fogar eine entwaffnete Ratton gegen eine folche Behandlung revolt tieren. Die Folge davon werde unfehlbar auf die eigenen Arbeiterklassen Englands zurüdfallen, die bereits mit Arbeits. losigkeit für die Ruinen bezahlen, die der Krieg, die Blockade
und
der Unterdrückungsfriede
Groß- Berlin
Siedlungsgesellschaft auf die Gemeinde übernommen und zur För derung des Kleingartenwesens genügende Mittel in den Haushaltsplan eingesetzt werden. Ferner beschloß man, Speiseanstalten für Minderbemittelte einzurichten, den Schulkindern freie Lernmittel Das Arbeits- und Feierkleid. zur Verfügung zu stellen, den im März vorigen Jahres Gefallenen Die Gemeinnügige aus dem Rontingent gemacht haben. Wenn die Schäden durch ihre Bestrebungen in beachtenswerter Weise erweitert. Sie will der Einstellung in den Etat von Berlin anzufordern. Einstimmig fand Die Gemeinnügige Hausrat.Gesellschaft" hat Gedenksteine zu errichten und die hierzu notwendigen Mittel durch Beschwerde erwerbenden Frau die Möglichkeit geben, ihre Arbeits- und zu erheben. Namentlich auf einen Unsinn sei auch an dieser Stelle Feierkleidung zweckmäßig und billig anzuschaffen, sie will aber auch hingewiesen: Bom Görliger Bahnhof bis Grünau toftet die ein den Versuch machen, der arbeitenden Frau, dem arbeitenden Mädchen fache Fahrt 3. Klaffe 90 Pf., hin und zurück 1,80 M., für sechs Lage bei der Selbstherstellung ihrer Kleidung behilflich zu sein. wöchentlich alfo 10,80 M. Die Wochenkarte jedoch kostet für die Bukunft auf derselben Strecke 15 M.
die Besetzung des Hauptkohlengebiets Deutschlands verviel. fältigt mürben, so könne die augenblickliche Arbeitslosigkeit in England dauernd und unheilbar werden. Die Erhebung des Spa- Tributs von 2 Millionen Tonnen Kohlen monatlich aus dem Ruhrgebiet für Frankreich und Belgien habe die englische Kohlen ausfuhr nach Frankreich stiligelegt. Sie fei also die tatsächliche Ursache der Krisen und Konflikte im englischen Kohlenhandel. Wenn Frankreich die gesamte weitere Kohlenförderung des Ruhrfohlengebiets fontrolliert, so sei es flar, daß jede Hoffnung auf Wiederherstellung des englischen Ausfuhrhandels verschwinden werde.
Von Elberfeld bis Hamm ! Paris , 23. April( WEB.)" Journal" gibt eine Karte über den Umfang der Befehung. Im Norden, von Düsseldorf ausgehend, verlaufe fie längs des linken Ufers der Lippe bis vor oder hinter Hamm . Von dort aus werde ein spiker Winkel gebildet, der über Unna bis zum Rhein gehe und Elberfeld und seine wichtige Textilindustrie in fich false und von da ab am linken Wupperufer entlang laufe. Hierdurch würden folgende bedeutende Punkte für den Transport zu Wasser und zu Lande mit in die Befehung eingezogen: Dorsten , Lünen , Unna und Hagen .
Lloyd George will noch prüfen. Condon, 23. April. ( Frff. 3tg.") Daily News" bestätigt die Auffassung, nach der Lloyd George verlangen wird, daß man die neuen deutschen Vorschläge prüft, ehe weitere Sanktionen angewandt würden, weil er die Besetzung des Ruhrgebietes per meiden möchte. Belgien und Italien sei ähnlicher Ansicht.
