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Ja, beswegen schämen wir uns: daß ein preußischer Diese Schlußfolgerungen Ledebours wird sich feln ruhig forberungen bleiben bestehen, auch wenn wir das Ruhrrenter bea Soldatenschinder erst an Engländer geraten muß, um be- Ueberlegender zu eigen machen. Ledebour gibt zu, daß die sezen lassen. straft zu werden. Das ist die wahre Schande bei der reinsozialistische Regierung gleich nach der Annahme des Annahme oder Ablehnung hieß Friede oder Krieg. Sache! Man könnte es einem deutschen Kriegsteilnehmer Ultimatums den Reichstag hätte auflösen müffen, weil sie Die Sozialdemokratie hat in jenem Augenblick etwas getan, nicht verdenken, wenn er bei Lektüre des Reichsgerichtsurteils feine Mehrheit hatte. Statt einer Regierung, die daran jeufzte: Stände doch hinter mir auch ein Lloyd George , geht, die Bedingungen des Ultimatums zu erfüllen und damit was ihr als historisches Berdienst angerechnet werden muß. der so energisch auf die Bestrafung meiner Beiniger drückte!" das Spiel der französischen Imperialisten zu durchkreuzen, Die Sozialdemokratie allein ist nicht in der Lage, den Friedensvers Gewiß, auch auf Feindesseite hat es Leute des hätten wir ein in der Luft hängendes Kabinett und wochen- trag durchzuführen. Sie ist angesichts der Aufgaben der jezigen Schlages Hennen gegeben. Gewiß bleibt der Engländer oder lange innere Kämpfe gehabt. Und wenn auch die Neuwahlen Regierung, die größer und schwerer als je find, angewiesen auf die Unterstügung aller derer, die erkennen, daß endlich der Versuch Franzose , der deutsche Gefangene mißhandelte, leider ebenso keine sozialistische Mehrheit ergaben, was dann? unbestraft, wie der Deutsche , der Deutsche schlug: Jede Stück­Eine solche Hasardeurpolitik konnte die Sozialdemo- zum Erfüllen der Verträge gemacht werden muß. Wir werden gerechtigkeit hinterläßt das gleiche unbefriedigende Gefühl fratische Partei, wo es um den Frieden Europas ging, nicht eine Gruppe ablehnen, die sich auf den Boden der prat wie ein angefangenes Ornament auf einer leeren Fläche. Wir treiben. Da erträgt sie schon lieber den ein wenig abge- tischen Mitarbeit an der Erfüllung stellt. Die Frage, ob verlangen, daß die Gerechtigkeit gleichmäßig überall sich brauchten Vorwurf Ledebours, sie hätten sich zum Anhängsel die Volkspartei an die Regierung kommt, ist eine Frage, die vollende. Aber Stückgerechtigkeit ist immer noch zehnmal beffer einer fapitalistischen Regierung gemacht, als daß sie das die Bolkspartei zunächst selbst mit ihrem Programm zu verein­als offene ungerechtigkeit. Und wenn wir bei politischen Ur- Ruhrrevier und den Weltfrieden aufs Spiel gesetzt hätte. In- baren hat. Wenn die Volkspartei ihr Programm mit der Politit, teilen deutscher Gerichte lehthin oft genug bemerken mußten: dem sie in eine neue Koalitionsregierung eintrat, tat sie ein- die notwendig getrieben werden muß, mit republitanischen Dies ist schreiendes Unrecht", so können wir zu dem Leipziger fach das, was der Zwang der Verhältnisse gebot. Die Sache Notwendigkeiten in Einklang bringt, dann ist die Frage der Urteil getrost sagen: Hier ist Recht geschehen." ist so flar, daß auch Ledebour, wenn er sie sich noch einmal Zusammenarbeit mit ihr spruchreif. Die Regierung wird.ja in der ruhig überlegt, zu demselben Ergebnis kommen muß wie wir. nächsten Woche ihr Programm darlegen, und die Volkspartei wird Gelegenheit haben, auf diese Dinge einzugehen. Wir dürfen nicht hypnotisiert auf Hilfe von außen hoffen, sondern müssen die Tatsachen nüchtern gegeneinander abwägen. Keine Wege der Ver­zweiflung, sondern eine Politit der Tat führen uns aus den heutigen Zuständen heraus.

