Meine Tante deine Tante".
Freispruch eines Gastwirtes.
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Die Berliner Spartassen find at Tage vor Bfingften( Conn) miersuchen, findet zurzeit in Münster ein Lehrgang über Ara abend, ben 14. Mai) nur in der Zeit von 9-12 Uhr für den Berbeitsvermittlung und Berufsberatung statt. Berd tehr mit dem Bublifum geöffnet. anstalter ist das Seminar für Arbeitsvermittlung und Berufsbea Der Schankwirt Joseph Pompel war vom Schöffengericht Die deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtstrant- Universität Münster , eine Einrichtung sämtlicher preußischer Landes ratung", angegliedert an das Staatswissenschaftliche Institut der Berlin- Mitte wegen Duldens von Glüdsspiel zu 300 heiten, Ortsgruppe Berlin , hielt am Dienstag, den 10. Mai, ihre Geldstrafe verurteilt worden. Da es sich um eine Frage handelt, Mitgliederversammlung unter dem Borfiz von Professor Heller ab. arbeitsämter. Am ersten Lage stellte Prof. Dr. Blenge an Hand die für Gastwirte von grundsäglicher Bedeutung ist, legte Rechts Aus dem Jahresbericht ist hervorzuheben, daß mehr als je wert feiner Anschauungstafeln dar, welche Rolle der Arbeitsmarkt in den anwalt Dr. Schwindt für den Angeklagten Berufung ein. Es wurde auf ausreichende Belehrung der Bevölkerung gelegt wird und dazu in Zukunft eintreten können. Nachmittags sprach Dr. Ordemann verschiedenen Wirtschaftssystemen spielt und welche Möglichkeiten in der Beweisaufnahme festgestellt, daß sich in dem Bompelischen der Film Die Geschlechtsfrankheiten und ihre Folgen sowie die über den Aufbau der öffentlichen Arbeitsvermitt Lotale drei Männer getroffen und das schöne Spiel Meine Tante Banderausstellung der DGBG. zur Unterstügung herangezogen Iung, indem er besonders die organisatorisch tragenden Gedanken beine Tante" gespielt hatten. Trotzdem sie sich die Karten selbst wurden. Daneben fanden zahlreiche Massenvorträge, gesondert für des Arbeitsnachweisgesehentwurfes behandelte: Selbstverwaltung der mitgebracht hatten, wurde der Wirt wegen Duldens von Glücksspiel Männer und Frauen, zum Teil in Gemeinschaft mit dem Landesverurteilt. Rechtsanwalt Dr. Schwindt führte dagegen aus ausschuß für hygienische Voltsbelehrung statt. Darauf hielt Interessenten unter kommunalem Vorsiz, berufliche Gliederung der Nach dem neuen Gesez vom 23. Dezember 1920 macht sich nur noch Dr. Alfred Loefer einen Vortrag über Bererbung bon Ge- wurde u. a. das Für und Wider des fachlichen Aufsichtsrechtes der Arbeitsvermittlung durch Fachabteilungen. In der Aussprache strafbar: 1. derjenige, welcher ohne Erlaubnis öffentlich ein Glückschlechtstrantheiten. Die Zahl der erbsyphilitischen Kinder, Landesarbeitsämter gegenüber den örtlichen Arbeitsnachspiel veranstaltet; 2. wer die Einrichtung dazu bereitstellt; bie jährlich noch in Deutschland geboren werden, sei erschredend weisen erörtert, dann besonders bie Notwendigkeit gutgeschulter, 3. wer sich am öffentlichen Glücksspiel beteiligt; 4. wer aus dem hoch, belaste aufs schwerste die Krankenhäuser und Asyle und falle fenntnisreicher Geschäftsführer hervorgehoben. Glücksspiel ein Gewerbe macht. Der Angeklagte fönne aus feinem dem Staate schließlich zur Last. Um diese vererbte Boltsseuche eindieser vier Punkte verurteilt werden, denn er habe die Einrichtung zum Glüdespiel nicht bereitgestellt und überdies nach Aussage der Zeugen Einspruch gegen diefes Spiel erhoben. Die Straftammer hob das schöffengerichtliche Urteil auf und erkannte auf Freisprechung.
