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ausdrückt.

Zwischen 3 und 2%.

Die Rote Fahne  " veröffentlicht nunmehr einen ausführlicheren Bericht über die Tagung des fommunistischen Zentralausschusses, der freilich nicht ausführlich genug ist, um Außenstehenden über die Vor­gänge der Tagung volle Klarheit zu geben, da er sich an entscheiden­den Stellen- offenbar abfichtlich sehr unbestimmt und allgemein Im allgemeinen fann man sagen, daß die Einschüchterungsaktion gegen die Opposition schon ihre Wirkung getan hat, die Anhänger des rechten Flüges verhielten sich sehr zurückhaltend, so daß ein Redner der Linken, Frölich, ihnen vorwarf, fie hätten nicht den Mut zu sagen, was sie denten. Solche Vorwürfe find natürlich billig im Munde von Leuten, die den Mut durch Hinausmurf be­strafen. Aber so sehr die Rote Fahne" über die Niederlage des rechten Flügels triumphiert, dessen Resolution nur 4 Stimmen erhielt, so ist doch den Radikalen bei ihrem Siege nicht geheuer. In seinem Referat über die Kommunistische Internationale   flagt könen:

Rein Mensch kann bestreiten, daß sich ein rechter Flügel des Kommunismus bildet: Serrati in Italien  , Williams in England, Lindström in Schweden  , Levi in Deutschland   und Straffer in Desterreich ist das nicht ein rechter Flügel der K. J.,. der selbst internationale Konferenzen abhält?

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Spreenhagen   er ihnen geradezu nachgelaufent Eine Trauernachricht erreichte uns unerwartet hente früh. Im wären. Daß in ihrer Gemeinschaft die Ehe der bisher üblichen Art Alter von 36 Jahren verschied der Anzeigenmetteur unserer durch ein von feinem Geistlichen oder Standesbeamten genehmigtes Abendausgabe, Genosse Frig Fitting. Wir verlieren in ihm 3ufammenleben von Mann und Frau ersetzt wird, sei ihr gutes Recht. einen tatfräftigen Mitarbeiter, der seine ganze Kraft in den Dienst Die Sanfmut des Redners wich einer merflichen Bereiztheit, als er unseres Blattes ftellte. Seit 1907 im Borwärts" tätig, mar er auf das Vorgehen der Berliner   Stadtverwaltung uns durch sein ruhiges, stilles Wesen ein treuer Gefährte bei der zu sprechen fam, die gegen die Höhlenbewohner zur 3 mangsaus technischen Herstellung des Blattes geworden. Wir werden seiner quartierung schritt. In diesem Zusammenhang behauptete er ftets in Ehren gedenken. fogar, daß von maßgebender Stelle bewußte unwahrheiten ver­breitet" morden seien.

In der Diskussion fam nur der Berliner   Stadtrat Stolt zu Borte, der das Spreenhagener Unternehmen, solange er Dezernent des Siedlungsamtes war, begünstigt hat. Stolt, der hernerhob, daß auch er Kommunist ist, lehnte Goldbergs Kommunismus wegen ,, Mangels der Aktivität" ab.. Zu der Frage, ob Goldberg da draußen vor Vertragabschluß fofert darauflos siedeln" durfte, erklärte Stolt, die Stadtverwaltung sei formell im Recht. Die Versammlung fand dann mit einer Erwiderung Goldbergs ein vorzeitiges Ende, meil Herrn Goldberg durch einen Angestellten des Blüthnerfaales er­öffnet wurde, daß der Saal nur für 2 Stunden gemietet sei und eine dritte Stunde noch 100 M. foften würde.

Der Mörder von Strausberg   verhaftet. Geständnis des Berliner   Täters.

Die Reichsanstalt für Maß und Gewichte feierte heute die preußische" und dann norddeutsche" Normal- Eichungs- Kommiffion 50. Wiederkehr des Tages, an dem im Jahre 1871 die früher eine deutsche( oder, wie man damals fagte, faiserliche") wurde. Aus dieser ist die Reichsanstalt für Maß und Gewichte hervorge gangen, an deren Spize lange Zeit der Direktor der Sternwarte, der por furzem verstorbene Professor Wilhelm Förster  , gestanden hat. An der Festigung beteiligten sich zahlreiche Vertreter von Staats- und Handel sowie die Beamten der Reichsanstalt. Die Redner hoben Reichsbehörden, von wissenschaftlichen Instituten, von Industrie und hervor, wie sehr diese Anstalt nicht nur der Wissenschaft, der Industrie und dem Handel genügt, sondern auch das Ansehen deutschen   Fleißes und deutscher Gründlichkeit im Auslande gesteigert hat.

