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Das Treiben der Sondergerichte.

In Halle werden jetzt von einem Sondergericht furcht. bare Urteile gefällt gegen junge Menschen, die zum Mitmachen beim kommunistischen Märzputsch 1921 von den Rotgardisten ge zwungen wurden. Unser Parteiblatt, die Boltsstimme" in Halle, schreibt über die Pragis diefes Gerichtshofs:

Groß- Berlin

Zigaretten.

gestattet.

Zur Steuererklärung.

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bot zugelaffen worden: Die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern ist an Sonn- und Festtagen gestattet: im Spebi. tionsgewerbe, soweit es sich um Abfertigung und Expedition von Gütern handelt, sowie in offenen Verkaufsstellen des Handels mit Lebens- und Genußmitteln, Blumen und Zeitungen von bis 9% Uhr vormittags, in den 3eitungsspeditionen von 4 Uhr Alles ist teuer, manches fogar sehr teuer, und dazu gehören morgens bis 8% Uhr vormittags. Sofern die Beschäftigung länger auch die Zigaretten. Doch hat es den Anschein, als ob niemals als brei Stunden dauert, find die betreffenden Personen entweder Die Herren Richter urteilen mit rasender Schnellig. fopiel geraucht worden wäre wie jest. Die Straßenbahn tann be an jedem dritten Sonntage volle fechsunddreißig Stunden oder an feit; in 10 Minuten wird über ein ganzes Menschenschicksal ent ängstigend voll sein, die geliebte Zigarette oder auch die Bigarre jedem zweiten Sonntage von sechs Uhr morgens ab von der Arbeit fchieden. Methode: Pardon wird nicht gegeben! Oder: Es wird selbst auf die Gefahr hin geraucht, daß Löcher in die Kleider frei zu laffen. muß ein Erempel statuiert werden! Den Gast- und Schantwirten im Bezirk der neuen Stadtges Der 20 Jahre alte Arbeiter Mag Brennig aus Bansteben der Nebenmenschen gebrannt oder diese mit abfallender Asche be schmutzt werden. war von den Rotgardisten aufgegriffen und in die Rote Armee häufig nach Zigarettendampf, und seiten rollt ein moderner Film Hauptgottesdienst bestimmten Zeit der Ausschank von Wein und war von den Rotgardisten aufgegriffen und in die Rote Armee mugt werden. Die Nichtraucherabteile der Eisenbahn duften meinde Berlin wird an Sonn- und Festtagen außerhalb der für den 3 to angsweise eingereiht worden. Er hat an teiner Kampf über die Beinewand, in dem die Helden nicht ihre Zigarette mit Bier vom as unbeschränkt, d. b. nicht nur an Ort und Stelle, son fogar, viermal bie Flucht zu ergreifen. Trotzdem wollte ihn ber mehr oder meniger Grazie rauchen. Das Reden in größeren oder bern auch über die Straße bis zum Eintritt der Polizeiftunde Herr Staatsanwalt absolut verknagen, wozu ihm der Herr Ber- fleineren Bersammlungen wird infolge der rauchgeschwängerten teidiger( ber ausdrücklich betonte, daß er" nur" Offizialverteidiger Atmosphäre oft zur Strapaze und soll außerordentlich lungenstärkend war) in liebenswürdiger Weise die Steigbügel hielt. Ja, diese ganze fein. Berhandlung war eine so blutige Satire, daß man meinen fonnte: der Herr Staatsanwalt habe die Berteidigung und der Herr Ber teidiger die Anklage übernommen. Der Berteidiger des Angeklagten machte aus seiner stramm beutsch nationalen Gesinnung fein Hehl und versuchte dem Angeklagten, statt ihm zu helfen, durch allerlei verfängliche Fragen eine Falle zu stellen. Der naive und junge Brennig, der ganz gewiß nicht ben Eindruck eines hochrevo. Bon ben Anschlagfäulen herab preisen mehr oder minder ge­lutionären Banditen machte, war sprachlos, als er hörte, daß er nach Baragraph soundsoviel zu fechs Monaten Gefängnis verurteilt war. fchmackvoll, aber meist recht auffällig ausgeführte Platate bie Bor Der Arbeiter Wilhelm Lehmann , der im Leuna - Werk gezüge der einzelnen Marken; in der Straßenbahn, in den Zeitungen, zwungen wurde, ein Laftauto der Roten Armee zu bepanzern, in ben Rinos und wo immer sich Gelegenheit bietet, wird für die wurde, da das Gericht glaubte, Lehmann set freiwillig im Werte ver. Sigarette geworben, Breisausschreiben werden zu ihrem Ruhme blieben und habe sich also absichtlich in Gefahr begeben, zu einem veröffentlicht und namhafte Künstler stellen sich in ihren Dienst; und Jahre Gefängnis verurteilt. Der 20jährige Gerhard 3üchner, ein die Steuerverwaltung nicht zu vergessen, die sich ihrer liebevoll an­früherer Reichswehrsoldat, der auf der Suche nach Arbeit bei Grö genommen hat. bers in die Hände der Aufständischen fiel und gezwungen warb, Wieviele Gefälligkeiten werden um einer Zigarette willen er mit ihnen auf dem Auto nach Beefenstedt zu fahren, wurde zu neun wiesen, wieviel Dankesworte dem gütigen Geber gespendet. Die Monaten Gefängnis verurteilt. Er hat an den Plünderungen und Bigarette hat Weltgeltung erlangt und ist zu einer Quelle ständiger Kampfhandlungen der Bande nicht teilgenommen. Doch glaubte bas Gericht, daß es ihm sehr wohl möglich gewesen wäre, unter- Qual für den Nichtraucher geworden. Eine Riefenindustrie ist ent wegs zu entfliehen. Man hatte ihm aber mehrere male ben ftanden, Ingenieure, Kaufleute und Taufende von fleißigen Händen Revolver vor die Bruft gefeht und für den Fall eines Fluchtverfuchs find um ihre Herstellung bemüht, Taufende hungern nach ihrem gebroht, auf ihn zu schießen. Der deutschnationale Berteidiger fand Genuß, hungern nach einem Stückchen Papier mit einigen Pflanzen bei dieser Antlage zum erstenmal etwas wärmere Töne. Seine fafern. ganzen Milderungsargumente bestanden darin, festzustellen, daß Büchner- 1% Jahre Reichswehrsoldat gewesen ist.