Renn- Sonderzüge oder Jugend- Sonderzüge? Die Berliner Freunde des edlen Pferderennsports wurden jüngst durch die Nachricht entzückt, daß die Eisenbahnverwaltung, nachdem Der Reparaturftand der Lokomotiven und Wagen erheblich beffer geworden, zu den Rennen in Grunewald und Karlshorst wieder Gonderzüge fahren lassen wolle. Am vergangenen Sonntag nun war das große Maienfest der Arbeiterjugend, zu dem Taufende von jungen Proletariern aus der ftidigen, staubigen Großstadtluft hinausgegangen waren. Draußen verlebte die Jugend einen föstlichen Tag in der jungen Natur. Aber dann am Abend die Heim fahrt! Der Kampf, der sich zwischen den bereits im Wagen Befind lichen und denen, die hinein wollen, jedesmal abspielt, ist wider märtig und unwürdig. Auch die Arbeiterjugend hatte am letzten Sonntag ganz unfäglich unter diefen scheußlichen Zuständen zu leiben. Für die eleganten Rennbahnbesucher, Schieber und Buchmacher aber stellt die Direktion Extrazüge. Man barf billig von ihr ermarten, daß fie aus eigenem daran denkt, für derartige große Jugendfeste ein paar Sonderzüge bereitzustellen und hoffen, daß demnächst eine Rundgebung erscheint, aus der die Jugendorganisationen ersehen können, daß für sie auch gesorgt wird. Uebrigens dürften auch die Eisenbahnerverbände ein Wörtchen mit zureden haben, denn wenn die Eisenbahner schon einen schweren und verantwortungsvollen Sonntagsdienst zu leisten haben, dann merden sie ihn sicherlich lieber für des Boltes Jugend tun als für die Rennbahnprozen und ihre aufgetafelten Dämchen. Diese unsere Stellungnahme wird hoffentlich auch von den Genossen geteilt werden, die selber Freunde des edlen Rennsports find, gegen den wir im übrigen gar nichts einzuwenden haben..
zudämmen, gäbe es nach Anficht des Redners nur ein Mittel, nämlich, daß jede Frau bei ihrer Niederkunft mit Hilfe der Wasser mannschen Reaktion auf eine etwaige Syphilis untersucht würde, bamit die Mutter und das Neugeborene rechtzeitig behandelt werden tönnten, um ihr lebenslanges Leiden zu lindern oder zu heilen. Nur wenn gefegmäßig diese Maßnahmen getroffen würden, tönnte man sich in dieser Frage, die für alle Volksklaffen und für die Boltsgesundheit so wichtig ist, einen Erfolg versprechen.
Wegen unzuläffiger Betriebsführung sind vom Mehlbezuge aus geschlossen worden: die Bäckermeister Otto Spandow, Oldenburger Straße 8, Paul Schunert, Stolpische Str. 35( 8 Monate) und Baul Müller, Brenzlauer Allee 53( 2 Wochen).
Badekarten für Gemeindeschüler. Auch in diesem Jahre follen Badekarten, die zur Benugung der städtischen Flugbadeanstalten gegen Zahlung von 10 f. berechtigen, an bedürftige. über zen Jahre alte Gemeindeschüler verteilt werden. Berücksichtigung finden aber nur Kinder, deren Angehörigen die Entrichtung des sonst üblichen Eintrittsgeldes au schwer fallen würde. Die Schwimmanstalten an der Ebertebrüde, im Werderfchen Mühlengraben und an der Waisenbrüde dürfen von Berechtigungskarteninhabern nicht benutt werden.
Plombierte Züge nach Sylt. Die dänische Regierung hat der Deutschen Gesandtschaft in Kopenhagen eine Note überreicht, in der fie die Bufage gibt, daß fie bem Verkehr nach der Insel Sylt während der ganzen Badesaison teine Schwierigkeiten machen wird, und daß er in genau derfelben Weise wie im vorigen Jahre bor sich geben kann, d. 5. in plombierten Zügen. Als Beginn der Badefaison dürfte der 1. Juni gelten.
