Einzelbild herunterladen
 

Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 265.

Dienstag, den 13. November 1894.

11. Jahrg.

Arbeiter! Parteigenossen! Trinkt kein boykottirtes Bier!

Tokales.

#

man

beiben Vorjahren) gekostet hat. Erklärend wird hinzugefügt,| Land ziehen lassen. Auf diese Weise ist auch das jüngste Kind daß die Verminderung der Kosten nicht auf Verringerung gerettet worden. Die lekte Ehre wurde am Sonntag dem Genossen Tischler oder Berschlechterung der Beföstigung, sondern auf das Sinfen der Lebensmittelpreise zurückzuführen sei. Auch erscheinen Wiederum hat ein Rekrut einen schauerlichen Selbst­Hermann Bend schneider erwiesen. Mit ihm hat die Partei 47 Pf. nicht allzu niedrig für eine Armenanstalt", wenn mord verübt. Am Montag Morgen um Uhr wurde in einen der bravsten, tüchtigsten Mitkämpfer verloren, der unter allen, selbst den schwierigsten Umständen, sowohl zur Zeit des Engrospreise zahle, und daß der Betrag von 47 Pfennig pro Wrangelstraße die Leiche eines Soldaten von Arbeitern gefunden. erwäge, daß die Anstalt infolge Masseneinkaufs Kasernengrundstück des dritten Garderegiments zu Fuß in der einem Erdloch, am Erweiterungsbau der Latrinen auf dem Ausnahmegefeges als auch nachher in vollem Umfange für die Tag oder 13,31 Mart pro Monat, der hier allein auf die Die Besichtigung ergab, daß er sich mittels eines Rafirmeſſers Interessen des fämpfenden Proletariats eintrat. Stets stand er Beföftigung verwendet wird, ungefähr einem Almosen unserer den Hals durchschnitten hatte. mit in den vordersten Reihen, wenn es galt, der Partei zu Armendirektion entspricht, welches zur Bestreitung aller dienen. Er war zwar fein Agitator, der in Versammlungen Lebensbedürfnisse( Beköstigung und Wohnung, Bekleidung, Das Meffer lag neben dem Leichnam. Es handelt sich um den durch das gesprochene Wort wirken konnte, desto mehr aber übte er Wäsche u. s. w.) dienen soll." Aus dieser Bemerkung ist zu Rekruten Szwed von der vierten Kompagnie, der aus der Proving im engeren Kreiſe ſeine Pflicht. Die Achtung und Liebe, die er sich durch entnehmen, daß selbst das Kuratorium der genannten Anstalten Posen stammt und ſeit seiner Einziehung zum Militär diese seine Thätigkeit erworben hatte, gab sich am Sonntag kund, der Ansicht ist, daß von monatlich 13 Mart( im Durchschnitt) meistentheils revierkrank gewesen war. In der Nacht zum Mon­so gut wie gar teinen Dienst gethan hatte, vielmehr wo ihm die Parteigenossen des vierten Wahlkreises die letzte Ehre sogar ein Almosenempfänger nicht existiren kann. 13 Mart gehen tag etwa um 3 Uhr will ein Grenadier, der in derselben Stube erwiesen. Trotz des ununterbrochen herniederströmenden Regens bekanntlich schon für die Wohnung allein drauf. Die Armen: lag, gemerkt haben, daß Szwed sich aus dem Bette erhob und hatten sich gegen 500 Genossen und Genoffinnen vor dem Trauer: Verwaltung wird sich dadurch natürlich nicht irre machen lassen das Zimmer verließ. In der Schlaftrunkenheit hat er aber darauf hause, Sorauerstr. 27, eingefunden, die in langem Zuge dem und nach wie vor behaupten, daß so niedrige Säße eine aus- bas Zimmer verließ. In der Schlaftrunkenheit hat er aber darauf Earge das Geleit gaben. Auf dem Emmaus Friedhofe waren, reichende Unterstützung bilden. nicht weiter geachtet. Als Beweggrund für die entsetzliche That als der Zug anlangte, ebenfalls schon eine große Anzahl Ge­wird Heimweh angenommen. Die Leiche ist am Montag Nach­nossen anwesend, so daß die Gesammtzahl der bei der Trauer- Bum ,, Gesinde- Belohnungs- und Unterstützungs- Fonds" mittag nach dem Garnisonlazareth II in Tempelhof gebracht wor feierlichkeit Anwesenden gegen 800 betrug. Nachdem ein müssen die Dienstboten bei jedem Dienstwechsel 50 Pf. zahlen. den, nachdem der Thatbestand zuvor durch einen Divisions­entsprechendes Lied vom Gesangverein Norddeutsche Schleife", deffen Bei der großen Zahl von Dienstmädchen, die es in Berlin giebt, auditeur festgestellt war. Dies ist der zweite Fall in diesem Mitglied der