An einer Ede steht ein etwa zehnjähriger Knirps mit sehr welt erfahrenen Manieren und raucht eine Zigarette. Ein Herr, der selbst eine brennende Zigarre zwischen den Fingern hält, entrüstet sich darüber: Was, du Lümmel rauchst schon?"- Na, wat denn, du roochst ja ooch!" wird ihm zur Antwort und verachtungsvoll breht ihm der Knirps den Rüden.

Durch die im Sonntagsblatt des Vorwärts"( Nr. 179) ver­öffentlichte nochmalige Aufforderung der Finanzämter des Landes­finanzbezirts Groß- Berlin wird wohl jebem Leser derselben flar geworden sein, baß eine Steuererklärung auszufüllen hat, wer im abgelaufenen Kalenderjahr mehr als 10 000 m. steuerbares Ein­fommen hatte. Teilweise sind auch die dazu benötigten Fragebogen von den Finanzämtern versandt worden. Wer sie nicht erhielt,.. nicht strafbar machen will. Abgesehen von diefer Strafandrohung muß sie von seinem zuständigen Finanzamt anfordern, falls er sich würden sich viele Steuerpflichtige aber selbst schaden, wenn sie bie Steuererklärung nicht ausfertigen oder auf dem zuständigen Finanz­emt zu Protokoll geben. Genosse eit hat in seinem Artikel in Nr. 164 nachgewiesen, daß in vielen Fällen Steuerpflichtige durch den Lohnabzug mehr gezahlt haben, als die tatsächliche Steuer aus macht. Steuerabzug vom Lohn und die Einkommensteuer selbst sind zwei verschiedene Dinge. Das übersehen viele. Die meisten Haushaltungsvorstände mit minderjährigen Rindern werden in der Regel zu den ihnen von ihrem Lohn gemachten Abzügen für die höheren Einkommen werden es oft mehrere hundert Mark sein, die Steuer nicht hinzuzahlen müssen, sondern herausbekommen. Bei möglicherweise eingebüßt werben, falls die Steuererklärung unter­bleibt.