Die Hugo Heimannsche Boltsbücherei und Lesehalle( 31. städtische Volfsbücherei), SD., Adalbertstr. 41, die jedermann zu unentgeltlicher Benutzung offenfteht, ist im Monat April von 8962 Personen besucht worden. In der Ausleihbibliothet wurden 4804 Bände unter haltende und belehrende Literatur nach Hause verliehen. In der Befehalle liegen zurzeit 459 Zeitungen und Zeitschriften jeder Art und Richtung aus. Das Institut ist werftäglich von 3-9 Uhr abends, Sonntags von 9-12 Uhr geöffnet.
bildungsamt Bezir! 20 am Donnerstag, den 12. Mai, in der Aufführung des Städtischen Marionettentheaters vom Bolts. Humboldtschule Tegel, nachmittags 4 Uhr:„ Muz'I, der geftiefelte Stater, von Franz Bocci, Für Kinder 75 Pf., Erwachsene 1,50 M.
fert Dom Reichsarbeitsamt aus, daß das kommende ArbeitsAm zweiten Tag führte Frau Regierungsrat Margarete Ehnachweisgesetz den Ausgleich von Angebot und Nachfrage nach den Grundsägen wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit und sozialer Gerechtigkeit regeln will, und darum muß die Organisation einheitlich sein, darf nicht in den Dienst von Erwerbsabsichten oder von Streitigkeiten der Parteien des Arbeitsverhältniffes geraten. Selbft verwaltung der Interessenten in allen Instanzen muß durch Vermaltungs- und Fachausschüsse gewährleistet sein. Nicht nur Arbeitgeber und Arbeitnehmer dürfen für die Bermitt lungsgrundsäße ausschlaggebend sein, sondern die gesamte Deffentlichkeit muß durch Beteiligung der Kommunen beteiligt merden. Denn in Arbeitskämpfen ist strenge Unparteilichkeit notwendig, und unter Umständen muß auch das Gesamtintereffe einmal über Borteile für einzelne Berufe gestellt werden. arbeiterfrage durch Direktor Dr. Dermiegel, Berlin , Der dritte Tag begann mit der Erörterung der Landbetrachtet hauptsächlich in Hinsicht auf die Massenvermittlung in Großbetriebe. Die Erfahrungen von 1919 und 1920 beweisen, daß Die Verpflanzung von Industriearbeitern und quartieren feinen dauernden Erfolg zeitigen fann, sondern der arbeiterinnen aufs Land bei Unterbringung in Maffenschaft vom Fortschreiten des Bau und Siedlungswesens Kernpunkt zur Erhaltung und Bermehrung der ländlichen Arbeiterabhängt, das daher vor allem zu fördern ist. Das Verbleiben der Ruffen, das Vermitteln von Polen in Kleinbetriebe, die vor dem Kriege ohne Ausländer arbeiteten, ist zu unterbinden und nur dann zu gestatten, wenn fein deutscher Arbeiter vorhanden ist, keinesfalls aber darf den Großbetrieben des Hackfrucht- und Körnerbaues die Anwerbung polnischer Saisonarbeiter furzerhand untersagt werden. Das müßte schmerste Gefährdung der Ernte nach sich ziehen. Aus der Versammlung heraus wurden zu dem vom Redner im Ganzen gefehenen Problem vorwiegend örtliche Schwierigkeiten besprochen. ( Unserer Ansicht nach muß die Frage der Auslandsarbeiter in der Landwirtschaft einheitlich geregelt werden. Unmöglich fönnen dem Kleinbauern in der Auswahl feiner Arbeitsträfte Beschränkungen auferlegt werden, während der Großgrundbefizer völlig freie Hand hat und diese Freiheit nur zu oft dazu benutzt, lohndrückend auf den Martt zu wirken. D. Red.)
Aus aller Welt.
