Gewerkschaftsbewegung

Wollen wir die Arbeit nicht der Berelendung preisgeben, dann spreise ermöglicht: einen für das im Umlageverfahren erfaßte und müssen wir unsere ganze Kraft in den Dienst der Sache stellen einen für das freie Getreide. Der Preis für die rationierten und die Arbeitslosen mobilifieren." Brotmengen baut sich auf dem im Umlageverfahren erfaßten Hier werden also die Folgen des Märzputsches zugegeben: Getreide auf; er wird ferner durch die Einfuhr von Brotgetreide Die nächsten Aufgaben der Arbeitslosen. Unterbrechung der Arbeit für die Erwerbslosen und und die dabei befolgte Preispolitik beeinflußt. Der Ausschuß gibt lieber dieses Thema referierte Malzahn von der BKPD. auf Lähmung der Arbeiterschaft im Aufstandsgebiet. Aber der Erwartung Ausdrud, daß die hier vorhandenen Möglichkeiten einer im April in Berlin   tagenden Konferenz des Reichs- trozdem: Neue Mobilisierung, neuer Kampf- nach bekanntem zur Herbeiführung eines erträglichen Brotpreises für die rationierten Brotmengen benutzt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, ausschusses der Erwerbslosenräte Deutschlands  . Borbild und neue Niederlage! die Preisbildung und die Verteilung der Mengen des freien Gea Dez Redner übte nach dem Bericht der Roten Fahne" scharfe Kri- Das ist nicht Arbeitslosenfürsorge, das ist Irrsinn, wenn treides in den einzelnen Gebieten Deutschlands   zu beeinflussen. Es tif" an der Märzattion, hauptsächlich darum, weil sich aus ihr ein nicht Schlimmeres! Die nächste Aufgabe der Arbeitslosen ist nicht, muß gefordert werden, daß auch diese Möglichkeit ausgenutzt und Rampf von Proletariern gegen Proletarier" entwickelte. Er be den verfahrenen Moskauer   Parteitarren unter nutzloser Opferung zwedentsprechende Bestimmungen, die diesem Ziele dienen, im Ent dauerte zwar, daß eine große Anzahl von Kommunisten und Funk- ihres Lebens flott zu machen. wurf des Gesetzes über die Regelung des Verkehrs mit tionären auf der Strede geblieben" ist, aber größer war seine Die nächste Aufgabe der Arbeitslosen ist, diese fleinen, geift- Getreide vorgesehen werden. Freude darüber, daß das Heer der Arbeitslosen... da losen Despoten von Lenins   Gnaden zum Teufel zu jagen und dalosen durch um tüchtige und attive Genossen permehrt" ihre Hirngespinste zu zerstören! wurde. Offener und brutaler fann man den Zweck der fommu­nistischen Aktion faum zugeben. Darf man aus der Tatsache, daß die Rote Fahne" diese Stelle der Rede Malzahns fett druckt, schließen, daß den Kommunisten sehr viel an der Bermehrung des Heeres der Arbeitslosen durch„ tüchtige und aftive Genoffen" fiegt? Ja, das darf man! Die Kommunisten wissen, daß nur eine ur Berzweiflung getriebene Masse sich für ihre Partei interessen ichlägt und darum haben sie alle Ursache, diese verzweifelte Masse ortgesetzt zu vergrößern. Und diese schamlosen Heuchler wagen es, iber die Organisationen, die ihre Tollheiten nicht mitmachen und es ablehnen, auf diese Weise den Arbeitslosen zu helfen", in der ge­meinsten Weise zu schimpfen.

Nicht eher wird der Weg aus ihrem Elend frei!