Verstorbene gewesen, angestimmt war, wurden die und bei der Häufigkeit, mit der hier der Dienst gewechselt wird, Herbst, daß sich in Berlin ein Rekrut in derselben Weise das sterblichen Reste unseres Genossen in die Gruft gesenkt. Eine erreicht die Summe der Beiträge eine solche Höhe, daß sie fast Leben genommen hat. große Anzahl prachtvoller Kränze mit rothen Schleifen und ent- zwei Drittel der Gesammt- Einnahme des Fonds ausmacht. Aus prechenden Widmungen, darunter solche vom vierten Berliner dem Fonds wird das städtische Gesinde- Hospital für allein der 35 Jahre alte Bildhauer Karl Friese aus der Reichenberger­Vermißt wurde seit dem 23. v. Mts., Morgens um 61/2 Uhr, Reichstags- Wahlkreise, dem Wahlverein, von dem deutschen Holz stehende dienstunfähige Dienstboten erhalten und dienstunfähigen straße. Noch an demselben Tage erhielt die Frau eine im arbeiter- Berband( Bahlstelle Berlin ), dem Lese- und Diskutirklub Dienstboten, die bei Verwandten 2c. ein Unterkommen haben, Bereiche des Poftamtes 62 in der Kurfürstenstraße aufgegebene " Süd- Ost" c., wurden, begleitet von Worten der Anerkennung eine Unterfügung gezahlt. Diese Hilfe verdanken die Dienst- Bereiche des Poftamtes 62 in der Kurfürstenstraße aufgegebene für den Verstorbenen, am Grabe niedergelegt. Die Theilnehmer boten, wie oben bemerkt, zum größeren Theile ihren Postkarte folgenden Inhalts: Hierdurch theile ich Dir mit, daß verließen den Friedhof in dem Gedanken, fortzuwirken in dem eigenen Beiträgen. Nun ist aber seit längerer Zeit die Summe than habe. Wie schwer mir diese Stunde wird, wißt Ihr nicht. ich, wenn Du diese Karte erhältst, den unglücklichen Schritt gea, Sinne, wie es der Verstorbene gethan. Ghre seinem Andenken! der Beiträge von Jahr zu Jahr zurückgegangen, und zwar in Lebt alle wohl und verzeiht mir. Ich kann nicht anders. Es Zur Lokallifte. Boykottfreies Bier verschänken Bowith, boten mit ihren Beiträgen im Rückstande bleibt. Die Deputation Morgen gegen 9 Uhr wurde im Landwehrkanal die Leiche eines erster Linie deshalb, weil jedesmal eine große Zahl von Dienst: grüßt zum letzten Male Karl Friese. Lebe glücklich." Am Montag Borsigstr. 10; Fromm, Ackerstr. 42; Kühnel, Müllerstr. 162a; zur Verwaltung des Fonds führt darüber seit langem in ihren Mannes aufgefunden. Es war Friese, der wegen Krankheit in Ebel, Schönhauser Allee 79. Berichten Klage. Sie hat auch durch fortgefeßte Vermehrung den Tod gegangen ist. Der Bierboykott und die Krankenkassen. Eine vom der Annahmestellen und Verlegung möglichst in nächste Nähe den Tod gegangen ist. Ausschuß des Gewerts- Krankenkassenvereins einberufene Ver- der Polizeibureaus das Uebel zu mindern gesucht. Der Erfolg fammlung tagte am letzten Donnerstag Abend bei Dräsel, Neue war jedoch nur vorübergehend und scheint auch zum großen Friedrichstraße. Außer einigen alten Herren, Vorstandsmitgliedern Theile dadurch zu Stande gekommen zu sein, daß infolge geringeren von Orts- Krankenkassen, hatten sich nur sehr wenig Besucher Buzugs fremder Dienstboten und daher selteneren Dienstwechsels die eingefunden. Der Leiter der Versammlung, Herr Köhler, Bahl der Beitragspflichtigen zeitweilig herabgegangen ist. Für Borsitzender der Orts- Krankenkasse der Zigarrenarbeiter, sprach 1893/94 ist das Ergebnis wieder ganz besonders ungünstig. Es sind hierüber sein lebhaftes Bedauern aus und rügte die Theilnahme- 36 720 m., also von 73 440 Dienstboten( gegen 38 640 M. von losigkeit und den Mangel an Interesse für die gemeinsamen 77 280 Dienstboten im Vorjahre) eingegangen. Dagegen sind Arbeiten. Der Genosse Busse, welcher nach Herrn Köhler als 6550 Dienstboten( gegen 6163 im Vorjahre) im Rückstande ge­erster Redner das Wort erhielt, erklärte, daß Interesselosigkeit blieben. Ein großer Theil der im Rückstande bleibenden Mädchen bei den Abwesenden durchaus nicht vorliege; der Herr Vorsitzende zahlt allerdings noch nachträglich, Unter den Beiträgen des habe durchaus keine Veranlassung zu dem von ihm zum Ausdruck Jahres 1893/94 waren allein 2165 