Das Geldversted, am Teltow- Kanal. Als intereffanten Abschluß dieser fatastrophalen Rechtsprechung darf man die Berurteilung des von Hölz persönlich terrorister. Endgültige Aufklärung des Bochumer Millionenraubes. ten Maschinenheizers Wirsty ansehen. Dieser wurde wie Der Bochumer Millionenraub, der seit langem die Polizeibehör­der Postmeister von Ammendorf und Fabritant Jakob eiblich be den in Mitteldeutschland und Berlin beschäftigte, ist jetzt durch die zeugten von Hölz zum Kampfdienst gezwungen, hat nicht Berhaftung des Haupttäters und die Auffindung des restlichen Geldes geschossen und sich wie Jatob ebenfalls ausfagte bei ben ganz aufgeflärt worden. Von den fünf Räubern, die auf der Erken Ammendorfer Räubereien vollkommen paffio, ja sogar im Sinne fchwiefer Chauffee bei Bochum einen Geldtransport der Zeche Em. Pflichtigen haben aber auch ein Recht zur Abgabe einer der Zeugen benommen. Seine Schuld? Er soll die Gelegenheit zur Flucht nicht benutzt haben. Es zeigte sich aber, daß er gar feine Ge- cher- Lippe überfielen, mehrere Begleiter erfchoffen und über zwei legenheit zur Flucht erkannte. Der Angeklagte ist Millionen Mart erbeuteten, waren schon vor längerer Zeit wie Berteidiger und Anfläger zugeben ein anstänbiger, fleißiger zwei Mitglieder in der Gegend des Tatortes und dann weitere zwei Mann, 20 Jahre alt, noch nicht vorbestraft. Urteil: Zwei Jahre in Berlin ergriffen worden. Noch immer aber hatte es der Urheber Gefängnis! und Leiter des Anschlags, der ehemalige Geschäftsreifende Wilhelm Müller , verstanden, sich allen Nachforschungen zu entziehen. Auch in Berlin entschlüpfte er wieder, als ihm die Kriminalpolizei bereits dicht auf den Fersen war. Jetzt endlich ist es gelungen, auch ihn in Biegni dingfest zu machen.

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Der Arbeiter Kobberig, der von einem gefangenen Kom munisten denunziert wurde was dem Herrn Staatsanwalt pollauf genügte!!, wurde zu vier Wochen Haft verurteilt. Nachgewiefen fonnte ihm nicht das geringste werden.

Das Gondergericht in Halle verurteilte ferner den Arbeiter Mag Die Kriminalbeamten fanben, als Müller nach der Festnahme Dietrich zu zehn Monaten Gefängnis, weil er sich er sich einer Arbeiter Samariterfolonne angeschloffen hatte. Das feine Spur zunächst in Reutölln wieder. Aber auch dort hielt Arbeiter Samariterfolonne angeschlossen hatte. Das seiner Helfershelfer Klen und Heising plöglich verschwunden war, Gericht fah darin das strafbare Mitlaufen in einem bewaffneten er sich nicht mehr auf. Er hatte bei einer Frau Reichert in der

Haufen.

