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Am 20. Oftober 1918 erklärte wiederum der Vorwärts": " Deutschland soll das ist unser fester Wille feine Striegsflagge für immer streichen, ohne sie das letzte Mal fiegreich heimgebracht zu haben."
Und nach dem Zusammenbruch der Front verkündete bann am 9. November 1918 Herr Scheidemann triumphierend von der Freitreppe bes Reichstags:
Das deutsche Volf hat auf der ganzen Linie geftegt. Die fozialdemokratische Herkunft dieser Beweisstüde wird auch ber Borwärts" nicht bestreifen können.
Groß- Berlin
Berlins Bevölkerungsbilanz für 1920. Endlich wieder Geburtenüberschuß!
Ueber die Geburten und Sterbefälle im Gebiete des bisherigen nisse aus 1920 wiedergebende Tabellen zusammengestellt und jetzt Berlins hat das Berliner Statistische Amt mehrere die Hauptergebveröffentlicht. Das Jahr ist seit Ausbruch des Krieges das erste, dessen Ergebnisse eine nennenswerte Besserung zeigen.
Diefe führten ihn nach der Oranienburger Straße in ein Quartier, in dem 10 ihrer Landsleute zusammenhausten. Sydow ließ sich von ihnen bewegen, wieder weitere Sorten zu drucken. Er hatte bereits 200 polnische Tausendmarkscheine hergestellt, als die Falschgeldabteilung der Reichsbank eingriff und die ganze Werkstatt ausräumte. Die weiteren Ermittlungen führten jetzt zur Verhaftung von fünf Galiziern namens Juda Hiller, Abraham Sonnenfeld, Alfred Chrlich und die Gebrüder Alfred und Moriz Harries und und Wiesbaden . Der Bater" wird noch eifrig gesucht. zur Entdeckung und Aushebung der Fabriken in Breslau , Hannover
Keine Fahrpreiserhöhungen zum 1. Juni? Steigende Frachten.
Trotz des Schlußsages müssen wir zunächst feststellen, daß bie ,, Kreuzzeitung " an der Spize ihrer Liste wieder mit zwei Die außerordentliche Zunahme der Geburten, bie infolge Männern( Haafe und Ströbel) operiert, die während des der im November 1918 plöglich einfeßenden Heeresentlaffung sich Krieges unabhängige und nicht sozialdemokraDom August 1919 ab bemerkbar machte, hat im Jahre 1920 noch Wie verlautet entgegen den bisherigen Nachrichten, sind die tische Politik getrieben haben. Doch das ganze ist nur angebauert und ist erſt hier voll zur Geltung gekommen. Unter Beratungen über die Feststellung der neuen Preise im Vorort- und ein plumper Versuch, die Sache auf ein anderes Gebiet( einschl. Totgeborene), die für 1913 und 1914 noch 42 493 und tommt, noch nicht abgeschlossen. Der Grund soll darin zu suchen dem Einfluß des Krieges erlitt die Zahl der Geborenen im Fernberkehr, soweit die nähere Umgebung Berlins in Betracht zu lenken. Hier ist die Rede von einer in der Armee ge- 39 052 betragen hatte, eine rasche und sehr bedeutende sein, daß die Ankündigung der zum 1. Juni eintretenden Erhöhung triebenen Propaganda mit dem 3iele, diese Berringerung. Sie fant für 1915 und 1916 auf 32 249 und aller Fahrpreise zu einer panitähnlichen Flucht von Fahrgästen der zu zerseßen und aufzulösen. Mit diesem Thema 23 639, erreichte mit nur noch 19 458 für 1917 ihren tiefsten Stand 3. zur 4. Wagentlaffe geführt hat. Man beginnt wahrscheinlch einhat überhaupt nur das erste 3itat der Kreuzzeitung ", der und war mit 21 015 