den soll, in Regie zu bauen. Auch viele andere Dinge fönnte| hätte, war an die Möglichkeit einer Kabinettsbildung mit der SPD. | fühlte sich veranlaßt, den verbrecherischen Tatbestand der Deffent sie mit ihren Holz- und Metallbearbeitungsmaschinen her- gedacht. Das Bündnis mit unserer Partei hätte die lichkeit zu unterbreiten. Nun setzte in der medlenburgischen Rechts stellen. Bei den amtlichen Stellen liegen Hunderte von Auf- SPD. aber obendrein auch wieder von der Genehmigung flaffe eine wüste Hezze gegen den„ Französling" ein, die mehrfach trägen aus Frankreich vor. Es gibt faum einen Gegenstand, durch das Zentrum abhängig gemacht. Es hätte nach in der Aufforderung an die Schüler des Lehrers gipfelte, fich fo der nicht gewünscht wird. dem Wels- Briefe ja nur dann abgeschlossen werden dürfen, wenn etwas" nicht gefallen zu lassen, sondern dem Franzosenfreund
Schon in den nächsten Tagen sollen deutsche Sachver- das Zentrum sich vorher bereit erklärt gehabt hätte, durch die ent- Tintenfässer und andere Gegenstände an den Kopf zu werfen. Die ständige mit dem französischen Wiederaufbauminister Loucheur scheidende Abstimmung das sozialistische Kabinett zu unterstützen. Folge dieser Heze war, daß vom Medlenb.- Strelißschen Ministe in Paris persönliche Besprechungen haben. Es wäre ver- Die Erfüllung dieser letzteren Boraussetzung haben die Rechtssozia- rium eine Untersuchung dieser Angelegenheit angeordnet wurde, ständig, wenn dazu auch Männer aus den listen aber selbst von vornherein gar nicht geglaubt. Das die den oben mitgeteilten Tatbestand feststellte. Der amtliche Bericht Kreisen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer geht aus den Worten hervor:„ wie zu erwarten war", hätte lautet weiter: der Flugzeugindustrie herangezogen wür das Zentrum diese Frage ablehnend beantwortet.
Der Berband Deutscher Luftfahrzeugindustrieller und der Allgemeine Deutsche Gemertschaftsbund würden sicherlich geeignete sachverständige Persönlichkeiten namhaft machen
fönnen.
Der Brief von Wels bekräftigt also nur den Eindruck, den mir schon im Laufe der Verhandlungen gewonnen hatten, daß die Rechtssozialisten eine Regierungsbildung mit bürgerlichen Barteien oder, genauer gesagt, mit dem Zentrum allein einer rein sozialistiDie in der Flugzeuindustrie beschäftigte( hochqualifizierte) schen Regierung von vornherein vorzogen und sich auf die obendrein Arbeiterschaft hat, obwohl die Lage infolge der fortgefeßten unverbindlichen Unterhaltungen über ein rein sozialistisches Kabinett Ententenoten seit langem sehr unsicher war, sich nicht nach mur deshalb eingelassen haben, um nachher den Arbeitern sagen zu einer anderen sicheren Arbeitsstelle beizeiten umgefehen. Sie tönnen, sie hätten auch darüber mit uns verhandelt. glaubte, daß unsere Regierung mit der( völlig berechtigten) Abweisung der Entente- Forderungen durchdringen würde. Es ist leider anders gekommen. Unsere Regierung mußte sich der Gewalt beugen. Aber nun hat sie m. E. auch die Berpflichtung, alles zu tun, damit diese Männer nicht über Nacht brotlos und für lange 3eit arbeitslos werden.
Aber noch eine andere Erwägung sollte die deutsche Regierung veranlaffen, unserer Flugzeuindustrie Arbeit auf anderem Gebiete zu geben, soweit dies nur irgend möglich ist. Es ist ja immerhin nicht ausgeschlossen, daß die Entente das Bauverbot nach einer gewissen Zeit wieder aufhebt und von einer uns behindernden Festlegung des Begriffes„ Bersfehrsflugzeug" abfieht. Wir dürfen dies( wenn zunächst auch mur schwach) hoffen, weil die verständigen Elemente in der Entente zu erstarken zu beginnen scheinen. Siehe Ober schlesien .