Die Ausfüllung der Steuererklärung wird allerdings für die meisten eine schwere Arbeit sein, ist doch die Kenntnis des Ein tommensteuergesetes eine Bissenschaft geworden, in der nur wenige sich auskennen. Die schwere Arbeit der Ausfüllung muß aber ge­macht werden. Aber nicht nur Steuerpflichtige mit einem Einkommen von über 10 000 m. haben ein eigenes Interesse an der Abgabe einer Steuererklärung, sondern auch die mit geringerem Ein­tommen. Für fie tommen ebenfalls ganz erhebliche Beträge als Rückzahlungen in Frage. Die Finanzämter tönnen von Steuer pflichtigen mit einem steuerbaren Einkommen von über 3000 m. die Abgabe einer Steuererklärung verlangen. Diese Steuer­Gebrauch machen, sofern ihnen wahrscheinlich mehr an Steuern vom Lohn abgezogen worden ist, als sie tatsächlich zu zahlen haben.§ 4 ber Berordnung des Reichsfinanzminifters vom 1. Februar 1921 betont auch ausdrücklich das Bestehen dieses Rechts. Ohne die Abgabe einer Steuererklärung fönnen die Finanzämber nicht fefistellen, ob der Steuerpflichtige nachzuzahlen oder ob er zu viel gezahlt hat. Leute mit niedrigem Einkommen haben aber gar teine Ursache, mehr vielfach auch für fie, eine Steuererklärung abzugeben und sich vom Steuern zu zahlen, als fie verpflichtet sind. Es empfiehlt sich daher Finanzamt bie bazu notwendigen Formulare zu holen." Als Ergänzung dieser von fachfundiger Seite gemachten Mus nach der die Ausführungsbestimmungen zum Einkommensteuergesetz führungen mag die Mitteilung ber Frankfurter Zeitung " bienen, aus Anlaß der Abänderungen, die bas Gefeß durch die letzte Novelle Schillerpromenade gewohnt, war jedoch im Januar plöglich verzogen. erfahren hat, vom Reichsfinanzministerium schon vor einigen Tagen Gemeindevorsteher Otto Schwarze aus Hornburg wurde am Eine neue Spur, die die Beamten entdeckten, führte nach Liegniß. an die Landesfinanzämter ergangen find mit dem Auftrag, fie fofort Sonnabendmorgen vom Sondergericht zu 1 Jahr 9 Monaten Die feftgefeßten Ermittelungen ergaben endlich, baß der Berfolgte in Umlauf zu setzen. Zu der Frage, ob die Frist für die Abgabe Zuchthaus und 5 Jahren Chrverlust verurteilt, weil er beim Butiche bort unter einem falfchen Namen wohnte und fich für einen Geber Einfommensteuererklärung über den 30. Avril hinaus verlängert fich von einem Kommunisten bestimmen ließ, auszuflingeln, schäftsreisenben ausgab. Zuweilen fuhr er auf ein paar Tage nach werden soll, hört das Blatt weiter, baß zwar Beratungen in diefem baß sich alle Männer zum Waffendienst bei der Roten Armee zu Breslau und Sagan, wo er bei der Boft unter einem falfchen Namen Ginne schweben, ein Beschluß bisher aber noch nicht vorliegt. eine Lagerabreife angegeben hatte. Hier holte er auf biefen turzen Weil in seinem Besitz eine Handgranate ohne Zünder gefunden Geschäftsreisen die von seinem Anhang für ihn eingegangenen Kümmert Ench um die Schöffen- und Geschworenenliften! murde, erhielt der Aufseher Senger 1 Monat Gefängnis. Briefe ab. Nach diesen Ermittlungen fuhren die Beamten nach Der Arbeiter Paul Andre aus Sangerhausen , ein schwer Biegnig. Sie beobachteten bort das Haus, in dem der Gesuchte leber ble für das Amt eines Gerichtsschöffen oder eines Ge fungentranter