M., also von 4331 Dienst gebrachten Bedauern. Das Bebauern sei mit viel mehr Recht boten, Restbeiträge( gegen 22422 M. von 4485 Dienstboten im auf der anderen Seite am Platz. Er müsse sich sehr wundern, Vorjahre). Aber selbst bei Berücksichtigung dieser nachträglichen daß der Vorstand, obgleich er wisse, welche Stellung die Zahlungen bleiben noch recht erhebliche Ausfälle. Die Ursache Mehrzahl der Arbeiter bezüglich des Bierbontotts dieser Erscheinung darf man nicht ohne Weiteres in Nachlässigkeit einnehme, es fertig bringen die Versammlung oder gar Böswilligkeit der Mädchen suchen. Das scheint nicht ein in einem boykottirten Lokale abzuhalten. Jedenfalls läge es mal die Deputation zur Verwaltung des Fonds zu thun; wenigstens doch im Interesse der Sache, das Lokal so zu wählen, daß auch glauben wir in diesem Sinne auffaffen zu sollen, was in dem Polizeibericht. Am 10. d. M. früh wurde ein im Polizeis ein jeder die Versammlung zu besuchen im stande sei. Wie die Verwaltungsbericht für 1891/92 stand: Wir sind der Ansicht, daß gewahrsam wegen Diebstahls eingelieferter Mann in der Zelle Herren vom Vorstand, die doch früher auch Arbeiter gewesen, zu dieser Rückgang der Dienstboten- Beiträge vorzugsweise eine Folge erhängt vorgefunden. Vormittags stürzte sich in der einer derartigen entgegengesetzten Stellung fämen, fönne er nicht der schlechten Zeitverhältnisse ist und hoffen, daß mit der Auf- Prenzlauerstraße ein Mädchen aus einem Fenster der im dritten begreifen. Auf dem gleichen Standpunkt, wie er, Redner, be befferung der gewerblichen Verhältnisse derselbe wieder ver- Stock belegenen Wohnung seiner Mutter auf den Hof hinaus fänden fich diejenigen, die durch ihr Nichterscheinen gegen die schwinden werde." Diese Erklärung kann wohl zutreffen. und erlitt schwere innere und äußere Verlegungen. Nach Haltung des Vorstandes Protest erhoben. Die Worte Wenn sie aber zutrifft, dann begreift man auch, warum der mittags sprang in der Königin Augustastraße eine Frau in den des Redners brachten unter den alten Herren einen allgemeinen Rückgang nicht verschwunden, sondern sogar noch größer ge- Landwehr- Kanal. Sie wurde noch lebend, aber schon bewußtlos Entrüstungssturm zu wege. Wie von der Tarantel gestochen, worden ist. Die Aufbesserung der gewerblichen Verhältnisse läßt herausgezogen und nach der Charitee gebracht. Abends fiel waren fie von ihren Stühlen aufgefahren, und verliehen im eben immer noch auf sich warten. Merkwürdig bleibt nur, daß ein Schuhmann auf dem Grundstücke Boffenerstr. 30 eine zum wirren Durcheinander ihrer Aufregung Worte. Nur langsam die Ungunst der wirthschaftlichen Verhältnisse, die so auf den Keller führende Treppe hinab und brach den Oberarm. legte sich der Lärm, und es zitterte die Entrüstung in den Reden verschiedensten Gebieten, manchmal in recht überraschender Weise, 11. d. M., Nachmittags fiel ein Mann in der Ruppiner­der nun folgenden Redner noch eine Weile nach. Einer derselben zu Tage tritt, hinterher, wenn einmal die Arbeiterklasse straße in der Trunkenheit hin und erlitt eine bedeutende Ver­erklärte, es wäre unerhört, daß solche Aeußerungen hier fallen tönnten, ihre Forderungen damit zu begründen wagt, immer wieder in legung am Kopfe. Am 10. und 11. d. M. fanden acht ob es nicht gleichgiltig sei, wo die Versammlung stattfände. Der Abrede gestellt wird. Brände statt. Gewerks- Krankenkassenverein hat mit dem Boytott nichts zu thun. Die Erörterung derartiger Sachen falle unter die Politik(!) wird die Passage heute Morgen von 11 Uhr ab für Zivilisten Im Zeichen des Verkehrs. Um den Lustgarten herum und damit dürfe man sich in unseren Versammlungen nicht be­schäftigen. Einige andere Redner sahen die Sache aber doch von gesperrt sein. Grund: Es wird um diese Zeit im Verkehrs­einem etwas anderen Gesichtspunkte an, so daß der Vor- fit ber der Hauptstadt des Militärstaates Preußen die Forma- Stationen. figende klein beigab und erklärte, er habe ja auch nichts lität der Rekrutenvereidigung vollzogen werden.