Für den Fall der Wiederaufhebung der jetzigen Einschränkungen durch die Entente ist es von ungemeinem Vorteil, wenn die Unternehmungen und Betriebe bestehen bleiben und die( seit vielen Jahren) eingearbeitete Arbeiterschaft erhalten werden kann.
Die Regierung darf nicht vergessen, daß im Flugzeugbau und Luftverkehr eine ungeahnte Fülle von Entwicklungsmöglichkeiten liegt. Wir können überzeugt sein, daß der Luftverkehr dereinst zu einem so mächtigen wirtschaftlichen Faktor in unserem Leben werden wird, wie es jetzt Eisenbahn und Seeschiffahrt sind.
Deshalb muß die Regierung auch alles tun, um der Flugzeugindustrie über die Zeit der Niederhaltung durch die Entente hinwegzuhelfen.
Das Wiederaufbauminifterium.
Wie wir hören, schweben über die Besehung des Bieber aufbauministeriums Berhandlungen mit Dr. Walter Rathenau , die jedoch noch nicht abgeschlossen sind. Dr. Rathenau ist für diesen Posten in Aussicht genommen worden mit Rücksicht auf die großen fommerziellen Transaktionen, mit denen die Wiederaufbauarbeit verbunden ist. Es soll jedoch durch die sonstige Organisation dieses Ministeriums dafür gesorgt werden, daß die Vertretung gewertschaftlicher Interessen nicht zu kurz fommt.
Regierungsbildung und USP.
In der Freiheit" setzt sich Ledebour mit der Antwort von Bels an Crifpien auseinander, wobei er aus der Aeußerung von Bels, die Ablehnung einer reinfozialistischen Regierung durch das Zentrum, sei zu erwarten gewesen, folgende Schlußfolgerungen zieht:
Dazu ist zu bemerken: Der sozialdemokratische Fraktionsvorstand hatte auch die Bildung einer reinfozialistischen Regierung für den äußersten Fall ins Auge gefaßt, aber wahrich nicht aus den Gründen, die Ledebour annimmt. Zu solchen taktischen Knifflichkeiten war feine Zeit. Die Lage war in jenem Augenblick so, daß das Zentrum Bedenten trug. ohne Demokraten in die Regierung zu gehen, während sich hinwiederum die Demokraten an die Rodschöße der Volkspartei flammerten. Die Sozialdemokratie bestand aber darauf, rechtzeitig eine Regierung zur Berhinde rung des Franzoseneinmarsches zustande zu bringen, sie war daher genötigt, dem Zentrum die Frage vor zulegen: Wenn Ihr schon selber nicht in die Regierung gehen wollt, wie stellt Ihr Euch zu einer Regierung aus Sozialdemokraten und Unabhängigen? Würdet Ihr die unter stützen oder nicht?"
Wie zu erwarten war, hat das Zentrum die Unterstügung einer rein sozialistischen Regierung abgelehnt und es schließlich doch vorgezogen, felber mit in die Regierung zu gehen. Das war die güsti gere Lösung, da damit eine große bürgerliche Partei für die Annahme des Ultimatums die Mitverantwortung übernom men hat. Ledebour setzt voraus, daß das Zentrum auch nach Bildung einer rein sozialistischen Regierung für die Annahme gestimmt haben würde. Das ist möglich, aber am Tage darauf hätte die reinfozialistische Regierung auf der Nase gelegen, da sie eine gefchloffene bürgerliche Mehrheit gegen sich gehabt hätte.
Es bleibt dabei, daß eine reinsozialistische" Regierung, die ohne bürgerliche Unterstützung nicht leben tann, eben feine reinfozialistische ist. Statt dem Schein einer reinsozialistischen Regierung nachzujagen, hätten die Unabhängigen beffer erklärt, daß sie bereit seien, durch ihre Beteiligung den sozialistischen Einfluß in einer Koalitionsregierung zu stärken. Das bleibt bestehen, wenn Ledebour auch bei seiner befannten Borliebe für starke Worte in dieser Be hauptung eine neue Unverfrorenheit des Vorwärts" er blicken sollte.