2. Da der zu begutachtende Entwurf Bestimmungen über den Pflichtanbau nicht vorsieht, war die Vertretbarkeit der eina zelnen Getreidearten unvermeidbar. Dadurch entsteht die Gefahr, daß nach Art und Beschaffenheit minderwertiges Ge treide bei Erfüllung der Umlagepflicht abgeliefert und das bessere Jm englischen Bergarbeiterstreif werden augenblicklich von der Getreide dem freien Verkehr zugeführt wird. Es sind daher Bes Arbeiterpartei Bersuche unternommen, über den toten Bunkt hin- ftimmungen vorzusehen, die diese Folgen des Umlageverfahrens ab wegzukommen. Hodges, der Sekretär des Bergarbeiterverbandes, wenden. wird heute abend an einer im Unterhause tagenden gemeinsamen 3. Der mit der Borlage verfolgte 3wed wird am vollkommensten Sigung teilnehmen. In dieser Zusammenkunft soll untersucht wer- erreicht, wenn eine möglichst große Menge von Getreide den, auf welche Weise den Frauen und Kindern der Bergarbeiter durch das Umlageverfahren der öffentlichen Hand zugeführt wird. bann versuchen, Mittel ausfindig zu machen, die zu neuen Verdes Umlagezolls rechtfertigen die Bedenken, daß sie zu einer au am besten geholfen werden kann. Bei dieser Gelegenheit will man Die in dieser Borlage vorgeschlagenen Methoden zur Bestimmung handlungen führen können. In Kreisen der Arbeiterpartei hofft geringen Biffer führen; ihre Nachprüfung ist daher erforderlich. man, nach der T., daß die Arbeiter doch noch eine Abstimmung 4. Das in dem Entwurf vorgesehene Verfütterungs­über das bereits mitgeteilte Regierungsangebot vornehmen werden. verbot muß als vollkommen wirkungslos abgelehnt werden. Die nächste Aufgabe der Arbeitslosen ist nach Malzahn natür- In der Times" schlägt ein Sachverständiger die Einsegung einer Ziel der Getreideverordnung sollte eine Preisbildung für das ein lich: Rampf. Und dieser Kampf sieht so aus: aus drei bis fünf Unparteiischen bestehenden Kom- zuführende Futtergetreide sein, die den hierfür gezahlten Preis Sollten Demonstrationen die Kampfftimmung der mission vor, deren Schiedsspruch die beiden Parteien annehmen unter dem Preise für das im Inland im freien Verkehr befindliche Arbeitslosen steigern, dann müssen sie einen besonderen Cha- follen, andernfalls darüber durch ein Referendum die Meinung des Brotgetreide hält. In dem Entwurf des Gesetzes über die Rege­rafter haben und ein bestimmtes 3iel verfolgen. Deshalb Boltes eingeholt werden soll. lung des Verkehrs mit Getreide fehlen Bestimmungen hierüber. Sie ist es notwendig, daß die Arbeitslofen Demonstrationen unter­SPD.- Funktionäre des Transportarbeiterverbandes. Die heute find um so leichter zu treffen, als bei Beeinflussung der Preise für nehmen nach den Stadt- und Gemeindeparlamenten und durch für Freitag angekündigte Konferenz findet in den Mufiferfälen, dieses Futtergetreide nur der an sich schon höhere Preis für im Deputationen aus ihren Reihen die Forderungen vertreten lassen; Kaifer- Wilhelm- Straße statt. Mitgliedsbücher der Partei und Ge- freien Berkehr befindliches inländisches Brotgetreide in Betracht zu ferner Demonftrationen nach den Bureaus der Gewerkschaftsvor- werkschaft legitimieren. ziehen ist. ftände und Gewerkschaftskartelle, um die Gewerkschaftsvorstände 5. Die Erfaffung einer genügenden Getreidemenge im Umlage aufzufordern, vor den Arbeitslosen zu reden, ob und wie weit sie Verband der Maler, Ladierer usw., Filiale Berlin  . Durch verfahren steht und fällt mit der Haftung der Länder und fich die Durchführung der Arbeitslosenforderungen( 10 Forderun Entscheidung des Haupttarifamtes vom 29. April 1921 tritt für Gemeinben für die Erfüllung der Ablieferungspflichten der Er­gen des ADGB  .) denken." Berlin   eine neue Lohnerhöhung ein, und zwar beträgt zeuger. Die Bestimmungen der Vorlage über die Form der Haf der Lohn ab 1. Mai für Groß- Berlin 6,85 Mt. Die Ortsverwaltung. tung und die notwendige Sicherung ihrer Durchführung dürfen der untenitation Nauen   für bie Kollegen, die eine Aufforderung hierzu erhalten Zentralverband der Maschinisten und Seizer. Sonntag: Besichtigung feine Milderung erfahren. haben. Treffpunkt 9 Uhr, am Lehrter Bahnhof  , Etugang Invalidenstraße. Auf Die Ortsverwaltung. nachzügler tann nicht gewartet werden. Zentralverband der Angestellten. Der Tegt der Bereinbarungen im Einzel­handel Groß- Berlins   ist im Bureau, Belle Allianceftr. 7/10, für die Bertrauensleute der Betriebe gedruckt zu haben.

