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Auch das Manifest des Gewerkschaftsbundes Gegen die Reaktion! Für die Sozialisierung!" habe Gompers augenscheinlich ebenso flüchtig und schlecht gelejen, wie alle übrigen Publikationen des Bundes. Gompers habe dadurch bei den amerikanischen   Arbeitern den Glauben er weckt, das Manifest für die Sozialisierung trage die Aufschrift: Für den Sozialismus", was nicht ganz das felbe bedeute.

Wir stehen auf dem Standpunkt, daß die Arbeiterflaffe jedem| Und es wird Ihnen schwer fallen, für die von Ihnen aufgestellten gehabt und schließlich ist sie nicht über das Parlament, fondern Krieg, gleichpiel, ob er von einer autokratischen oder demokratischen Behauptungen irgendeinen Beweis zu liefern. über sich selber gestürzt. Sie fonnte fast ein Jahr lang res Staatsmacht ausgeht, entgegenwirken und ihn verhindern muß Das Antwortschreiben verweist weiter u. a. darauf, daß gieren und hätte noch viel länger bleiben fönnen, wenn sie besonders aber nach dem Kriegselend, das wir hier in Europa   erlebt Gompers auf dem Amsterdamer Kongreß betont habe, bloß ihr Geschäft besser verstanden hätte. haben und das auch Amerika   zum Teil zu sehen bekam. zwar nicht mit allen angenommenen Beschlüssen einverstanden Wenn man glaubt, man müsse eine Partei mit einigen zu sein, jedoch Wert lege auf die Erklärung, daß die Portefeuillen bedenken, damit sie der Regierung feine Knüppel ameritanische Gewertschaftsbewegung ihr zwischen die Beine schmeiße, so ist das eine sehr niedrige Auf­möglichstes tun werden, um die neue Interfaffung von den Aufgaben der Parteien. Die Sozialdemo­nationale zu unterstügen und in Gemein- tratie hat gezeigt, daß man sich zu einer Regierung, an der fchaft mit den Arbeitern Europas   ander er man nicht teilnimmt, sachlich stellen kann, und wenn sie ent besserung der Lage der arbeitenden Klasse Vorwurf trifft, so ist es höchstens der, daß ihre Sachlichkeit mitzuarbeiten." zu wohlwollend war. Konnte deshalb die Regierung Fehren­Hierzu wird bemerkt: bach fast ein Jahr amtieren, fo wäre einer besseren Regierung Bir bedauern feststellen zu müssen, daß Herr Gompers das mit eine entsprechend längere Amtszeit vorauszusagen. Also die diefer Erklärung verbundene Wort nicht gehalten hat es sei, daß er Statiftifer werden nie eine ordentliche Regierung zusammen­feine eigene Erklärung vergeffen oder durch ein Botum des Arbeitsrechnen, mit den toten Zahlen geht es nicht. Aber wenn verbandes zu dieser Haltung gezwungen wurde. Bir glauben das Männer und Ideen da sind, geht es bestimmt! lettere, zumal wir teinen Augenblid annehmen wollen, daß Herr Gompers ein einmal gegebenes Wort mit Willen und Absicht brechen würde.

Was nun das Manifest selbst betrifft, so müssen wir ehrlich gestehen, daß wir nicht begreifen, wie Sie die Sühnheit aufbringen fönnen, sich als Demokraten unserem Kampf gegen die Reattion zu widersehen, wobei wir gleichzeitig bedauern, daß Sie Ihren Präsi­denten, Herrn Samuel Gompers  , vor den Augen der ganzen Welt desavouieren.

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Irren wir nicht, so ist Herr Gompers Ehrenpräsident der Plumb Plan League", die in ihrem Titel für die Eisenbahnen die gemeinwirtschaftliche und demokratische Betriebsform fordert, also hinsichtlich der Eisenbahnen genau dasselbe anstrebt, was wir in Europa   Sozialisierung" nennen.

Handelt Ihr Präsident, Herr Gompers, der in Ihrem Namen den an uns gerichteten Protest unterzeichnet hat, in Uebereinstim­mung mit seinem Vorstand oder nicht? Oder um es anders auszu­drücken: warum soll die Sozialisierung der Eisenbahnen in Amerika  gestattet, in Europa   jedoch nicht erlaubt sein?...

