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Bestärkt in unserer Ueberzeugung durch die trawrigen Erfah rungen von gestern, stellen wir feftin Uebereinstimmung mit dem deutschen Prole ariat wie mit den Arbeiterorganisationen er ganzen Welt, daß der kommende Krieg den Interessen aller Arbeiter gleich schädlich sein wird. Gegen diese finnlose und verbrecherische Politit erheben wir Protest. Und wir wissen, daß diefer Protest nicht cer­hallen wird.

Simons' Demisionsgesuch abgelehnt. Zum Abbruch der Pariser Verhandlungen. Berlin , 30. April. ( WEB.) Zu den Nachrichten über eine Paris , 30. April. ( BTB.) In einem Leitartikel der Sonntags angebliche Krise im Kabinett erfährt das WIB. von zuständiger ausgabe des Lemps" vom 1. Mai mird ausgeführt, daß der Ber Stelle folgendes: Es ist rigtig, daß der Minister des Aus- treter der Kriegslaftenfommiffion, Herr v. Derben, in der legten wärtigen vor einiger Zeit dem Reichspräsidenten ein 2b- Sigung der Reparationsfommission, bei der die deutschen Sach­schiedsgesuch vorgelegt hat. Maßgebend für den Entschluß verständigen über die von den Entente- Regierungen aufgestellten des Ministers war fein Eindruck über die Stellungnahme der deut- Schalenrechnungen gehört wurden, erklärt habe, er schäße sich glüd schen öffentlichen Meinung zu feiner Politik. lich, zu erkennen, daß die Kommission in weitem Maße ihm Wir weigern uns, wieder zu den Waffen zu greifen, um die mit Rücksicht auf die von ihm eingeleiteten Verhandlungen mit die Möglichkeit gegeben hat, sich mündlich und schriftlich zu gemeine Habgier der Besitzenden zu befriedigen. Amerika hatte sich der Minister zugleich bereit erklärt, die Geschäfte äußern, und er spreche hierfür offiziell seinen Dank aus. Das Seine- Gewerkschaftskartell, bestrebt seine Pflicht gegen feines Refforts vorläufig weiterzuführen. Der Reichs- Hierzu ist zu bemerken: In der genannten Sigung hat der Leiter über der Pariser Arbeiterschaft zu erfüllen, wird sich gegen jeden präsident hat das Gesuch abgelehnt, da nicht nur das& a- der deutschen Sachverständigen Delegation, Minifterialrat Ruppel, Bersuch einer Mobilisation, die nur der Berteidigung der binett die Vorschläge des Reichsministers über die Fortführung in einer mündlichen Ertlärung zum Ausdrud gebracht, daß er amar tapitalistischen Interessen, nicht der Interessen der der von ihm mit Amerika begonnenen Verhandlungen billigt, fon- anerkennen wolle, daß innerhalb der zur Verfügung stehenden Arbeiterschaft dient, zur Wehr sehen. dern auch die Reichstagsdebatte gezeigt hat, daß die Bolts- furzen Zeit der Sachverständigenbelegation Gelegenheit geboten Die Pariser Arveiterschaft ist sich der Aufgabe, die ihr zufällt, vertretung in ihrer großen Mehrheit diese Fortführung worden fei, sich zu den Schadenrechnungen mündlich und schriftlich bewußt. Sie ist wenn es sein muß- 3u revolutionärer wünscht. zu äußern. In der Erklärung wurde aber nachdrücklich festgestellt, Erhebung bereit, eher als sich nochmals für den Profit ihrer daß Die ersten Sitzungen des Obersten Rates. babe ber zur Berfügung stehenden beschränkten Zeit von einer Ausbeuter zu schlagen. mündlichen und fachlichen Bearbeitung bes großen, überaus Gewiß sind Briand und Foch gegenwärtig weit stärker Paris , 30. April. Havas berichtet aus Condon: Die erste umfangreichen Materials um so weniger die Rede sein als die französischen Arbeiterorganisationen, und man darf Besprechung heute vormiffag 12% Uhr zwischen Lloyd George fonnte, als die gebotenen Unterlagen zum großen Teil unbei uns die tatsächliche Wirkung solcher Aufrufe nicht über-, und Briand dauerte