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Wenn auch festgestellt werden muß, daß die Durchnahme und besonders das Auswendiglernen eines Teiles der Marseillaise besser unterblieben wäre- für die Folge wird berartiges vermieden werden so liegt doch kein Grund für die Maßregelung des Lehrers vor, zumal dieser sicherlich nur die Absicht hatte, die Seminaristen mit der Mar seillaise und ihrer weltbekannten Melodie bekannt zu machen." Herr Schuster erhielt in den ersten Januartagen d. I. folgende beiden Schreiben vom Minifterium:
Neustrelit, den 30. Dezember 1920. Ministerium seht Sie davon in Kenntnis, daß nach Ablauf Ihrer einjährigen Ausbildungszeit auf eine weitere Lätig. feit Ihrerseits am Seminar in Mirow von Ostern 1921 ab nicht gerechnet wird.
Neustrefig, den 31. Dezember 1920. Nachdem die angestellten Ermittelungen ergeben haben ( fiehe oben!), wird Ihnen eröffnet, daß Ihr Befassen mit der Mare In 3u. feillaise besser ganz unterblieben wäre. funft haben Sie derartiges zu unterlassen. Es muß als tief bedauerlich bezeichnet werden, daß ein Unters richtsministerium( 2½ Jahr nach der Revolution!) eine derartige Berbeugung der Reattion gegenüber ausführt, obwohl gerade das Unterrichtsministerium wissen sollte, daß das Ziel des Sprach unterrichts heute nicht mehr das Auswendiglernen von Bokabeln und Lehrfäßen aus der Grammatik, sondern der Gebrauch der Sprache ist. Außerdem soll der neusprachliche Unterricht das Berständnis des fremben Boltstums erweden; einer der besten Vermittler hierfür ist das fremdländische Bolkstum.
Um aber die Unterrichtsabteilung des mecklenburgischen Ministe riums nicht in den Verdacht zu bringen, daß sie Mittel und Ziele des modernen Sprachunterrichts nicht fenne, muß hinzugefügt wer den, daß das Lesen und Singen anderer fremder Lieder nicht ver bo ten ist. So wird z. B. das englische god save the king ( Gott erhalte den König) in den höheren Mädchenschulen des Landes nach wie vor mit Inbrunst und Ueberzeugung gesungen, und tein Minister denkt daran es zu verbieten. Handelt es fich doch um ein monarchistisches Lied, das in unseren deutschen nur medlenburgischen Reattionären verwandte Gefühle auslöst, während die Marseillaise als Lied der internationalen Arbeiterschaft in ihren Ohren einen häßlichen Klang annimmt.
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Die mißbrauchte„ Einheitsfront".
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nicht
Aus Oberhausen geht uns ein Flugblatt zu, mit dem gegen wärtig die Arbeiterschaft im Rheinland wie im Ruhrgebiet überschwemmt wird. In dem Flugblatt wird gegen die beabsichtigte Befegung des Ruhrgebiets durch Frankreich protestiert und durchaus zutreffend darauf hingewiesen, daß diese Besetzung den Zusammenbruch des gesamten deutschen Wirtschaftslebens und die Bernichtung der deutschen Industrie zur Folge haben müßte. Hiergegen wird zur Bildung einer profetarischen Einheitsfront gegen die Besetzung des Ruhrreviers aufgerufen.