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Das Bücherantaufverbot für die Stadtbibliothet. Ein Antrag unferer Genossen in der Berliner   Stadtverordnetenversamm lung ersucht den Magiftrat, seinen Beschluß, durch den der Bücher anfauf für die Berliner   Stadtbibliothet untersagt ist, aufzuheben. Dieses Ankaufsverbot besteht schon seit dem November 1920 nicht nur für die Stadtbücherei, sondern auch für alle Volksbüchereien der Stadtgemeinde. Das Verbot hat die Anschaffung neuer Literatur für die Stadtbücherei gänzlich stillgelegt. Das ist um so mehr zu be dauern, als die Stadtbücherei in ihren neuen Räumen im Marstall ich steigenden Besuches zu erfreuen hat. In den letzten Monaten find nicht weniger als 5000 Lefekarten ausgegeben worden. Zur weiteren Durchführung und Aufrechterhaltung dieser Kulturanstalt Berlins   follten, soweit es irgend möglich ist, Mittel bereitgestellt werden.

Sjeblung und Steingarten", unfere infultrierte Belifage,

liegt der heutigen Postauflage bei. Siedlung und Kleingarten, unsere illustrierte Beilage,

In Anlehnung daran spricht die Rote Fahne" bereits von 24- Elementen", denen man ebensowenig Konzessionen machen Das letzte Rapitalverbrechen, die Erschießung des Zimmer. werde wie der Internationale 2%. Daß man aber die 2%-Leute poliers Emil Werner aus Berlin   im Walde bei Wesendahl, trog des Hinauswurfs Levis   noch recht start in der BKPD. fürchtet, in der Gegend von Strausberg  , hat eine rasche Aufklärung ge­das zeigten die Worte Frieslands, es ginge nicht mehr um die funden. Nachdem es gestern gelungen war, die Person des Toten Berson Levis, sondern um den Levi- Geist. Zuerst gab Kurt festzustellen, führten die weiteren Ermittelungen noch am gleichen Geyer, der Einbringer der abgelehnten Resolution, Levi als Ber  - Tage auf die Spur des Täters und in der vergangenen Nacht auch räter" preis, aber das rettete weder seine Resolution noch ihn selber zu seiner Berhaftung. davor, von Könen fürchterlich abgebürstet zu werden. Gener hatte Der Ermordete, der 43 Jahre alte Emil Berner, der in nämlich behauptet, die Kommunistische Internationale   habe teine einer Kellerwohnung des Hauses Waldemarstraße 75 wohnte, machte einheitliche tattische Linie. Rönen erflärte: Das muß piele Fahrten, angeblich zu Schleichhandelsgeschäften, in die Um­ausgerechnet Gener fagen, der erst Antiparlamentarier, dann Barla: Männern aus seinem Berwandten- und Bekanntenkreise begleitet. gebung von Berlin  . Dabei wurde er wiederholt von anderen mentarier, erst Butschist, dann Antiputschift war, erst Mostaufreund Da unter diesen sich vermutlich auch der Täter befinden mußte, und jetzt Moskaugegner ift."- Damit ist ja die Wandlungsfähigkeit forschte die Kriminalpolizei nach und stieß auf zwei Brüder, den diefes jugendlichen Führers ganz gut gekennzeichnet, gekennzeichnet ist 47 Jahre alten Arbeiter Mar Rehde, der mit seiner Frau in der aber auch, was alles in der VKPD  . Führer wird. Adalbertstraße 20 mohnte, und den ebenfalls verheirateten, in der Die Besprechung der Märzaftion gab eine sehr langwierige Aus- Fichtestraße 31 wohnhaften, 46 Jahre alten Arbeiter Emil Reh de. einandersegung über das neue Modeschlagwort der BKPD. In der Hand des Erschoffenen fand man einen alten amerikanischen   Offensivtattit". Es zeigte sich, daß jeder Redner darunter Trommelrevolver. Dieser Befund, der einen Selbstmord vortäuschen etwas anderes verstand. Hörnle, der mit drei anderen eine be- sollte, wurde bald als eine beabsichtigte Irreführung durchschaut. jondere Resolution vorlegte, meinte schließlich, es fäme darauf an, fie von einem Produktenhändler in der Lübbener Straße getauft 74. b ehlendorf. 8 Uhr im Restaurant Ratherhof: Mitgliederversammlung. das Geschwätz über die Offensivtaktik zu erledigen und ihr einen hatte. Als May Rehde beim Leugnen verharrte, wurde er dem fonkreten Inhalt zu geben". Aber seine Resolution wurde ihm zur Produktenhändler gegenübergestellt und geftand, seinen Umarbeitung zurückgegeben.. Better Werner erfchoffen zu haben. Ueber den