tanpp eine halbe Stunde und war sehr zulänglich find. schäzen. Immerhin sollte diese entschlossene Sprache jener freundschaftlich. Die beiden Ministerpräsidenten prüften die Re­Neue Forderungen! Massen, deren Mitwirkung die französische Regierung bei der parationsfrage in ihren großen 3ügen. Lloyd George gab Paris , 30. April. ( Havas.) Der Artikel 260 des Ver. Durchführung ihrer militärischen Abenteuer östlich des Rheins su erkennen, daß er den Gesamtplan des Vorgehens der Vertrages von Bersailles verlieh ber Reparationstommiffion nicht entbehren kann, diejenigen nachdenklich stimmen, die sich bandsregierungen im Ruhrgebiet infolge des deutschen Verzuges das Recht, sich von Deutschland die Rechte und Interessen übertragen bisher grundsätzlich einer Berständigungspolitit verschlossen am 1. Mai gutheiße, jedoch wurden einige Einwendungen gegen gewiffe Einzelheiten der Durchführung dieses Planes erhoben, zu lassen, die die deutsche Regierung oder deutsche Staatsangehörige und die auch das neue deutsche Angebot sofort als unan­in erster Linie hinsichtlich einer 2bgabe auf die Ruhrkohle in Rußland , China , Desterreich. Ungarn , Bulgarien , der Türkei oder an öffentlichen Unternehmungen und Gerechtfomen haben, welche nehmbar" bezeichnet haben. Paris , 30. April. ( WTB.) Die Sigung des Obersten in den burch die Friedensverträge abgetretenen Gebieten liegen. In Tschechisch - rumänische Militärkonvention. States hat in London heute nachmittag 3 Uhr begonnen. Lloyd Ausführung dieses Artikels und auf Verlangen der Reparations- Prag , 30. April. ( WTB.) Das tichechoslowakische Brefiebureau George und Briand hatten um 12 Uhr eine Unterredung, fommission hat die deutsche Regierung in der Ankündigung meldet, das Einbernehmen, welches zwischen Rumänien die 20 Minuten dauerte. Heute vormittag hatte der aus Berlin vom 17. März 1920 die von Artifel 260 betroffenen Interessen und der Timechoslowatei seit der Zeit der Besuche des gekommene englische Botschafter Lord d'Abernon im Kolonial- und Rechte gesperrt und späterhin die Abgabe von Er- Ministers Dr. Benesch in Bukarest und des Ministers Tale Jonescu amt eine längere Unterredung in der Ministerialfommission, die flärungen vorgeschrieben. Die Ergebnisse dieser Erklärungen wurin Prag bestand, erhielt biefertage durch weitere Verbandlungen Lloyd George eingefegt hatte, um die Reparationsfrage vorzu den am 17. Dezember 1920 der Reparationsfommiffion durch die zwischen den beiden Ländern einen definitiven und ständigen Cha bereiten. Die Kommission besteht aus dem Kriegsminister Worthington Kriegslaftenfommiffion übermittelt. Die vorgelegten Auffassungen rafter in Form eines militärpolitischen Vertrages. ser Evans, Kolonialminister Churchill und dem Minister für gaben zu zahlreichen Beanstandungen Anlaß, hauptsäch übrigt sich, zu erinnern, daß dieses Faltum die Friedens Indien , Lord Montagu. Nach dieser Beratung begaben sich die fich wegen der eng gezogenen Auslegung, die dem Worte Gerecht politit besiegelt, die von den beiden Ländern verfolgt wird und drei Minister, begleitet von Lord d'abernon zu Lloyd George , wo fame"( concession) gegeben wurde. Die deutsche Regierung schloß auf der vollen Einhaltung der Friedensverträge begründet ist. sich bereits Lord Curzon und die anderen englischen Minister ein von der Anwendung des Artikels 260 die Gruben und Bea gefunden hatten. Das englische Kabinett hielt alsdann eine troleum betriebe aus, ebenso hatte sie in den Aufstellungen Sigung ab, die eine Stunde bauerte. nur die Aftien berücksichtigt, die Schuldverschreibungen dagegen un­berücksichtigt gelassen.