Sei Gompers Ehrenpräsident eines Bundes für die Sozialisierung von Transport- oder Produktions mitteln, müsse er nach europäischen   Begriffen auch Anhänger der Sozialisierung sein. Sei der Vorstand der amerikanischen  Konföderation aber gegen die Sozialisierung, dann muß er fich vor allem gegen seinen eigenen Vorsitzenden wenden. Es fei ferner nicht wahr, daß der Vorstand des Amsterdamer Bundes zur Verwirklichung seiner revolutionären Politit" die Arbeiter am 1. Mai 1920 aufgerufen hat, den General streit zu proflamieren.

Daß Sie Bedenten tragen, einer Bewegung angeschlossen zu fein, die willens ist, die amerikanische Arbeiterbewegung zu vera nichten oder die demokratische Republik der Bereinigten Staaten zu stürzen, ist uns durchaus verständlich. Andererseits dürften auch Sie begreifen, daß diese Verdächtigung derart läppisch ist, das uns zugemutete Borhaben unseren Gedanten so fernab liegt, daß wir es unter unserer Würde halten, darüber auch nur ein Wort zu verlieren. Wie dies bereits auf dem Londoner   Rongreß deutlich genug gefagt wurde, legen wir auf die Mitgliedschaft des amerikanischen  Arbeitsverbandes Wert. Die Frage des Anschlusses ist uns also durchaus nicht gleichgültig.

General und Dolchstoßlegende  .

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Dem General v. 3 wehl ist es, wie vorauszusehen war, fehr unangenehm, daß wir seine Ausführungen in der Kreuz zeitung" als Widerlegung der Dolchstoßlegende zitiert haben. Er beeilt sich, in einer Erwiderung zu beteuern, daß er an die Dolchstoßlegende glaube. Wir haben nicht einen Augenblick gezweifelt, daß diese Erklärung kommen würde, denn als Deutschnationaler Parteimann ist Herr General v. 3we fozusagen parteiamtlich zu der Ansicht" verpflichtet, daß nur die Revolution die Niederlage verschuldet habe. Wir haben feine Ausführungen auch nur zitiert, um zu zeigen, daß ein General, sobald er unbeeinflußt von politischen Auch der deutschen   Arbeiterschaft ist es feineswegs Erwägungen rein militärisch- fachlich seine Ansichten gleichgültig, ob die amerikanische organisierte Arbeiterschaft, niederschreibt, sofort zu ganz anderen Ergebnissen die neuerdings ja auch einer recht starten Belastungsprobe tommt, als wenn er in feiner Eigenschaft als Parteimann durch das Unternehmertum ausgesetzt ist, dem Internatio- und Agitator auf die öffentliche Kanzel tritt. Herr General nalen Gewerkschaftsbund angehört oder nicht. Es ist der. 3wehl ist durchaus nicht der einzige, der diefes Internationalen Verständigung wenig zuträglich, wenn die Bech hat. Seine Kollegen v. Ludendorff  , v. Ruhl usw. Uebersetzung in Washington   so schlecht funktioniert, wie dies haben, fobald sie als militärische Fachleute und nicht aus den Bedenklichkeiten des Herrn Gompers gegen ver- als Parteipolitiker schrieben oder handelten, unbewußt Wir erachten es für nötig, Sie darüber aufzuklären, daß der meintliche Tendenzen und Absichten hervorgeht, die in Wirt politischen Agitationsschwindels der erdolchten Front ge und wider willen das beste Material zur Widerlegung des 1. Mai seit 30 Jahren in Europa   als Arbeiterfeiertag gilt, lichkeit nicht bestehen. Wir hoffen daher mit Dudegeeft. liefert. den die Arbeiter feiern, indem sie ihn entweder frei erhalten daß die amerikanische   Arbeitskonföderation bereit ist, mit oder sich fret nehmen und an dem in allen Städten und Dörfern in dem Vorstand des Bundes in Amsterdam   über die zu befol­ganz Europa   Bersammlungen und Demonstrationen stattfinden, um gende Taktik zu verhandeln und-sobald sie ihren Anschluß für die allgemeinen Arbeiterforderungen Propaganda zu machen. erneuert hat dem nächsten Kongreß die ihren Auffaffun­Allem Anschein nach ist diese Gepflogenheit in Amerika   nicht be- gen. entsprechenden Anträge zu unterbreiten. Sollte jedoch fannt. Wir haben demnach in Fortsetzung dieser dreißigjährigen der Anschluß einstweilen nicht erneuert werden, dann liegt Gewohnheit die Arbeiterorganisationen auch im Jahre 1920 aufge- die Schuld nicht an der Leitung des Internationalen Ge­fordert, am 1. Mai für die in unserem Manifeft gestellten Forde werkschaftsbundes in Amsterdam  . rungen zu demonstrieren. Und es ist, wie wir bereits erwähnten, unwahr, daß wir die Organisationen dabei aufgefordert haben, den Generalstreit zu proflamieren.