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Sofort nach der Urteilsverkündigung im Falle Hennen tam der zweite Fall gegen den Rechtsanwalt und Hauptmann a. D. Emil Müller Rarlsruhe zur Verhandlung, der gleichfalls wegen Gefangenenmißhandlung angeflagt ist. Die Berteidigung wird von dem Rechtsanwalt am Reichsgericht Dr. Süple und einem anderen Anwalt geführt. Zu dem Prozeß sind zwanzig

englische 3eugen geladen.

Zu Beginn der Berhandlung stellte der Verteidiger den Antrag auf Ladung eines neuen Zeugen, eines ehemaligen Unteroffiziers in Darmstadt , der befunden soll, unter welch schwierigen Umständen

der Angeflagte im Gefangenenlager zu arbeiten hatte. Die Ent­scheidung über diesen Antrag wird ausgesetzt.

Die Vorgänge, die zur Anklage stehen, spielten sich im Gefan­genenlager Martelle bei Mousson an der Dise ab, das auf fumpfigem, völlig zerschoffenem Gelände direkt hinter der Front lag. Der Vorsitzende verweist auf das furchtbare Bild, das sich bei der kommenden Verhandlung entrollen merde, und ermahnt den Angeklagten in sehr ernsten Worten, seiner moralischen Verpflich. tung als gebildeter Mann und ehemaliger Offizier" eingedent zu fein. In den früheren Verfahren habe der Angeklagte die Mög­lichkeit einer Berwechslung mit einem anderen Offizier betont, von dem sich dann herausstellte, daß er durchaus schuldlos war. Aus der Anklage, aus der der Vorsitzende Teile verliest, geht hervor, daß der Angeklagte beschuldigt wird, englische Gefan gene mit der Reitpeitsche mißhandelt zu haben, einen Kranken drei Tage lang an einen Pfahl gebunden zu haben. Diese und ähnliche Dinge, die der Senatspräsident als schwere Greuel bezeichnet, haben sich im Jahre 1918 abgespielt.

Saure Trauben.

In der Tägl. Ndsch." werden heute die Ausführungen des Genossen Hermann Müller- Franken wiedergegeben, die dieser kürzlich in Tempelhof über die Bestrebungen von bürgerlicher Seite machte, die Deutsche Volkspartei zur Re- aufgenommen. Ein fommunistischer Redner fand feinen Antlang. Die Ausführungen Röfters wurden mit stürmischem Beifall Kritif, die Genosse Müller an das Berhalten der Deutschen Frage im Sinne der Ausführungen des Referenten angenommen. gierung heranzuziehen. Im Zusammenhang mit der scharfen. Zum Schluß wurde eine Entschließung in der oberschlesischen Bolkspartei knüpft, bringt die Tägl. Rosch." ferner eine Notiz der Freiheit" zum Abdruck, in der das unabhängige Blatt Wie Nordschleswig preisgegeben wurde". gegen die Haltung der sozialdemokratischen Reichs­tagsfrattion Mißtrauen äußert, und bemerkt hierzu: Bom Genossen Eduard David erhalten wir folgende Buschrift: Unter dieser und ähnlichen Ueberschriften laufen entrüstete Aus­Die Besorgnis der Freiheit" ist unnötig. Unferes iffens hat in der Deutschen Volkspartei niemand Lust und lassungen durch die Rechtspresse, in denen gegen die Revolutions . niemand die Absicht, in die Regierung Birth einzutreten. regierung der Bollsbeauftragten und den unter ihr amtierenden Die Aeußerung hat eine verzweifelte Aehnlichkeit mit der Staatssekretär des Auswärtigen Dr. Solf, sowie gegen mi Fabel vom Fuchs, der auf die für ihm unerreichbaren Trauben als damaligen Unterstaatssekretär, der Borwurf erhoben wird, ohne Not nordschleswigsches Land preisgegeben zu verzichtete, weil sie ihm zusauer waren. Wer das Ver­halten der Deutschen Volkspartei nach Annahme des Ulti- haben. Die Antläger stüßen sich dabei auf die Mitteilungen von matums beobachtet hat, mußte feststellen, daß sie außerordent- Professor age Friis- Kopenhagen über ein am 14. November lich interessiert erschien, wieder in die Koalition hineinzu- 1918 im Auswärtigen Amt geführtes Gespräch, aus dem heraus­kommen, nachdem ihr die lästige Verantwortung von gelesen werden kann, Dr. Solf habe unter meinem Beifall be­der Sozialdemokratie abgenommen war. Eine stimmte Zusicherungen gegeben hinsichtlich der Grenzziehung im solche Politik ist zwar für ihre Befürworter außerordentlich Falle eines Boltsentscheides über Nordschleswig. Das entspricht bequem, hat aber mit einer sich ihrer Verantwortung bewußten nicht den Tatsachen. Der 8wed jener Unterhaltung war lediglich die zu gebende 8 usage, daß die deutsche Regierung mit politischen Haltung wenig oder nichts zu tun. der Annahme der Wilsonfchen Bedingungen auch ihre Zustimmung zu einer von dänischer Seite verlangten Volts­abstimmung in Nordschleswig gegeben erachte. Dem Wunsche des Herrn Aage Friis gemäß wurde sie gegeben in Form eines Briefes an den früheren Reichstagsabgeordneten Hanssen­Apenrade, der veröffentlicht wurde und lautete:

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Republikanische Notwendigkeiten.

Zentrum, USP. und Regierungsbildung. Hamburg , 26. Mai. ( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) In seiner Polemit mit els hatte Ledebour in der In einer von über 3000 Personen besuchten öffentlichen Volksver " Freiheit" an das Bentrum die Fragen gerichtet, ob es nach fammlung fprach gestern abend der frühere Reichsaußenminister Bildung einer reinsozialistischen Regierung das Ultimatum angenommen und ob es diese Regierung dann weiter unterstützt hätte. Die Germania " beantwortete die erste Frage mit Ja, die zweite mit Nein. Dazu bemerkt nun wieder in der" Freiheit" Ledebour :

das

Genoffe Dr. Adolf Köster über die innen- und außenpolitische age. Er wies darauf hin, wie Wilson den Clemenceauschen Blänen unterlag. Jetzt endlich zeige England etwas Einsicht, und an uns liegt es, die Entwicklung dieser Einsicht weiter zu för­Plänen unterlag. Jetzt endlich zeige England etwas Einsicht, und an uns liegt es, die Entwicklung dieser Einsicht weiter zu för­dern. Wenn wir die Gegner wieder zusammenschweißen wollen, so brauchen wir nur die Rezepte Ludendorffs oder Lenins

Das beftigt vollauf meine fofort bei Beginn der Berhand­lungen fundgegebene Auffassung, daß ein reinsozialistisches Kabinett zu befolgen. Nur ehrliche Taten können den Wall des Mißtrauens als Minderheitsregierung gezwungen wäre, sich im voraus gegen Deutschland durchbrechen, wie das auch die Erfolge der frühe­Seit ren deutschen Koalitionsregierung gezeigt haben. Recht der sofortigen Reichstagsauflösung zu fichern, falls die Reichstagsmehrheit versuchen sollte, durch ein Juni find Versuche gemacht worden, Mißtrauensvotum oder sonst eine entscheidende Abstimmung das fozialistische Ministerium zu stürzen.

Für uns Unabhängige Sozialdemokraten ergibt sich aber aus diesem offenen Eingeständnis des Zentrums ganz flar, wie recht mir getan haben, uns nicht auf eine Roalition mit einer bürgerlichen Bartei einzulassen, die dem Sozialismus in so unverhüllter Feind­schaft gegenübertritt. Wollen die Rechtssozialisten sich auf die Stellung eines geduldeten Anhängsels in einem fapi­talistisch orientierten Ministerium einlaffen, so zeigen fie damit nur, daß sie aufgehört haben, eine wahrhaft sozialistische Partei zu sein.

