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Gewerkschaftsbewegung

Kommunistische Gewerkschaftspraxis.

Der Vorstand des Deutschen Metallarbeiterverbandes hat die Ortsverwaltung in Halle von ihrem Amte suspendiert und mit den Berbandsgeschäften aufs beste vertrauten Mitgliedern die provisorische Leitung der Geschäfte in Halle übertragen. Dieser aus den örtlichen Berhältnisser notwendig gewordene Beschluß gibt der Roten Fahne" Beranlassung, die Maßnahmen des Borstandes in einem Artikel zu behandeln, der in jedem Satze erlogen ist. Was hat sich in Halle zugetragen?

Nachdem auf Befehl Mostaus im Oftober v. 3. die Zerschlagung der USB. gelungen war, wurde fofort bie 3ermürbung der großen Gewerkschaften in Angriff genommen. Auch in alle gingen die Kommunisten aftin por und bauten ihre Zellen zur 3ersprengung

19. April flattgefundenen Verhandlungen hatten folgenbes Refultat: floffen fich die Vereine mit dem Erfolg zufammen, daß am Schluß Für alle angestellten Bader , Stutscher und Arbeiter, obne Unter- des Jahres 1919/20 ein Mitglieder zu wachs von 1235 zu vers schied, ob gemischter oder reiner Betrieb, 350 M. pro Woche; für zeichnen war. Im Jahre 1920/21 tst diese Zahl noch übertroffen nichtangestellte Leute 65 M. pro Tag: für Ueberstunden 8 M. pro worden. Die Zunahme betrug nämlich 1722, so daß eine Mit­Stunde; für Stall und Wachtdienst, sowie für Fütterung der gliederzahl von 14884 zu verzeichnen war, bei 140 000 Pferde an Sonn- und Feiertagen abends 8 M. pro Stunde; für Einwohnern und 86 100 fozialdemokratischen Stimmen im Jahre Stalleute 275 M. pro Woche. Eine am 10. April tagende Versammlung 1921. Auch die finanzielle Lage ist erfreulich. Neben 117 000 m. nahm diese Zugeständnisse an und beschloß, die Arbeit am nächsten Pflichtbeiträgen wurden 55 000 M. für den Wahlfonds an den Be zirksvorstand abgeführt, wobei der Ortsverein alle Wahltoften Tage wieder aufzunehmen. Wenn auch die Zugeständnisse in Bezug auf die Lobnfäße nicht fe 16 st trug. Diese Bablen laffen erkennen, daß die Wassertante vollauf befriedigten, fo ist jedoch endlich einmal in bas Trinkgeld nach wie vor eine feste Stüge der Partei ist. system Breiche gefcolagen. Die Berliner Möbeltransportarbeiter empfanden es schon seit längerem als entwürdigend, Trinkgeld­

SPD.

der Gewerkschaften aus. Nachdem ein erster Versuch, sich der Lei- Allgemeine Funktionär- Versammlung

Heute Freitag, den 15. April, abends 6 Uhr, im Deutschen Hof", Ludauer Straße 15. Tagesordnung:

Friedensvertrag und Arbeiterklasse.

Referent: Genosse Hugo Heimann , M. b. R. Wichtige Mitteilungen.

Mitgliedsbuch und Ausweiskarte werden am Saaleingang Der Bezirksvorstand.

tung der Geschäfte zu bemächtigen, mißlungen war, setzten die Kom­munisten es in einer Mitgliederversammlung im Dezember durch, daß der den Halleschen Mitgliedern völlig unbekannte P. Weyer aus Berlin mit fnapper Mehrheit gewählt wurde. Am 19. De zember fand bie Wahl statt, feine Verbandsstelle hatte Bener ein­geladen, am nächsten Tage aber bereits wies er den Kassierer der Berwaltungsstelle an, ihm für die Reise Berlin - Halle 300 Mart zu zahlen. Die alte Berwaltung hatte bis zum 31. Dezember noch die Geschäfte zu führen, aber bereits am 20. De­zember verweigerte Bener der rechtmäßigen Ortsverwaltung die Fortsehung der Geschäfte. In der folgenden Zeit wurde mit den kontrolliert. Raffenbeständen ganz eigenartig operiert. Meyer perlangte vom Kassierer die Abhebung von 75 000 Mart Verbandsgeldern vom Banfguthaben des Verbandes, die er empfänger zu fein. Sie wollten, wie jeder andere Arbeiter, für ihre Arbeitsleistung einen feften Wochenlohn baben und sind der ohne einen Beschluß der verantwortlichen Organe der fommu- festen Ueberzeugung, daß die Möbeltransportarbeiter in den anderen nistischen Produktivgenossenschaft Klassen. Städten ebenso denken. tampf" übergeben wollte. Der Borstand lehnte die Zah lung des Darlehens ab, da pon mündelsicherer Anlage bei diesem Darlehen feine Rede fein tönne. Das hinberte Bener nicht, unter dem Vormand, dem Holzarbeiterverband zu Streit. zweden ein Darlehen zu geben, 25 000 Marf aus Mitteln der Hauptkasse dem Klaffentampf" zu übergeben. We. nigstens ist für die Verwendung der der Kaffe entnommene Summe diese Erklärung abgegeben worden. Der Bevollmächtigte des Holz­fein fommunistischer Befinnungsgenoffe R. Müller, half Beŋer dabei, indem er eine Quittung über die erhaltene Summe ausftellte. Am 6. April versicherte Müller jedoch dem Vorstandsvertreter, daß das Geld an Weŋer zurüdge­geben worden sei. Trogdem war Müllers Quittung bei den Be Legen bes Staffierers, eine Quittung des Klaffentampf