Im Seminar zu Mirow ereignete sich, wie unser Parteiblatt Soweit fann man sich mit den Ausführungen des Flugblatts in Medlenburg- Streliß, der Volkswille", berichtet, ein furchtbares völlig einverstanden erklären. Das Mittel jedoch, das die Voraus Unglüd, das alle zukünftigen Lehrer beinahe mit einem Schlage zu setzung dieser Arbeitereinheitsfront gegen Frankreich " bilden foll Kommunisten, Bolschewisten oder gar zu Republikanern gemacht hätte. läßt start auf andersartige Einflüsse schließen. Als Bedina Dort ließ ein Lehrer für den französischen Unterricht die- mar- gung der Einheitsfront wird nämlich die Vorbereitung des Gene feillaise lesen und die erste Strophe des Liebes sogar auswendig ra1 ftreits vom Rhein bis zur Lippe gefordert und lernen. Auch teilte er den Seminaristen die melodie des Liedes triumphierend wird auf den" Stillstand after Räder vom Rhein bis mit, damit sie diese zu Hause spielen tönnten. Das größte Unglüd, zur Lippe" verwiesen. Es ist nach der bisherigen Haltung der Kom das Singen des französischen Nationalliedes in der Klasse, vermied munisten den oberschlesischen Dingen gegenüber durchaus möglich, Aus diesen Bemerkungen geht ganz flar hervor, daß die sozial- er glücklicherweife. daß sie auch im Rheinland den Generalstreit proklamieren wollen, um demokratische Frattion schon, e he fie an uns herantrat, ent- Man tann sich denken, wie dieses unerhörte Verbrechen von den den Kampf für die Räterepublik" zu eröffnen, und nach der Aufe schlossen war, mit dem Zentrum allein die Regierung zu deutschnationalen Kollegen des Lehrers Schuster so heißt der forderung der Roten Fahne", gemeinsam mit dem polnischen Prole bilden, und nur wenn das Zentrum diese Kombination abgelehnt| Untäter aufgenommen wurde. Rorrettor Bingel( Theologe) tariat die Waffen zu ergreifen, besteht faum noch ein Zweifel, daß bis auf unsere Zeit zu sehen sein werden. In dem Museum am von Barbizon und den Gruppen Manet , Monet , Sisley usw. find Karlsplay follen mie bisher die Wechselausstellungen von prachtvolle, fennzeichnende Stücke zu sehen, ebenso von Renoir und
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Steinhausen sind mit ihren besten Werken vertreten. Den
D. Q.
der zuckenden Füße, woher auch der Tanz feinen Namen hat; denn Shimmy" ist eine Verballhornung des englischen Worts ,, Shivering", das die zuckenden Bewegungen des Schüttelfrostes bezeidmet. Wenn ein Negerpaar eine halbe Stunde lang diefen Tanz getanzt hat, so muß das erschöpfte Baar, das gewissermaßen auf der Stelle Schliftschuh lief, sich als besiegt erklären und ist so erschöpft, daß es von feinen Freunden nach Hause gebracht werden muß. Höher geht's wohl nicht!
moderner und modernster Kunst und Kunstgewerbe stattfinden, Courbet . Die Frankfurter Courbet - Maler Böhle, Altheim und während draußen im anmutigen Schloß Belvedere ein ganz Expressionisten wurde ein besonderer Raum gewidmet, in dem die Aus Weimar wird uns geschrieben: eigenartiges Museum des 18. Jahrhunderts entsteht, mit den Möbeln, genannt sei. Seit den Novembertagen 1918 geht in Weimar ein fill, aber der Kleinfunft und den Bilbern dieser höfifchen Zeit. Im Gegenfag erichütternde„ Kreuzabnahme" Bedmanns als hervorragendftes Mert hartnädig geführter Kampf um große Gegenstände. Der Fremde, zu diesem Rotofo- Museum wird nun im Stadtschloß im wesentlichen Die neueste Tanzverrücktheit. Die überwiegende Mehrzahl der der, ganz wie einft, die geheiligten Stätten anzusehen kommt, mertt die Kunst des schweren deutschen Klassizismus vorherrschen. modernen Tänze ist erotischen Ursprungs, und der Shimmy insbeson nichts davon. Es ist ein Kampf zwischen ererbtem Besiz und natür Die Räume mit ihren teilweise sehr wertvollen Schätzen werden dere, der jetzt seinen Einzug in Europa gehalten hat, ist ein echter lichem Recht, zwischen persönlichem Anspruch und Gemeinschafts- im Aussehen und in der Anordnung nur wenig oder gar feine