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Notschrei der russischen Sozialdemokratie.

Die Gefängnisse sind überfüllt.

erst der Anfang

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ob in diesen Häufern die Bewohner über Waffen verfügen, ob Waffenlager in diesen Häusern sich befinden, ob Mitglieder der Orgesch, der Selbstschusorganisationen vorhan den sind, ob geheime Sigungen der konterrevolutionären Organisationen abgehalten werden, und er hat die regelmäßige Be- Die Auslandsvertretung der Sozialdemokrati- Das ist das Bild der gegenwärtigen Lage der Gefangenen der arbeitung all dieser Bewohner vorzunehmen unter besonderer Befchen Arbeiterpartei Rußlands versendet durch Bolschewiftenregierung. Es bestehen jedoch Gründe zu befürchten, rücksichtigung der Reichswehrsoldaten, der Sicherheits ihre Berliner Vertreter Abramowitsch und Martow daß dies soldaten, der indifferenten Arbeiter usw. Er muß an alle sozialistischen Parteien und Gewerkschaften einen Pro­aljo in seinem Tätigkeitsfeld jeden einzelnen Menschen kennen und test gegen das Gewaltsystem in Sowjetrußland, den wir in ist. In feinen letzten Artikeln verkündet Lenin eine schonungs. muß biffen, welche Stellung jeder dem revolutionären Proletariat jeht und bei den kommenden Auseinandersetzungen gegenüber ein- feinen wesentlichen Zügen hier wiedergeben: lose" Verfolgung der Sozialisten. Zu Hunderten werden- trog der Proteste der Petersburger Arbeiterschaft nimmt. die Kronstädter Die bollchemistische Regierung, die jedes, auch das friedlichste Matrosen, die man zu einem bewaffneten Aufstand provo Dieser Plan wäre würdig dem genialen Hirn eines Adolf Auftreten der Massen unterdrückt, hat einen neuen Ausrottungsfeld- ziert hatte, niedergeschossen. Mit der gewohnten Grausamkeit Hoffmann entsprungen zu sein. Während die Sozialdemo- zug gegen die Sozialdemokraten, Sozialisten- Revolutionäre und versucht man die steten Aufstände der zur Verzweiflung getriebenen Pratie die politische und gewerkschaftliche Bildung der breiten Anarchisten angesetzt, d. h. gegen jene organisierten politischen Bauern zu unterdrücken. Lenin , der den Beschluß gefaßt hat, Masse des arbeitenden Volkes in den Jahrzehnten ihrer Aufbau- träfte, die es den revolutionären Arbeiter- und Bauernmassen er- seine kommunistische Politik preiszugeben und sich durch Kon­arbeit als ihre vornehmste Aufgabe ansah, wird von der kommu- und sie somit in das Bett eines organisierten Kampfes zu lenken. lanten an der Macht zu erhalten, stößt auf den Widerstand der an die möglichen, ihrer berechtigten Protestbewegung Ausdruck zu geben zeffionen an fremde und russische Kapitalisten und Speku­nistischen Zentrale eine politisch militaristische Spigel Im Laufe der letzten drei Monate find in Rußland von der sozial- Utopie eines sofortigen Kommunismus glaubenden Mitglieder seiner organisation ins Leben gerufen, die sämtliche üblen Begleit- demokratischen Partei allein bis 2000 Mitglieder verhaftet wor- Partei. Um die kommunistische Masse von seiner nunmehr oppor­erscheinungen des politischen Spizel- und Lockspizeltums zur Folge