arbeiterverbandes,

jedoch nicht vorhanden.

Ein anderes Finanzkunststück wurde mit Sammlungen der Hal. leschen Verbandsmitglieder für die streifenden Leipziger Metallarbeiter gemacht. Bon 8500 Mart gesammelten Geldern wurde fein Pfennig nach Leipzig gefandt. Der Kassierer hat nur aus Lofalmitteln den Leipziger Streifenden 3000 Mart überwiesen. Die 8500 Mart aber waren weder in der Rasse noch im Bureau; sie fonnten auch nicht herangeschafft werden. Diese und eine Reihe anderer Vorgänge konnte eine gewissenhafte Leitung einer Arbeiterorgani fation natürlich nicht tatenlos geschehen lassen. Am 6. April teilte deshalb der Borsigende Brand es im Auftrage des Hauptvorstan des persönlich den Mitgliedern der Verwaltung Halle eingehend die Gründe für die vom Borstand getroffene Entscheidung mit. die bisherige Verwaltung erklärte, nur der Gewalt zu weichen, wurde beim Gericht die Räumung des Verbandsbureaus beantragt, die auch inzwischen erfolgt ist.

Da

Das frevelhafte Spiel, das seit Monaten mit der Arbeiterschaft Deutschlands von gewissen Elementen getrieben worden ist, wird i immer breiteren Schichten der Arbeiterschaft erkannt. Auch die Hal­lefchen Metallarbeiter haben aus den Borgängen der letzten Monate gelernt, und werden sich von den Elementen, die sie mit Phrasen und Maulaufreißen in wahnmißige Attionen hineinhezen wollen, abwenden und wieder die Bahnen beschreiten, die im Intereffe einer gedeihlichen Entwicklung der Organisation geboten sind.

Einigung im Möbeltransportgewerbe.

Nach vierwöchiger Dauer ist der Streit der Möbeltrans­portarbeiter durch Verbandlungen beigelegt worden. Die am

Konserven

Frühstückszungen

465

Dose ca. 170 gr Inhalt Entré( Schweinefleisch Dose 335

mit Bohnen)

Ox Tripe( Rinderfleck) Dose 400 Würstchen Dose brutto ca. 700

610 gr.

Leberwurst 2 Pfunddose 380 Leberwurst 4 Pfunddose 725

Rotwurst... 2 Pfunddose 425 Rotwurst... 4 Pfunddose 800 Fleisch...... 2 Pfunddose 925 Apfelmus... 2 Pfunddose 335 Kunsthonig........ Pfd. 425

Tafel

Die Betriebsratswahl bei der Allgemeinen Ortstrantentasse der Stadt Berlin zeigt fo recht die politische Zerfahrenheit, die durch die perhehende, efelerregende Agitationsmethode der rrrevolutionäreu Maulhelden von der KAPD. , BKPD. und zum Teil auch noch pon einigen Leuten der USPD. in die Arbeiter und Angestellten­schaft hineingetragen wurde. Ganz abgesehen von den im Betrieb vorhandenen zirka 60 Betriebsorganisationsmitgliedern, für die ftrifte Wahlenthaltung befohlen war, hatten es sich die VKPD . und die USB. ein schönes Stüd Geld foften laffen, um ihre Lügen und Berleumdungen in Papier und Druckerschwärze umzusehen. Die USP hatte nicht weniger als drei Flugblätter her­der Erfolg wiegt nicht ftellen und verbreiten lassen, und trotzdem die gemachten Anstrengungen auf!