In ihren Räumen in der Matthäifirch str. 17 hat die Gesells schaft eine Beratungsstelle in Kleidungsfragen einge richtet, sie ist von 9-4 Uhr täglich geöffnet, sollten sich Abendsprech Der erste Berliner Versuch einer Gemeinschaftsschule. stunden als notwendig erweisen, so werden sie eingerichtet werden. In der letzten Sigung der Berliner Deputation für die äußeren Man tann dort Photographien, Zeichnungen, Schnitte usw. einsehen Angelegenheiten der höheren Glen wurde über einen Antrag auf und danach Kleidungsstücke bestellen. Die Leiterin der Sprechstunde Gewährung einer Beihilfe o die Unterfefunda des Humboldtwird Maß nehmen und die Arbeit an die Werkstätten der Hausrat- Ge- Gymnasiums, die in den( onaten Mai und Juni auf der im sellschaft weitergeben. Um auch außerhalb Wohnende mit der ver- Tegeler See gelegenen Iniel Scharfenberg wohnen und einfachten, geschmackvollen Frauentracht bekannt zu machen, gibt die unterrichtet werden wird, verhandelt. Dort sind von einer anderen Vereinigung, die fich zur Wahrung dieser Bestrebungen gebildet hat, Magistratsdeputation die dazu notwendigen Räume zur Verfügung eine Zeitschrift„ Die Frau und ihr Haus" heraus; die sorgfältig und gestellt worden. Der Unterricht auf der Insel wird von drei Lehrern des Humboldt- Gymnasiums erteilt werden, und zwar soll er, außer deutlich erkennbar gezeichneten Schnitte und Bilder werden für 2 m. bet ichlechtem Wetter, auf der Insel im Freien erfolgen. Man auch nach auswärts gesandt. Vom 24.- 30. April wird in den Aus- erhofft von dieser Gemeinschaftsschule eine Fülle von Anregungen ftellungsräumen der Hausrat- Gesellschaft" in der Matthäifirchstr. 17 für die Schüler, besonders für den Unterricht in Erdkunde und in eine Ausstellung für vorbildliche Berufs und Feiertagskleidung Naturwissenschaften. Die Böglinge follen ferner auch gemeinschaft im Sinne der Vereinigung stattfinden; es sollen auch Schuhe, Stiefel, lich ihre Mahlzeiten einnehmen, ferner in den Nachmittagsstunden Schmud, Hüte usw. gezeigt werden, eine reichhaltige Schau, die den spielen und im Garten arbeiten. Der Antrag des Humboldt erwerbenden Frauen und Mädchen Anregung und Freude am Gymnasiums wurde in der Deputation von den Vertretern aller Schönen und Nüglichen bringen foll. Die zwanglose Vereinigung, mit Freuden begrüßt und angenommen. Wenn dieser erste Beriuch Fraktionen, von der Deutschnationalen Voltspartei bis zur BKPD. die sich zur Förderung solcher gemeinnützigen Bestrebungen gebildet glüden sollte, wollen auch andere Berliner Schulen den Anregungen hat, besteht aus Persönlichkeiten, die den Kreisen erwerbstätiger des Humboldt- Gymnasiums folgen. Frauen nahestehen, die Leiterinnen der Werkstätten sind technische Lehrerinnen von umfassendem Können auf dem Gebiet der Schneiderei.
