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Gewerkschaftsbewegung

Die Berliner Metallarbeiter zum Verbandstag.

Moskau abgelehnt!

Beirat und Beamtenrätegefes. Die Ausführungen des munistischen Treibereien auch bei der Krantentaffe Blak greffen Referenten wurden in der folgenden Aussprache durch den Reichstags- der wähle die Liste 1. abgeordneten Schuldt ergänzt. Den legten Punkt der Tagung bildete die Erledigung der vorliegenden Anträge. Lehrlingszüchterei!

SPD. - Metallarbeiter!

Es gibt noch immer Unternehmer, die es verstehen, sich dadurch Die am 18. Mai vertagte außerordentliche Generalversammlung billige Arbeitsfräfte zu verschaffen, daß sie nur Lehrlinge be­der Verwaltungsstelle Groß- Berlin des Deutschen Metallarbeiter fchäftigen und diese mit einem Taschengeld abfinden. Zu ihnen verbandes wurde am Montag zur weiteren Stellungnahme gehört das Detektivbureau von Otto 2 ange, Oranienstraße 145, zum Verbandstag fortgesetzt. Von kommunistischer Seite mar zu den Zweckbestimmungen der Organisation im§ 1 des Statuts folgender Zusatz beantragt morden: In dem entscheidenden Ringen des Proletariats mit der Bourgeoisie hat die Organisation ihre ge­famten Machtmittel einzusetzen bis zum Siege des Proletariats". Die Antragsteller gehen, wie Niederkirchner ausführte, danon aus, daß die gegenwärtige Geschichtsperiode die des Endtampfes mit dem Kapital sei und daß die Gewerkschaften gemeinsam mit den politischen Parteien diesen Kampf führen müßten. Der Bevoll mächtigte Uhrig führte demgegenüber folgendes aus: Der Antrag habe die Ortsverwaltung beschäftigt und da habe ein Teil der Rol fegen fich auf den Standpunkt gestellt, daß der Antrag in feiner Fassung nichtssagender sei, als die augenblickliche Bestim mung, wonach die Organisation den 3wed verfolgt, die Ehre fomie bie materiellen und geistigen Intereffen der Mitglieder zu wahren und zu fördern. In Betracht komme, daß die verschiedenen poli­tischen Arbeiterparteien verschiedener Meinung darüber fein tönnen, wesend sein. wann der Zeitpunkt des entscheidenden Ringens" des Proletariats eingetreten sei. Aus diesen Motiven heraus habe die Ortsverwal

Betriebsräte der Metallindustrie! Die Versammlung findet heute abend nicht statt, Versammlung der. Borfizenden der Be triebsräte der Metallindustrie Montag, 5 Uhr, in der Schulaula am Roppenplay. Freigewerkschaftliche Betriebsrätezentrale. Angestelltenbetriebsräte! In allen Branchen erhalten Lehrlinge und jugendliche Angestellte einen mehrwöchigen Urlaub. Es ist Aufgabe der Betriebsräte sowie der Eltern der jugendlichen Ange­ftellten, darauf zu achten, daß die Jugend feine Schmälerung ihrer Rechte erfährt. In Zweifelsfällen wende man sich an den Zentral­verband der Angestellten, Belleallianceftr. 7/10.

Der Streit in der oberbadischen Textilindusfrie ist nach acht wöchiger Dauer beigelegt worden. Die Arbeit wird zu den alten Bedingungen wieder aufgenommen, doch kann vorerst nur ein Teil der Arbeiter eingestellt werden.

Donnerstag, 62 Uhr, im Deutschen Hof", Lucauer Straße 15, Versammlung. Tagesordnung: Der fommende Verbandstag in Jena und seine Bedeutung für die Zukunft Aussperrung auf den Schichau - Werfen in Elbing . Ganz plöglich des Metallarbeiterverbandes". Referent: Kollege Wilhelm und ohne berechtigte Gründe sind die Arbeiter der Schichau - Werke Siering. ausgesperrt worden. Eine von den Arbeitern eingereichte ohne Wir ersuchen die Kollegen, in dieser wichtigen Ber- forderung und die Beratung einer Arbeitsordnung dienten als fammlung vollzählig zu erscheinen. Politisch nicht organi- Borwand dazu. fierte Kollegen fönnen durch Parteigenossen eingeführt wer­den. Die Dreher müffen an diesem Tage in ihrer Branchen­verfammlung im Kriegervereinshaus, Chauffeestraße, an­Der Fraktionsvorstand.