Condon, 30. April. ( WTB.) Wie bereits gemeldet, traf der Oberste Rat heute nachmittag 3 Uhr zusammen, um die Maßnahmen zu beraten, die getroffen werden follen, um Deutschland zu zwingen, den Forderungen der Alliierten ffattzugeben. London , 30. April. ( WTB.) Nachdem er viereinhalb ( MTB.) Nachber Stunden beraten hatte, vertagte sich der Oberste Rat um 7.30 Uhr abends auf morgen vormittag 11 Uhr..

Paris , 30. April. ( WTB.) Finanzminister Doumer ist ist heute nachmittag nach London abgereift.

Fall Burg und

Fall Burg und Selbstverwaltung. Stadtverordneter Genosse Dr. Bruno Borchardt schreibt

Die Reparationsfommission hat nunmehr beschloffen, uns: von Deutschland die Uebertragung fämtlicher 3nter- Im Fall des Direktors Burg von der Fürstin- Bismard- Schule essen und Rechte zu fordern, die in den von der Kriegslaften- in Charlottenburg murte von den Deutschnationalen und Demos fommiffion vorgelegten Aufstellungen aufgeführt find. Außerdem fraten dem früheren Minister Ha enisch Verlegung der Rechte der hat sie letzterer mitgeteilt, daß fie sich nicht mit genannter Aufstellung Selbstverwaltung vorgeworfen. begnügen fann. Die deutsche Regierung wird vor allen Dingen Ein­zelheiten über die Schuldverschreibungen bieten müssen, sowie über alle deutschen Intereffen an den Gruben und Petroleum gerechtsamen.

Die Reparationstommission wird die von Deutschland über. wiesenen Werte zur Berfügung der Verbandsmächte halten, die sie zu erwerben wünschen, und die Bermaitung der übrigen Werte, die nicht sofort von den genannten Mächten angefor: dert werden sollten, felbst übernehmen.

" Star" zufolge werden die Beratungen vielleicht bis mitt­woch dauern. Vor der Sihung des Obersten Rates fand eine Reihe von Borbesprechungen statt, bei denen Bersuche gemacht wurden, eine wichtige Meinungsverschiedenheit, die zwischen den Alliierten entstanden ist, zu regeln. Die Frage, über Sie den Blättern zufolge die Alliierten bisher feine leberein­Der Verfallstag. ftimmung erzielt haben, lautet: Soll Deutschland ein Ultima­fum überfandt werden, oder soll ihm eine neue Gelegenheit Paris , 30. April. ( BTB.) Wie der Temps melbet, wird bie gegeben werden, bevor das Ruhrgebiet befeht wird. Reparationstommiffion hinsichtlich ber am 1. Mai fälligen Großbritannien schlägt vor, Berlin eine ote zu überjen testschuld von zwölf Milliarden aus Artifel 285 den, in der der deuffchen Regierung eine riff you fieben margen der Kriegelastenkommiffion durch einen Brief in Erinnerung Tagen gewährt wird, um den Forderungen der Aliierten ffattzu- bringen, daß die Summe am 1. Mai fällig gewefen ist. Zu gleicher geber oder ein annehmbares Angebot zu unterbreiten. Frant- Beit wird die Reparationskommission der alliierten Regie reich widersetzte sich diesem Vorschlag und erklärte, Deutsch- rungen die deutschen Berfehlungen notifizieren. land sei durch Nichtbezahlung der fälligen 12 Milliarden Goldmark feinen Verpflichtungen nicht nachgekommen. Eine fofortige militärische Attion müffe dafür eingeleitet werden. ( Bisher hat bei solchen Meinungsverschiedenheiten Lloyd George schließlich immer Frankreich nachgegeben. Die Reb. d. Borwärts".)