Beleuchtung aller Fuhrwerke und Fahrräder. Die Bestimmungen über die Beleuchtung der Fuhrwerte während der Dunkelheit konnten während des Krieges aus Mangel an Beleuchtungsstoffen häufig nicht ausgeführt und mußten viel mehr teilweise sogar ganz außer Kraft gefegt werden. Nachdem der Berkehr mit Fahrzeugen fich gegen die Striegszeit sehr gehoben hat, so daß die Zahl der Unfälle infolge der mangelhaften Beleuchtung oder völligen Nichtbeleuchtung der Wagen enorm gestiegen ist, und da die Beleuchtungsmittel wieder in ausreichender Freitag, den 18. b. M., wird geändert und zwar erhalten die DI- und DIIMilch. Die Belieferung der D- Karten für Donnerstag, den 12., und Menge im freien Handel zu haben sind, ist jetzt der Beleuchtungs- Stinderkarten an den genannten Tagen je Liter Frischmilch, die DIII Straftammer begann am Mittwoch der Riefenprozeß, dem Riefenprozeß wegen Eisenbahndiebstähle. Bor der Erfurter atang allgemein wieder eingeführt worden. Damit sind die von Starten merden nicht beliefert. Die Liter Stranfen und-Altersfarten dem früheren Oberkommando in den Marken erlassenen Anordnungen, werden mit Frischmilch beliefert. Am Sonnabend, ben 14, Sonntag, den Diebstähle auf der Eisenbahn in den Jahren 1916 bis 1920 zu welche die Unterlassung der Beleuchtung von Pferdefuhrwerten und 15., Montag, den 16., und Dienstag, den 17. b. M., erhalten die Di und grunde liegen. 62 Eisenbahnbeamte und Bedienstete Fahrrädern gestatteten, als aufgehoben anzusehen. Für die strenge DII- stinderfarten je Liter Frischmilch, die DIII- Rarten werden nicht befigen auf der Anklagebant. Durchführung der Beleuchtungsvorschriften wird Gorge getragen liefert. Die-Lifer- Stranten- und Alterstarten werden an den genannten Beschlagnahme Tagen mit Frischmilch beliefert. Die übrige Belieferung bleibt wie bisher. ausländischer Cuguswaren. Am 28. und Hierzu wollen wir bemerken, daß uns aus den legten Die angegebene Belieferung bezieht sich nicht auf die seit dem 1. Oftober 29. April haben die Ueberwachungsorgane in Dresden NachWochen eine Reihe von Beschwerden vorliegen, und zwar von älteren 1920 neu zu Berlin hinzugekommenen Gemeinden, soweit sie nicht dem suchungen nach ausländischen Parfümen, Lurusseifen, teuren Lifören Berionen, Kranten und Gebrechlichen, die sich bitter über Radfahrer Milchamt Berlin angeschlossen find. und Importzigarren in den einschlägigen Geschäften von Dresden sowohl wie Autos beklagen, die nicht genügend Rücksicht auf die Bassanten nehmen. und Leipzig abgehalten. Es wurden Waren im Werte von rund 1 100 000 m. sichergestellt. Dabei wurde festgestellt, daß für ausländische Luruswaren geradezu mahnmizige Breise erzielt wurden, so zum Beispiel für die Flasche Rognat 150 m., für Litöre 270 M. und für Sett 200 M. im Einkaufspreis.
werden.
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Ueber Volksgefundung, Kapitalismus , natürliche Wirtschaftsordnung spricht Professor Dr. H. Bolenste am Donnerstag, den 12. b. Mts. ftraße 12. Gintritt frei. abends 7, Uhr, im Verband Boltsgesundheit", Oberrealschule Niederwall
Filmschau.