tung den Antrag abgelehnt. Die Generalversammlung Iehnte bas augenblicklich fünf Behrlinge angestellt hat.( Bis zum 1. Mai d. 3. darauf den Antrag ebenfalls a b. Darauf fam man zu den allgemeinen Anträgen. Die Kommaren es fieben.) Die jungen Leute werden mit dem Riesengehalt munisten beantragen: Der Verbandstag möge den Beitritt der von 55 bis 85 M. pro Monat entlohnt. Der Lehrvertrag legi faft allein dem Lehrling oder dessen gefeßlichen Vertreter Pflichten auf, Organisation zur Roten Gemertschaftsinternationale u. a. enthält er folgende Paragraphen: in Mostau beschließen. Dadurch wird das Verhältnis unserer Organisation zur Metallarbeiter- Internationale und zum ADGB. nicht berührt."( Ach, mie naiv! Red. d. B.") In der Begründung des Antrags stieß Hellwig gegen die Führer der Amsterdamer Ge­mertschaftsinternationale die bei den Kommunisten üblichen Ver­råterrufe aus, was ihm eine sehr deutliche und energische Abfuhr Jeitens des Bevollmächtigten 3ista eintrug. Nach lebhafter. Dis­fussion wurde der Antrag mit übergroßer Mehrheit ab­gelehnt.

Einstimmig angenommen wurde folgender Antrag:

,, Der Verbandstag beschließt: Der Hauptvorstand wird beauf. treat, mit dem Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund in fo fortige Verhandlungen darüber einzutreten, daß baldigst durch­gefeßt wird:

1. Die reichsgefeßliche Regelung des Urlaubs für alle Arbeiter und Angestellte. 2. Durch Gefeß zu erwirken, daß alle Arbeitskräfte ohne Unterschied des Berufs durch staatliche oder tommunale Arbeitsnachweise vermittelt werden.

Zur Durchführung dieser zwei Buntte haben sich die freien aemertschaftlichen Organisationen mit den sozialistische Barteien unbedingt ins Benehmen zu setzen und für die baldige Durchführung Sorge zu tragen."

Der Lehrherr ist auch berechtigt, bei einer ranfheit die Fehltage von der monatlichen Entschädigung zu kürzen evtl. tritt das Krankengeld an Stelle der Entschädigung und falls zwei Monate von der Erkrankung an teine Herstellung zu erwarten ist, evtl. den Bertrag aufzuheben.(!!!)

Im Krankheitsfalle ist dem Lehrherrn sofort telephonische Mit teilung zu machen urd die Entschuldigung schriftlich nachzuholen, auch die Krankheit, auf Verlangen, durch ärztliches Attest fostenlos nachzuweisen."

" Der Lehrling ist auch verpflichtet, genau die Dienstordnung zu befolgen, erforderliche Ueberstunden ohne Entschä. bigung zu leisten."

Aus Saarabien. Die Regierungsfommission hat eine Eingabe des Deutschen Eisenbahnerverbandes, den Eisenbahnern, den seiner­eit bei der Einführung der Frankenlöhnung gewährten Vorschuß con 200 Fr. als einmalige Wirtschaftsbeihilfe zu belassen, ab fchlägig befchieden. Der Schlichtungsausschuß beschloß die Not­wendigkeit des für Anfang Juni angekündigten Lohnabbaus bei den Hüttenarbeitern nachzuprüfen. Die Arbeitgeber erflärten sich zu neuen Verhandlunge. bereit, riefen jedoch darauf hin, daß die Lage der Werte eine fatastrophale sei und ohne Lohnkürzung zu einer völligen Stillegung führen müsse.

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund hat sich, wie wir der Freiheit" entnehmen, gegen die Beschidung des Moskauer Gewerk fchaftstongresses ausgesprochen, da auf ihm nur Minoritäten von Landeszentralen oder Delegationen von Verbänden erscheinen, die die Massen ihrer Mitglieder nicht hinter sich haben". Die nach befanntem Muster( Offener Brief usw.) auch in der Schweiz be­triebene tommunistische Aktion für die Einheitsfront beantwortet der Gewerkschaftsbund folgendermaßen:" Der Gewerkschaftsausschuß lehnt eine Fühlungnahme mit der Kommunistischen Partei ab. Die Kampfmethoden der Kommunistischen Partei, die in der Ber unglimpfung aller Andersdenkenden bestehen, schließen eine nugbringende Tätigkeit aus."

Berhandlungen im böhmischen Metallarbeiterstreif. Montag pormittag wurden im Ministerium für soziale Fürsorge Verhand lungen mit dem Verbande der Arbeitgeber in der Metallindustrie aufgenommen; nachmittags wurden die Vertreter der Arbeiterschaft gehört. Die Streiflage ist unverändert ernst.