für 1918 nur unwesentlich höher. Das Jahr zusehen, daß fich eine 50 bis 100prozentige Erhöhung der Monatsangebliche Ausspruch Haafes, etwas zu tun, alles andere gar 1919, das erst mit fünf Monaten an der Geburtenmehrung beteiligt farben nicht ohne weiteres durchführen läßt. Erbitterung hat auch nichts. Wir erlauben uns im übrigen, die Echtheit dieses war, brachte 27 829 Geborene. Für das Jahr 1920, das ganz in Arbeiterkreisen die bedeutende Erhöhung der Wochenbarten herAusspruches zu bezweifeln, solange die Kreuzzeitung " nicht Geborene zu buchen. Gegenüber den 42 493 Geborenen für 1913 plante Erhöhung aller Fahrkarten in dem bisher beabsichtigten unter dem Einfluß der Geburtenhochflut stand, waren 34 911 borgerufen. Man darf also annehmen, daß die zum 1. Juni geeinmal anzugeben weiß, wann und wo er gefallen ist das freilich immer noch wenig, zu wenig felbft bann, wenn der Umfang nicht durchgeführt werden form. sein soll. Dieses Bitat riecht sehr start nach allbeut Bevölkerungsrüdgang in Rechnung gestellt wird. Dabei scheint bei scher Erfindung. Alle anderen Zitate haben aber mit den Geburten die nach dem Kriege eingetretene Flut schon mit jedoch die sich abseits von der Deffentlichkeit vollziehende VerteueUm so größere Beachtung seitens aller Konsumenten verdient ber angeblichen Berrüttung der Armee überhaupt nichts 1920 ihren Höhepunkt erreicht zu haben und in 1921 rung sämtlicher Bahntarife. Beispielsweise toftet die Fracht für zu tun. wieder einer Ebbe zu welchen. 30 Zentner Obst von Karlsruhe nach Berlin 2050 m. gegenüber Zu den letzten Zitaten ist überdies zu fragen, wie Aus- au einer beträchtlichen Minderung der Sterbefälle in Berlin . Lebensmittelpreise bauernd erhöht. Der legte Grund zur ErNach dem Kriege tam es gleichzeitig mit der Geburtenmehrung 88 Mt. im Jahre 1914. Auf diese Weise werden in Berlin alle sprüche vom 20. Oftober und 9. November 1918, also zu einer Die Bahl der Gestorbenen( ohne Totgeborene) war hier noch in höhung der Frachten liegt aber in der ständigen Erhöhung der Zeit, wo die militärische Niederlage längst besiegelt ber ersten Hälfte des Krieges mäßig geblieben: fie stellte sich für Sohlenpreise. war, diese erst hätten hervorrufen fönnen. Aber nicht 1913 und 1914 auf 28 067 und 29 664, für 1915 und 1916 auf nur bei diesen dreien, sondern auch bei den vorhergehen- 28 572 und 27 147. Die Abnahme in 1915 und 1916 fand zum Teil Vereitelter Raubmordanschlag auf einen Juwelier. den Zitaten können wir feststellen, daß es sich um Säße han- in dem Bevölkerungsrüdgang ihre Erklärung. Dann aber trat delt, die aus jedem 3usammenhang und Sinn plöglich in 1917 und 1918 mit 34 138 unb 35 764 eine abgeriffen sind, die aber nicht einmal in ihrer ent. Folgen der Entbehrungen, die der Krieg bem ent- redende Zunahme der Sterbefälle ein. Das waren die tellten Wiedergabe als Beweise einer Propaganda für die deutsche Niederlage angesehen werden können. Die Stellung der Sozialdemokratie im Weltkrieg ist eine geschichtlich so flare Tatsache, daß der Versuch, sie mit drei oder vier künstlich zurecht gefeilten Säzchen aus der Welt zu schaffen, sich selber zur Lächerlichkeit verdammt.