Rettor a. D. Bod unter Eid. In dem Kampf um seine Rehabilitierung, den der seinerzeit wegen angeblicher fittlicher Berfehlungen verurteilte Reftor a. D. Bod feit Jahren führt, spielt ein Beleidigungsprozeß eine Rolle, welcher gestern die 10. Straffammer des Landgerichts I. beschäftigte. Angeflagt war die Näherin Stanislama Bietniemsti megen Beleidigung des Das Geheimnis von Schloß Halloway" erlebte seine Uraufführung Refiors Bod. In dem Prozeß, den der Kriminalfommissar a. D. im Sport- Balaft. Ein Gemisch von Mord und Abenteuer. Doch fet gefagt, Toussaint gegen Bod wegen Beleidigung angestrengt hatte, mar baß jeber gut und flott spielte. In den Händen Esther Carena ( Cecilie auch die jetzige Angeklagte, eine frühere Schülerin des B., als loden) lag die Hauptrolle und sie sei neben Merander b. Antaly( Lord Beugin vernommen worden. Diese war auf B. nicht gut zu Floden) lobend erwähnt. Auch der Heine Bursche Martin Herzberg soll Floden), Charles Willi Kayser( Lyonel Forster) und Beate Fint( Laby sprechen, weil dieser in seinem Kampf um die Wiederherstellung nicht vergessen werden. Der interessante Spielerfilm„ Monte Carlo" ver feiner Ehre Erfundigungen über ihren Lebenswandel angeftrengt vollständigte das Programm hatte. Sie ließ sich in jener Verhandlung dazu hinreißen, Bod einen Schuft zu nennen und wurde deshalb vom Schöffengericht Gloriafilmgesellschaft für die Regie einiger Filmmerte gewonnen worden. Zeopold Jeßner, der Intendant der Staatstheater, ist von der zu 20 m. Geldstrafe verurteilt. Hiergegen legte Rechtsanwalt Er wird in Gemeinschaft mit Paul Jeni, der als Bildleiter wirkt und die Bahn als Nebenfläger Berufung ein und stellte vor Gericht den deforative Leitung übernimmt, im fommenden Monat seine Tätigkeit be Antrag, die eidliche Aussage des Rettors Bod zu Protokoll zu ginnen und als erstes Stüd einen Spielfilm, Alles um Liebe" inszenieren, nehmen, um eine Ladung des gesamten Richterfollegiums zu dem in dem Henny Borten die Hauptrolle spielt. Brozeß Toussaint- Bod zu vermeiden. Das Gericht entsprach diesem Antrag und nahm zu Protokoll, daß Rektor Bock unter Eid erklärt habe, niemals mit einer seiner Schülerinnen irgendwelche unfittliche Handlung vorgenommen zu haben. Rechtsanwalt Bahn erflärte nunmehr, daß der 3med der Berufungseinlegung hiermit erreicht sei und er, da an der Bestrafung der Angeklagten gar nichts fiege, die Berufung zurücknehme.
Taufend auf einen Streich. Borgestern abend gegen 9, Uhr wurde der Nummelplatz auf dem Grundstück Köpenicker Str. 30 bon awanzig Kriminalbeamten und zwei Hundertschaften der Schutzpolizei ausgehoben. Rund taufend Personen beiderlei Geschlechts mußten auf Straftwagen nach der Hindenburgwache gebracht werden, wo die Durchficht ihrer Baviere bis nach Mitternacht währte. Einige Berfonen, die von der Polizei gefucht wurden oder obdachlos waren, wurden dem Polizeipräsidium zugeführt.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Heute, Donnerstag, den 12. Mai:
Zuchthausstrafen für versuchten Patentdiebstahl. In dem Brozeß wegen Diebstahl von Batenten chemischer Werte, die an die Interalliierte Stommiffion in SöIn verfauft werden sollten, pre urteilte die Straffammter Frankfurt a. M. unter völligem us schluß der Deffentlichte it den Heinrich Balfer au zme Jahren Zuchthaus, den Mufiler Sorit zu 1½ Jahren Zuchtbau ihnen die Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren ab, fotie den Architekten Eymer zu 2, Jahren Zuchthaus und erfannie Stellung unter Bolizeiaufficht. Die Kontoristin Büttner, welche die Patentschriften entwendet hatte, erhielt 1 Jahr 9 Monate Gefängnis.
Großfeuer in Paris . Auf der Messe in Paris ist am Dienstag Feuer ausgebrochen. Vier Hallen wurden zerstört und amei mußten niedergerissen werden, um eine Ausdehnung des Brandes zu verhindern.