Es erübrigt sich weiter auszuführen, wie die Behandlung und die Ausbildung der Lehrlinge beschaffen ist. Wir fönnen nur alle Eltern davor warner, ihre Kinder in solche oder ähnliche Betriebe zu bringen. Jugendsekretariat. Zentralverband der Angestellten Demobilmachungskommissar und kein Ende.

Der Schrei nach dem Gesindedienstbuch!" Mit diesem Thema wird sich eine öffentliche Bersammlung des Zentralverbandes der Hausangestellten am Donnerstag, abends 7% Uhr, in den Spichern. Sälen, Spichernstr. 3, beschäftigen. Alle Freunde der Hausangestell­ten sind hierzu eingeladen.

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Brange

Handelshilfs.

Es vergeht keine Woche, die nicht Mitteilungen aus der Praxis des Demobilmachungsfommiffars bringt, die erkennen lassen, daß Zentralverband der Angestellten. Donnerstag. Organisationen und Ber. Einzel. zum mindesten ein fürchterlicher Bureau fratismus in dieser eine. Mitgliederversammlung 7 Uhr Sophienfäle, Sophienstr. 17/18. Oeffentliche Bersammlung Ebenfalls einstimmig angenommen wurde der Antrag, die Behörde herricht. So wird uns jekt wieder folgender Fall gemeldet: handel, Bettfedern- Ausstattungen, Rinderwagen. ,, Metallarbeiterjugend" durch technische Auffäße zu ergänzen, dem Im Januar dieses Jahres fam zwischen dem Arbeitgeber. 7 hr Saverlands Festsäle, Neue Friedrichstr. 85. Deutscher Transportarbeiter- Berband. Betriebsräte, Arbeiterräte und Be­Beitgeist" anzupassen und sie mindestens achtseitig herauszugeben, perband der chemischen Industrie, Seftion la Geschäftsstelle Groß triebsobleute der Gettion II. Donnerstag 7 Uhr im Gewerkschaftshaus, Engel und den Hauptvorstand zu beauftragen, im laufenden Jahre eine Berlin und dem Berband der Fabrikarbeiter, Gau 3 Provinz Bran ufer 14/15, Gaal 1, Bortrag bes Arbeiterfekretärs Badhaus: ,, Das zurzeit gel Reichsjugendfonferenz einzuberufen. Bon den ange denburg und Ortsverwaltung Groß- Berlin( Chemiefartell) ein Betende Arbeitsrecht". Stellungnahme und Wahl der Delegierten zur Reichston ferenz der Betriebsräte. Ohne Mitgliedsbud) bam. farte und Ausweis als Be. nommenen Anträgen ist noch folgender zu erwähnen: Die General ir? slohntarifvertrag zum Abschluß, der unter dem triebsrat tein Eintritt. Der Berwaltungsausfuß der Betriebsräte. versammlung möge die Ortsverwaltung beauftragen, beim Haupt- 6. Mai für die Provinz Brandenburg und die Einheitsgemeinde der Geschäftstutscher, Ragerarbeiter und arbeiterinnen aus den Rohprodutten­vorstand Schritte zu unternehmen, welche die gesamte Herstellung Berlin mit rüdwirtenber Kraft vom 1. Februar betrieben, lt- Flaschenhandlungen, Altpapier, Fliesengefchäften, Seicenträger der Jüdischen Gemeinde, Lurus und Beerdigungsfuhrwesen, Fouragehandlun von Maschinen und sonstigen Borrichtungen, die nur zur Fabri- für allgemein verbindlich erflärt wurde. Diese Bergen, Autfcher, Mitfahrer und Arbeiter aus den Runfteisfabriken, Kartonnagen. tation von Waffen und Munition dienen, unterbinden." bindlichkeitserklärung erschien am 15. Mai im Reichsarbeitsblatt. futfcher und Dungfutscher. Donnerstag 7 Uhr in Boeters Festfälen, Weber­ftraße 17, Branchenversammlung. Handelsarbeiter und arbeiterinnen aus Zum Verbandsvorstandsbericht liegen fünf Resolutionen vor. Am 20. Mai fällte der Demobilmachungsfommiffar eine Entscheidung, allen Betrieben der Uniformenbranche und den Schneidermaßgeschäften. Don. Angenommen wurden folgende Entschließungen: in der die Verbindlichkeitserklärung eines am 19. April gegen die nerstag 7 Uhr bei Witte, Poftstr. 29, Gruppenversammlung. Die letzte Berbandsgeneralversammlung im Oktober 1919 hat Chemische Fabri? Gloria" gefällten Schiedsspruches, der die Firma arbeiter und arbeiterinnen aus ben Engrosbetrieben der Serren, Knaben. jede Arbeitsgemeinschaft unserer Organisation mit den Unter- verpflichtete, die im Tarifvertrag festgesetzten Löhne zu zahlen, ab und Burschentonfektion; Gummimäntel, Fantasieweften sowie Berufskleidung. nehmerverbänden abgelehnt. Trok dieser klaren Entscheidung gelehnt wurde. Die Ablehnung wurde damit begründet, daß die Donnerstag 5 Uhr bei Witte, Poststr. 20, Gruppenversammlung. der höchsten Instanz unseres Berbandes ist der Hauptvorstand dem bellagte Firma, die nicht Vertragspartei ist, nicht verpflichtet jei, die Eisenwirtschaftsbund, der gesetzlichen Arbeitsgemeinschaft für die tarifmäßigen Löhne zu zahlen, da dieser Tarifvertrag nicht für Eisenindustrie, beigetreten und hat dazu den zweiten Bor allgemeinverbindlich erklärt worden ist". figenden gestellt. Die Generalversammlung beschließt den Austritt Der Febritarbeiterverband hat gegen diese Entscheidung Be­aus dem Eisenwirtschaftshund." schwerde eingereicht und ist darauf gefaßt, daß das Demobil­Der Berbandstag erklärt, daß in der Organisation alle poli- madhungstommiffariat antworten wird, daß, als der Schiedsspruch tischen Richtungen vertreten sein fönnen, daß jede Richtung inner vom 19. April gefällt wurde, der Tarifvertrag noch nicht für verbind halb des Verbandes das unbeschränkte Recht der Meilich erklärt mar, und daß es sich nur mit dem Schiedsspruch vom nungsfreiheit befizt und daß niemand wegen seiner politischen 19. April zu befassen hatte. Eine solche Antwort sieht ihm zwar Gesinnung und seiner Betätigung auf Grund seiner politischen Auf- fehr ähnlich, fann aber feinen Anspruch darauf erheben, das ver­faffung aus der Organisation ausgeschlossen werden darf, es sei schwundene Vertrauen der Arbeiterschaft zu dieser Behörde wieder denn, daß eine Berlegung des Statuts nachgewiesen herzustellen. Es ist allerhöchste Zeit, daß der Zopf, der den Bureau fraten des Demobilmachungskommissariats sicher schon bis zu den Kniekehlen reicht, endlich einmal gehörig gestutzt wird.

