteilt: Es ist richtig, daß die srnnzösischc Regierung durch Herrn Loucheur bereits Ende Juli 1919 die sofortige Lieferung von Bau- Materialien(Fensterglas, 30 Millionen Ziegelsteine, 80 Millionen Dachziegel, 30 000 Tonnen Zement und Kalt) verlangt hat. Trog der damit verbundenen Gefährdung des Inlandsbedarfes erklörce sich die deutsche Regierung zur Lieferung bereit und bat um Mit- teilung. an welche Stellen die Lieferung erfolgen sollte. Eine Ant- wort aus dieses Angebot ist nie erfolgt. Wie Herr Loucheur zu der Feststellung gelangt ist. daß Frank- reich für 8 Milliarden Mark Sochlieserungen angefordert und Deutschland   nur für 4 Millionen Mark geliefert habe, lößt sich bei dem Fehlen näherer Angaben nicht nachprüfen. Tatfache ist. daß bis Ende Februar 1921 die deutsche Aufbouvertretnng in Paris   der Reparationekommisiion Angebote aus die non der Entente über- reichten Lnfvrderungsllsten M Höbe von 7,3 Milliarden Mark ge­macht hat. Endgültig bestellt hat die Reparatümskommisiloa bisher nur in Höh« von 0,25 Milliarden Mark. Luch bei den Baustosten ist die französische   Regierung mit ihren Anforderungen allgemein hinter den deutschen   Lieferungs­angeboten zurückgeblieben. Es wurden angeboten angefordert im Wert von im Wert von Millionen Mark Millionen Mark Zement für Schachtbouten,,.. 7L 1.1 Teerdachpapp«........ 5,2 5,2 Doppelfalzziegel........ 16,8 14,9 Fensterglas......... 220, nichts Unzutreffend ist die Behaauptung. daß Deutschland   nicht annehmbar« Preis« für di« Gutschrift aus Reparation Skonto   ver- langt habe. Die deutschen   Angebote habe» fich stets erheblich unter dem deutschen   Außenhandelspreis gehalten. Bei Holz hat die Reparationskommission Lieferungen zu Preisen gefordert. die weit unier dem Inland« preise liegen. Trotzdem hat sich die deutsche Regierung zu dem Versuch bereit erklärt, durch all- gemeine Ausschreibungen Holz zu den von der Reparativnskvm- Mission festgesetzten niedrigen Preisen zu erhalten,
Tanktionc» gegen fich selbst? Prag  . 1. April.  (WTB.) DasPrager Tagblatt" schreibt zu den Erklärungen Minister Dr. Benesch' bezüglich der eventuellen Teilnahme an wirtschaftlichenSanktionen": Wer sich in den wirk- schasilichen Berka ltnissen unserer Republik   nur einigermaßen aus« kennt, muß der Regierung dringend nahelegen, die Strafzölle gegen Deutschland   ohne lange Ueberlegung abzulehnen. Derartige Zölle von 80 Proz. würden nur bedeuten, daß der tschechische Kon- sumenl einen Teil der deutsche.» Kriegsentschädigung an die Entente zu bezahlen hätte. Die deutsch  « Einsuhr»st für uns unentbehrlich und unersetzbar. Unsere größte Industrie, die Textilindustrie, be- findet sich in einer schweren Absatzkrise, weil ihr durch unsere Außen- Politik der große ungarische Wsatz ganz und der österreichische Wsotz nahezu ganz verschlofle» ist. Unser Staat hat also angesichts der zunehmenden Arbeiterentlasiungen ein dringendes Interesse daran, sich mit den größten Abnehmern seiner Ausfuhr nicht endgültig zu verfeinden. Glück im Unglück. Paris  , l. April.(TU.) Die Reparation skommisiion hat he- schlössen, vom 13. April an ihre österreichisch« Sektion in Wien   mit Rücksicht auf die schlechte sinanzielle Lage auszuheben. Ein kleines Bureau wird in Wien   beibehalten werden.
Viviams öemühungen. Paris   1. April.(WTB.) Einer Washingtoner Meldung der PariserChicyga Tribüne" ist zu entnehmen, daß Vioiani dem Präsidenten H a r d i n g die Meinung einflößen will, es würde eine Ermutigung Deutschlands  , sich seinen Verpflichtungen aus dem Friedensvertrag zu entziehen, bedeuten, wenn di« Vereinigten Staaten   einen Sonderfrieden mit Deutschland   schlösien. Er wird nach derselben Quelle die Ansicht vertreten, daß die Zurück- Ziehung der Deremigten Staaten von den nach dem Krieg« ge» trofsenen Abmachungen vielleicht zum Zusammenbruch Europas  und zur weiteren Ausbreitung des Bolschewismus führen rnürdo. Frankreich   wolle jede Anregung annehmen, die Harding im Hin- blick auf den Völkerbund etwa geben wolle. Es werde einer Ab- änderung des Völkerbundes zustimmen, wenn die Vereinigten Staaten   darauf beständen. Aber es wünsche, daß Amerika   Mit- glied irgendeiner internationalen Vereinigung werde, die den Frie- den zu erhalten trachte. Frankreich   wünsche allerdings die Struktur des gegenwärtige» Bundes zu erhalten, weil der Friedens- vertrag von Versailles damit verflochten sei.