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Der Verteilungsplan der Ruhrkohlen. Paris , 23. April. ( TU.) Ueber den Plan der Ausbeute des Um den Frauen und Mädchen aus dem Arbeiterstand GelegenRuhrgebiets ,, der vorgestern aufgestellt worden ist, erfährt die heit zu geben, ihre Kleidung billig selbst herzustellen, wird die Ber„ Agence Fournier" folgendes: Die Berichte der Sachverständigen einigung Nähkurse in Berlin und Umgegend errichten. Zunächst zeigen, daß die Monatsproduktion des Ruhrgebietes durchschnittlich finden bestimmt Schneiderkurse statt: im Verband der weiblichen neun Millionen Tonnen beträgt, die folgendermaßen verteilt Bureauangestellten, Freitags, abends von 7-10 Uhr, in der es immer sehr lebhaft zu. Nur in den Mittagsstunden ist es etwas würden: zwei Millionen für die Entente, eine Million für die Neu- Schönhauser Allee, Ecke Danziger Straße, nachmittags von 3-6 Uhr, trglen, eine Million für den Betrieb der Ruhrbergwerte, 3 wei in der Fruchtstr. 63( soziale Arbeitsgemeinschaft), vormittags von einhalb Millionen für das übrige Deutschland . 9-12 Uhr. Die verschiedenen Tage fönnen im Bureau der HausratGesellschaft noch genau befragt werden( auch telephonisch). Je mehr Räume und Nähmaschinen der Vereinigung zur Verfügung gestellt werden können, desto mehr Kurse tönnen eingerichtet werden. An jedem Rurfus sollen nur 10 Personen teilnehmen, damit die Lehrerin diefer nähtechnischen Beranstaltungen fich den einzelnen ungehindert widmen kann. Das Honorar wird 70-100 m. betragen, jeder Kursus dauert 10 Wochen.
Die erften Kriegsverbrecherprozesse in Leipzig . Bor dem Reichs. gericht gelangen binnen kurzem die ersten Kriegsverbrecher zur Aburteilung. Es stehen folgende Termine an: 23. Mai gegen den früheren Unterofizier Sennen, 26. Mai gegen den Hauptmann Müller, 30. mai gegen den Soldaten Neumann, die der Gefangenenmißhandlung beschuldigt sind, und am 8. Juni gegen den Geheimpolizisten Rambohr wegen Ueberschreitung amtlicher Befugniffe.
Das abgelehnte Programm.
Zu Beginn der heutigen Landtagsfikung, die um 11 Uhr vormitlags eröffnet wird, erfolgt zunächst Annahme des Diäten gesetzes für die Mitglieder des Landtags und feinen Präsidenten ach zweiter und dritter Lesung im wesentlichen in der Aus schußfassung. Dem Antrage Dr. v. Krause( DBp.) auf Einstellung des Strafverfahrens gegen den Abgeordneten Dr. Schuster( DBp.) wird zugestimmt. Darauf wird die
Sechzehnjährige Lebedamen.
Ein ungewöhnlich dreiffer Raubüberfall wurde gestern am hellen Morih, das der Inhaber mit der Buchhalterin Erna Gahl leitet. Auf Tage auf dem Grundstück Gartenstr. 3 verübt. Dort liegt im Erdgeschoß am zweiten Hof das Bureau des Beerdigungsfuhrwesens von dem hofe, auf dem der Inspektor mit den Kutschern schaltet und an dem sich auch noch eine Schmiede und andere Betriebe befinden, geht ruhiger. Diesen Umstand benutzten gestern vier Räuber zu einem frechen Ueberfall, nachdem einer von ihnen feit mehreren Lagen die Dertlichkeit und die Gelegenheit ausgefundschaftet hatte. Als Fräu lein Erna Gahl furz vor zwei Uhr allein im Bureau war, erschienen plötzlich drei junge Männer in Arbeiterkleidung und fragten zum Schein nach dem Chef und dann nach dem Inspektor. Während die die drei unversehens über sie her und drückten sie in eine Ecke des arglose Buchhalterin erwiderte, beide seien zu Tisch gegangen, fielen Bureaus. Unter schweren Drohungen mit Erschießen hielten zwei Mann sie hier fest und schüchterten fie fo ein, daß sie nicht wagte, einen Laut von sich zu geben. Unterbessen erbrach der dritte mit einem Stemmeisen, das er mitgebracht hatte, die Pulte und raubte aus dem des Chefs 4000 m., die für Lohnzahlungen bestimmt waren. Mit dieser Beute entfernten sich die Räuber und mit ihnen der vierte Mann, der auf dem Hofe aufgepaßt hatte. Als jetzt die Die Ueberfallene Lärm schlug, suchte man das Grundstück ab. Räuber waren jedoch schon spurlos verschwunden.