Wenn aber die Kreuzzeitung" Zitate liebt, so fönnen wir ihr gern eine Reihe von Aussprüchen konservativer Männer, wie Adam Röder, Graf Kardorff und sogar Graf v. Reventlom zur Verfügung stellen, die beweisen, daß der schlimmste Verderb des deutschen Heeres feine zer fehende Propaganda, sondern Hochmut und Brutali
Veränderung
unserer Fernsprechanschlüsse! Infolge des Umbaues unserer Telephonanlage verändern sich die Fernsprechanschlüsse wie folgt:
tät des Offizierforps gegenüber ben Mannschaften Moritzplatz 15195-97
mar.
Die Verlegenen.
Nachdem der Himmel über Nacht nicht das Wunder gewährt hat, die ganze Geschichte nicht wahr sein zu lassen, sieht fich selbst die Deutsche Zeitung" endlich genötigt, an der verstecktesten Stelle ihrer heutigen Morgenausgabe im unpolitischen Teil!-mit ganzen 34 Beilen über den Prozeß und die Verurteilung des Erprinzen Eitel Friedrich zu berichten. Mar Maurenbrecher wird langsam reif für den Hohenzollernschen Hausorden, den wir dem Ber faffer der Hohenzollernlegende" von Herzen gönnen.
,, Deutsche Tageszeitung" und„ Tägliche Rundschau" möch ten gern Entrüstung mimen, weil der Vorwärts" einiges zu der Angelegenheit geschrieben hat, aber es fällt ihnen ersichtlich schwer. An die Deutsche Tageszeitung" hätten wir insbesondere eine Frage zu richten: Als im November 1920 der„ Borwärts" die fürstliche Schieberclique um das Banthaus Grusser, Philippson u. Co. bloßstellte, war sie es, die behauptete:
In Wahrheit ist bereits festgestellt, baß auch nicht ein Mitglied des früheren preußischen Königshauses irgendwelche Beziehungen zu dieser Firma( Gruffer, Philippson u. Co.)
hatte.
Möchte die„ Deutsche Tageszeitung" sich nicht einmal darüber erklären, wie diese Behauptung mit den tatsäch lichen Ergebnissen des Prozesses übereinstimmt? In der heutigen Morgenausgabe des„ Lokalanzeiger" finden wir folgende Annonce:
Achtung,
für Sammler, Taschentuch der Raiserin Auguste Bittoria zu pertaufen. Offerten unter. Sw. 188" Nebenstelle b. BL, UhlandStraße 142.
Das Inferat fagt leider nicht, ob das Taschentuch auch noch Spuren der allerhöchsten Benußung aufweist. Da burch könnte es noch vielfach an Mert gewinnen wenig stens bei der Gemütsverfassung gemisfer Monarchisten.
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Vorwärts- Verlag( Zeitungsverlag) sowie Hauptexpedition und Inseratenabteilung Moritzplatz 11753-54 Nachtexpedition wie bisher Moritzplatz 15195 Buchdruckerei u. Buchhandlung ( Verlag und Sortiment) 15190-94
Wir bitten, vor allem von der Veränderung der Telephonnummern der Redaktion Kenntnis zu nehmen, damit bei Ferngesprächen von Orten ausserhalb Berlins keine Verwechslungen mit den bisherigen Nummern stattfinden.
beutschen Bolte gebracht hatte. Unter feinen immer fühlbarer gewordenen Einwirkungen erlagen in Berlin 3. B. im Ottober 1918 die durch lange Unterernährung Geschwächten und Zer Bungenentzündung. Demgegenüber bedeuten die 31 307 und 30 982 mürbten zu Taufenden der Influenza und der sich anfchießenden Sterbefälle aus den 3ahren 1919 und 1920 eine beträchtliche Minderung. Doch find auch hiermit noch nicht wieber bie nie brigen Zahlen der Zeit vor dem Kriege erreicht.( In den Kriegsjahren sind die Gefallenen ni chi mitgezählt.)