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Beweggrund

Schulaula, Rabideftraße. Bortrag über Dberftadtschulrat Paulsens Schul Adlershof. Heute abend 7 Uhr ElternverfammInng. in ber programm. Alle Eltern find herzlichst eingeladen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, Dienstag, den 10. mai: Dalio Bortrag des Genossen Bolf: Unsere außenpolitische Lage. Morgen, Mittwoch, den 11. Mai: 138. bt., Sermsborf. 8 Uhr bei Fröhlich, Noonstraße, am Bahnhof: Funktionär besprechung

Gewerkschaftsbewegung

Betriebsversammlung des Orenstein- Konzerns.

Die Arbeiter und Angestellten von Drenstein u. Koppel hielten am Sonntag eine Betriebsversammlung ab, an der die Berte Dre miz, Spandau  , Geschäftsstelle Berlin  , Lagerplatz Teltom, sowie eine Reiche( Lübed, Dortmund  , Nordhausen   usw.) beteiligt waren. Der Anzahl Delegierte aus den Betrieben des Orenstein- Konzerns im Hauptpunkt der Tagesordnung betraf die Bünsche der Arbeiter und Angestellten zum Geschäftsabschluß der Orenstein u. Koppel A.-G.

Preußische Landtagsfraffion. Bekanntlich wurde der Fraktions­Dorstand der Preußischen Landtagsfraktion im März d. I. nur provisorisch gewählt und die endgültige Wahl bis nach der fagt er folgendes: Sein Better Werner habe ihn durch einen un­Regierungsbildung in Preußen vertagt. Diese Wat hat heimlichen Einfluß ganz beherrscht und so auch verleitet, nun stattgefunden. Es gehören dem Borstande an: die Genoffen mit ihm hinauszugehen, um Telegraphen- und Telephonleitungs. Braun, Siering und Limber als Borsigende, als Beisiger draht zu stehlen. Diesem 3med sollten auch die Scheere und die die Genossen Bartels, Grzesinsti, Hartwig, Sholih, Säde dienen. Nur mit Widerwillen sei er dieser Aufforderung ge­Severing und Frau Kähler, als Sekretär der Genoffe folgt. Der Widerwille gegen den Diebstahl habe sich auch auf die Gustav Heller. Alle Zuschriften, die die Landtagsfraktion betreffen, wolle man an folgende Adresse richten: An den Borstand Person des Berführers übertragen und sei so start geworden, daß der Preußischen Landtagsfraktion SPD.  , Prinz- Albrecht- Straße. er beschlossen habe, Werner zu erschießen, um ihn los zu werden. Folgenschwere Handgranatenexplosion. Eine Abteilung der ersten Diese Erzählung ist um fo weniger glaubwürdig, als Mar Rehbe Hundertschaft der Ordnungspolizei unternahm, wie aus Hamburg   fonft gegen Diebstahl durchaus nicht einen so starten Widerwillen gemeldet wird, auf dem Schießplak bei Groß- Borstel   eine lebung entfaltet. Er ist ebenso wie der erschossene Werner schon mehrfach für 1920. Hierüber referierte Bruhl   vom Betriebsrat, indem er im Werfen mit schweren Handgranaten. Durch frühzeitiges vorbestraft. Explodieren einer Handgranate wurden vier Ordnungspoli aisten schmer perfekt. Man schaffte sie ins Krankenhaus. Dort starb der Wachtmeister Karl Bartels, während der Wachtmeister Roll fhmer verlegt und der Leutnant Georges und Ober­wachtmeister Storm leichter verlegt wurden.