Zehlendorf natürlich gegen Paulsen. Die gesammelte Zehlen dorfer Reattion mimt alldeutsch evangelische Entrüstung gegen Paulsen und das Fischerblättchen berichtet spaltenlang über die Ablehnung des Paulsenschen Aufrufs vom 25. Februar. Einen beson deren Lobstrich erteilt das Blättchen dem Zehlendorfer Bezirksschulrat Dr. Landt, weil auch er sich gegen Paulsen aussprach.
Ein Ausflug von Düsseldorf nach Berlin . Zwei 16jährige Lebedamen, die von ihrer Heimatstadt Düffeltorf als verschleppt gesucht wurden, wurden gestern von Beamten der hiesigen Kriminalpolizei festgenommen. Die jungen Mädchen, eine Luise Sinsel und eine Sophie Wormann waren aus Düssel - Eisenbahnen gebührenfrei befördert, wenn sie zum Gebrauch durch Die Rollstühle der Kriegsverletzten wurden bisher auf den dorf ihren Eltern heimlich durchgebrannt und nach der Reichshaupt die Beschädigten selbst bestimmt waren. Die frachtfreie Beförderung stadt gekommen. Auf ihren Spaziergängen durch die Friedrichstraße der Rollstühle und Fahrstühle von Kriegsbeschädigten darf jedoch lernten sie einen Herrn fennen, dem sie in ein Hotel folgten. Am nur dann gewährt werden, wenn die Kriegsbeschädigten selbst zu anderen Morgen waren die jungen Mädchen aus dem Hotel ver- ermäßigten Fahrpreisen befördert werden oder wenn die Kriegs Besprechung der Erklärung des Staatsministeriums schwunden und mit ihnen die Brieftasche des Mannes, die 20 000. fortgefekt. Dazu liegt vor ein Antrag Borf( 3)-Defer( Dem.): bares Geld enthielt. Während dieser feinem Gelbe nachtrauerte, beschädigten einen Begleiter mit sich führen, der freie Fahrt erhält. Der Landtag wolle beschließen, die Erklärung der Regierung fuchten die Mädchen ein Geschäft nach dem anderen auf, leideten fich vom 22. April zur Kenntnis zu nehmen. Er erwartet von der fein ein und ftiegen jeht als reiche Rheinländerinnen in einem Hotel Regierung, daß fie dieser Erklärung entsprechend die Politik des in der Hardenbergstraße ab. Sie gaben sich für die Töchter eines Landes führen wird und spricht ihr das Vertrauen aus, deffen reichen Schuhfabrikanten aus dem Rheinland aus und lebten auf sie nach der Verfassung zu ihrer Amtsführung bedarf."( Ursprüng- großem Fuße. Ihre Ansprüche wurden so groß, daß nicht nur bald lich fehlte bekanntlich das Bertrauensvotum.) die 20 000 m. aufgebraucht waren, sondern auch noch eine HotelAbg. Defer( Dem.): Man hätte vor der Kabinettsbildung erst schuld von 1100 m. entstanden war, die sie nicht bezahlen fonnten. ein Regierungsprogramm formulieren und dann erst versuchen Sie verschwanden deshalb heimlich aus dem teueren Hotel im Westen sollen, auf dieser Plattform eine Mehrheit zu finden. Dann wären und stiegen jezt in einem fleinen Hotel in der Königstraße ab. Bon die Berhandlungen zwischen den Parteien wesentlich einfacher ge- diefem aus fuchten sie neue Herrenbekantschaften, um die Ravaliere me. Besonders schwierig ist die Sanierung der Staats- um ihre Geldtaschen zu erleichtern. Es gelang ihnen auch bald, finanzen, die im verfloffenen Rabinett nicht gelungen ist.( Bu einem Manne die Börse zu ziehen, doch fanden sie darin nur wenig ruf b. d. Soz.: Durch die Schuld der Demofraten. Denfen bares Geld. Dieser Diebstahl aber wurde ihnen zum Verhängnis. Sie an die Grundsteuer!) Die sozialdemokratische Fraffion Der Bestohlene traf die Diebinnen gestern auf dem Dönhoffplatz fonnte tatsächlich annehmen, daß eine Bindung für den Minister- wieder und ließ sie von der Polizei feftnehmen. Hier gaben sich die präsidenten bestand.( Zwischenrufe der Soz.: Na also!) Herr jungen Lebedamen als die Geschwister Margot und Carola Goldbach Stegerwald hat ja auch die Konsequenzen daraus gezogen, indem aus, doch wurden sie nach einer inzwischen aus Düsseldorf einge er sich neu wählen ließ. Hätte man versucht, die alte Roali- troffenen Vermißtanzeige als die von dort als verschleppt" gemeltion aufrechtzuerhalten, fo hätte eine Regierungskrise die andere deten Mädchen erkannt und in Haft behalten, abgelöst.( Widerspruch b. d. Soz.)
