Einzelbild herunterladen
 

Rabinett angehören wird ,, als endgültig erledigt gelten nur Reichsjustizminister Dr. Heinze das Wort, um im Namen des Kreis Rosenberg in der Gegend von Zembowik und endet nördlich Simons und Fehrenbach, wahrscheinlich auch der Rabinetts dem Reichskanzler Fehrenbach seinen Dant auszu- von Bozanowiz an der polnischen Grenze. Aber auch über diese Reichsfinanzminister Wirth, der sich durch seine Neigung fprechen. Besonders betonte er hierbei das Vertrauen, das Linie hinaus breitet sich in den Kreisen Ratibor , Rosel und für Best steuern unbeliebt gemacht hat. dem Reichskanzler stets von dem Kabinett entgegengebracht mor- Rosenberg der polnische Aufruhr noch aus. den sei.

Es ist jedoch nicht ersichtlich, wie ein anderer Mann an feiner Stelle fich größere Beliebtheit bei den Besitzenden er werben fönnte, denn nur die Armen zu besteuern, das wird doch tetner zustande bringen. Wie auch die Entscheidung der nächsten Tage fällt, es wird durch sie nichts daran geändert, daß Reichseinnahmen von geradezu phantastischer Höhe not mendig fein werden, um den dringendsten inneren und äuße ren Berpflichtungen nachzukommen. Es wäre fein glüd liches Borzeichen für die Erfüllung dieser Berbindlichkeiten, wenn man einen Reichsfinanzminister in die Büste schickte, weil er den Hütern des tapitalistischen Geldsacks nicht genug vertrauenswürdig ist. Die Berliner Breffe vom Donnerstag beschränkt sich im allgemeinen darauf, die Mitteilung des Rücktrittes der Reichs regierung zu registrieren, ohne felöst hierzu eine Stellung zu nehmen, die besondere Beachtung verdiente. Die Kreuz- Zeitung " ruft nach dem starten Mann. Sie schreibt: Das Gebot der Stunde ist, daß jett Männer an die Spitze der Reichsleitung treten, die mit Kraft und Rüdsichtslosig. feit dem äußeren und inneren Feinde die Stirn zu bieten vermögen. Finden sich solche Männer nicht, so wird das Schicksal unseres Baterlandes besiegeit sein.

Der schwerindustrielle Lof.- Anz." entdeckt sein parlamen­tarifches Herz, erregt sich heuchlerisch über die bewußte Aus schaltung der Boifsvertretung" bei den entscheidenden bei Schritten der deutschen Regierung in Washington und fordert im übrigen das bekannte Kabinett der nationalen Verteidi gung", ohne des näheren anzugeben, wie ein solches im ein­zelnen aussehen soll.

In der Boss. 3tg." tabelt Georg Bernhard , daß der Rücktritt erst jetzt erfolgt sei, während der letzte gegebene Mo­ment des Rücktrittes der große Tag des Mißerfolges der Simonsschen Borschläge auf der Londoner Konferenz" ge­wesen wäre. In dem Artikel tommt ferner in verhüllter Form zum Ausdruck, daß das Blatt für eine Annahme der neuen Bedingungen der Entente ist. Hierüber heißt es:

Es wird eine sehr große Entschlußtraft dazu gehören, Bor­schläge zu machen und 2 blommen zu afzeptieren, die auf alle Fälle hart und bitter sind und der schwersten Kritit im eigenen Lande ausgesetzt sein werden. Aber es handelt sich jetzt mehr als je um Deutschlands Zukunft. Es gilt, die Ber. schärfung der Ganttionen abzuwenden, und es gift gleichzeitig durch mutige Tat die Borbereitungen dafür zu treffen, daß wenigstens in absehbarer Zeit die Last der bestehenden Sanffionen erleichtert und andere Fesseln des Versailler Bertrages mit der Zeit gefodert werden.

Die Freiheit" fällt natürlich über das scheidende Kabinett ein scharfes Berdammungsurteil und meint dann weiter: Aber to fuldig diese Regierung ist, sie ist es nicht allein. Die Berantwortung trifft in vollem Maße auch die Barteien, die sie Berantwortung trifft in vollem Maße auch die Barteien, die sie so lange gefügt, oder wie die Rechtsfozialisten, fie ge duldet haben. Ihr Verhalten bewirkte es, daß eine Regierung, die immer wieder Proben ihrer Unfähigkeit geliefert hatte, doch bis zum Eintritt der Ratastrophe bleiben konnte.