den. tunistischen hohen Politit" abzulenten, lenkt er deren Haß gegen haben müßte. Die Frage ist nur, ob die kommunistischen Ar= die Sozialisten und heßt sie planmäßig gegen diese auf. Das beiter den Befehlen ihrer Zentrale ebenso gehorsam Folge leisten, Im Petersburger Voruntersuchungsgefängnis kommen auf jede sind die macchiavellistischen Beweggründe der gegenwärtigen Massen­Einzelzelle bis 7 Sträflinge. Die Eingesperrten werden regel­mäßigen moralischen Folterungen ausgesetzt. Genosse Indem wir diese vor dem internationalen Proletariat entlarven, Müller- Brandenburg enflaffen? Eine Meldung der Deutschen F. Dan z. B., einer der ältesten und verdienstvollsten Führer der fordern wir Euch, Genossen, nicht auf, auf die Moskauer Diktatoren Beitung" behauptet, daß das Thüringische Staatsministerium die sozialdemokratischen Arbeiterschaft, wurde in dem einzuwirken. Doch wir wollen unsere Pflicht den Kündigung Müller- Brandenburgs ausgesprochen und ihn damit Petersburger Gefängnis um 3 Uhr nachts geweckt, und mit ihm Märtyrern der russischen Arbeiterbewegung feines Amtes als Chef der Thüringischen Landespolizei enthoben wurde das graufame Spiel der Abführung zur Erichießung gegenüber erfüllen. Diese Pflicht der proletarischen Solidarität ver, Weil aber gegen Müller- Brandenburg ein Strafverfahren abgehalten. langt von allen politisch und gewerkschaftlich organisierten Arbeitern, wegen Hochverrats schwebe, werde das Ergebnis des Disziplinar­verfahrens noch nicht veröffentlicht. Dies flingt etwas unwahr­Anderen Berhafteten wird die Befreiung in Aussicht gestellt, daß sie den russischen Genossen zu Hilfe kommen. Wir fordern alle Partei- und Gewerkschaftsorgane auf, nach scheinlich, und die Deutsche Zeitung" hat ja mehrfach in der Sache nichteriftierende Komplotte" machen. Die ungeheuerlichen Ber - in bolfchemistischen Gefängnissen schmachtenden Sozialisten und ihrer jedoch unter der Bedingung, daß sie falsche Aussagen über Möglichkeit Sammlungen zu veranstalten zur Unterstützung der Müller- Brandenburg Falschmeldungen gebracht. Nach unserer Auf- hältnisse des Gefängnisbaseins führen zu lebensgefährlichen Familien. Inmitten der Festlichkeiten, die zu Ehren des dritten faffung müßte die Thüringische Landesregierung die Erledigung des Erkrankungen. Zur Verzweiflung gebrachte Gefangene greifen Kongresses der kommunistischen Internationale veranstaltet werden, Strafverfahrens in jedem Falle erst ab warten, ehe sie über die oft zum äußersten Mittel des Hungerstreifs. Diese Greuel erreichten ihren Höhepunkt in der Nacht vom 25. auf den 26. April follen die russischen Proletarier- Sozialisten erfahren, daß ihre euro­dieses Jahres, als die Polizei auf Befehl der Zentralregie- päischen Mitbrüder lebhaften Anteil an ihrem traurigen Schicksal rung 300 Sozialisten und Anarchisten, die in dem Moskauer Butyrtigefängnis aus allen Eden Rußlands zusammengebracht Die Verfasser bitten am Schluß des Aufrufs, etwaige waren, in faltblütig organisierter Weise aufs grausamste ver- Spenden an die Redaktion des Sozialistischen Boten ", Berlin , prügelte. Breitestr. 8/9, zu senden.