Die gewaltigen zu lösenden Aufgaben erfordern eine tragfähige Regierung; daher mußte eine Verbreiterung der Koalition angestrebt merden. Angesichts der ernsten politischen Lage mußten mir in die In der gestrigen Potsdamer Stadtverordnetenversammlung gegenmärtine Roalition eintreten, halten aber an dem Gedanken wurde der Bericht des Untersuchungsausschusses in der Angelegenheit einer Koalition von der Mehrheitsfozialdemokratie bis der im November 1920 getauften holländischen Margarine er zur Deutschen Boltspartei feft. Den sozialdemotraftattet. Aus dem Bericht ergab sich, daß durch die Fahrlässigkeit des tischen Ministern der alten Koalition fann ich nur das Zeug- Magistratsaffeffors Komorowski, der sich übrigens inzwischen nis ausstellen, daß sie nach bestem Wissen und Gewissen den Staats- aus Potsdam entfernt hat, die Stadt Potsdam sich von der Disinteressen gedient haben. Der Baffus der Regierungs- fontogesellschaft verleiten ließ, die Butter ohne Prüfung zu beziehen. erklärung über bie Schulfrage mar nicht glücklich ge Hierdurch find der Stadt rund 3 Millionen Mart verloren gegangen. faßt. Gegen die gegenwärtige Rechtspflege hat man Acht Waggons Butter stellten sich bei genauer Prüfung ohne den auch in weiten bürgerlichen Kreisen sehr viel einzuwenden. geringsten Butterzusatz heraus. Außer dem Assessor Komorowski Im übrigen stimmen wir der Regierungserklärung zu, insbesondere wurden auch der städtische Lebensmitteldezernent Stadtrat Pauli darin, daß man die Produktivität der Landwirtschaft steigern will. und der Oberbürgermeister Boßberg schwer belastet. Die SPD. der Demofratisierung der Verwaltung, meinen Freunden durchaus gewünscht wird, hätte wohl ein Wort in hatte gegen Boßberg ein Disziplinarverfahren beantragt. Die Stadt der Regierungserklärung stehen können. Bon einem großen Reine verordnetenversammlung beschloß in Gemeinschaft der Sozialisten machen in bezug auf fozialdemokratische Lanbräte fann und Deutschnationalen ein Mißtrauensvotum gegen Boßberg, Bauli gar teine Rede sein.( Buruf der Deutschnationalen: immer fefte, und Komorowski. fest e!) In der gegenwärtigen ernsten Lage sollte von allen Seiten nicht das Trennende, sondern das Einigende betont werden.( Beifall bei den Demokraten.)