Ver- und rechter Regertanz, der in New York falonfähig wurde. Er stellt millen, zwischen Gefeßesbuchstaben und Gefeßesgeift.... Der ehe- änderung erfahren. Das monumentale Treppenhaus, der große an die Kraft und Ausdauer der Tänzer hohe Anforderungen. Die malige Großherzog von Sachsen- Weimar- Eisenach fordert zu Eigen- Weiße Saal, die anschließende Spiegelgalerie mit ihren interessanten Tanzbewegung besteht in einem fortwährenden seitlichen Solittern tum, was in Weimar ( und auf der Wartburg ) sich durch ein Bu- ruffischen Basen und sonstigen Einrichtungsgegenständen und vor sammenkommen schöpferischer Menschen an Kunst- und Kulturschäzen allem die mit Fresten von Preller, Neher und anderen ausgestatteten angesammelt hat; er forderte, obwohl er, was er von den Bätern er- Dichterzimmer: diefes alles wird in feinem ursprünglichen Charakter erbte, in feinem Sinne zu erwerben verstanden hat. Demgegenüber enthalten. Anschließend daran werden sich dem Besucher nun die aber will die Regierung diese Schäßze in den Dienst der Allgemein eigentlichen Museumszimmer auftun. Sie sollen u. a. enthalten die heit überführen, für die diese Schäße vom Volte der Künstler und herrlichen Cranachs, das Sansovino - Bildnis des Tintoretto, das geDichter letzten Endes geschaffen worden find. Der Kampf um diese stohlene Selbstbildnis Rembrandts , wenn es wiederauftauchen sollte, Dinge wurde leider hinter verschlossenen Türen geführt. Man weiß ferner die Kartons von Carstens, Zeichnungen und Bilder von Kaspar Professorenstreit in Moskau . Professoren und Lehrkörper, der daher noch nicht, inwieweit es gelang, Kulturgüter, auf deren Genuß David Friedrich, Kersting, Cornelius, die Aquarelle von Schwind und Moskauer Technischen Hochschule find infolge von Konflikten mit das ganze deutsche Volt und darüber hinaus eine Weltgemeinde von alle Schäße Weimars an alten Gemälden bis zur flaffizistischen Zeit. der Kommunistischen Zelle der Hochschule" und dem Leiter der tech geistverbundenen Menschen den höchsten Anspruch hat, vor dem Zu- Außerdem soll im fünftigen Schloßmuseum ein Kupferstichkabinett nischen Fachbildung in Sowjetrußland, Herschtein, in den Ausstand getreten und haben über ihre Beweggründe eine Dentschrift an griff privatwirtschaftlichen Intereffes zu schützen. Die Auseinander eingerichtet werden. Und endlich wird im Schloß auch der größte Lenin, Kalinin , Lunatscharfi und Rykow gerichtet. In einer vom setzung mit dem Großherzog ist noch nicht vollzogen. Teil der kunstgewerblichen Sammlungen Weimars untergebracht, Sefretär des Zentralfomitees der russischen KB. gegengezeichneten Für heute tann aber vorweggenommen werden, was die ver- darunter manches Stück, um das die großstädtischen Sammlungen Antwort erteilt der Bolfsfommissar für Bildungswesen , Lunas handelnden Parteien über die künftige Verwendung des einstigen das fleinere Weimar beneiden. So wird das Weimarer Schloß nicht scharffi, den Brofessoren einen strengen Verweis und fündigt Residenzschlosses in Weimar gutem Bernehmen nach vereinbart haben. nur als Kunstmuseum bemerkenswert fein, sondern auch als eine ihre Verhaftung und gerichtliche Verfolgung an, falls der Das Weimarer Schloß gehört zu jenen Sehenswürdig- Kulturstätte, die vom Leben des klassischen Weimar um die erste Streit nicht sofort aufhöre. Gleichzeitig wird indessen Herschtein feiten" der Dichterstadt, in denen etwas von dem planenden und Hälfte des 19. Jahrhunderts ein vielfaches und farbiges Bild spiegelt. wegen Unfähigkeit entlassen, ein von ihm für die Technische Hochschule eingefekter Berwaltungsausschuß wird aufgelöst und die bauenden Geifte Goethes enthalten ist. Schon aus, diesem Grunde Kommunistische Zelle" wird darauf hingewiesen, daß ihre Hauptaufgabe nicht im Kampf gegen den rückständigen Lehrförper bestehe, fondern in der Werbung für den Kommunismus unter den Stu
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denten.