Der schwarze Storch lebt noch! Es ist in lezter Zeit vielfach behauptet worden, der schwarze oder Waldstorch sterbe aus. Dieser Behauptung tritt ein langjähriger Beobachter dieses Tieres in St. Hubertus" entgegen und erzählt allerlei Interessantes von seinen Gewohnheiten. Es ist durchaus falfch, zu behaupten, der schwarze Storch fei größer als unser Hausftorch, er ist sogar bedeutend fleiner. In den ungarischen Bußten von Alföld und den anschließenden Theißauen horsten die Tiere noch ziemlich zahlreich in den höchsten Kronenwipfeln von Silber und Schwarzpappel! Während das Abschießen dieser Störche bei uns an der Tagesordnung ist und jeder neugebadene Jäger Jolch ein feltenes Tier erlegen will, gilt der schwarze Storch in Ungarn für geheiligt, und feinem Jäger fällt es ein, ihn zu schießen. In seinem Horst macht sich der Wald­storch fehr laut bemerkbar durch das Wezen feines Schnabels. Die aanze Gesellschaft veranstaltet manchmal ein Klapperfonzert, wobei fie mit dem Ropf und dem aufgeplusterten Gefieder fomisch aus fehende Wippbewegungen vollführen. In der Lüneburger Heide , in den Moorwäldern der Weser," schreibt der Verfasser, habe ich

Das Jutereffe Amerikas .

Wie liegen die Dinge in Birklichkeit? Nach geltendem preu­Bischen Recht ist den Kommunen lediglich die Berwaltung der äu­Beren Schulangelegenheiten übertragen, Aufsichtsbehörde über den inneren Schulbetrieb find ausschließlich und allein die staatlichen Organe, fo daß die Oberlehrer teine städtischen, sondern mittelbare staatliche Beamte find. Dieser Rechtszustand ist sicherlich nicht ideal und wie unser gesamtes Schulmesen reformbedürftig. Diese Reform fann aber nur auf gefeßlichem Wege erfolgen und nicht dadurch, daß ein Minister im Einzelfall die staatlichen Aufsichtsbe fugniffe einer Kommune überträgt oder gar diese zur Repisions­instanz gegenüber der staatlichen Aufsichtsbehörde macht. Nichts Geringeres verlangt das Bezirtsamt unter dem Beifallsjubel der Deutschnationalen und Demokraten. Weil der Minister diesem Ber Langen nicht nachgibt, ja gar nicht nachgeben tann, darum das Ge schrei über die perlegte Selbstverwaltung.

In der Sache hatte der Minister entschieden, daß gegen die Studienräte Kamerau und Reinties abfolut nichts vorläge, was irgendeinen Label rechtfertigen fönne, während die Gegenseite sich verschiedenes habe zuschulden kommen laffen, was zwar nicht mit Dienstentlaffung aber mit scharfem Label zu ahnden fei. Um Paris , 30. April. Havas berichtet aus Washington : In nun an der Schule wieder ein gedeihliches Arbeiten zu ermöglichen, bezug auf die Haltung der amerikanischen Regierung erfläre man, schien es nötig, die streitenden Parteien auseinander zu bringen. Da fie babe weder als Agent Deutichlands noch als unintereffierter an eine Versetzung der beiden Studienräte nicht gedacht werden Vermittler gehandelt, die Vereinigten Staaten betrachteten fich an fonnte, blieb nur der Ausweg der Bersetzung der andern. Sobald der Reparationsfrage intereffiert, fie fei für fie vifal der Minister diese Entscheidung getroffen hatte, feßte er sich sofort Andererseits erkläre man, die Bereinigten Staaten seien mit den mit dem Magistrat bzw. dem Bezirksamt in Berbindung, um bei Alliierten darin einig, eine prattijche, auf gerechten Grundlagen der Durchführung des Beschluffes in weiteftem Maße dem Bezirks aufgebaute Lösung zu finden. amt die Mitwirkung zu sichern. Dieses aber lehnte die Mitwirkung New Yort, 30. April. ( WTB.) Associated Preß" meldet aus ab, indem es verlangte, es müsse erst die Aften bekommen, um fid) Bashington vom 29. April: Die Regierung hofft immer noch, felbft ein Urteil über die Berfehlungen zu bilden, mit andern daß die Reparationsfrage durch Berhandlungen geregelt Worten, es müffe erft prüfen, ob das Urteil des Ministers ein fach­werden kann. Dies erfuhr man autoritativ heute abend, nachdem gemäßes fei, und nur wenn es dem Urteil zustimme, tönne die Bar. Präsident Harding und das Kabinett die Lage besprochen und fezung vorgenommen werden. Diefer Ueberspannung der Selbstverwaltung, welche die städti Staatssekretär Hughes mit dem franzöfifchen und dem italienischen Botschafter verhandelt hatte. Amtliche Kreise bewahren weiterhin fchen Oberlehrer der staatlichen Aufsicht überhaupt entziehen umb absolutes Stillschweigen über den Charakter des informellen Mei- statt deffen unter städtische Aufsicht stellen will, konnte der Minister nungsaustausches mit den Alliierten. Doch wurde bekannt, daß nicht zustimmen. Er mußte also, da das Bezirksamt seine Mitwir weder Großbritannien noch Stalien das deutsche An- fung bei der Durchführung der Versetzung ablehnte, diese selbst erbieten endgültig als eine mögliche Verhandlungsgrundlage abge durchführen und tat auch das wieder in einer für die Betroffenen. möglichst schonenden Weise, indem die Verseßungen aus schulted lehnt haben. nischen Gründen erst zum 1. Oftober ausgesprochen wurden. In der Frage der Berseßung felbft ist inzwischen insofern eine