Der Herr Obersteuersekretär.

Es flopft. Bitte!" In das kleine Bureau des Leiters der Ab­teilung Stempel- und Erbschaftssteuer tritt ein jüngerer Herr. Knapper blauer Satto, Lacktöppe, haushoher Stehkragen. Abge­hackte kurze Kasinoverbeugung, fürzere zweite folgt. Die Unter­arme winkeln, die Flossen rudern. Ueber den linken Arm hängt

Mr.

eine andere Außenpolifit

" Sehr geehrter Herr Abgeordneter Hansen!

Zu dem Inhalt des mir von Euer Hochwohlgeboren freund­lichst übermittelten Aufrufs der Organisationen der dänisch sprechen­den Bevölkerung Nordschleswigs darf ich ergebenst Bezug nehmen auf die Erklärung, die ich am 24. Oktober d. 3. im Reichstag ab­gegeben habe. Die deutsche Regierung steht danach auf dem Standpunkt, daß auch die nordsaleswigsche Frage gemäß dem Friedensprogramm des Präsidenten Wilson auf der Grundlage des Selbst bestimmungs­rechts der in Beiracht kommenden Bevölkerung zu lösen ist. Ich gebe mich ber zuversichtlichen Hoffnung hin, daß durch diefe Stellungnahme der deutschen Regierung ein reibungs­Loses freund nachbarliches Verhältnis zwischen dem zu machen. Schon in Spa zeigte sich der verderbliche Einfluß deutschen und dem dänischen Bolle für die Zukunft gewährleistet Stinnes, und seit dem Pariser Ultimatum gibt es eine einzige wird. Mit dem Ausdruck usw. Solf." Anklage, daß die Regierung nichts getan hat. Und da nichts Darin steht also teine Silbe über die zufünftige Grenzführung. getan wurde, fonnte sich die Regierung nur retten durch einen Alles, was darüber gesprochen wurde, geschah in einer durchaus Salto mortale der Verzweiflung und Harding die unverbindlichen Form. Eine Zusicherung dieser Art wäre bedingungslose Unterwerfung unter seinen Schiedsspruch anbieten. so aus dem Handgelenk heraus auch gar nicht möglich gewesen. Für einen Arbeiter und für die Vertreter der Arbeiter konnte Was aber die Sache, um die es sich handelte, betrifft, so zeigt die Frage des Unterzeichnens nicht zweifelhaft sein. wir der Hinweis auf die von Dr. Solf schon unter der Regierung mußten die Besetzung des Ruhrgebietes verhindern. Die Milliarden- des Prinzen Mag von Baden abgegebene Erklärung, daß tigung als Aftuar allein schon jemand befähigen, als verantwort­licher Finanzbeamter auf die Menschheit losgelassen zu werden. Ber­bittert denkt er daran, daß auch heute noch nur nach der formalen Bildung gefragt wird und nicht nach praktischen Erfahrungen und erarbeiteten Kenntnissen.

Sollte auch das neue Deutschland noch so großen Wert legen auf Offiziersgehabe und Chorstudentenmanieren?

ein Etwas in hellem Leder zwei Satteltaschen. Auf dem Ber Futtertrippe" wenigstens ben Pferden zu geben, die ihn verdienen, Er fragt weiter wäre es nicht besser, den mageren Hafer ber bindungsstüd prangt: Lehmann, Oberleutnant d. R. im Inf- Regt. und neuen Menschen, jungen fähigen Kräften aus dem Volke Ein­Er stellt sich vor: Lehmann, Obersteuersekretär, Sach­bearbeiter für Stempel- und Erbschaftssteuern." Berständnisvoll gang zu verschaffen? blinzelt der Ueberfallene seinem am Rebentisch sizenden Hilfs. arbeiter zu.