"

Weise trieben

weiter, in

Zahlreiche Diebstähle an Abgußrohr, Zint, Messing und Wellblech sind in der letzten Zeit auf Neubauten in den nörd­lichen Vororten Berlins verübt worden. Die Diebstähle wurden planmäßig ausgeführt; zum Fortschaffen der gestohlenen schweren Beute diente ein Hundefuhrwerk. In den lezten Tagen sind acht Theilnehmer der Diebesgesellschaft sowie einige Hehler in Haft genommen worden, jedoch muthmaßt die Behörde, daß ein großer Theil der verübten Diebstähle noch gar nicht zur amtlichen Kenntniß gelangt ist.

bahnstation Gesundbrunnen die 17 jährige Mäntelnätherin Amanda Schwer verletzt wurde vorgestern Abend auf der Nordrings Kaiser, Swinemünderstr. 71 wohnhaft. Ein junger Mann hatte auf jener Station den Zug verlassen; er schlug mit großer Vehemenz die Koupeethür zu und hat dadurch der jungen am Fenster stehenden Dame das obere Glied des Mittelfingers der rechten Hand vollständig abgequetscht. Die Verunglückte hat im Lazarus­Krankenhause Aufnahme gefunden.

-

Witterungsübersicht

Barometer

-

vom 12. November 1894.'

stand in mm,

reduzirt auf

d. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke

SSM

9290| 22( Stala 1-12)

Wetter

bedeckt

Regen

Am

Temperatur

50.40 R.)

bedeckt

bedeckt

10

bedeckt

665045LITES

752

748

753

753

759

761

747

Still

1

768

1

740

N

5

woltig

7

788

.

750

SSM SSW

1

woltig

6

bedeckt

12

halb bedeckt bedeckt Nebel

gegen das Abhalten der Versammlung in einem boykott- Eine eklatante Genugthnung erlebte die Polizei am freien Lokale, aber er tönne ein solches nicht Montag Morgen. Im oberen Theil der Reinickendorferstraße bekommen. Auch hierin wurde Rath geschafft. Der Genosse war an einem Hause ein Gerüst aufgeschlagen, das den polizei: Swinemünde Buffe half den Vorstand über diesen Rummer hinweg, indem er lichen Vorschriften nicht genügte. Die auf dem Gerüst be Hamburg fich erbot, für die nächste Versammlung ein geeignetes Lokal zu schäftigten Maler wurden von Beamten aufgefordert, dasselbe Berlin besorgen. Damit war die Versammlung und auch diejenigen, zu verlassen; sie mochten aber in einer gewissen Montags- Wiesbaden. die in dieser Boykottverhandlung eine politische Attion sahen, stimmung denken, daß die Sache nicht so bös München . einverstanden. Da eine Erledigung der Tagesordnung unter den liege, und erwiderten daher die polizeiliche Aufforde Wien gegebenen Umständen nicht erfolgen konnte, erfolgte bald darauf rung mit einigen harmlosen und durchaus nicht Haparanda Schluß der Versammlung. böse gemeinten Scherzworten. Damit war die polizeiliche Petersburg Achtung, Schönhauser Vorstadt! Die in der letzten als durch eine Sistirung der wahrscheinlich vom Geiste des Um- Aberdeen Autorität in der preußischen Monarchie verlegt, die nicht anders Cort Parteiversammlung, welche beschloß den Vertrieb des Vorwärts" fiurzes befallenen Maler reparirt werden konnte. Untluger Baris in eigene Regie zu nehmen, zur Ausführung dieses Be­aber diese ihren Scherz schluffes gewählte Kommission, macht den Parteigenossen dem sie das hi erdurch die Mittheilung, daß die geplante Neugestal aufs Gerüft bis Dach hinauf zogen, Wetter- Prognose für Dienstag, den 13. November 1894. um dann über die Dächer der Nachbarhäuser hinweg tung des Vertriebes am 15. Zuweilen noch trübes, regnerisches, nachher aufklärendes Dezember in Kraft Das war Wetter mit frischen westlichen Winden und langsam sinkender treten wird. Bis dahin wollen die Abonnenten des Vorwärts" ohne polizeiliche Begleitung ihres Weges zu gehen. Berliner Wetterbureau. ihre Adressen in die Listen eintragen, die in folgenden Lokalen eine Handlung, die allerdings gerochen werden mußte und zwar Temperatur. ausliegen: Brüß, Lothringerstr. 