in Walbftorch ebenso als Brutvoge! gefunden wie in der schlesischen Pariser Maiaufruf gegen neue Abenteuer. Beränderung der Sachlage eingetreten, als die Herren Kawerau und

ide, wo er burchaus feine Seltenheit iſt. In den füblichen ändern ist der schwarze Storch mehr verbreitet als der weiße gilt auch dort, wie der Ibis, sozusagen als geheiligtes Tier." digtes Zier

Boltsbühne E. V. Am Himmelfahrtstage, 11% Uhr vorm., in Theater an Bülowplay Borführung der Elizabeth- Duncan Schute. Ginlaßfarten zum Einheitspreise bon 3,50 D. in der Geschäftsstelle der Boltsbühne, Linienftr. 227, an den Ties chen Theaterlassen, in ber Bolts­bühnenbuchhandlung und bei den übrigen Zahlstellen der Voltsbühne. Deutsches Theater: Sente nachnt. 43 Ubr, Aufführung der Russischen

Schauspieltruppe: Andrejew's" Tage unseres Lebens".

Theater in der Kommandantenstraße: Am 3. Mai, 7 Uhr ab., Erstauf­führung Die goldne Freiheit", Bollsstück mit Gesang und Tanz.

Der Oratorien- Verein( Dirigent Johannes Stehmann) singt am 2. Mai. 8 Uhr, im Blüthner - Saal Boltslieder. Mitw.: Lulu und Rudolf Lauben thal, Duette.

Die Schwarz- Weiß- Ausstellung der Akademie wird am Mittwoch, 4. Mai, mittage 12 Uhr, eröffnet. Sie ist von 2 Uhr an allgemein zu gänglich und dann 4-6 Wochen täglich bon 10-5 Uhr geöffnet.

Die hysterische Sprache der Pariser Boulevardpreffe feit Reintjes, zufrieden mit der durch das Urteil des Ministers erhal­zmei Monaten und vor allem die zahlreichen Indizien, aus tenen Rechtfertigung, ihre Verfeßung selbst nachgesucht und er benen hervorgeht, daß die französische Regierung in mehr oder halten haben. Es kann daher von neuem erwogen werden, ob die weniger versteckter Form eine regelrechte Mobilmachung zum 1. Oftober verfügte Bersetzung unter diesen veränderten Um­für die geplanten neuen Gewaltmaßnahmen gegen Deutschland ständen noch notwendig erscheint. Sollte das gefchehen, so hat das vorbereitet, merden mit Besorgnis von der franzöfifchen Ar- nichts mit der Frage der Nachprüfung des ganzen Falles durch beiterpresse verfolgt und mit Entschiedenheit befämpft. In bas Bezirksamt zu tun, die sicherlich kein Minister zugestehen wird, einem Maiaufruf der Pariser Gewerkschafts- wie er auch heiße, welcher Bartei er auch angehöre und wie sehr tommission heißt es: er auch die Rechte der Selbstverwaltung achte."

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Dr. Bruno Borchardt.