Es sei daran erinnert, daß der Bariser Kongreß im Jahre 1889 als Demonstrationstag für die internationale Arbeiter schutzgesetzgebung hauptsächlich mit den 1. Mai bestimmte, meil die amerikanischen   Arbeiter diefen Tag ohne hin bereits feierten.

Regierungsbildung und Statistik.

Einen sozusagen mathematischen Beweis dafür, daß es in Preußen ohne die Deutsche   Boltspartei nicht geht, liefert Herr off im Berl. Tageblatt". Er rechnet aus, daß die Bar teien der alten Roalition am 20. Februar 8 117 407 Stimmen erhalten haben, die anderen aber 8 226 101 Stimmen. Um ständliche Berechnungen über bie Stimmenverteilung in den einzelnen Provinzen sind hinzugefügt.

Damit könnten wir uns begnügen, wenn nicht General v. 3wehl an unsere Loyalität appellierte, auch seiner Erwide­rung im Vorwärts" Raum zu geben. Er soll dies nicht ver­geblich nicht getan haben, hier ist sie:

Da ich ausdrücklich betonte, daß der Hunger nur den geeigneten nährboden für die Hezarbeit des Radikalismus, die Phrasen der Bhantaften und Berbrecher abgegeben hätte, ist die Hezarbeit nichts Sekundäres, sondern das Primäre. Ich will aber noch deutlicher werden. Der sozialdemokratische Führer Vater hat sich ausdrücklich damit gebrüstet, daß schon vom Januar 1918 ab die fyftematische Hezarbeit auch beim Landheer, bei den Erfaßtruppen, den Urlaubern und Refonvaleszenten eingesetzt hätte. Diese Tat­fache ist mannigfach bestätigt. Damit ist der Widerstands. traft der Front allmählich das Kreuz gebrochen. Richtig ist, daß diese Bergiftung unserer Bebenstraft allein nicht ge nügt hätte, um uns niederzuzwingen, aber sie war mit den mili­tärischen Rückschlägen und der Ueberlegenheit der Feinde die Quelle unferes Unglüds. Sicher ist aber, daß ohne den Dolchste Uns scheint die ganze Methode verfehlt. Regierungs- von hinten wir nicht wehrlos geworden mären und deshalb nicht die bildung ist tein bloßes Additionsegempel. furchtbaren Bedingungen unserer Feinde anzunehmen brauchten, Die Pedanterie des Herrn Hoff liefert uns eine Raritatur des denn diese waren ebenso, wenn nicht noch mehr fampfmüde als wir. Wir sind nicht genugsam auf der Höhe, um zu wissen, was in bei uns noch herrschenden Systems, das trampfhaft nach Bollends nichtssagend ist aber die Ausrede, daß die Revolution erft Amerita als lächerlich" oder pompös" gilt. Was uns übrigens, breiten Grundlagen" sucht und damit die Regierungsbildung am 9. November eingesetzt hätte, nachdem der militärische Zusam. auch nicht über die Maßen interessiert. Wenn in Amerita bis zur Unmöglichkeit erschwert. Regierungsfähig ist jede Re- menbruch schon fatastrophal geworden wäre. Der Ruf Streit. andere Sitten herrschen und dort ein anderer Sprachgebrauch üblich gierung, die sich durch ihr Programm und die in ihr vertre brecher", haut ihn" ist bekanntlich schon im August 1913 in den ist als in europäischen   Ländern, so könnte dies eine Erklärung sein. tenen Bersönlichkeiten eine solche Machtstellung im Parlament Schlachten bei Billers Bretonneur, Montbibier, Arras   laut gemor. Bon diesen Differenzen abgesehen, nehmen wir an, daß man auch verschafft, daß sich feine Mehrheit findet, sie zu stürzen. Die den, als Echo der sozialistischen   Hezarbeit. Beiß das in Amerika   auf guten Glauben, Anstand und Ehr verflossene Reichsregierung Fehrenbach beruhte auch nicht der Borwärts" nicht oder hält er es für geboten, diese Zustände an lichkeit Wert legt. Diese Normen erfordern, daß derjenige, auf einer die Mehrheit umfassenden Parteitoalition, trotzdem gesichts dessen, was wir jetzt erdulden müssen, zu bemäntein? der eine Beschuldigung erhebt, dafür auch Beweise erbringen muß. hat sie an parlamentarischen Schwierigkeiten nicht zu leiden Herr General v. 3wehl hätte sich die letzte Frage sparen