wie diese es den Moskauer Diktaten gegenüber tut.

Entlassung entscheidet.

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Berichtigung. In dem ersten Sah des Leitartikels von Gen. Dr. A. Köster Gegen Nordschleswig- Legenden" in unserer Diens­tag- Abendausgabe hat sich ein sinnentstellender Druckfehler ein­geschlichen. Es sollte bezüglich der Veröffentlichungen des dänischen Profeffors Aage Friis richtig heißen, daß sie durch Entgegnun gen sowohl des ehemaligen Unterstaatssekretärs Dr. David wie auch des ehemaligen dänischen Landtagsabgeordneten Kloppen burg- Strumfager auf ihren wirklichen Wert zurückgeführt worden sind."( Nicht durch Entgegenkommen".)

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Groß- Berlin

Der erste Tag der Fahrpreiserhöhung.

verfolgungen.

nehmen.

sich sehr ernsthaft mit der Frage beschäftigen wird, wie fich der schaften Groß- Berlins, Deutsche Gartenstadt- Gesellschaft, Groß- Ber­drohende Zusammenbruch der deutschen Kohlenversorgung vermeiden liner Verein für Kleinwohnungsbau, die Afa, Bund deutscher Archi­oder wenigftens, wenn die politischen Verhältnisse in Oberschlesien tekten( Landesbz. Brandenburg ), die Berliner Gewerkschaftskom­nicht sehr bald eine Wendung nehmen, hinauszögern läßt. Der mission und der Gewerkschaftsbund der Angestellten. Referenten Reichstohlentommiffar wird der Berliner Induftrie nur einen Aus- waren Genosse Kaufmann, Professor Straumer und Dr. Ing. Gut­weg vorschlagen können, die Betriebe auf Nachtschicht umzu- find. stellen, wenn nicht ein großer Teil der kleinen und mittleren

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Das ganze Bau- und Wohnungswesen muß auf eine gemein­wirtschaftliche Grundlage gestellt werden, um dem Wohnungselend auf den Beschluß der Stadtvertretung ein, einen Direktor für. und der Arbeitslosigkeit entgegenzutreten. Der Redner geht hierauf den Städtebau und das Siedlungswesen anzustellen. Aber diefer Mann, der dazu berufen werden solle, das ganze Bau- und Siedlungswesen in die Hand zu nehmen, dürfe nicht bloß gehört wer den, sondern müsse entfcheidend mitfprechen fönnen, müsse als ein Organisator den erforderlichen Einfluß befizen und im großen Stil mit eiserner Energie feine gewaltige Aufgabe zu lösen im­ftande fein.

Firmen in den nächsten 14 Tagen von der Belieferung abgeschnitten Das eineitende Referat wurde von Kaufmann erstattet. werden will. Auch die Berliner Straßenbahn wird wohl zwei Plagen find es so führte er aus, die sich bis ins Unge­oder übel, ebenso wie die Hochbahn, sich zu einschneidenden heuerliche ausgewachsen haben: die Wohnungsnot und die Arbeits­Der Schrecken vor den um 30 Prozent erhöhten neuen Fahr- Verkehrsbeschränkungen genötigt fehen. Weiterhin ist, losigkeit. Es ist eine Lawine des Elends", die sich aufge­preisen, die mit Beginn des Sommerfahrplans in Kraft getreten wie wir hören, damit zu rechnen, daß die Gassparstunden in türmt hat. Behn Prozent aller Wohnungen befinden sich in einem find, hatte die Züge in den letzten Tagen überfüllt. Wer jedoch Berlin in strenger Weise wieder eingeführt werden. Zustande, der mit unseren Kulturbedürfnissen nicht in Einflang zu heute vormittag seine Beobachtungen auf den Bahnhöfen machen bringen ist. Nach öffentlichen Mitteilungen sind rund 120 000 oh­fonnte, stellte fest, dak trotz der sehr bedeutenden Erhöhung der nungsuchende in die Berliner Meldelisten eingetragen. neuen Fahrpreise der Verkehr feineswegs unter Durch­schnitt gesunten war, wenn natürlich auch trotz des Monats wechsels die Züge nicht mehr so heringsdicht überfüllt waren wie in den vorhergehenden Tagen. Die schwächste Besetzung wiesen die Züge auf, die nur innerhalb Deutschlands verfehrten, am Anhalter Bahnhof z. B. der Eilzug nach Kaffel und der D- Zug nach Frank­ furt . Hingegen war der D- 3ug über Dresden nach der Tschecho­ Slowakei und der D- Bug nach Bad Eger in allen Klaffen überfüllt. Sehr gut besetzt war auch der Zug nach Bad Kissingen , ein Zeichen dafür, daß die Ausländer und die Kriegs- und Revolutionsgeminnler, die die teuren Bäder im Ausland oder im Inland besuchen, auch vor den höchsten Preisen nicht zurückschrecken; sie haben es ja. Sehr gut besetzt waren dann die Züge nach München , die trotz der un­geheuer erhöhten Gepädtarife teilweise das Gepäd gar nicht be­wältigen fonnten. Im Gegensatz zu den Zügen nach Bayern wiefen die von dort kommenden D- 3üge eine sehr schwache Besetzung auf. Außerdem brachten die beiden Nachtschnellzüge von München ein bis zwei Stunden Berspätung mit.

Fahrpreisermäßigung für Jugendvereine.