werden kann."

Tagung der Polizeibeamten Preußens.

Am 2. Verhandlungstag wurde zunächst dem Vorstand Dant Ausschußwahlen der Ortsfrantenfalle der Klempner. Heute für die Geschäftsführung ausgesprochen und dem Schazmeister Ente nachmittag von 4 bis 8 Uhr findet im Kaffenlofal Wallstr. 68, die Taftung erteilt. Dann burden für die fazungsgemäß ausscheidenden Ausschußwahl zur Drtstrantentasse der Klempner statt. Alle über Vorstandsmitglieder Heimannsberg Mühlhausen a. R. zum 21 Jahre alten männlichen sowie weiblichen Mitglieder sind mahl­2. Borsigenden, Qudwig Neukölln und knapp Berlin als Bei- berechtigt. Wir bitten die Kollegenschaft, nur Liste 1 zu wählen, fizer neu gewählt. Der bisherige Schatzmeister Schenk- Berlin deren Borschlagsvertreter Josef Hartmann ist. Die Lifte 2 ist wurde wiedergewählt. Hierauf erfolgte nach langen Debatten die non einer Gruppe aufgestellt worden, die, nachdem sie in der Partei Festsetzung des Haushaltungsplans für 1921-22. Alsdann sprach und in den Gemertschaften abgewirtschaftet hat, thre Tätigkeit in Kriminal- Oberwachtmeister lingelhöller- Gladbeck über Beamten - l die Krankentassen verlegen mill. Wer nicht will, daß die tom.

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Der Parteitongreß der tschechischen Sozialdemokratie forderte Barlamentarisierung der Regierung, Durchführung der Geseze über Erbschaftssteuer und Betriebsräte, Einführung(!) der Alters und Invalidenversicherung, Abhilfe der Arbeitslosigkeit durch Not standsarbeiten, bessere Arbeitslosenunterstügung. Er protestierte gegen Losreißungsbestrebungen in der Slowakei und Karpatho­rußland, forderte aber Gauverwaltung und Demokratifierung der Berwaltung für diese Gebiete.

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