Abg. Limbert( Soz.):
die von
Elternbeiräte und Volkshochschule . Die pädagogischen Arbeits gemeinschaften der Volkshochschule Groß- Berlin wollen ihre Mitglieber befähigen, an der Lösung der großen erzieherischen Fragen ber Gegenwart produktiv mitzuarbeiten und allmählich eine Gemeinschaft von Menschen bilden, die in Zukunft zu Trägern der Erziehungspolitik der Gemeinde werden tönnen. Wir glauben insbesondere die Elternbeiräte auf die Bedeutung dieser Arbeitsgemeinschaften hinweisen zu müssen: In der Arbeitsstätte des Südens FriedrichRealgymnasium, Mittenwalder Str. 34/37) merden die sozialpädagogischen und sozialphilosophischen Ideen Rousseaus im Vergleich zu den Problemen der Gegenwart unter der Leitung von Dr. Else Hilde brandt behandelt. 2 Führungen nach einer Gemeindeschule und nach einem Kindergarten find geplant.( Donnerstags von 7-8% Uhr, Beginn 28. April). In Schöneberg bespricht R. M. Grunwald ,, Probleme der Erziehung und des Unterrichts"( Hohenzollernschule, Belziger Str. 48/52. Mittwochs von 7-8% Uhr, Beginn 27. April). 3m Luisenstädtischen Gymnasium, Gleimstr. 49, behandelt Lic. Dr. R. Kesseler Natorps Sozialpädagogit"( Mittwochs von 7-8 Uhr, Beginn 27. April) und im Schiller- Realgymnasium, Schillerstr. 26, Rektor M. Staar„ Erziehungsfehler in der frühen Kindheit, ihre Urfachen und ihre Bekämpfung"( Donnerstags von 8-10 Uhr, Beginn 28. April). Teilnehmerfarten und Lehrpläne der Volkshochschule Groß- Berlin find zu haben in der Buchhandlung ,, Borwärts", Lindenstraße 3.
Die„ Offerlämmer" im Zoologischen Garten fommen in diesem Jahre etwas perspätet, weil Ostern so früh war. Jcht erscheinen fie aber überall in den Ziegen- und Schafgehegen zur größten Freude der Befucher, namentlich der Kinderwelt. Heute fei auf die großen ostfriesischen Milchschafe aufmerksam gemacht, die gemolken werden wie die Biegen. Sie find im 300 reichlich vorhanden, meist mit Zwillingslämmern und zum Teil auch verfäuflich.
nicht nur fleinen
Die Bolkshochschule Cudenwalde veranstaltete am Freitag unter Das Paradies von Spreenhagen . Leitung des Herrn Dr. Wünsch eine Aufführung von Hermann Durch eine Reihe von Zeitungen war ein Bericht gegangen, nach Bahrs Lusifpiel Das Konzert. Zunächst sprach Herr Brofeffor dem sich auf tem städtischen Gelände in Spreenhagen ein: Anzahl Strasomfty mit eindringendem Berständnis über das Wesen der Was wir in Deutschland brauchen, ist teine Einheits- Naturmenschen unter der Führung eines Dr. Goldberg in Laub- Spielbühne, deren restlose Erfüllung von der Lösung wirtschaftlicher front von rechts bis linfs, fondern eine Einheits- hütten und Erdhöhlen gemütlich eingerichtet hatte. Angeblich hatten Boraussetzungen abhängt, wie denn der Kampf mit den ökonomischen Front der ehrlichen Republikaner und Friedens sie durch ihre den menschlichen Ureltern Adam und Eva abgelaufch- Mängeln das Schmerzenskind der meisten freunde, um Deutschland in der Welt wieder einen ehrlichen ten paradiesischen Sitten die Bewohner der Umgegend derart in Bühnen ist. Bahrs entzückendes Lustspiel ist bekannt. Benno Namen zu geben. Bei gutem Willen wäre die alte Roalition Unruhe und Schrecken verlegt, daß fie in den Verdacht geraten Wünsch, der Schwarm aller Frauen, spielte den Guftav Heint mit viel tragfähiger gewefen als die bürgerliche Regierungsfoalition im waren, Kommunister zu