Das Erfreulichste an dem Ergebnis von 1920 ift, baß biefes Jahr zum ersten male wieber Geburtenüberschuß gebracht hat. Berden von den oben mitgeteilten Zahlen aller Geborenen die der Totgeborenen abgezogen, so bleiben für die acht Jahre 1913-1920 40 838, 37 493, 30 993, 22 708, 18 725, 20 228, angegeben, 28 067, 29 664, 28 572, 27 147, 34 138, 35 764, 31 307, 27 829, 33 469 Lebendgeborene. Diefelben Jahre hatten, wie oben 30 982 Gestorbene( ohne Lotgeborene). Mithin belief sich der Geborenenüberschuß für 1918 auf 12 766, für 1914 noch auf 7829, für 1915 nur noch auf 2421. Dann tamen Jahre mit Gestorbenenüber. schuß, 1916 mit 4439, aber 1917 und 1918 mit 15 413 und 15 536, fchließlich 1919 mit noch 3478. Erst für 1920 ist wieder ein leberSchuß von Geborenen zu verzeichnen, zunächst nur 2487.
Db in 1921 das Ergebnis sich weiter beffern wird, muß abgewartet werden. Bisher hat gegenüber 1920 bie Sterblichkeit nach wartet werden. Bisher hat gegenüber 1920 bie Sterblichkeit nach gelassen. 1920 forderten Influenza und Bungenentzündung im Februar viele Opfer. Niemand kann wissen, ob wir diesmal von Epidemien verschont bleiben.
Die polnischen ,, Zonnen".
Ein Täter erschoffen, ein zweiter verhaftet. vergangenen Nacht in dem Hause Wartenburgstraße 15 ein Mann Bei einem vereitelten Raubüberfall erschossen wurde in der von etwa 30 Jahren, dessen Persönlichkeit noch festgestellt werden muß. In dem Hause wohnt im hohen Erdgeschoß der 31 Jahre alte Kaufmann und Juwelier Albert Guschke, der in der Belle- AllianceStraße 23 mit seinem Vater ein Ladengeschäft betreibt. Aus verdächtigen Wahrnehmungen, die ihm zu Gehör famen, schloß er, daß gegen ihn oder sein Geschäft etwas geplant wurde. Er wandte sich an die Kriminalpolizei, die ihm auch ihren Schutz angedeihen ließ. In der vergangenen Nacht waren mehrere Beamte in der Wohnung Guschtes und braußen auf dem Posten. Die Bermutung Guschtes bestätigte sich. Kurz vor 12 Uhr drangen drei Männer mit Nachschlüffeln in das Haus und durch das Bureau in das Wohn- und Schlafzimmer des Juweliers ein. Als sie sich auf den Mann, der im Bette lag, stürzen wollten, traten ihnen die Beamten aus ihrem Bersted entgegen. Einer der drei erhob sofort eine Schußwaffe. Die Beamten tamen ihm jedoch zuvor und gaben mehrere Schüsse auf die Einbrecher ab, von denen einer tötlich getroffen zusammenbrach. Eine Kugel prallte vom Ofen zurück und verlegte den Beamten selbst am Fuße. Es gelang, einen zweiten Einbrecher festzunehmen, während der dritte die Flucht ergriff und entfam.
,, Vorwärts" und Proletarieretend.
Unter dieser Ueberschrift bringat die Rote Fahne" in ihrer Nummer 219 eine demagogische Kritik unserer Sonntagsplauderei: Abseits vom Frühling", und nennt dann diese Schilderung ben Gipfel der Heuchelei". Gerade die Rechtssozialisten", so schreibt sie, haben während ihrer zweijährigen Tätigkeit in der Regierung nichts Entscheidendes unternommen, um die durch den zufammenbrechenden Kaputalismus immer mehr zunehmende Berelendung weiter Proletarierschichten aufzuhalten." Dann wird natürlich an Noste, Heine, Hörfing, Sipo und Reichswehr erinnert, und zum Schluß heißt es:„ Erst die Errichtung der Diktatur des Broletariats ist Gewähr dafür, daß in erster Linie allen Arbeitenden Wehrung, Kleidung und Nahrung zuteil wird."