Die Ehrung der hingerichteten Legionare in Prag haben mir schon furz erwähnt. Wie das hinter den Kulissen aussah, schildert ein Legionär im linksradikalen Rude Bravo": Der Waggon mit den Särgen war bei der Ueberführung nach Prag an einer mit 12. reis( Steglis, Lichterfelde , Lantwig). 8 Uhr Aula des Gymnasiums, Steg- Fischen beladenen Waggon angetoppelt; feine offizielle Bersönlichlig, Heeſeſtraße, Kreisdelegiertenversammlung. Nichtdelegierte tönnen als feit fand es für notwendig, ihn zu begleiten. Hunderte tschechischer Buhörer beiwohnen. Mitgliedsbuch gilt dann als Ausweis. 107. Abt. Faltenberg, Alt- Glienice. Frauenabend 7% Uhr bei Klingenberg, Legionäre aus Italien wurden zu der Feier gar nicht zugelassen; von Grünauer Str. 29. Thema:„ Der Friedensvertrag von Bersailles. Ref. diefen Kameraden der Gefallenen durfte tein einziger bei der BeiGenossin Scheibenhuber. Sungsozialisten, Gruppe Friedrichshain . 7½ Uhr im Konferenzzimmer der Bersönlichkeiten, die Generäle und Offiziere, in den Vordergrund gefegung sprechen. Bei der ganzen Trauerfeier wurden die offiziellen Gemeindeschule Straßmannstr. 6, Bortrag: Jugendbewegung". Gruppe Schöneberg - Friedenau . 7 Uhr bet Obst, Martin- Luther- Str. 69, Bortrag: rückt, die Verwandten der Gefallenen und ihre Kameraden mußten Aeußere und innere Politit" Gr. Friebrichshagen, 7 Uhr bei Scholz, zurücktreten. Unter der Generalität befand sich auch Kroupa, der Friedrichstr. 81, Vortragsabend. Sr. Tempelhof- Marienborf. 7 hr als General in der f. u. f. Armee felbft tschechische Legionäre aufbei Rabzuweit Bittoria, Ede Werderstraße, Bortragsabend. 62. Trep tow( Gilden). 7 Uhr im Jugendheim, Elsenstr. 3, Bortragsabend. hängen ließ, dann in der italienischen Gefangenschaft rasch TschechoGr. Neukölln. Wegen Renovierung des Jugendheims Beteiligung an flowat" wurde und heute eine Zierde des tschechoslowakischen MiliGruppe Treptow . tarismus ist.
Morgen, Freitag, den 13. Mai:
Bom Tode des Ertrinkens wurde heute vormittag am Kottbuser Ufer ein 6- bis 7jähriger Schuljunge, der von seinen Spieltameraden in den Kanal gestoßen wurde, durch den Maurer Friedrich Dreschte, 13, Kreis. Kreisvorstandsfizung 7 Uhr in Mariendorf , Rathaus, Simmer 26. Köpenider Str. 4, gerettet. Derfelbe tam auf einer Geschäftstour d mit seinem Zweirade an der Rottbufer Brüde vorbei und sprang turz entschlossen dem Jungen nach und holte ihn heraus.
Jugendveranstaltungen.
Donnerstag, den 12. Mai, abends 7% Uhr:
Berein Arbeiter- Jugend Groß- Berlin. Gekretariat: M. 40, Ju ben gelten 23 Achtung! Das Jugendsekretariat und die Berkaufsstelle bleiben am Pfingft. fonnabend für den Berkehr gefchloffen.
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Sport.
Rennen zu Grunewald . Tros des Regenwetters hatten sich bie Anhänger des Renniportes nicht abbalten laffen, und waren zahlreich erschienen. Das Programm war nicht bedeutend, es hatte aber trotzdem, da in einzelnen Rennen gute Pferde liefen, gutes Ergebnis.