15

Die Freiheit" vergißt, daß ihre Politik doch sozusagen die Mutter dieses Kabinetts gewesen ist. Nachdem die Un­abhängigen durch den berüchtigten Crispienbrief der foztofdemokratischen Einladung zur Mitübernahme der Ber antwortung eine grobe Antwort erteilt hatten, blieb und bleibt der Sozialdemokratie nichts übrig als die Führung der Reichs­gefchäfte durch die bürgerlichen Parteien zu dulden. Soll dieses Dulden und Erdulden aufhören, so muß man sich flar darüber sein, was weiter werden soll. Darüber fehlt aber in der Freiheit" jede Andeutung.

21

Gestern morgen trat das Reichstabinett zu einer Sigung zusammen. Vor dem Eintritt in die Verhandlungen nahm der

O Freunde, diese Töne!

Ronzert Umschau.

Der Polenaufstand.

Die Aufständischen haben den heutigen Tag vor allem bazu benutzt, um ihre Organisation auszubauen und um sich durch Unterstügungen an Menschen und Material von Polen her zu ver frärten. Bei Nierada und Bifia im Kreise Tarnowik find Nach In Oberschlesien steht Korfanty noch immer im fchübe über die polnische Grenze einwandfrei festgestellt worden. trieg gegen die Entente, und bis heute behauptet Korfanty hat in den Landgemeinden heute überall Aufrufe er sich als Sieger. Die Entente dürfte fich aber dessen bewußt verbreiten lassen, in denen er sich als Präsident der Wojewodschaft fein, was es bedeutete, wenn es einem kleinen Abenteurer ge- Schlesien bezeichnet. In den meisten Orten sind die deutschgesinnten länge, mitten in Europa über sie zu triumphieren. Sie, die Gemeindevorsteher und Kommunalbeamten ihrer Boften enthoben ein 60- millionenvolt für Jahrzehnte unter ihrem Drud halten und durch Aufständische ersetzt worden. In Radzionkau ist von den will, darf einen solchen Beweis ihrer Schwäche nicht geben, Aufrührern ein Konzentrationslager eingerichtet worden. An vielen wenn sie nicht für Schlußfolgerungen der gefährlichsten Art Orten versuchen die Aufständischen mit den Instanzen der Inter­den Boden bereiten will. In ganz Deutschland ist der Wille alliierten Kommiffion zu verhandeln. zur Hilfsbereitschaft für die unglückliche Be- Der 3entralverband der Angestellten in Hinden. pölferung Oberschlesiens lebendig, und die nur burg hat an den deutschen Bevollmächtigten in Oppeln ein Tele­noch provisorische Regierung spricht diesmal doch noch im gramm gerichtet, in dem auf die Lebensmitteltnappheit. Namen des ganzen Wolfes, wenn sie diesen Wunsch den alliier- und auf die Gefahr bevorstehender Plünderungen hingewiesen wird. ten Regierungen zur Kenntnis bringt. Die Entente hat heute Es besteht die dringende Gefahr, daß in allernächster Zeit die No ta freilich die völkerrechtliche und tatsächliche Macht, uns diese standsarbeiten auf den Gruben nicht mehr verrichtet Hilfeleistung zu verbieten, würde sie das aber tun, ohne der werden können. Bevölkerung in fürzester Frist aus eigener Kraft Hilfe bringen Zur Rechtslage in Oberschlesien . zu fönnen, so trüge sie die Berantwortung und den unheil- Berlin , 5. Mai. ( BTB.) In der von polnischer Seite ange. baren Schaden ihres Ansehens. Mit der unvermindert ernfien Lage in Oberschlesien be- bettelten Aufstandsbewegung in Oberschlefien verdient folgendes be. fondere Beachtung: schäftigte sich gestern der Auswärtige Ausschuß des Reichstages wei mal in vertraulichen Sitzungen, auch das Reichskabinett nahm dazu 1. Die Interalliierte Rommission in Oppeln erklärt Stellung. WIB. meldet über den Stand der polnischen Aufstands. in einem von den Vertretern Italiens , Englands und Frankreichs bewegung folgende Einzelheiten: gezeichneten Aufruf vom 3. Mai abends ausbrüdlich, daß Teile der polnischen Bevölkerung Oberschlesiens den Aufruhr begonnen haben, und daß sie mit allen Mitteln wieder gesetz­mäßige Zustände herstellen werde.