Mann, war Borfizender der dortigen ABD. und hatte fich der Heeresfolonne Holz als Schreiber wohnte, und nahmen ihn fest, als er es morgens um 9 Uhr verließ. fchworenen nach den gefeßlichen Borschriften in Betracht fommen ben Personen werden in den einzelnen Bezirken ständige Liften ge Bon dem geraubten Gelde angeschloffen. Urteil: Zuchthaus auf Lebenszeit! führt. Diese müssen alljährlich zur Einsichtnahme öffentlich ausge Der jugendliche Schloffer Paul Fiebler aus Döllnik geftand wurden unterbeffen größere Summen gefunden und beflag- legt werden, aber leider fümmern sich nur sehr wenige Leute darum, ein, ein Auto der Aufständischen geführt zu haben. Die Anflage auf nahmt. Wie früher schon mitgeteilt wurde, hatten Klee und ob sie in die Liften aufgenommen find. Wer nicht aufgenommen Hochberrat mußte vom Staatsanwalt fallen gelaffen werden, der Heising auf dem Bahnhof Alexanderplatz eine Rifte in Verwahrung ist, fann bei der auf Grund der Listen zu treffenben Auswahl der junge Mensch kam mit sechs Monaten Gefängnis davon. gegeben, bie u. a. ein B and onion enthielt, in bas fte 175 000 mt. höffen und Geschworenen nicht berücksichtigt werden. Mancher hineingesteckt hatten. Ein früherer Gipofoldat Hagemofer und der wird es allerdings als fein Bergnügen anfehen, Schöffe oder Ge Im übrigen erscheint es höchste Zeit, die Verordnung über die Bruber einer Freundin des Müller holten diese Kiste vom Bahnhof schworener spielen zu müssen. Doch ist zu wünschen, daß aus allen Sondergerichte schleunigst aufzuheben. Es tann nicht länger ge- ab und nahmen ben Schah aus dem Bandonion an sich. Man Bevölkerungsschichten die geeigneten Berfo= duldet werden, daß das Gericht Angeklagte auf Jahre ins Zuchthaus glaubte erit, daß der Begleiter Hagemosers Müller selbst gewesen nen zu diesen Aemtern herangezogen werben. stedt, ohne daß diese Angeklagten alle Garantien der Berteidi fei. Die Crmittelungen ergaben jedoch, daß es der Bruder seiner Bogu bie Gleichgültigkeit hier führen fann, lehrt eine Erfahrung, gungsmöglichkeit und der Rechtsmittel haben. fo Freundin war. Das Bandonion wurde nach langen Nachforschungen die fürzlich in Lichterfelbe von dem mit der Schöffenwahl be fort mit den Sondergerichten, bie infolge ihrer Tätigkeit befonbers pon ber Kriminalpolizei bei einem Mufithändler in der Manteuffel trauten Ausschuß gemacht wurde. Es stellte fich heraus, daß die straße gefunden, war jedoch leer. Es ergab sich jetzt, daß Hagemoser Liste ungewöhnlich lückenhajt wat. Eine ganze Anzahl bekannter bösartige Klaffengerichte zu werden brohen. und fein Begleiter den Inhalt anderswo beponiert" hatten. Der Bruder der Freundin Müllers hatte bann mit ber Beute in Mah Is hI Dorfeine Billa getauft und darauf eine größere Anzahlung geleistet. Ein anderes Depot" wurde am Teltow fanal ent­bedt. Dort hatte Müller 12 000 mt. pergraben. Die Kriminal beamten gruben riach und fanden an einer Telegraphenstange, in der Nähe einer Wegfreuzung in% Meter Tiefe zwei Blechriften, bie in Bachsleinwand eingeschlagen waren und die Summe in Fünfzig martscheinen enthielten. Weitere 175 000 m. fand man im Chauffeegraben zwischen Grünau und Schmödwiz verbuddelt. Eine fiebenzigjährige Ehe!