feir. Die sich dort niedergelassen hatten, um, flatternder Mähne, dämonischem Mienenspiel. Ellen Hellbrandt, Reich. Aber die Preffe der Rechten und auch des Zentrums forderte wie eine Korrespondenz en fett melbet, Schüßengräben aufzu feine fluge Frau, zeichnete fich durch schönes Organ aus. Ein starkes trog des für uns günstigen Ausfalls der Wahlen unser Ausscheiden merfen", vermutlich um einen communistisch- paradiesischen Angriff Talent ist Hugo Schrader , mit scharfem Blick für Komit und Groaus der Regierung, und dem hat man nachgegeben. Die Sozial- uuf Spreenhagen zu machen. Inzwischen ist von feiten des Magistrals teste. Rofy Liepmann, eine Sprecherin mit Charme und Anmut. beokratie hat wohl durch ihr Verhalten, daß sie nämlich das die Mitteilung ergangen, daß die Anhänger Dr. Goldbergs, die Mehr Bewegtheit im stummen Spiel wird sie fördern. Ein freundEs fehlten: fräftige Baterland über die Partei gestellt hat, annähernd zwei widerrechtlich von dem städtischen Gelände in Spreehagen Besitz er- liches Gedenken den anderen Mitspielenden. Millionen Stimmen eingebüßt. Aber trotzdem bestand noch fein griffen hatten, fofort nach dem Bekanntwerden von diesem Gelände Striche, Beherrschung der Rollen, gutes Zusammenspiel. Grund, die alte Roalition aufzulösen. Auf das Landwirtschafts. verwiesen worden sind. ministerium hatten wir Berzicht geleistet, aber man wollte eben nach rechts gehen, vor allem der reaktionäre Flügel des Zentrums. Wie die Arbeiter des Zentrums die gegenwärtige Regierungs. foalition ertragen wollen, weiß ich nicht. Wir jedenfal tönnen bei aller Berleugnung eigener Parteiinteressen
nicht mit der Deutschen Volkspartel,
der Bertreterin des Großkapitals und der Schwerindustrie, zufammen gehen. Bon dieser Partei, deren Industriekönige Stinnes und Genoffen die belgische Industrie zerstört haben, um sich zu bereichern, wollen die deutschen Arbeiter nichts wissen. Der Redner spricht fort.
Die Bezirksversammlung des 16. Bezirks( Cöpenick) erledigte sämtliche 19 Bunfte der Tagesordnung. Die meisten der angenommenen Anträge wurden dem Bezirksamt zur weiteren Erledigung überwiesen, so z. B. follen in den einzelnen Gemeinden zur Förderung der Ziegenzucht Jungböcke angeschafft, auf dem städtischen Gelände an der Müllerede eine Badegelegenheit eingerichtet, für die Gemeinde Rahnsdorf der Zugang zum Müggelse freigehalten, die Wälder nicht weiter abgeholzt, die weitere Be bouung der Ufer an den Wasserstraßen verhindert und an den Ufern leine Fahrstraßen angelegt, die Grundstücke der Friedrichshagener
Scala. Walter Steiner fommt ab 1. Mai mieder in die Scala. Desgleichen nach langer Zeit die bekannte Verwandlungsschauspielerin Fregolia.
Lebensmittel in Schöneberg . Bis zum 26. April findet in Schönes bera- Friedenau Voranmeldung ftatt für 25 Gr. Nährmittel und 2 Pädchen Vanille- Saucerpuloer auf Abschnitt 2 der neuen Groß- Berliner Rebens. mittelfarte, Bezirk XI. Die Abgabe der Marken durch die Händler findet am Mittwoch, den 27. April, und zwar für Schöneberg im Simmer 124 des Schöneberger Neuen Rathauses und für Friedenau im Zimmer 28 des Riedenauer Rathauses statt. Ausgegeben werden in der nächsten Woche: 800 Gramm amerikanisches Reizenmehl auf Abschnitt 1 und als onder verteilung 600 Gramm Grosbrot oder Sleingebäd auf Abschnitt 4 ber Grop Berliner Lebensmittellarte, Bezirk XI.