Oppeln , 5. Mai. Die Aufstandsbewegung hat noch weiter Raum nach Rorden gewinnen fönnen. Seit heute morgen ist auch die Stadt Rosenberg im Besitz der Polen . Zembowiz ist bisher von den Aufständischen noch nicht besetzt.

des Industriebezirks ist bis zur Stunde noch nicht erfolgt, doch muß Der erwartete Angriff der Aufständischen auf die größeren Städte nach wie vor mit ihm gerechnet werden. Besonders Gleiwit ist schwer bedroht. In der Nähe von Rattowig wurde ein Laft­traftwagen mit franzöfifchen Truppen, die aus Oppeln Lebens. mittel holen follten, ven den Aufständischen überfallen. Ein franzöfifcher Unteroffizier wurde getötet, die Mannschaft entwaffnet und der Kraftwagen von den Polen geraubt.

Aus allen von den Aufständischen umschloffenen Städten wird ebensmittelfnappheit gemeldet. Ebenso liegen Meldungen Gisenbahnverfehr ruht. An zahlreichen Stellen sind von den über Raub von Lebensmitteln durch die Aufständischen vor. Der Aufständischen erneut Gleise gesprengt und Bahnanlagen zerstört worden.

2. Die polnischen Banden sind straff militärisch organi. Waffen. Sie verfügen über Bahnzerstörungsmittel, sowie über Last fiert und ausgezeichnet bewaffnet, besonders auch mit schweren fraftwagen und militärisch organisierten Train. Ohne eingehende Borbereitung von polnischer Seite wäre eine derartig umfassende fraftwagen und militärisch organisierten Train. Ohne eingehende Borbereitung von polnischer Seite wäre eine derartig umfassende Schlagartig im ganzen Lande auftretende Organisation nicht möglich gewefen.

3. Die polnischen Banden nerüben Terroratte, brutalfte Gewalttaten und Morde an der friedlichen Bevölkerung. Sie ver­schleppen Geifeln aus allen Schichten der Bevölkerung, über deren in der Hand den interaliierten Truppen Widerstand geleistet und Berbleib und Schicksal nichts befannt ist. Sie haben mit der Waffe ihnen Berluste zugefügt.

4. In Warschau erschienen am 3. Mai an zahlreichen Häusern Der polnische Innenminister hat nach einer Warschauer Meldung durch eine Verordnung vom 3. Mai eine Sperrung der polnisch. Plakate mit der Unterschrift Bereinigung polnischer Verbände", in fchlesischen Grenze angeordnet. Die zahlreichen vorliegenden Mei- denen die Bevölkerung aufgefordert wird, sich in der oberschlesischen bungen befagen jedoch, daß der Grenzpertehr überaus rege Frage feinerlei Bergewaltigung gefallen zu lassen, sondern zu den ist, und daß weitere Nachschübe von Menschen und Material aus Waffen zu greifen.

Polen nach Oberschlesien stattfinden. Bei Kamin im Kreise Beuthen 5. Die amtliche polnische Telegraphenagentur meldet am 4. Mai und bei Stoslowagora im Kreise Tarnowit sind von den Auf- die Abberufung Konjantys von seinem Amt als Boltsabstimmungs­ständischen Brücken über den Grenzfluß geschlagen worden. Die fommissar. Gleichzeitig verbreitet am 4. Mai mittags die Funken Aufständischen haben bei myslowik und bei Dziehkowitz, Kreis Pleb, station Warschau an Alle, daß fich Konfanty, ein Oberschlesier ", an Konzentrationslager für die gefangenen Deutschen einge richtet. Besonders im Kreise Bleß find zahlreiche Lehrer und Be- die Spitze der Infurgenten gestellt und einen Befehlshaber der amte von den polnischen Aufständischen festgesetzt worden. Infurgenten ernannt habe.

In der Stadt Hindenburg hält die französische Besatzung nur noch die öffentlichen Gebäude belegt. Lublinih ist von der französischen Bejagung geräumt worden. Der Einmarsch der Bolen wird stündlich erwartet. Nach den eingelaufenen Nachrichten ist mit den Aufständischen ein Abkommen geschlossen worden, wonach die Abstimmungspolizei die Sicherheit in der Stadt Hindenburg aufrecht erhalten soll. Guttentag im Kreise Lublinig hält sich. bis zur Stunde noch, wird aber start angegriffen.