melden haben.

In Halle hat der Staatsanwalt der Preffe mit Hinauswurf aus dem Gerichtssaal gedroht, wenn sie die Kritik an den Urtellen des Sondergerichts nicht einstelle. Nach den vorstehend mitgeteilten Proben steht das Gericht allerdings außerhalb ber Kritif!

Zum englischen Streik. London , 21. April. ( EP.) Die Bergwerksbefißer haben fich mit der Errichtung eines nationalen Cohnrafs einverstanden erflärt.

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Lichterfelber, über deren gefeßliche Qualifikation zum Schöffen kein 3weifel bestehen könnte, fehlten in der Liste. Am auffallendsten weifel bestehen könnte, fehlten in der Liste. Um auffallendsten war, daß sehr bekante soziolbemokratische Persönlichkeiten nicht darin war, daß fehr bekante foziolbemokratische Persönlichkeiten nicht darin perzeichnet waren. Die Wahl von geeigneten Schöffen und Ge­fationen biefer Sache vielleicht etwas mehr Aufmerffamkeit werden schworenen ist aber so wichtig, daß für die Zukunft unfere Organi widmen müssen. Von den Gemeindeverwaltungen haben wir zu ver langen, daß solche Listen mit mehr Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit aufgestellt werden.

Neue Gebührenordnung für Hebammen.

Für die neue Stadtgemeinde Berlin ist jetzt eine Gebühren, ordnung für Gebammen festgelegt, ber wir folgendes entnehmen Die niedrigften Säße für Bebammen gelangen zur Anwendung venn nachweislich unbemittelte orer Armenverbände bie Ber pflichteten find. Im übrigen ist die be ber Gebühr inuerbalb nen Falles, insbesondere nach der Echwierigkeit und geitbauer der der festgefesten Grenzen nach den besonderen Umstände des einzel­Leistung und nach der Vermögenslage des Bablungspfl chtigen, au bemeffen. Die Gebühren betragen für ben Beistand einer regel mäßigen und auch bei einer frübzeitigen Geburt für bie Dauer bis zu 12 Stunden 75 bis 150 Mart, für jede folgende Stunde 6 bis 10 art. Für den Beistand bei einer Zwillingegeburt, bei einer Entbindung, zu der ein Arzt zugezogen wurde, bei einer Fehl oder unzeitigen Geburt, für Wochen befuche, Untersuchungen, Tag und Nachtwachen, Raterteilung. Zeugnisse uim. find befondere Gebüibrniffe borgefeben. Im übrigen sind der Gebamme bie Fahrgelber sowie die baren Auslagen für die bei ihrer Hilfeleistung verwendeten Desinfektionsmittel und Berbands­ftoffe zu erfegen.