Wir gestehen mit Vergnügen, daß wir auf diese Anpöbelung der Roten Fahne" gefaßt waren. Es ist doch so selbstverständlich, daß die Kommunisten, die durch ihr ganzes Berhalten zur Bergrößenach der nur zu bekannten Methode: Haltet den Dieb!" arbeiten rung des Proletarierelends in reichlichstem Maße beigetragen haben, müffen. Haben im heiligen Rußland , wo ja doch nach dem so gepriesenen Alltheilmittel der proletarischen Dittatur regiert wird, etwa reichendem Maße? Wohl ist dort der russische Kapitalisalle Arbeitenden Wohnung, Kleidung und Nahrung in aus mus gertrümmert worden, aber nur um den Ententetapita. Iismus auf Umwegen wieder hereinzulassen. Absolutismus und Imperialismus blühen bort in Rußland , die Methoden des Baren find von den gelehrigen Schülern Lenin und Trogti noch übertroffen worden, und es steht Leuten, die das Borgehen der Rommunisten gegen diejenigen, die fich des 3wanges entledigen wollen, gut heißen, bie mit der Erbroffelung der sozialistischen Georgien fich einverstanden erklärten und in heißem Bemühen um die Gipo warben, fchlecht an, über biefe herzuziehen. Im übrigen hat Baul Levi bie Spige feiner befannten Broschüre als Motto Florian Geners feinen ehemaligen Freunden die beste Antwort gegeben, als er an Ausspruch fette: Die beste Sache, die ebelfte Sache, in Euren Händen ist sie gewest wie das kleinod im Saustall
Das Storchneft verschwindet!
Heberbleibfel aus alter Beit die mehrere Jahrhundert alte, der In dem ehemaligen Fischerdorf Stralau war eine der wenigen Berliner Ausflüglern recht bekannte Baulichkeit Zum Storchneſt", auf dem verwitterten Holzturm niftete alljährlich durch Generationen die aber schon lange nicht mehr als Restaurant benutzt wurde. hindurch eine Storchenfamilie. In den letzten Jahren waren bie gefamten Baulichkeiten so baufällig geworden, daß sie nunmehr abgebrochen werden.
Das Urteil der Parteigenossen. Staffel, 19. Mai. ( Eigener Drahtbericht des„ Borwärts".) Am Mittwoch abend nahmen die Vertreter der Kaffeler Parteiorganisationen in einer start besuchten Versammlung Stellung zu der Annahme des Ultimatums und zum Miedereintritt unferer Partei in die Regierung. Nach einem eingehenden Referat des Landtags. abgeordneten Genossen Hauschild faßte die Bersammlung einstimmig eine Entschließung. Darin wird die Zustimmung der Reichs. Einen Intereffanten Einblick in das Leben und Treiben der tagsfraktion zum Ultimatum und der Eintritt der Sozialdemokratie öftlichen Falschmünzer gewährt das Ergebnis ber Ermittlungen, Eine verhängnisvolle Segelpartie. Der 27 Jahre alte Sälächter in bie Reichsregierung gebilligt, weil dadurch eine Regierung bie die Falschgeldabteilung der Reichsbant im Anschluß an die Aus Baul Bäite aus der Brenzlauer Allee 25-26 machte am zur Erfüllung des Ultimatums zustandegekommen ist und der Bor- hebung der Sydowschen Druckerei in Lichtenberg anstellte. Die zweiten Pfingstfeiertag mit seiner Braut, ber 17 Jahre alten marsch der Franzosen , die Befegung des Ruhrgebietes mit ihren fabriten in verschiedenen Städten und zur Berhaffung von brei Belannten eine Segelpartie auf dem Heiligenfee. Gegen 2 Uhr Nachforschungen führten zur Aushebung von drei Falfchgeld Charlotte Rönig aus der Rathausstraße 18 zu Lichtenberg und tatastrophalen Folgen für die deutsche Industrie und insbesondere fünf Falschmünzern, während es dem Haupt der Bande nachmittags fenterte bas Boot und Bäichte und feine