6. In einem Aufruf vom 3. Mai, verbreitet in Oberschlesien am 4. Mai abends, ertlärt Korfanty sich zum Führer der Bewegung unter gleichzeitiger Einsegung von Feldgerichten, die Lodesurteile erlassen dürfen.

Das alles in einem Lande, das auf Grund des Friedensvertrages zu Bersailles von den drei alliierten Hauptmächten verwaltet und durch deren Truppen besezt gehalten wird, dem der Präsident der Oppeln , 5. Mai. ( WTB.) Nach den bis heute abend vorliegen- Interalliierten Kommiffion, General Le Rond, bei feinem Amts den Nachrichten ist das Gesamtgebiet Oberschlesiens , antritt eine era der Gerechtigteit und des Rechts das von der sogenannten Rorfanty Linie begrenzt wird, feierlichst orsprochen hat.

-

von dem polnischen Aufstand ergriffen. Die genannte Linie folgt 7. Die deutschgesinnte Mehrheit der Beniterung des Landes dem Laufe der Ober bis Klein- Schimniß, fällt dann mit der West- hat sich diesem brutalen Friedensbruch einer terroristischen Minder grenze des Kreises Groß- Strehliz zusammen, durchschneidet den heit gegenüber bisher bewundernswert ruhig verhalten. E Bon Rosé bis zu Frih Heitmann in die Gedächtniskirche ist Gefeßlichkeit klarzulegen. Einleuchtend wies das Jufti den Lehrern der Weg sehr weit. Die letzten Tonreihen eines groß und prunt in diesem Oberlichtfaal an einem Bergleich des Hochzeitsbildes vot noll gespielten Variationenwerts treffen und rühren unser Ohr. Schwind und des Grunewaldsees von Leistitow nach). Gerade dieses Unberührt bleibt es bei der Stimme von Gertrude Felling, die Grunewaldbild mit seinem Stimmungscharakter und einem darstelle­Bor vielen Jahren faßen wir andächtig in der Gingatademie. bei der Ausgestaltung Ehrenbergscher Liebeshymnen eine schöne rifchen Thema, das fo viel einfacher und faßlicher ist als das Eifen Das Joachim Quartett spielte. Auf einmal erhob sich der wunder. Mitteilfamteit verrät, die nur zu oft durch schrille und flimmernde walzwert, wollte Justi solchen ersten Betrachtungsversuchen zu volle Meister, der seine Genoffen am Bult um Haupteslänge über- Töne entfräftet wird. Schwacher Troft, daß der start begabte Felig grundegelegt sehen. Der Borsigende des Bundes, der Bildhauer ragte und widmete einem seiner Abonnenten herzliche Worte der Dyt ein musterhaftes Handgelent über schmiegsame Tasten führt. Gotthard Sonnenfeld, betonte den Wert und die Bedeutung solcher Freundschaft Mangel war gestorben. Und mitten in das Pro Unfertig betritt auch Elsbeth Koll das Podium Ein merkwürdig Bersuche, die wie die ganze Tätigkeit des neuen Bundes dazu führen gramm legte das Quartett Menzels Lieblingsstüd, die Capatine schlecht gewürfeltes Programm, Brahms , Berdi, Wieniawski durch foll, unfere als Begriffsdenfer eingestellten Großstadtfinder zu Un­Beethovens aus dem Quartett op. 130. Mit verhaltenem Atem, einander( manches für die Geige). Gernsheimsche Lieder, traute schauungsdenfern zu machen. Die Nationalgalerie und der Bund Bitternber Sanb, bebenden Herzens sang Joachim dieses Lied der Freuden unserer Ahnen, grüßen nur aus zartem, weichsprechendem werden demnächst noch weitere solche Uebungen veranstalten. Schmerzen. On Erlebnis. In großem Bogen mieden wir dann Mund. Hier droht die Forcierung der Stimme und fehlerhafte Die besten fportlichen Leistungen im Jahre 1920. Die End­diefes chansungaftefe, weiter vibrierende Bert. Nun tam Rosé. Vokalisation den Bruch an. Stimme ist da und feine unergiebige. ergebnisse des deutschen Sportes im Jahre 1920 find nun fachmän Und wir wollen die Cavaline wieder 10 Jahre nicht hören. So Ein Pädagoge fut not. Auch bei der Geigerin Ilse Bodenstein nisch zusammengetragen. Ein