Die falsche flöreffe. Breslau  , 1. April.  (WTB.) DieSchlesische Zeitung" meldet: Am Ostermontag warf in M i c ch o w i tz ein Pole«ine Hand- g r a>, a t e zur Beunruhigung und Einschüchterung der Bevölkerung. traf ober ein gerade oorübersahrendes englisches Autv. Auf englische   Vknmlassung wurde der Urbeltäter innerhalb 24 Stunden standrechtlich erschossen. Auch ein zweiter folgenschwerer Ansckzlag auf ein Ententeauta hat sich als dos Werk polnischer Bandidaten aufgeklärt. Beide Verbrechen waren aber in der Hetzpresie der Entente dem deutschen   Terror zur Lost gelegt worden! Korfantys Parzellierungen auuulliert. Gleiwih, 1. April.  (WTB.) DerKurjer Stonsti" meldet: Alle durch einzelne Agitatoren aus Verfügung des polnischen Plebiszit- kommisiars vorgenommenen Parzellierungen von Gütern sowie son- stigen Grundstücken sind von dem Oppelner Departement für innere Angelegenheiten bei der IK. anulliert worden. Alle Akten dieser Art sind sofort zu vernichten.
Memellanü verkleinert. Riga  , 1. April.  (CE.) Der Schiedsspruch der GrenzkommWan zur Regelung der lettisch-litauischen Grenzstreitigkeiten spricht Litauen   die Ortschaften Polangen   mit Umgegend bis zum Swentefluß und Moschatzki zu. Litauische Truppen hoben dieses Gebiet bereits besetzt, bevor diese Entscheidung noch bekannt war.
Erste probe. In dem Handel4vertrog mit England verpflichtet fich Moskau  , nichts mehr gegen Englands Herrschaft in Borderasien zn unier« nehmen. Nun veröffentlicht derManchester Guardian"» der keineswegs mit der unbedingt und bis an? Ende sowjetiemd« lichen Presse auf ein« Stufe zu stellen ist, den Wortlaut der ver» träge der russischen Sowjetregierung mit Perfien und Afghanistan  . England wird in keinem der beiden Verllögo mit Namen genannt. ES bestehen aber mehrere Vestimmungeu, di« gegen den Einfluß einer dritten Macht sowohl in Petsien als auch in Afghanistan   gerichtet sind. Das Werben um die Parreiloscu. Riga  , 1. April.<O.E.) Sinowsew hat an die Petersburger Parteiloien eine Kundgebung gerichtet, worin betont wird, die Sowjetfühter" seien stets dafür eingetreten, daß die Kommunisten dieehrlichen Elemente" unter den Parteilosen zur Mtiaibrit an der Verwaltung heranziehen. ES müsie indesic» offen ge« standen werden, daß dicS nicht in nötigem Umiang erfolgt sei. Sinowjeto kündigt eine Reibe von Veriammlungen»n den Peter». bürget Betrieben an. in denen parteilose Arbeiter für wichtige Semter im Heizmittel-, WohnungS- und Verpflegungkweien sowie in der Kontrolle über die Sowjetbehörden gewählt werden sollen. Anch sollen Vertreter der parteilosen Arbeiterschaft bei den Lebens» mitteleinkäufen im Auslände herangezogen werden. Zur Ermordung Talaal Pascha« ersucht»ins«in Angehöriger des Ermordeten um Aufnahme einer Erwiderung auf den Artikel von armenischer Seite. Die Zuschrift behauptet, daß schon vor dem Krieg und zu einer Zeit, da der Ermordete noch als besonderer Be- schützrr der Armenier angesehen worden sei, Armenier und Griechen eine Verschwörung gegen ihn in der Schweiz   angezettelt hätten. Bei der Verschickung der Armenier hätten kein« bor  - borischen Gründe mitgesprochen, sondern das Selbsterhaltungs- interesse der Türkei  , der die Armenier den Heiligen Krieg erklärt und in dem sie ungeheure Verbrechen au Türken verübt hätten. Die türkische   Armee sei rm Rücke» bedroht gewesen mid darum die Räumung der Grenzgebiete von der armenischen Beoölke, rung. Tolaat habe alle Organe, die sich Mißbräuche hatten zu» schulden kommen lassen, auf dos schärfste versolaen losien. Die beklagenswerte armenische Wanderung sei zwei Jahre nach dem Balkantriege geschehen, in dem Christen mehr als eine halbe Million Moslem niedttcgemet'elt hätten, wie die Caruegie-Dokumente bewiesen. Noch heute werde oi« niohammedanische Bevölkerung der Kreise Kar« und Ardahan   von Armeniern niedergemetzelt. Die größten Verluste des armenischen Volkes im Krieg« feien durch den Typhus herbeigeführt worden. Taloot Pascha sei ebenso arm, wie er ge» boren sei. auch von hinnen gegangen. Die ganze armenischi Frag« sei durch die impe. iali st ischeu Gedanken der«Uro. päilchen Macht- heroorgerufen worden. Die Motive des Mordes werde der Prozeß gegen den Mörder aufklären. Da« meinen wir auch und schließen darum die Diskussion.