Die

ausführte: Zum erstenmal nehmen wir zu einem Geschäftsabschluß Stel Die Gegner Groß- Berlins  . lung. Das Aftienkapital wurde 1913 von 36 auf 45 Millionen er­Landtagsfraktion der Deutschen   Beitshöht und heute beträgt es 68 Millionen. 1919 betrug partei hat zu dem, auf größere Selbständigkeit der Verwaltungs- vibende von 22 Prozent zu rechnen, so daß mindestens 15 Millionen die Dividende 16 Prozent, für das Jahr 1920 ist mit einer Di Wechsel in der norwegischen Gesandtschaft. Der norwe= bezirke Berlins   und eine andere räumliche Abgrenzung abzielenden zur Auszahlung fommen. Die Arbeiter und Angestelltenschaft des gische Gesandte in Berlin  , Vollbed, ist zum Ge- deutschnationalen Antrag einen Bujagantrag eingebracht, der u. a. Unternehmens fordert, daß sie dabei nicht vergeffen wird. fandten in Stocholm ernannt worden. Sein Nachfordert: Als Selbstverwaltungsangelegenheiten Aus der Benno- Orenstein- Stiftung standen für Unterſtügung an folger in Berlin   wird der jezige norwegische Gesandte in find den Bezirken mindestens zu übertragen: a) das höhere und notleidende Arbeiter und Angestellte die Zinsen eines Grundstods Rom  , Arnem Scheel niedere Schulmesen mit Ausnahme des Fachschulwesens, b) das Don 1 200 000 Mart mit 72 000 Mart im Jahre 1920 zur Verfügung. Straßenbau- und Fluchtlinienwesen für örtliche Wohnstraßen, sowie Es find aber 120 000 Mart gezahlt worden, so daß eine Auffüllung die Straßenreinigung, c) die Berwaltung der in den Bezirken ge- des Kapitals erforderlich ist. Bei den Verhandlungen mit der Ge­legenen, normiegend der Bevölkerung des Bezirks dienenden An- neraldirektion muß eine gleichmäßige Unterstüßung in allen Be stalten. Außer den Selbstverwaltungsangelegenheiten find den Dr. fionstaffe zu schaffen, müffen wir vom gewerkschaftlichen Stand­trieben gefordert werden. Das Borhaben Orensteins, eine Pen ganen der Bezirke städtische Auftragsangelegenheiten punft aus ablehnen. Sie üben nur eine frennende, Birkung in weitem Umfange gefeßlich zuzuweisen; als solche tommen in aus und ermöglichen die Bildung einer Prätorianergarde... Wichtig erster Reihe das Wohnungswesen, das Fürsorgewesen und die ist auch die Lehrlingsfrage. Ehe mit der Direktion über Jugendpflege in Betracht." die Einrichtung von Lehrlingsabteilungen verhan belt wird, muß ihre Finanzierung sichergestellt werden. Auch in der Wohnungsfrage muß von der Firma mehr getan werden. Aus dem Geschäftsgewinn müssen dafür Mittel zur Verfügung ge stellt werden.

Groß- Berlin

Die Höhlenbewohner von Spreenhagen  . Ueber die anarchotommunistische Gemeinschaft, deren Siedlungsversuch bei Spreenhagen   unliebfames" Aufsehen er­regt hat, sollte man in einer öffentlichen Versammlung gestern nähes res erfahren. Ihr Führer Dr. Heinrich Goldberg, der früher Arzt in Hohenschönhausen war, wollte die gegen ihn und seine Ge­meinschaft erhobenen Vorwürfe entkräften. Die Deffentlichkeit" war allerdings dadurch stark eingeschränkt worden, daß Goldberg einen teuren Saal( den Blüthnersaal in der Lüzomstraße) gemietet hatte und daher ein nicht geringes Eintrittsgeld nehmen mußte, weshalb dann auch die Zahl der Versammlungsbesucher nur mäßig blieb.