Vergleich der Zahlen mit denen unerfehlich reich wurden wir an unferer Seele und an unferer ist der Drang zum öffentlichen Spiel früher vorhanden als der früherer Jahre zeigt wieder, welch gewaltigen Aufschwung Deutsch Hoffnung fie die mit lange nicht mehr. Die Capets aus Paris Abschluß des Seminars. Wie tann eine so schöne Frau so frag lands sportliche Betätigung genommen hat und die Meisterschaften tnieten siit ho Quartett vor Beethoven ; die Rosés Inien auch bürftig werden? Auch ein Instrument hat Seele. Rühret, aber auf den verschiedenen Gebieten des Sports- Fußball, Leicht­und feiern Gottesdienst bei ihm, aber sie verstehen auch den Jubel rüttelt nicht an ihr. Als das Stolpern und die Befangenheit auf- athletit, Schwerathletif, Rudern, Schwimmen, Fechten usw. zu geben, die deutsche Kraft, das Anwuchten der Widerstände. hörte, zeigte sich, daß die Hand, die in gut gefimgener Kantilene weisen auch dem Ausland gegenüber recht beachtenswerte Ergebnisse Zwischendurch gleitet mit graziösem Spiel Schubertsche Laune. Sie den Bogen führen fann, eine gute Pflege gehabt hat, und daß in auf. Auf manchen Gebieten, z. B. im Gehen, Gewichtwerfen, sehen fich foura an den erhöhten Bulten; 4 Meister( Rosé, Fischer, der Technik der Linken bald nachgeholfen fein kann. Bruchs Schleuderballwerfen, hat Deutschland den Weltrekord auch in Ruzista, Walter) herrschen auf wundervollen, ungleich timbrierten D- Moll- Konzert ohne Orchester laffet die Finger davon! Jahre 1920 behalten, d. h. seine Zahlen aus früheren Jahren sind Inftrunsonten mühelos. D Freunde, welche Löne! Selbstverständ- Der Dratorienverein von Johannes Stehmann fang vier­noch nicht übertroffen worden. lich die Routine des Spiccato und der Griffe, sel stverständlicher und fünfftimmige Lieder, unbegleitet, peinlich sauber, darunter ein Der paar Kabinettftückchen aus dem einst kaiserlichen Volksliederbuch. noch die Unterwerfung unter den Stilmillen des Führers. icheint noch einer einzigen Vortragsbezeichnung eine Seele, einen Ein Bravo für die stille Andacht des Minnelieds. Sinn abzulaufthen, Nuancen bleiben gebudt, flein in der Architettur Ein paar Nachzigler wiffen noch nicht, daß der Mai gekommen eines malo großen Baus. Ein Lauf gleitet abwärts in der Prim- ift. Singen und spielen, unbefümmert darum, wie es ausschlägt. neige, peite Golge Ringt im mit zartem Bogen auf. Ein einziger Und dann meldet fich arell und gespreizt die Operette. O Freunde, Haus, netflag geheimnisvolles Schweben. Wie erotisch, nicht diese Töne! Der Frühling ist da! wie majar Bratscher im Solofpiel, mie anschmiegsam, distret im Ensemble. Notenspielen ist nicht immer schwer; aber die Kunsterziehung durch die Schule. Der Bund für Schulfunst­Baufes unförbar mit Mufit füllen( fo wie es Brudner als Schöpfer ausstellungen hatte die Berliner Lehrerschaft zu einer interessanten fonnte), des Atem und die Ruhepunkte noch zu einem bestimmten Veranstaltung in den Oberlichtfaal der Nationalgalerie geladen. Der öffnet. Zur Uraufführung gelangt Robert Binterbergs.Der blonde Das Theater am Schiffbauerdamm wird am Pfingssonnabend er­Teil eines Meisterwerts auszugeftalten, lebendig, unbewußt, wie Borsigende des Bildungsausschusses des Bundes, Lehrer Manig, Engel". auf göheren Befehl hier ist ein Wunder, glaubet nur, das Wunder führte als Beispiel einer prattischen Nebung mit Kindern eine fleine ward bei Beethoven , Brahms , Schubert Erlebnis. Nicht bei Philipp Klaffe etwa 10jähriger Knaben, die den proletarischen Schichten 23ieberlehr feines Geburtstages bon feinem Freundestreis im Beethoven­Ein Gedächtnisabend für Chriftian Morgenstern with