" Berzeihung, Herr Steuerinspektor, ich komme foeben aus Langenstein, wo ich Stempelprüfungen vornahm und bitte in einigen Fällen um Auskunft." Er züdt einen Zettel. In endlos langer Reihe ergießt sich ein Strom von Fragen. Ruhig, fachlich, hie und da Gesetze und Kommentare aufschlagend, gibt der erfahrene Be­amte die Auskunft.. Manchmal spielt er dabei leise ironisch an auf Uebereifer, junge Unerfahrenheit, Direktiven der Oberbehörde vom grünen Tisch. Herr Lehmann gibt flein bei, beeilt sich zuzustimmen,

offenbar peinlich berührt.

Der Steuerinspektor zieht seine Uhr. Entschuldigen Sie bitte, meine Zeit ist abgelaufen, um ½1 Uhr geht mein Zug." Berzeihung, noch eine Frage; die einverlangte gutachtliche Aeußerung über den mitgeteilten Fall aus Tarifftelle 4, Reichs­stempelgesetz. Offen gestanden weiß ich gar nicht, worum es sich handelt."

S'ist alles eitel. ( Bolitisches Couplet) Einst lobte man den common sens, Heut strebt ein jeder nach Prozents. Wo es was zu verdienen gibt, Gleich stellt sich alles an und schiebt. Ballonmüz und Zylinderhut Galizien oder blaues Blut, Hohenzollern , Treitel

S'ift alles eitel

Schieberich, Schieberich Bald is nich mehr viel ieberich, ieberich. Ab mit Jewinn D Deutschland pad in!

Wer sorgt so treu für Weib und Kind, Und schiebt das Geld durch Nacht und Wind? Wer hat ein hübsch' Geheimdepot Bei Grußer, Philippson u. Co.? Wer macht in Holland sich's bequem, Und bleibt ein Ehrenmann quand même Bom Zeh zum Scheitel S'ift alles Eitel

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Schieberich, Schieberich Bald is nich mehr viel ieberich, ieberich. Ab mit Jewinn Deutschland pad in!

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mih. von Lindenheden.