Wer auf Standal gerechnet und fich ein Gaudium versprochen hatte, wurde enttäuscht; denn dieses Publikum benahm sich, obwohl darunter die Neugierigen sehr in der Mehrheit und die Anhänger

Diese Anträge zeigen wieder, mit welcher Ausdauer die alten Feinde Groß- Berlins an der Arbeit sind. Sie fpefulieren nicht zu legt darauf, daß die bei der Umstellung der Berwaltung nicht aus Stimmung der Bevölkerung in ihrem Sinne beeinfluffen werden. bleibenden Unstimmigkeiten Wasser auf ihre Mühlen leiten und die Der Tattraft der Anhänger des neuen Berlin   muß es gelingen, durch sorgfältige Arbeit sowohl als durch Aufklärung der Bevölte­rung diesen Sabotagebestrebungen entgegenzuwirken.

Sechs Jahr Zuchthaus wegen Mordes. Ein Mord an einem Gefangenenaufseher lag einer Anflage zu Goldbergs in hoffnungsloser Minderheit waren, erfreulicherweise grunde, die das Schwurgericht des Landgerichts II   beschäftigte. durchaus verständig und anständig. Ein bißchen Sensation gab es Angeflagt waren die ehemaligen Angehörigen einer Marineflieger­nur, als Goldberg an das Rednerpult trat und sich im breit aus- abteilung Paul Sattler und Willi Stoyan. Die beiden An­ladenden Schmuck seines start entwickelten schwarzen Haupt- und geflagten waren am 24. Dezember 1918 megen eines Einbruchs in Barthaares präsentierte, an das ihm teine Scheere herantommen bas Proviantamt der Marinefliegerabteilung Johannisthal   in die darf. In seiner Kleidung unterschied er sich faum von anderen Sterb- Arrestanstalt des Amtsgerichts Köpenick   eingeliefert worden. Weil lichen, und selbst seine Füße, die er sonst unbefleidet läßt, hatte er fie angeblich gehört haben wollten, daß fie auf Befehl des Soldaten­rats erschossen werden follten, verabredeten beide Angeklagte einen diesmal aus nicht ganz klaren Gründen in schützende Stiefel geſtedt. Fluchtplan, in dessen Berlauf sie den Gefangenenauffeher Brühl Sein Vortrag, der in Form und Ton von nüchterner Lehrhaftigkeit erdrosselten. mar, murde in fast vollkommener Ruhe angehört. Widerspruch äußerte Nach längerer Beratung Sprachen die Geschmorenen die beiden Berati fich nicht, und auf ein paar Beifallsäußerungen antwortete er furz Angeklagten der Körperverlegung mit Todeserfolg schuldig. Das und grob, Zustimmung solle man nicht durch Klatschen, sondern Gericht erkannte auf eine 3uchthausstrafe durch ein entsprechendes Leben befunden. 6 Jahren drei Monaten.

Schliefung einer Kinderheilstätte?

DON je

Nachfolgende Resolution wurde einstimmig angenommen: ftein u. Koppel 2.-G. für 1920 und im Hinblick auf die nachahmens. Angesichts des äußerst günstigen Geschäftsabschlusses der Dren merten Beispiele, welche gleichartige Industrie und Handelsunter. nehmungen in bezug auf Wohlfahrtszwede bei Geschäftsabschlüssen gegeben haben, fordert die Versammlung, die auch von Vertretern abschluß 1920 von der Gesellschaft 5 Millionen Mart   zu aller übrigen Betriebe aus dem Reich befucht ist, daß im Geschäfts. gunsten der Arbeiter und Angestellten bereitgestellt werden. Der Betriebsrat wird beauftragt, mit der Generaldirektion gunsten der Arbeiter und Angestellten bereitgestellt darüber in Verhandlung zu treten und in einer späteren Betriebs. versammlung Bericht zu erstatten. Die Versammlung erklärt sich gegen Pensionskassen, wie sie von den Unternehmern propagiert gegen Pensionskassen, wie sie von den Unternehmern propagiert

werden.

Vor Erledigung dieser Angelegenheit hielt Genosse Cohen ( Reuß) einen interessanten Bortrag über die Sanktionen und ihre Einwirkung auf die Wirtschaftslage". Zum Schluß murde noch zur Entlassung eines Bertraueris. manns vom Wert Spandau   Stellung genommen.