-

durften diesmal nicht mitwählen) hatten 679 ihre Stimme ab­Bon 880 eingeschriebenen Wahlberechtigten( Die Beamten gegeben. 201 zeigten durch Wahlenthaltung, daß ihnen der Begriff Wahrnehmung eigener Intereffen" noch vollends fehlt. Auf die SPD. - Lifte vereinigten fich diesmal 297 Stimmen, wir er hielten 4 Size im Betriebsrat und 1 Ergänzungsmitglied für den Angestelltenrat. Die USP.- Lifte, die im verflossenen Be triebsrat durch. 6 Size vertreten war, erhielt 243 Stimmen und 4 Size, die Kommunisten 109 Stimmen und 1 Siz. 30 Stimmen waren ungültig

Verband der Buchbinder und Papierverarbeiter. Seute abend 6% Uhr int großen Gaale des Gewerkschaftshauses Außerordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: Bericht der Anstellungsprüfungstommiffion. Berschiedenes. Zentralverband der Glaser. Montag, abends 7 Uhr, im Gewerkschaftshaus Mitgliederversammlung.

Deutscher Berkehrsbnub. Boft- und Telegraphenbeamte, Beamtinnen und Diätare vom gesamten Oberpoftbirektionsbeairt Berlin . Sonntag, den 17. April, vormittags 10 Uhr, in den Germania - Brachtfälen, Chauffeeftr. 110( großer Gaal), Große öffentliche Bersammlung. Tagesordnung: 1. Die organisatorischen Strö mungen in der Boft- und Telegraphenbeamtenfchaft. Ref. Bostschaffner Scherff­Effen. 2. Freie Aussprache.

Freie Behrergewerkschaft. Gonnabend, den 16. April, abends 7 Uhr, im Rathaus, Zimmer 63, Arbeitssigung. Thema: Die Regelung der Weltanschau ungsfragen im tommenden Reichsschulgeset". Ref. Genosse Nydahl. Elternbei­räte sind herzlich eingeladen.

Deutscher Hutarbeiter- Berband. Wir bitten, die Lebensmittelpakete unter Borlegung ber Quittung vom Bureau abzuholen.

Aus der Partei.

Erfreuliche Fortschritte.

Ein erfreuliches Bild ergibt der Jahresbericht des Ortsvereins Altona Ottenien. Bis zur Wahl der Nationalversammlung gerfiel Altona in zwei Reichstagswahlfreise, wodurch auch zwei Wahlvereine nötig waren. Nachdem dieie Sobrante gefallen war,

1237 Neuaufnahmen fonnten unsere Genoffen in Breslaus Land, nach dem Bericht an die Generalversammlung im letzten Jahre machen.

Briefkasten der Redaktion.

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Brieflte Auskunft wird nich erteilt. Jeder für den Brief­fasten bestimmten Anfrage füge man einen Buchstaben und eine Nummer bei. Cilige Anfragen trage man in der Juristischen Sprechshinde, Lindenstr. 3, 1. Sof part. links, oer. Schriftftüde und Berträge sind mitzubringen. Beit 26. An den Rektor der Schule. B. F. 77. Minderjährig ist, mer bas 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. C. 9. 700. 1. Ja. 2. Erkennen Ste die Baterschaft in einer öffentlichen Urkunde an. 3. Nein. 2. 2. Pankow . 1. und 3. Die Rinder%, der Ehemann 14. 2. Ja. Betriebsrat. Die Gigungen des Betriebsrats sollen in der Regel und nach Möglichkeit außerhalb der Arbeits­zeit stattfinden. Müssen sie aber während der Arbeitszett stattfinden, so ist dem Arbeitgeber rechtzeitig Mitteilung zu machen. Streitigkeiten über die Zuläffig­feit von Sigungen während der Arbeitszeit sind nach§§ 93, 94, 103 BRG. zu entscheiden, C. 100. 1. 3a. 2. Nein. A. 30. Schreiben Ste nach Würzburg . Den dreifachen Jahresbetrag der Renfe . D. S. 12. Die Bestimmungen find uns nicht bekannt. Für Ihr Mündel dürfte 3hnen jebenfalls keine Kinderzulage zustehen. Die beiden Rinder, die sich außerhalb befinden, find felbständig au ver­anlagen. Der abzugsfreie Betrag erhöht fich für jedes zum Haushalt zählende Kind möchentlich um 36 M. Hierzu gehören auch Pflegefinder. BR. 29. Nein. Graupe, Neukölln. Auch für die Ehefrau.

Minna 14. Jn absehbarer Zeit ist auf eine wesentliche Berbilligung noch nicht zu rechnen.

Verantwo. für den redatt. Teil: Dr. Werner Beifer, Charlottenburg ; für Anzeigen: . Glode, Berlin , Berlag: Vorwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Bor­warts- Buchdruderei u. Berlagsanftalt Baul Singer u. Co., Berlin . Lindenftr. 3. Hierzu 1 Bellage.

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