Der Mord in der Malplaquetstraße, dem die 32 Jahre alte Frau des Kraftbroschtenbesitzers Mein­hardt zum Opfer gefallen ist, tam heute vor dem Schwur gericht des Landgerichts III , unter Borsiz des Land­gerichtsdirektors Lehmberg, zur Berhandlung. Das mit beson­derer Roheit ausgeführte Verbrechen hat seinerzeit allgemeines Auf sehen und berechtigten Abscheu erregt. Als Täter steht der 19jäh­rige Arbeiter Mag Knappe vor den Geschworenen. Er ist erst am 21. März ermittelt und in Untersuchungshaft genommen worden. Die vom Staatsanwalt Dr. Schneidemin vertretene An­flage lautet nicht auf Mord, sondern auf das mit lebenslänglichem Buchthaus bedrohte Berbrechen gegen den§ 214 StGB.

Als Verteidiger des Angeklagten fungiert Rechtsanwalt Dr. Pro11. In dem Ermittlungsverfahren spielte ein auf einer Bisitenkartenschale hinterlassener

Pröll

blufiger Fingerabdrud des Täters

Hierauf sprach Professor Straumer. Dieser betonte, daß mur mit einem weitgeſtedten Ziel, mit schöpferisch leitenden Gedanken etwas erreicht werden könne. Lieber feiner als ein unzureichender Siedelungsdirektor.

Letter Referent war Dr. Ing. Gutkind, der in seinen Aus­führungen der Lösung des Geldproblems nähertrat. Berlin müsse fich eine eigene Geldquelle erschließen. Was die Baustoffe anbetreffe, eine große Rolle. Da nach dem ganzen Befunde nur eine mit den so müsse man sich von den Syndikaten freimachen. Die örtlichen Verhältnissen ziemlich genau vertraute Person in Frage Stadt müsse Herr im eigenen Hause sein. Hinsichtlich der Bauweise tommen fonnte, richtete Kriminalkommissar Tegtmener, der bemerkte der Redner, daß man den Flachbau möglichst fördern die Ermittlungen leitete, fein Augenmerk auf die näheren Bekannten follte, Hochbau sei ohnehin genug vorhanden. Der Boden dürfe auch des Ehemannes der Ermordeten und stieß dabei auf den jetzigen nicht mehr wie Ware verhandelt werden. Ohne ein gemeinwirt­ngetlagten. Ein von diesem unauffällig abgenommener Finger- fchaftliches Bau- und Wohnungswesen sei an eine planmäßige Sie­abbrud ergab eine absolute Uebereinstimmung mit delung nicht zu denken. Nach einer längeren Aussprache wurde fol­bem an der Visitenkartenschale befindlichen Ab= gende brud. Als Tegtmeyer dem Angeklagten die Tat auf den Kopf

Prof. Dr. Strauch als Sachverständiger geladen ist, wiederholte Knappe sein Geständnis. Die Beweisaufnahme, zu der über zwanzig Beugen geladen sind, wird sehr umfangreich werden. Wir werden Der Mann mit der verletzten Nase.

das Urteil mitteilen.