Braut, sowie für die deutsche Arbeiterschaft sowie der Berlust des oberschlesischen bisher gelang, sich der Festnahme zu entziehen. Mit der Bahm. awet andere Infaffen des Bootes fielen ins Waffer. Während es Industriereviers abgewendet worden sind. legung der Sydowschen Druckerei und der Schließung der drei ben beiden anderen gelang, sich durch schwimmen zu retten, fand Mit aller Entfchiedenheit spricht die Entschließung die Hoffnung anderen Fabriken scheinen die Quellen verstopft zu sein, aus denen bas junge Baar den Tod in den Wellen. Gestern abend um 9 Uhr aus, daß die Reichstagsfraktion jeden Verfuch der Deutschen Bolts- ber Tonnenhandel mit falschen polnischen Tausendmarkscheinen wurden beide Leichen gelandet. Sie wurden nach dem Schauhauſe partei, nachträglich in die Regierung zu gelangen, rückhaltlos zurüd- schöpfte, über den wir fürzlich berichteten. Die Fälscherbande haufte in Berlin gebracht. weifen wird. Mit wenig rühmlichen Ausnahmen hat die Deutsche zunächst in der Gegend von Kalisch, tam dann nach Deutschland und richtete fich zu gleicher Zeit in Berlin , Breslau , hanno- Einer Spiritusegplosion wegen wurde der 11. Löschzug nach Bolkspartei sich aus parteiagitatorischen Gründen ver und Wiesbaden ein. Auf der Suche nach einem Drucker der Mittenwalder Straße 28 gerufen. Die Wohnungsfeige um das Ja gedrückt und es der Sozialdemokratie über trafen die Galizier in der Kantstraße zu Charlottenburg den Buch- inhaberin Frau Bolamzed batte, als sie in der Küche Feuer laffen, die Deutschland drohende Katastrophe abzuwenden. Die bruder& nbow, ber in der Dottistraße zu Lichtenberg einen fleinen anzünden wollte, durch die Explosion einer Flaide SpiDeutsche Boltspartei hat sich damit selbst ausgeschaltet Betrieb unterhielt. Er beschaffte eine Steindruckpresse, wodurch er ritus so schwere Brandwunden am ganzen Körper erlitten, daß und muß im Boltsinteresse taltgestellt bleiben. 2500 Mart verdiente, während er durch den Druck des Falschgeldes fie fofort nach dem Urban Krantenhaus geschafft, werden solche Einnahmen nicht erzielen konnte. Die Blatten hatte ein als mußte. Besonders schwer find die Verlegungen am Stopf und an berater" bezeichneter Galizier namens Abraham Frei den Händen. denreich angefertigt. der als außerordentlich fromm bezeichnet wird. Nach und nach wurden die Galizier gegen Enbow mißtrauisch. In einer Nacht tamen sie in die Druderei hereingestürzt und schafften die Drudbogen weg. So sa nun Sydow den ohn feiner Arbeit gefährdet. Er machte sich auf die Suche nach den Galiziern und fand auch mehrere in verschiedenen Hotels wieder.
Die Entschließung spricht dann aus, daß die Erfüllung bes Ultimatums gelingen wird, wenn sofort mit allen Kräften alle erforderlichen Maßnahmen wirtschaftsorganisa torischer Art getroffen werden. Die Lasten aus dem Friedens. vertrag von Bersailles sind so zu verteilen, daß sie in erster Linie von denen getragen werden, deren Zahlungsfähigkeit auch heute noch außer Zweifel steht.
Lebensmittel in Schöneberg . In Schöneberg - Friedenau findet vom 19. bis 24. Mai Boranmeldung statt für je 250 Gramm Gebäd auf ben gekennzeichnet am Ende durch ein leines freies Feld. Ausgegeben werden lints am Mittelstüd der Milchfarte D I und D II befindlichen Abschnitt, in der nächsten Boche: 800 Gramm amer. Weizenmehl und 2 Bädchen Benners Puddingpulver auf Abschnitt 5 der Groß- Berliner Lebensmittelfarte, Bezirt XI