Condon, 21. April( Ep.) Alle Mitglieder des Hauptvorstan­Am 23. April tann ein Berliner Chepaar, der im Hause Allen­des bes nationalen Bergarbeiterverbandes find am Mittwochabend aus ihren Bezirken nach Condon zuradgetchrt. Die in ver- fteiner Str. 7 wohnende frühere Schnetbermeister Frieb. fchiedenen Bergwerksbejieten abgehaltenen Abstimmungen zeigten, rich manns und seine Gattin Eleonore Manns, geb. daf die Mehrheit der Arbeiter die Forderung der nationalen Brach, ein sehr seltenes Feft feiern. An diesem Tage vollendet sich Lohnregelung aufrechterhält. Man erwartet, daß die kon- das 70. Jahr ihrer ehelichen Gemeinschaft, in der sie Freud und Beid ferenz der Bergwertsabgeordneten sich am Freitag gegen die miteinander geteilt haben. Das in hohem Greifenalter ftehende Unterhandlungen mit den Bergwerksbesitzern aussprechen werde. In Baar ist nicht in Berlin peboren, fordern in Westpreußen , Herr der Antwort auf die neuen Vorschläge der Bergwerksbesitzer fagt der Manns am 14. Oftober 1825 in Riefentirch bei Riefenburg, Frau Bergarbeiterverband, daß die Borschläge unbestimmt und Manns am 10. Juli 1831 in Frenstadt. Im Jahre 1898 feßte der unbedeutend felen. Die Federation wiederholt die Forderung damals 72jährige Greis sich zur Ruhe und siebelte mit seiner Gattin einge nationalen Cohnrate und eines Untells auf die Stein- aus Freystabt nach Berlin über, um hier bei verheirateten Rindern ben Lebensabend zuzubringen. Heute steht Herr Manns bereits im kohlenproduktion. 96. Bebensjahr. Frau Manns im 90. Lebensjahr. Alle Das Zentrum Im Reichstag. Durch die Nachwahlen in Schtes. acht Rinder, mit denen fie gefegnet wurden, leben noch; die ältesten wig- Holstein war die Zahl ber beutfcnationalen Reichstags von ihnen find nun auch schon hoch in den Sechzigern. Das Jubel­abgeordneten so gestiegen, baß fie faft das Zentrum von der zweiten paar wird an dem Ehrentage auch eff Entel und Entelinnen, von Stelle verdrängt hätten. Aber das Zentrum weiß sich in allen Lagen denen eine an demselben Tage ihre Hochzeit hat, und drei Urenfel Die schwerbeschädigten Veinamputierten beabsichtigen eine Cin Rat Es hat zwei Welfen geftattet, ihm als Hospitanten beizutreten. und Urentelinnen um sich versammelt fehen. Die beiden alten Leute gabe an den Magistrat Berlin wegen erlangung eines rei. So ist es wieder um zwei Rafenlängen den Deutschnationalen voraus find noch so rustig, daß sie noch mit ziemlicher Regelmäßigkeit bei fabrtideines, müffen aber genügend Unterschriften dazu aufbringen. und marschiert der Fraktionsftärte nach unmittelbar hinter der So- gutem Better ihre Spaziergänge machen. Bei der Boltsabstimmung Die Besprechung foll am Donnerstag, ben 28. April, abends 8 Uhr, im zialdemokratie. in Westpreußen hat Frau Manns es sich nicht nehmen lassen, mit Lofal von Fris biel, Steglih, Albrechtstraße 87, ftattfinen. Die Stäbt. Bolts Konzerte des Blüthner - Orchesters finben an Kämpfende Kriegsberichterstatter. In dem Kriegsberichterstatter ihren acht Kindern in die Heimat zu fahren und hat auch die be folgenden Tagen hatt: Brauerei tonightabt: 29, April 6, Prozeß, der heute fortgeführt wurde, aaben die Angeflagten bie Er schwerliche Reife über See nicht gescheut. Unferen herzlichen Glüd- 13., 20. unb 27. W a i. Germaniaiale: 2., 11., 18., 25. Mat flärung ab, daß dem Rebenfläger Scheuermann Eigentumswunsch bem hochbetagten ehrwürdigen Baar! Blutbneriaal: 17., 23., 81. Mai. Starten à 1,50 m2. finb zu haben belifte in feiner Weise vorgeworfen werben sollten. Hierzu in der Vorwärts- Buchhandlung, Lindenstrane 2, und an der Abendtaffe. bemerkte der Borsitzende, daß die Beweisaufnahme auch feinen Kommunaler Volksbildungs. Musiauk Reinickendorf. Für die Ausnahmebestimmungen über die Sonntagsruhe. Funten eines Beweises für biefe Behauptung erbracht habe. Die sur Feier bes 1. Mat, abends 6 übr, stattfindenden tünstlerischen Abend­übrige Berhandlung bestätigte nur wieder, daß unter den Kriegs. Abweichend von den Bestimmungen über die Sonntagsruhe sind veranstaltungen in der Aula des Realgymnasiums, Berner Straße, und berichterstattern außerordentlich viel Reiberei und Rivalität für den Beziet der neuen Stadtgemeinde Groß- Berlin widerruflich Bartmanns Braueret, Scharnweberstraße, find starten zu 2 M. bei den geherrscht hat. folgende Ausnahmen von bem allgemeinen Beschäftigungsver- Bartelfunktionären und für Best auch in den amtlichen Berkaufsstellen zu haben.