Entschließung

Sonft.wickelte sich der Uebergang vom Winter- zum Sommer­fahrplan reibungslos und pünktlich ab. Zum ersten Male verkehrte bereits in der vergangenen Nacht der neu eingeführte Schlafwagen Frankfurt - Berlin . Im Münchener Schnellzug fiel der neu ein­Frankfurt- Berlin . Im Münchener Schnellzug fiel der neu ein gestellte italienische Wagen mit der Aufschrift Roma- Berlino auf. Und der D- 3ug nach Stuttgart - 3ürich führte zum ersten Male einen direkten Wagen über den Gotthard nach zusagte, brach Knappe nach anfänglichem Leugnen zusammen und gegen einige Stimmen angenommn: Mailand . Auch die Personenzüge, die heute morgen nach dem neuen räumte die Tat ein. Die Bau- und Wohnungswirtschaft ist nach gemeinwirtschaft­Fahrplan Berlin verließen, wiesen eine recht gute Beschung auf, In der heutigen Berhandlung, zu der u. a. der Gerichtsarzt lichen Grundsätzen zu betreiben. Zu diesem Zwed sind alle ein die sich allerdings wie bisher schon besonders auf die schlägigen Arbeitsgebiete( Siedlungswesen, Städtebau, Kleingarten­4. Wagenklasse erstreckt. Es ist unbedingt notwendig, daß die und Parkwesen, Baupolizei, Wohnungswesen und Grundstücksver­Eisenbahndirektionen so rasch als möglich dieser Abwanderung Rech­waltung) dem gemäß Beschluß der Berliner Stadtverordnetenver sammlung vom 10. Mai d. J. zu berufenden Generaldirektor für nung tragen und die 4. Klassewagen auf Kosten der höheren Klassen weiterhin vermehren. Siedlungs- und Wohnungswesen zu unterstellen und ist diesem die zur Durchführung seiner Aufgabe erforderliche Selbständigkeit der Alles in allem hatte man heute früh den Eindrud, daß, zumal Am 13. Mai wurde, wie wir damals ausführlich berichteten, der Verwaltung zu sichern. Von dem Generaldirektor für Siedlungs­unter Berücksichtigung der vielen Reisen, die noch vor dem 1. Juni 73 Jahre alte Bigarrenhändler Friedrich Kegel aus der Hound Wohnungswesen wird insbesondere erwartet, daß er eine vor­ausgeführt wurden, die viel befehdete Erhöhung der Eisenbahntarife brechtstraße 6 zu Neukölln in seinem Laden dort nieder ausschauende Boden- und Wohnungspolitik betreibt, die eine plan­bei weitem nicht den in düsteren Farben an die Wand gemalten Rückgeschlagen und beraubt. Der Greis erlitt so schwere Kopfverlegungen, mäßige Förderung des Siedlungs- und Kleingartenwesens ermöglicht. gang des Verkehrs im Gefolge hat. Hoffen wir, daß der Einbrud daß er in fast hoffnungslosem Zustande nach dem Krankenhaus Am Die Mittel hierzu find hauptsächlich durch finanzielle Auswertung des bicjes ersten Tages im Interesse unserer Reichsfinanzen nicht ge- Leben zu erhalten, er liegt aber im Krankenhause immer noch schwer zu gewinnen und refilos im allgemeinen Interesse zu verwenden. Die Urban gebracht werden mußte. Es gelang den Aerzten, ihn am bestehenden privaten Hausbesizes sowie Heranziehung der Industrie täuscht wird. danieder. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei führten bald zu Baustoffbeschaffung und Ausführung der erforderlichen Neubauten dem Verdacht, daß Berwandte des Ueberfallenen wenig- und Instandsehungsarbeiten hat soweit als möglich durch gemein­stens mittelbar an der Tat beteiligt seien, weil er von einem Teil der wirtschaftliche Baustoff- und baugewerbliche Betriebe zu erfolgen. Das Reichsverkehrsministerium teilt mit, daß vom 1. Juli an Berwandtschaft petuniär ausgenutzt wurde. Er verdichtete fich im Bei Erfassung und Berteilung des vorhandenen Wohnraumes sind auf sämtlichen Eisenbahnen Deutsch.ands für Jugendverbände, Laufe der Untersuchung so start gegen den Schwiegerfohn, die bestehenden gesetzlichen Möglichkeiten in verschärfter Form anzu Schulen usw. außer der bisher in der III. Wagentlaffe genehmig- den Produktenhändler Alfred Hesse , daß diefer jetzt in Unter- wenden. Die Mieterschutzgesetzgebung ist in vollem Umfange auf­ten 50proz. Fehrpreisermäßigung für 10 Personen und darüber, fuchungshaft genommen wurde. Eine Beugin hat am Vorabend der recht zu erhalten." diese auch für die IV. Klasse genehmigt ist. Vor- Tat einen Mann aus dem Kegelschen Laden herausstürmen sehen. recht zu erhalten." bruce können von allen Bahnhöfen bezogen werden. Unterstempelt Der