41, Leutemeier, Wein- auf der Stelle. Statt sich einfach bei dem Meister der Leute die bergsweg 8, Liette, Schwedterstr. 33, Augustin, Kastanien- Adressen der Staatsverbrecher zu verschaffen, und dann seines Allee 11, Emil Schwindt, Tresckowstr. 24, Peschel, Hoch- Weges zu gehen, rief ein Schußmann die nächste Polizeiwache meisterstr. 13, Rulide, Bappel- Allee 108a, Buchholz, gewährt wurde. Die Nachbarhäuser wurden besetzt und es be- eine Operette von so bedenklicher Gattung auf der Bühne, daß um Hilfe an, welche ihm auch richtig in ausreichendstem Maße Im Theater Unter den Linden erschien am Sonnabend Wörtherstr. 89, chensch, Schönhauser Allee 33. Besondere beeine gann eine richtige Belagerung. Ueber fünf Häuser hinweg kletterten Auskunft in Beitungsangelegenheiten ertheilt F. Liezke, die Maler, hinter ihnen her mit Lebensgefahr die Polizeibeamten. Jedermann sich fragte, wo denn der gefcheidte und geschäfts­Schwedterstr. 33. Es war eine schwere Haß, welche die braven Beamten zu voll- gewandte Herr Frißsche seine Bühnenkenntniß mittlerweile ge= Die Adresse des Lokalkommissions- Mitgliedes für die bringen hatten. Endlich gebot eine Brandmauer den ausrückenden lassen hatte. Die Gautler" hieß das Wert zweier fran­Rosenthaler Borstadt und Gesundbrunnen ist Karl Loose, Malern Halt. Sie wurden umzingelt, mußten tapituliren und zösischer Autoren, zu dem ein in Frankreich beliebter Komponist, nun wurden sie Mann für Mann von den Polizisten in Empfang wenige Perlen ausgenommen, genau so langweilig war, wie Louis Varney ein Bischen Musik geschrieben hatte, das, sehr Brunnenstr. 103, 4% r. Der Verein der Berliner Bierverleger hat in seiner genommen, die sie unter starker Eskorte nach der Polizeiwache das Libretto, oder vielmehr die Art, wie dieses dem deutschen letzten Bersammlung beschlossen, durch den Vorstand des Ver- brachten. wird das Ende dieses gefährlichen Bublikum mundgerecht gemacht wurde. Olympia, die Tochter bandes der Gast- und Schantwirthe Berlins und Umgegend" Kampfes sein, der dem Publikum ein unbändiges Gaudium und des großen Athleten und kleinen Zirkusbesitzers Toulouse , trägt Ein Strafmandat wegen ein Jdeal im Busen. Es entspricht der Tochterliebe und der ( Bors. Nümann) das Verlangen an sämmtliche Brauereien zu der Polizei so große Mühe bereitete? richten, den Flaschenbierverkauf an Private einzustellen. Es wird uebertretung des groben Unfugsparagraphen, der bei fo manchen Liebe zum Beruf als Kraftdame, daß sie ihr Jdeal in dem bis fich ja nun zeigen, ob diesmal der Erfolg ein größerer sein Uebelthaten, die sich anderweitig nicht faffifiziren ließen, neuer- bato ungefundenen Mann erblickt, der im stande ist, ihren wird; bis jetzt haben sich die großen Brauereien nicht dazu ver- dings hat herhalten müssen. Alles zur Stärkung der polizeilichen Vater im Ringtampfe zu werfen. Das Bühnenverhängniß Autorität im polizeilichen Musterstaate Preußen. will es, daß daß dieser Mann gerade all dem Tage auf