zur 50. Scharmenta, deffen gar zu tüchtige Schumann- Nachfolge faum mehr Berlins entstammten, vor Menzels Eisenwalzwert. Eine große faal am 10. Mat veranstaltet. Gedenkrede: Julius Bab. Rezitation: intereffierta. Menge von Lehrern und Lehrerinnen, die den Saal dicht füllten, Friedrich Stayßler. Streichquartett 2ambinon. Und wieder in der Singafademie. Georg Schumann läßt folgten mit hohem Intereffe dem Frage und Antwortspiel Manigs, fein Drotorium Ruth fingen, die Geschichte dieser wunderbaren der die Jungen in das Künstlerische des großen Arbeitsbildes Men- 11., in der Singakademie einen Stammermusilabend( tlavierquartett von Die niedersächsische Musikvereinigung gibt am Mittwoch, ben Dulderin, deren ethisches Bekenntnis von Gott gefegnet wird. Einzels einzuführen fuchte. Der Gegenstand aus dem Königshütter Brahms , Quintett von Weingartner usw.) mit Hjalmar v. Damed und den langes, viel zu langes Singvorspiel, von Hilde Elaer und Anna Wert, den Kindern aus ihrer häuslichen Umgebung naheliegend, Kammermusikern der Staatsoper. Starten zu 8 und 5 M. bei Horsch Raempfer inniglich gesungen, verheißt nichts Gutes. Da aber sehen wurde mit ihnen auf seine darstellerische Gestaltung hin besprochen,( Gewertschaftshaus). die Chöre ein, wiegespräche zwischen Ruth und Noemi, Boas und und verständnisvoll antworteten die Jungen auf die Fragen nach Eine Protestverfammlung gegen die neue Senine beruft der Ruth, Gefänge der Juden und Lieder der Schnitter. Etwas Besseres, der Wirtung formaler Dinge wie der Unterscheidung falter und Goethe Bund für Dienstag, den 10., um 8, Uhr in der Philharmonie Badenberes, gefünder Empfundenes und flangvoller Gearbeitetes warmer Farben, des bildräumlichen Aufbaus, der Eigenart Menzel- ein. Es schließen sich der Einladung an: Der Schuhverband deutscher ift von Dratorien Komponisten seit langem nicht geschrieben worden. Icher Erzählungsweise. Dann nahm der Direktor der Galerie, Schriftsteller, bie Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger , der Verband Der Schritterchor ist geradezu ein Glanzftüd, auch harmonisch abwig Sufti, Anlaß, fich programmatisch über die Wege und Ziele Deutscher Bühnenschriftfeller u. a. interessant, die Orchesterarbeit von Wagner angeregt, erhält Cha folcher llebungen auszusprechen. Er betonte die Notwendigkeit, Sabres stattfand, ergab als Gesamtbevolkereng 77 005 510 Räpse. Davoit Die japanische Volkszählung, die am 1. Ditober bes vorigen rafter und Selbständigkeit. Seine müde Minute mehr feit der Ein- gerade auf dieser frühesten Stufe die Betrachtung nicht vom Gegen entfallen auf die großen Haubiinseln 65 961 140 Einwohner. Das Cr. leitung: Schumann hat dieses Inrische Oratorium in feiner beften fiändlichen her, nicht vom Objette einer realistisch darstellenden und gebnis bleibt hinter dem der Volkszählung vom Jahre 1918 zwar um Stunde geschrieben, und fein Chor dem Führer völlig hingegeben, historisch erzählenden Runft zu orientieren, sondern den Kindern von 2 Millionen zurüd; dos dürfte es sich um Schler bei ber mabe fong prachtvoll Anfang an das Reich fünstlerischen Formens als ein Gebiet eigener handeln.

Dr. KurtSinger.

Wiener Zogblatt" erfährt, erteilten die Unterrichtsbehörden von Deutschösterreichisches Hochschulbündnis. Wie das Neue Preußen, Baden und Württemberg den Beschlüssen des deutschen Hochschultages in Heilbronn betreffend die gegenseitige Anerkennung der Reifeprüfung zwischen den eigenen und den öster. reichischen Schulen ihre Zustimmung, so daß fünftig öfter­reichische Studenten an deutschen und deutsche Studenten an öfter­reichischen Hochschulen Aufnahme finden fönnen.