Mit Demonstrationen nach den Stadt- und Gemeindeparta­menten beginnt der Kampf, dann fetzt die bekannte„ Sfeigerung der Aktion" ein, Fensterscheiben flirren, Atten fliegen auf die Straße, Schupo versucht die Ordnung herzustellen, sie wird solange gereizt, bis es zu Zusammenstößen kommt. Dann schimpft man auf die Bluthunde" und heult über den weißen Schrecken". Nach her aber ist man froh, daß, tüchtige und aktive Genossen" auf diese Weise zur Arbeitslosenarmee gekommen sind, und der Tanz geht pon vorne Ios.

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Herr Christ, der seinem Gesinnungsfreund Malzahn sicher zugestimmt hat, fagte in einem einleitenden Referat u. a.:

Wirtschaft

Zur Regelung der Getreidebewirtschaftung. Im Reich hat in einzelnen Bezirken der Aufruf auf die Ar beitslosen außerordentlich gewirkt. Er sollte mit seinen Forde­Der Ausschuß des Borläufigen Reichswirtschaftsrats für Land­gen die geplante Aktion auslösen. Die Boraus wirtschaft und Ernährung begutachtete die Regierungsvorlage über fegungen waren sehr gut, und aus allen Teilen des Reiches wurden die Regelung des Verkehrs mit Getreide. Er stimmte dem wir zu Taten förmlich gedrängt. Nun sezte die foeben Umlageverfahren zu und verlangte dabei die Berücksichtigung fol­beendete Märzatiion ein. Sie hatte zur Folge, daß gender Gesichtspunkte: unsere Arbeit unterbrochen wurde. Zurzeit liegen die 1. Die Form der Getreidebewirtschaftung steht im engen 3u­Dinge fo, daß die Arbeitslosen in den Bezirken des Reiches, die fammenhang mit der Festsetzung der Getreidepreise. Die von der verflossenen Aktion unberührt geblieben sind, auf die große Bedeutung, die die Preisfrage befigt, erfordert ihre baldige Durchführung der Forderungen drängen. Die Bezirke, die Regelung, wobei der Reichswirtschaftsrat Gelegenheit zur Mitwir von der Aktion start mitgenommen wurden, sind fung haben muß. Ein Vorteil des Umlageverfahrens ist jedenfalls gegenwärtig schwer in Bewegung zu bringen. Idarin zu erblicken, daß es zwei Arten von Getreide

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6. Zur Beseitigung von Notständen und zur Berhinderung spekulativer Preistreibereien muß die Beschlagnahme von Brotgetreidemengen ermöglicht werden.

Der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Borläufi gen Reichswirtschaftsrates bestätigte diese Beschlüsse gegen zwei Stimmen von Arbeitgebern der Landwirtschaft und Gärtnerei betriebe bei einigen Stimmenthaltungen.

Die Zollinie an der neuen Rheingrenze. Bom 10. Mai att wird die 3ollfontrolle zwischen besetztem und unbefektem Deutschland   auf einer Linie ausgeübt werden, die im Norden bei Büderich beginnend nach Süden folgendermaßen verläuft: Lohaufen, Solingen  , Wermelskirchen  , Heide  , Haan  , Burg, Engels­firchen, Lindlar  , Querath, Neußkirchen, Obertaffel, Godesberg  , Hön ningen, Nosbach, Horhausen  , Dierdorf  , Selters, Görgishausen, Diez  , Königstein  , Rödelheim  , Griesheim  , Rhein- Dürkheim  , Kirberg  , Gernsheim  , Waldorf, Oppau, Speyer  , Wörth, Alt- Rifp, Leimers­ heim  , Neuburg   und Ludwigshafen  . Sämtliche genannten Orte find zugleich 3ollstationen.

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