Mit 35 Jahren zu alt! Nicht nur Handarbeiter müssen bei der Arbeitsuche oft die bittere Erfahrung machen, daß man sie troh noch ausreichender Rüftigkeit als schon zu alt abweist. Wer im Bureaudienst der Behörden sein Brot verdienen will, mird hinsichtlich feines Aters einer noch viel ftrengeren Musterung unterworfen. Bir wiffen, aus welchen Gründen das hier geschieht, aber in dem folgenden Fall wird nicht leicht jemand die Berechtigung glaubhaft machen fönnen. Vor kurzem hat die Berliner Spartasse bei der Brotversorgungsabteilung des Magistrats beantragt, ihr eine Anzahl männlicher Bureauträfte zuzuteilen. Unter den Bedingungen, die erfüllt werden müffen, finden wir in einem uns vorliegenden Zirtular auch diefe: Alter zwischen 25 und 35 Jahren. Die Festsetzung einer unteren Grenze von 25 Jahren mag einen Sinn haben, da anscheinend die Bewerber gewisse Erfahrungen mitbringen follen. Aber was für eine Tätigkeit kann das fein, für die ein nicht ftändig Angestellter schon mit 35 Jahren zu alt wäre? Das Zirkular empfiehlt den Angestellten, von diesem Angebot weitgehendft Gebrauch zu machen. Es meist hin auf die Schwierigkeit, später beim Abbau der Zwangswirtschaft Unterbringungsmöglichkeiten zu Aus Münster i wird uns geschrieben: Die maßgebenden fchaffen. Gewiß, wenn man in allen Berwaltungen die über Stellen betrachten die Demobilmachung mit dem 1. April 1921 als 14 bis 17. Mai. Abt. Röpenid: 1 Schlaubetal, bj, am 14. Mai ab Tour Verein Die Naturfreunde", Ortsgr. Röpenid. Pfingstmanderungen 35 Jahre alten Bureaukräfte ablehnen will, dann wird für viele beendet. Damit ist vielerorts die Frage nach ber meiteren Daseins önigswusterhausen nach Beestom) 4,54, 6) 8.50 nachmittags. 2. Glaube pon Unterbringungsmöglichkeit teine Rede sein berechtigung des öffentlichen Arbeitsnachweises aufgeworfen. Um tal, f. 14 Met) Röpenic 2,46 bis Firstenwalde( hier bis Jakobsborf Wojen). Weiterfahrt 5,58, b) Colef. 25. 5,00 am,& ad Dies unter grundfäßlicher Aufrollung der Arbeitsvermittlung zu Satobebert
I. Prolog Rennen 16 000 1800 Meter. 1. Chrysolith ( Cofina), 2. Augur( D. Beder), 3. Tanntönig( 3achmeher). Tot.: 16:10, ( Abkürzungen: M. Mitgliederversammlung. 3. Jugendheim.) 7-8, 3 liefen II. Bajozzo- Rennen. 22 000 m. 1600 Meter. Frebersdorf. Craft Misler, Landsberger Chauſſet, M. Bantwig. 3. Genbfig. 1. Saloppe( Conrad), 2. Major( Blume), 3. Stubin( Olejnit). Ferner Straße 6, M. Nordost. Realschule Baffeurstraße, Literaturgruppe. Ren Hefen: Luftilus, Blüdslinb, Mertur, Berber II, Bogtausend. Tot: 418: 10. Lolln- Sub. 3. Münchener Str. 52, M. Often( Str.-B.). 220. Gemeinde- BL 33, 13, 13:10, 1-1-2. III Breis von Stobolu. schule Naglerftr. 3( Jugendklubzimmer), Bortrag: Unsere Biele Schmar gendorf. 3. Breite Str. 38, m. Schönhauser Borftabt L. 3. Schule Sonnen Ehrenpreis und 27 000 1200 Meter. 1. Flüchtling( Olejnik), 2. pfen burger Str. 20, 2. Zot.: 15:10, Bl. 12, 18:10. Schönhauser Borstadt II. E. Roper, Stargarder fels( Staudinger), 3. Kamille( Bleuler). Straße 18, t. IV. Rennen. Sub- Oft(.- B.). Glogauer Str. 12/16, Bortrag: Brat 4-1-2 1. Gallipoli III( aspar), 2. Luftfahrt tische Arbeit in der Jugendbewegung". ( Tarras), 3. Aladar( Nastenberg). Tot.: 62:10. L. 18, 15, 16:10, Stopf- 2-1-4- V.Rennen. 1. Ballenftein( Bimmermann), 2. Solmerhog( Bleuler), 3. Prämie( G. Janch). Lot.: 12:10, L 10, 12:10, 1-1-4 VL Rennen. Damenweg( 8immermann), 2 Heren meister II( Stafper), 3. Ningen( astenberg). Tot.: 23:10, BL 10, 10, 11:10,-7-4 VIL Rennen. 1. Stolberg ( Ralper), 2. Malento ( Br. Benzel), 3. Maral( Huguenin), 4. Hordt( Sabor). Tot.: 47: 10, GI. 24, 88, 33: 10, 3-1- Stopf.
tonnen
Soziales.
Arbeitsvermittlung und Landarbeiterfrage.