Der Bonkoff der deutschen Wissenschaft. Auf dem Deutschen Hochschultag in Halle führte Geheimrat Gast- Aachen aus, daß die deutsche Wissenschaft von den internationalen Unionen, dem inter­nationalen Patentamt und zahlreichen anderen internationalen In­stituten ausgeschlossen sei. Unter dem Fehlen der ausländischen wissenschaftlichen Zeitschriften müsse der Wiederaufbau der deutschen Wissenschaft leiden. An vielen Stellen hat daher in Deutschland die private Initiative eingesetzt, um diesem Mangel abzuhelfen und wieder zu einem regelmäßigen Zeitschriftenaustauschverkehr mit dem Ausland müssen mobil gemacht werden, um der deutschen Wissen­Auslande zu gelangen. Alle vorhandenen Beziehungen zu dem schaft wieder Einfluß zu verschaffen und sie mit dem nötigen geisti­gen Handwertszeug zu versorgen. Der Hochschulverband wird sich dieser Frage in erhöhtem Maße annehmen. Weiter betonte der Referent, daß die mannigfachen Bande, die von den Schwesterhoch­schulen des ganzen Reiches zu denen im besetzten Gebiet hinüber. führen, auf das sorgfältigste gepflegt werden müssen. Professor Ein Bund bildender Künstler für fünstlerische Reflame iſt in Schädel Hamburg gab außerordentlich interessante Ergänzungen Düffeldorf gegründet worden. Er will Aufträge für Reklame zwischen über die Beziehungen zu den latein- amerikanischen Uni. Industrie und Künstlern vermitteln und in Verbindung mit der Kunst­erfitäten. Zur Bearbeitung aller diefer wichtigen Anregungen und Industrieausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast 1922 eine Künst Terische Reklamemittel- Ausstellung" veranstalten. wurde ein besonderer Ausschuß eingesetzt. Es wurde einstimmig beschlossen, vom Jahre 1922 an den 18. Januar als dies acade- Biegen stattfand, erhielt der im Borjahre gegründete Bund für heimische Auf der Tagung für Altertumsforschung, die vor kurzem in micus auf allen Hochschulen zu feiern. Nachdem man so auch seine Altertumsforschung feine endgültige Draanisation, ein Verwaltungsrat und monarchische Gesinnung angedeutet hatte, beschäftigte man sich mit aefchäftsführender Borstand wurde gewählt und die Sagungen angenommen. wirtschaftlichen Fragen. Auf der diesjährigen Jahresversammlung Er stellt sich die Aufgabe, alle auf dem Gebiet der archäologischen Forschung der amerikanischen Therapeutischen Gesellschaft am 3. und 4. Juli tätigen Kräfte zusammenzufassen und den Vereinen, die infolge der gegen unter Borsiz von Prof. C. Hemmeter- Baltimore in Washington wärtigen schwierigen Verhältnisse nicht mehr selbständig arbeiten können, wird ein Vortrag des Brivatdozenten Dr. Grote Halle über die die Lösung ihrer Aufgaben zu erleichtern. Die bereits verfügbaren Mittel Biele der modernen Therapie gehalten werden. Er ist dazu einge- sollen dazu verwendet werden, den Bilderatlas der römisch­germanischen Forschung, den das Archäologische Institut vor. bereitet, zu veröffentlichen und ein Denkmälerwerk zu fördern, das den Der Abtshof in Jüterbog ist jetzt von der Provinz Branden gesamten Nachlaß der Germanen aus der Zeit der Beziehungen zu Rom umfassen soll. burg wegen seines Dentmalswertes erworben worden, weil der Dante Feiern in Italien . Die Städte Florenz und Ravenna ver bauliche Bestand des mächtigen Profanbaues aus dem Ende des 15. Jahrhunderts gefährdet war. Die Stadt will im Abtshof eine anstalteten eine gemeinsame Dante- Feier im Juni. Roms Gedenkseier findet am 20. September statt. Bolfsbücherei mit Leseraum und vielleicht auch ein Jugendheim mit Wagner Boykott in Warschau . In Warschau mußte Tristan Jugend werkstatt unterbringen. Das frühere Marienkloster in und Solde" vom Spielplan der Staatsoper abgefeßt werden. Es In dem zurückbleibenden Hilfsarbeiter steigen allerlei Zweifel Jüterbog , das die Provinz seinerzeit für nur 1326 M. erworben protestierten die Orchestermitglied und die Theaterleitung gab schleunigit und Fragen auf. U. a.: Ob die Kenntnis des Ererzierreglements hatte, will die Kreisverwaltung faufen, um es zu einem Kreistags- nach. Seltsam genug stehen die Barschauer Blätter diesmal auf seiten und die Qualifikation zum Oberleutnant neben vorheriger Beschäf- fizungssaal auszubauen. Deutschlands .

Ich gab Ihnen bereits auf Ihre telephonische Anfrage Bescheid. Uebrigens, wenn es Gie interessiert, hier mein Bericht. Lesen Sie bitte. Ich muß noch zu meinen Herren rüber und dann gehen." Berabschiedung.

Herr Lehmann setzt sich, liest, lieft, topfschüttelnd. Wendet sich schließlich an den Hilfsarbeiter: Das verstehe ich nicht, das ist mir zu hoch, ist ja direkt eine fachwissenschaftliche Arbeit. Sagen Sie mal, was find denn eigentlich Effekten und was find junge Aftien?" Der Gefragte gibt Auskunft. Geht schließlich Satz für Sah des Schriftstücks mit Herrn Lehmann durch, Zusammenhänge skizzierend,

Fachausdrücke erläuternd.

Sagen Sie mal, woher wissen Sie denn das alles?" Ich habe in Berlin Finanzwissenschaft und Bolkswirtschaft ge­hört und bin bei Banten tätig gewesen." Verbindlich lächelnd; komplimentierend entfernt sich schließlich der Herr Obersteuersekretär.

laden worden.

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