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verdiente dieses hervorragende Wert tiaffizistischer Baukunft in die Das neue Städelmuseum in Frankfurt a. M. Aus Frankfurt Obhut des neuen Staates überführt zu werden. Es kommt hinzu, wird uns geschrieben: Nach jahrelanger, durch den Krieg und die daß der Besizanspruch des gewesenen Großherzogs sich bei diesem Kriegsfolgen erzwungener Verzögerung wurde am Samstag der AnGebäude nicht einmal in strengjuristischem Sinne aufrechterhalten bau des Stäbelmuseums eröffnet, der in großen hellen Sälen die Schloßpart- theater Steglitz . Die für Mittwoch angekündigte Erft läßt. Es ist im wesentlichen wohl dieser Sachlage zuzuschreiben, daß Kunst des 19. Jahrhunderts umfaßt, die Nazarener", die franzöfifchen Impressionisten und ihre deutschen Schüler und alle jene aufführung von Koretos Donna Diana muk infolge technischer die Auseinandersetzung zwischen Fürst und Bolt eine der Allgemein Meister, die in Frankfurt längere oder fürzere Zeit ihren Wohnfiß Schwierigkeiten auf Sonnabend, 28. Mai, 7 Uhr verlegt werden. heit günstige Wendung genommen hat. hatten: Thoma, Trübner, Schilderer und Bittor Bis dahin allabendlich 7, Uhr" Simon". Bereits gekaufte Karten. tönnen Das Weimarer Schloß fell nach den Plänen des Mei- Müller vor allem, von denen die moderne Galerie einen reichen an der Staffe umgetauscht werden. Im Deutschen Theater beginnen die Vorstellungen von„ Botasch und marer Museumsdirektors Dr. Köhler in ein Museum ver- Schatz besitzt. Das neue Städelmuseum ist äußerlich in ähnlichem wandelt werden. Die Einrichtung diefes Schloß- Museums wird auf Stile gehalten wie das 1877 errichtete Hauptgebäude am Main Da Perlmutter" ab Dienstag, 24. Mai, um 7% Uhr. Kunstnachrichten. Dr. Friz Goldschmidt Dr. Victor Grund einer allgemeinen Umgruppierung der Weimarer die Direktion noch vor der allgemeinen Leuerung sich reich mit oh- allerstein haben ihrer Stunibandlung Schöneberger Ufer 36 a eine Kunstsammlungen erfolgen. Das eigentliche Museum in Weimar materialien eindeden fonnte, mar es möglich, auch im Innern lauter moderne Abteilung angegliedert und werden ihre Tätigkeit dem Schaffen ( am Museumsplatz) soll nur noch eine Sammlung Thüringer Malerei gediegenes Material, Leder, Linoleum usw. zu verwenden. Infolge der deutschen nach impressionistischen Kunst widmen. Beethovensaal. Sonnabend, 28. Mai, abends 7, Uhr: Konzert mit und Plastik enthalten, in der um den Mittelpunkt der Prefferfchen dessen machen die Säle einen überaus vornehmen Gesamteindrud. Durch die reichen Schenkungen, die dem Museum in der letzten dem hilharmonischen Drefter. Leitung: Leonid Kreuzer. Odysseefresten herum hauptsächlich die klassische Landschaft Prellers Beit zuteil wurden, ist die Sammlung der französischen Impressio- Solisten: Maria Drobatschewska, Jolde Früh, Anni Victorius. und feiner Schule, sowie die Werke der naturalistischen Kunst der nisten derart angewachsen, daß fie jetzt eine der reichhaltigen Nächste Abendmust in der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche am zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in ihren thüringischen Bertretern Europas geworden ist. Bon allen französischen Meistern der Schule Donnerstag, 26. Mai, ab. 8 1hr.
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