Da Gompers fich über die lächerlichen und pom­pösen Broklamationen, die fattisch den Sturz aller demokrati schen Regierungen, einschließlich der amerikanischen  , ver Iangen", beschwert, erwidert Oudegeest namens des Bundes folgendes:

Die Gewerkschaft der Schauspieler.

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nicht vom deutschen   Hauptquartier, sondern von unseren damaligen Feinden. Kurz vor der Eroberung von Bagdad  , als die Dinge im nahen Often sich sehr kritisch gestalteten, erschienen englische Flieger über Bagdad   und warfen nicht Bomben ab, sondern türkisches Papiergeld. Die Folge davon war, daß das türkische Papiergeld auf einen Stand fam, den es später nur noch nach dem Zusammenbruch erreichte, und daß in der Bevölkerung von Bagdad   der englische   Einmarsch seine Schreden verlor.

Man sieht also, daß auch diefer Finanzplan, so grotest und lächerlich er auf den ersten Blick aussieht, etwas für sich hat, wenn er zur richtigen Zeit von den richtigen Leuten richtig angewendet wird." Ein Mitarbeiter hat Herrn Höllein über seine Beteiligung an einem Wiedergutmachungspulsch befragt, ist babei aber bös an­gelaufen. Er setzte sich darauf mit Schiebersti in Verbindung. Sein Bericht lautet:

nisation sich der Gewerffchaftsgebante gegenüber den Bertretern des Harmonieftandpunktes immer mehr durchsetzte, in welcher Weise er Unter den gewerkschaftlichen Organisationen unserer Tage ver- die Einrichtungen der Genoffenschaft umgestaltete, tritt nicht flar dient vielleicht keine mehr Intereffe als die Genossenschaft Deutscher   genug hervor; die Eingliederung der Genossenschaft in die allgemeine Bühnenangehöriger". Der Gebante des solidarischen Zusammen- Arbeiter und Angestelltenbewegung ist mit allzuwenigen und oben. stehens gegen die wirtschaftlichen Machthaber ist hier von einer drein mißbeutbaren Worten ffizziert; und es fehlt ganz ein Bild Arbeitnehmer"-Kategorie verwirklicht worden, bei der die beruf- ihres heutigen organisatorischen Aufbaus und ihrer Berfassung mit liche Tätigkeit stärker als irgendwo sonst Betonung des Individu- angemeffener Erörterung ber babei auftauchenden Fragen: Bloßer ellen erfordert. Ja, als erste und einzige Angestelltenorganisation Berufsverband oder Betriebsgruppenorganisation, die neben den ist die Genossenschaft durch die tarifliche Vereinbarung des aus- darstellenden Künstlern auch das technische Bersonal umfassen muß? schließlichen Verbandsverkehrs" mit dem Deutschen Bühnenverein  , Autonomie der einzelnen Lokalverbände oder zentrale Leitung zum dem Verband der Theaterleiter, zu einer gewertschaftlichen mindesten der Kampftattit ufm.? Man merkt hier, daß nicht ein Dr. 3 wangs organisation für alle Schauspieler geworben. Die Bin- ganifationspolitiker das Buch geschrieben hat. Und in mancher Hin dung an einen Kollektivwillen ist( auf wirtschaftlichem Gebiet) also ficht ist das ein Mangel. Aber dieser Mangel hat auch eine Sehr gerade dort am weitesten gediehen, wo( beruflich, künstlerisch) ein feite, bie sehr freundlich wirft: Die Lektüre wird so unterhaltsamer. Hinausstreben über den Durchschnitt, die ausgeprägte Persönlichkeit Die Werte des Buches liegen vor allem in feiner Darstellung Ich teilte Herrn Schiebersti mit, daß die Kommunisten( vor­dringendste Notwendigkeit ist. Der Organisationsgedante, der aus des Kulturhistorischen, in den Bildern von der sozialen und recht- läufig) nicht mitmachen, und daß die Deutschnationalen im Auslande den materiellen Bedürfnissen heraus erwuchs, feiert gerade dort lichen Stellung des Schauspielers in den verschiedenen Epochen, niemand ernst nähme und fragte, was zu tun fei. Darauf seinen höchsten Triumph, wo das berufliche Handeln am wenigsten daneben in der Schilderung der ersten Bersuche, dem Stand" durch Schiebersti: Aber warum denn fo aufgeregt, lieber Freund? Die Situation bestimmt sein soll und sein darf von materiellen Interessen, wo sein Geheimgesellschaften, Versicherungstaffen und dergleichen vorwärts. Seelisches dafür entscheiden muß. Es handelt sich ja keineswegs zuhelfen, ferner in den Porträts einzelner Persönlichkeiten, deren ist doch vollständig verändert. Sie sehen wieder einmal das einfachste nicht. Als die Entente ihr Ultimatum stellte, wollte erst fein Mensch um unlösbare Widersprüche; es ist völlig verfehlt, nur etwa zu Streben und Wirten für die Hebung des Theaters und feiner Dara annehmen, dann aber, als es angenommen war, fanden sich die Bar­fagen: Also entweder Gewerkschafter oder Künstler. Das stellerschaft befonders bedeutsam wurde. Recht anschaulich find auch teien der Banten und der Industrie freundlichst ein und erflärten fich Wirtschaftliche und das Künstlerische sind zwei verschiedene Sphären, die Rämpfe frizziert, die im Laufe der Jahrzehnte von der Genossen- bereit, es durchzuführen. Nu schau'ns mal: Die Finanzfachleute wenn natürlich auch nicht ohne Einwirkung aufeinander. Und schaft mit dem Bühnenverein um Schiedsgerichtsbefehung, Aufnahme haben berechnet, daß die jährlichen Zahlungen etwa 10 bis 15 Pro­freie Entfaltung fünstlerischen Strebens ist bedingt durch eine sichere der Fachbezeichnungen in die Anstellungsverträge, Hausordnungen zent des Volksvermögens ausmachen. Ihre Freunde, die Arbeiter, Fundierung der wirtschaftlichen Existenz, wie sie heute schließlich nur ufm. geführt wurden. Allerdings würde man hier mitunter die Zuzahlen schon mehr als das an direkten und indirekten Steuern. Jetzt die gewerkschaftliche Organisation schaffen kann. Immerhin: die sammenhänge zwischen den einzelnen angeführten Forderungen, reißen sich alle Kreise, außer den ohnehin oberfaulen Agrariern, gewerkschaftliche Organisation der Künstler hat ihre eigenen Pro- Debatten, Abschlüssen usw. etwas deutlicher herausgearbeitet Warum wollen Sie es ihnen verwehren? Beranstalten Sie doch darum, ihr Teil zur Durchführung der Berpflichtungen beizutragen. Und es ist kein Zufall, wenn gerade die letzten Wochen wünschen. Es liegt an der Darstellungsart Hochdorfs, wenn da einmal ein öffentliches Steuerausschreiben, in dem Sie es jedem innerhalb der Schauspielerschaft heftige Kämpfe um die Fortführung gelegentlich eine Lücken bleiben. freistellen, soviel Steuern zu zahlen wie er will. Wenn bloß die der Zwangsorganisation in der bisherigen Art zeitigten. Zu be- Es ist ein Stil, der im übrigen feinen ganz eigenen Reiz hat, Hälfte der Leute, die heute die Wiedergutmachungspflicht erfüllen dauern ist nur, daß von den an diesen Auseinandersetzungen Be- wenn er man möchte fagen: Farbentupfen neben Farbentupfen wollen, zahlt, ist die Sache in vier Wochen abgemacht. Wozu dann teiligten so wenige die Probleme richtig zu erkennen und zu formu- feßt, statt allmählich entwickeind, aufbauend seinen Reichtum an die Aufregung?" lieren wußten, und zwar zum großen Teil einfach deshalb, weil sie Szenen und Ideen gleichsam aus einem Füllhorn schüttet. Und bei Ich glaube, der Mann hat doch recht." Dom Wesen und von der Bedeutung einer Gewerkschaft nur eine jedem Rapitel merkt man gleichermaßen die Liebe zur Kunst wie sehr unflare Borstellung hatten und 3. B. die Gewerkschaftsidee für das foziale Empfinden in der Seele des Autors. wali Erscheinungen verantwortlich machten, die höchstens einer falschen Bielleicht könnten bei einer zweiten Auflage einige Flüchtig Anwendung gewerkschaftlicher Grundsäge zugeschrieben werden feiten getilgt werden( ungenaue Schreibung von Namen und man­gelhafte Bezeichnung von Quellen). Vielleicht würde es dann mög. Unter diefen Umständen mußte ein Buch besonders willkommen lich fein, auch die letzten Kapitel auszubauen, so daß darin das erscheinen, das dem Jubiläum des 50jährigen Bestehens der Bühnen Gewerkschaftliche" beffer zu seinem Recht kommt. Die Freude an genossenschaft sein Entstehen verdantt: Die beutsche Bühnen- dem auch jetzt sicherlich sehr verdienstvollen Buche würde dann voll genossenschaft. Fünfzig Jahre Geschichte", von Dr. fommen sein. 6. Restriepte. Mar Hochdorf.( 264 Seiten, Berlag Riepenheuer, Potsdam  , Breis 25 M.) Allerdings, in etwas enttäuscht dieses Wert. Gerade Der neue Finanzplan. Zu dem Interviem mit Schiebersti wird uns geschrieben: für jene Fragen, deren Erörterung jegt im Bordergrunde steht, gibt " Schieberstis Finanzplan ist leider nicht mehr Driginal. Er ist es verhältnismäßig wenig Material. Das Problem Künstler und schon vorgeahnt und es ist schon danach gehandelt worden, natür Gewerkschaft ist taum geftreift; wie in der Entwicklung der Drga- lich nicht von Bethmann oder von einer anderen deutschen   Regierung, leignet, den Funfverfehr weiter zu verbessern.