Die tapitalistische Bourgeoisie der Entente will ben Zusam menbruch der Sentral mächte bis zur äußersten Grenze des Möglichen für ihre Klasseninteressen ausbeuten. Alle ihrem Das Bezirksamt bes 7. Berwaltungsbezirts betrogenen Broletariat gemachten Bersprechungen vergeffend, denten Charlottenbura hielt fürzlich eine Sigung ab, in der der Abg. Dr. fie nur an das eine: ihre habgier zu befriebigen und Krüger( Dnat.) folgende Anfrage ftellte: ft das Bezirksamt bereit ihre Herrschaft über die Welt der Arbeit durch immer neue Raub- und imstande, Auskunft zu erteilen über die Borgänge, die zur Ber­züge zu sichern. fehung des Direttors und dreier Oberlehrerinnen an der Bom Lage seiner Unterzeichnung an haben wir den Ber - Fürstin Bismard Schule geführt haben und welche Stel­Wäh failler Vertrag als Gefahr und als Erzeuger neuer Kriege lung nimmt das Charlottenburger Bezirksamt dazu ein." rend der Anfrager sich durchaus sachlich benahm, ist die Beantwor gebrandmarft tung der Anfrage durch den Bezirksbürgermeister Scholz als eine Entgleisung zu bezeichnen, der zum Schluß ein Fuktritt gegen den aus dem Ministerium scheidenden Genossen Haenisch folgte. Scholz erklärte, daß die Gründe, die zur Bersezung des Direktors Burg führten, ihm nicht in vollem Umfange bekannt sind, da dem alten Charlottenburger Magistrat wie auch dem jezigen Bezirksamt durch die Schuld des Ministers die Atten vorenthalten worden sind. Seiner Auffaffung nach hätte ohne Einwilligung des Batronats feine Ber Jeguna des Direktors und der andern Lehrkräfte stattfinden dürfen. Genoffe Dr. Borchardt vertrat einen andern Standpunkt. Gr

amtliche Bericht über die Reichsschulfonferenz von 1920 wird vom Meichsministerium des Innern vorbereitet. Die Ausgabe wird im Berlage von Quelle u. Mener in Leipzig erfolgen. Der Preis für das gebundene Wert beträgt 110 M., bei Vorausbestellung bis zum 31. Mai 88 m. Bir brandmarken ihn heute aufs neue, als Ausdrud des Die Loreley als Turnplay. Der Turngau Süd- Nassau hat die Höhe des goreleyfelfens gekauft. Es sollen die Arbeiten an einem großen Plaz sur frechften Militarismus und des anarchistischen bürgerlichen Merkan­Abhaltung von Wett- und Turnspielen so gefördert werden, daß noch in filismus. diefem Jahre die erste große Veranstaltung stattfinden kann.

Die auf der Londoner Konferenz beschlossenen Santtionen Meyers Handlegifon. Dieles vielseitige Auskunftsbuch ist in achter, beweisen den brutalen Willen unserer Imperialisten, die besieg. völlig neubearbeiteter und vermehrter Auflage im Verlag des Biblioten Bölter zu tnechten und den Knoten mit Gewalt zu graphischen Anftituts erschienen. Es bietet 75 000 Etichwörter und Hin peile mit 2000 Abbildungen auf 1632 Spalten Zert, mit zahleichen starten burchhauen, ber einzig und allein burch freie Aussprache ind Abbildungen. Der Band toftet in einen gebunden 84 M. und die und loyales Webereintommen zu lösen ist. Bufchläge. Hui allen Gebieten, in Geschichte und Geographie, in Politit, Wir wenden uns mit aller Kraft gegen das Ultimamies die Angriffe gegen Haenisch zurück und führte aus, daß von Sozialwissenschaft und Gefeßwesen, in Naturwissenschaft und Technit usw., tum, das man Deutschland stellt, wir verurteilen es, weil es einer Verlegung des Selbstverwaltungsrechts der Gemeinde im Zu­ist ber schnellen Entroidlung Rechnung getragen. Es ist erstaunlich, welch Europa und die Welt neuem Kriege entgegenführt. eine Fülle von Nachweisungen Meyers Handlegilon in fich vereint. fammenhang mit dem Fall Burg gar teine Rede sein tönne