Mann warf unter drohenden Worten die Ladentür zu und ging müssen die Bordruce sein vom Städtischen Jugendamt oder den nach der Kaiser- Friedrich- Straße. Er kehrte nochmals einige Schritte Ortsausschüssen für Jugendpflege, respektive von den Leitern der um, um wieder nach dem Geschäft zu gehen. Dieser Mann soll eine Schulen. Damit hat das Drängen der deutschen Jugendverbände Art Gummimantel und eine Brille oder einen Kneifer getragen und der wandernden Jugend dech einen Erfolg gezeitigt. Durch haben. Mit Bestimmtheit will die Beugin in ihm einen Mann die Herabsehung des Fahrpreises für die IV. Klaffe wird es jetzt wiedererkennen, den sie bereits zweimal vorher in dem Laden des auch der arbeitenden Jugend und besonders unseren Arbeiter Regel, damals allerdings ohne Mantel und ohne Augenglas, bemerkt jugendvereinen möglich, mehr wie bisher in die Natur hinauszu- hat. Ein charakteristisches Rennzeichen sei eine eigenartig ge- Der Postverkehr mit dem Aufstandsgebiet in Oberschlesien ift Hoffentlich fällt nun auch die Erschwerung, die darin formte, petquetschte Nase gewesen. Eine solche auffallende feit dem 3. Mai aus bekannten Gründen nahezu völlig unterbrochen. liegt, daß Jugendvereinen Fahrpreisermäßigung nur bei Mindest charakteristische Nase hat nun tatsächlich Hesse. Er ist auch von der Die Postverwaltung, die von sich aus teine weiteren Verbindungen teilnahme von 10 Personen gewährt wird. Diese Mindestzahl Beugin bestimmt als der Mann wiedererkannt worden, den einrichten tann, sieht sich daher gezwungen, die Annahme von müßte auf vier herabgesetzt werden. Ebenso weisen die neuen sie gesehen hat. Im Interesse der Aufklärung des Verbrechens und Einschreibsendungen jeder Art, von Postaufträgen, Post­Verkehrsbestimmungen das große Hindernis auf, daß Fahrpreis- insbesondere auch des beschuldigten Hesse selbst lieat der Kriminal- anweisungen und Nachnahmen sowie von Drucksachen, Warenproben, ermäßigung für die Rückfahrt nur gewährt wird, wenn diese polizei daran, unverzüglich weitere sachdienliche Mitteilungen zu Geschäftspapieren und Mischsendungen nach dem Aufstandsgebiet innerhalb dr i Tagen angetreten wird. Für die immer erhalten. Sie werden unter Hinweis auf die Belohnung von 5000 porerst gänzlich einzustellen, Zahlungsanweisungen des Post­größer werdende Zahl der Jugend. die ihre Ferien auf mehr Mart an Kriminalfommissar Gennat im Zimmer 103 des Polizei- checkverkehrs dahin nicht zuzulassen und die schon beffehende Sperre tägigen und mehrmöchentlichen Wanderfahrten verbingt, ist diese präsidiums erbeten. für Paket- und Wertsendungen weiterhin aufrechtzuerhalten, da eine Bestimmung eine Erschwerung, die wirklich nicht gerechtfertigt ist. ordnungsmäßige Zuführung dieser Sendungen an Empfänger im Hoffentlich tommt auch hier das Reichsverkehrsministerium der Aufstandsgebiet nicht ausführbar ist. 3ugelassen werden mondernden merttätigen Jugend entgegen. bis auf weiteres nur gewöhnliche Briefe, Post­farten und durch die Post bezogene 3eitungen auf Gefahr des Absenders. Die Beförderung dieser Sendun­gen in das Aufstandsgebiet läßt sich aber nur durchführen, wenn die Bevölkerung den Briefverkehr auf das allergeringste Maß ein­schränkt und nur Sendungen wirklich wichtigen und dringenden In­halts aufliefert,

wandern.

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Die Lawine des Elends.

Gegen Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit.

Drohende Verkehrseinschränkungen infolge Kohlennot Die bau- und wohnungspolitischen Aufgaben Beim Reichstohlentommissar findet heute eine Sigung Berlins wurden gestern in einer öffentlichen Bersammlung im statt, an der Bertreter der Industrie, der städtischen Werke und der Lehrervereinshaus behandelt. Beranstalter der Versammlung waren Verkehrsmittel, auch der Eisenbahnen, teilnehmen, und in der man der Anfieblerverein Groß- Berlin, Heimstättenausschuß der Gemert­

25 Jahre beim Vorwärts" ist Genosse Mar Winkler. Als Redaktionsbote fing er an, seit vielen Jahren dient er als Sekretär unserem Blatt, seinen Mitarbeitern und vielen Ratsuchenden. Wir lönnen erwarten, den geschätzten Mitarbeiter dem Vorwärts" noch lange erhalten zu sehen.