bleme.

tonnten.

Die Funkstellen Deutschlands  . Außer der Hauptfunfftelle Königs. musterhausen find, wie die Lelefunken- Zeitung" berichtet, zurzeit vorhanden: 9 Leitfunfftellen( Breslau  , Dortmund  , Düsseldorf  , Frant furt a. M., Leipzig  , München  , Stuttgart  , Hannover  , Königsberg  ) und 6 Funfftellen. Leipzig  , Homburg  , Frankfurt   a. M. sind mit je einer weiten Sende und Empfangsstation ausgerüstet worden. Die Leit­funkenstationen verfehren sämtlich mit der Hauptfenbestelle und den benachbarten Funkstellen. Außer diesen Stellen mit Sender- und Empfangsstationen bestehen 69 reine Empfangsstationen in den größe ren oder wichtigeren Orten; weitere Stellen werden folgen. Den Be trieb regelt das telegraphentechnische Reichsamt, Abteilung Funkwesen, in Berlin  . Diefes teilt ben Stationen die Wellenlängen zu und setzt die Zeiten fest, zu denen fie verfehren dürfen. Mit mehreren Leit. stellen hat die Hauptstelle bereits Versuche mit Schnelltelegraphen apparaten angestellt. Die Ergebnisse maren günstig und sind ge