stehen tönnen.

Und was

Theaker.

Nicht gerade schmeichelhaft für unsere Armeuverwaltung Zu dem Familiendrama in Tegel wird weiter gemeldet, der Bildfläche erscheint, als Olympia dem ungeliebten und schwäch­ist eine Bemerkung, die wir im Bericht über die Berwaltung des daß die Leiche des 7jährigen Knaben Langling schon am Sonn- lichen Thierbändiger Julius Casar standesamtlich angetraut ftädtischen Friedrich Wilhelms Hospitals und der städtischen abend Morgen am Ufer, und zwar an derselben Stelle aus dem worden ist; sie entflieht mit dem Lebemann und Amateur Siechenanstalten für 1893/94 finden. Ueber die Anstalt in der Wasser gezogen worden ist, wo ihn die Mutter hineingeworfen Athleten" Paul Baubert am Hochzeitstage. Aber Keuschheit und Fröbelstraße wird im Kapitel Belöftigung mitgetheilt, daß die hatte. Der Frau scheint die That leid geworden zu sein; denn ein sich von den Gepflogenheiten der Welt" vortheilhaft unter­Verpflegung pro Person täglich 47 Pf.( gegen 48 und 50 in den sie hat nach der ihr gereichten Stange gegriffen und sich an das scheidendes Standesbewußtsein geben ihr sittliche Kraft genug,

"