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Ueber die Möglichkeit, in fommunistischen Gruppenzu Zur Wirtschaftskrise in England. leben und( wie er meint) von ihnen aus die Welt umzugestalten, Nach der Evening News" find bisher etwa fünf Millionen Ar­beiter von dem Rohlenstreit, der morgen 14 Tage mähren brachte er feine überraschend neuen Gedanken vor. Daß die Höher­Der Betriebsrat der Kinderstation Lichtenberg   schreibt uns wird, unmittelbar in Mitleidenschaft gezogen. entwidlung der Bersönlichkeit, die in der Gemeinschaft folgendes: Am 28. April wurde dem Betriebsrat der Kinderstation der Sheffield Steel Works ist vollständig ft illgelegt worden, wo Die große Fabrit und durch sie erreicht werden soll, Herrn Goldberg und den Seinen vom Vorstand der Landesversicherungsanstalt Berlin   mitgeteilt, daß durch 5000 Arbeiter ermerbslos geworden sind. Andere Fabriken gelingen mag, wollen wir ihm glauben. Aber den Einbrud macht am 31. Mai die Kinderheilstätte geschlossen wird, angeblich wegen fehen ihren Betrieb nur noch mit größter Mühe fort; eine Ab. dieser Mann nicht, daß er im Siedlungswesen irgend etwas Brauch der schlechten finanziellen Lage". Den bei der Kinderſtation be teilung nach der anderen wird geschloffen. Es find in Sheffield   jetzt bares zustande bringen könnte. Warum die unter seiner Führung zu schäftigten 33 Personen ist am 30. April zum 31. Mai gefündigt über 60 000 Arbeiter erwerbslos. fa mengetretene Gemeinschaft ihr Paradies als Höhle des morden. Es find hier 80 Betten vorhanden, die dauernd mit 75 hauptsächlich unterernährten Kindern belegt sind, die zum Teil auch Die Streiflage in England hat sich neuerdings verschärft, da 3arathustra" bezeichnet, sagte er nicht. Zu dem Vorwurf, daß noch von tuberkulojen Eltern stammen. Die Kinder machen in dem die Dockarbeiter fich weigern, ausländische Rohle abzuladen. Auch er da draußen in Spreenhagen unberechtigterweise Land der Stadt Heim Erholungsfuren von pier bis sechs Wochen durch, und haben die Eisenbahner weigern sich, fremdländische Kohle zu verladen. Berlin   in Besitz genommen habe, erklärte er, daß ihm vom Sied durchschnittlich vier bis zehn Pfund am Körpergewicht zugenommen. Gestern hatte der Transportminister Erik Geddes mit den Sekre Iungsamt eine ihn ermutigende Busage gemacht zu dem Grundstüd gehört ein zehn Morgen großer Bart, auch ein tären der Transportarbeiter und der Eisenbahner eine Unterredung, worden sei. Angesichts der vorgeschrittenen Jahreszeit habe er ge- Sonnenbad und zwei große Liegehallen sind vorhanden. Die Kinder Eine Konferenz von 33 Linien der National Union der Eisenbahner glaubt, mit seiner Gemeinschaft an die sofortige landwirtschaftliche sind erft feit dem 1. April 1920 hier untergebracht. Die Anstalt auf den Oftlinien nahm eine Resolution an, in der für kommenden Bearbeitung des Bodens herangehen zu sollen, ohne den endgültigen biente feit 1908 als heilstätte für tuberkulose Frauen. Sonntag der Generalftreit proflamiert werden soll. Abschluß des formellen Vertrages abzuwarten. Weder durch ihr Ge- In eine solche Heilstätte kann die Station leicht wieder umgewandelt meinschaftsleben in ihren vorläufig geschaffenen Unterständen, noch Im Intereffe der nach Zehntausenden zählenden unterernährten beim Baden in öffentlichen Gewässern würden sie das behauptete Rinder und Tuberkulose   follte die heilstätte auch nach dem Mergernis" erregt haben, wenn nicht die neugierigen 31. Mai ihrem 3mede erhalten bleiben.

werden.

Die amtlichen Ziffern über die Erwerbslosigkeit in England am 30. April zeigen, daß 1834 000 Personen völlig erwerbslos, während 1077 000 mit nerfürzter Arbeitszeit beschäftigt sind, geçen­über 1506 000 bzm. 888 000 am 1. April, als die Stillegung der Rohleninduftrie begann.