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gesetzes beabsichtigt werde. Nachdem letzteres spurlos ver- Ivon Verbrechen und für Aufreizung und Verleitung von erhebliche ist, während Friedberg seine Majorität nur durch die schwunden ist bisher ist beim Bundesrath nichts davon zu Militärpersonen enthalten; ferner eine Verschärfung und abhängigen Landarbeiter noch einmal errungen hat. bemerken gewesen wäre also auch wohl die Leichenschau Ausdehnung der Bestimmungen über die Androhung von Die intelligente und verhältnißmäßig frei für immer vertagt. Sollte der Herr Staatssekretär seiner Gewalt und Abänderung der§§ 130 und 131 des Straf. wählende Bevölkerung hat den Sozialdemokraten gezeit des Echicksal des Reichssenchen- Gesetzes nicht ungefähr gesetzbuchs. In Verbindung damit stehen Bestimmungen Nation alliberalen. Der Nationalliberalismus hat überwählt, die unaufgeklärte und abhängige den haben ahnen können? über die vorläufige Beschlagnahme von Druckschriften. haupt nicht gefiegt. Soweit bei den Friedberg'schen Stimmen Warum hat nun wohl Preußen die Kontrolle der Die neuen Minister konnten noch nicht an's Regieren überhaupt von flarer Parteifiellung die Rede sein kann, Todesursachen, der Wohnungen, der Schulen nicht längst denken und werden doch schon von den Agrariern durch find es vorzüglich die Konservativen, welche den Erzeingeführt? Aus dem einfachen Grunde, weil die Organe telegraphisch übermittelte Glücks- und andere Wünsche stark Friedberg geht vollständig fapitalistenvertreter gewählt haben. Der sog. Nationalliberale von Gnaden der konservativen für dies alles nur die Kreisphysiker sein könnten, und weil diese Beamten mit ihrer unglücklichen Stellung gar nicht in erheblichen Bruchtheil seines Kriegsschatzes zu Depeschen an liberalismus in Anhalt II ist thatsächlich durch diese Wahl völlig Diese Beamten mit ihrer unglücklichen Stellung gar nicht in belästigt. Der Bund der Landwirthe hat einen nicht un- Grundbefizer noch einmal in den Reichstag . Der Nationalder Lage sind, diese Kontrolle auszuüben. den neuen Reichskanzler verwandt. Dem Landwirthschafts- niedergeschmettert. Gefiegt haben noch einmal die OrdnungsWir brauchen durchgreifende Arbeiterschutz- Gesetze, minister, als ehemaligen Welsen, rücken die um Schorlemer parteien, aber nicht unter Führung der National welche die Lage der Arbeiterklasse verbessern; aber innig Alst mit ihren Wünschen zu Leibe. Der neueste Landwirth- liberalen, sondern des tonservativen Bundes verbunden damit muß die öffentliche Gesundheitspflege, ersandwirthe. Eg her füllt von sozialpolitischem Geiste, thatkräftig Hand anlegen. schaftsminister hat ihnen folgende Antwort ertheilt: Dante herzlich für Glückwunsch; werde ehrlich für das Ordnungsbrei noch einmal errungen hat. Die nächste ReichstagsEbenso, wie sich der Staat dazu verstanden hat, Fabrik- wohl der Landwirthschaft kämpfen; erhoffe Wahl bringt den Sieg der Sozialdemokratie gewiß. Aber auch inspektoren anzustellen, so muß er auch endlich daran gehen, Ihre Unterstügung. Hammerstein." gestern schon haben wir trotz der äußeren Niederlage gefiegt. Die wirkliche Gesundheitsinspektoren zu schaffen, riesige Zunahme der sozialdemokratischen Stimmen zeigt ganz d. h. der preußische Staat muß seinen Physikern Zu der Entlassung des Justizministers v. Schelling deutlich, wohin der Weg geht." Wie sehr die Nationalliberalen ihren Sieg als einen endlich die Möglichkeit und die Pflicht geben, als wirkliche macht das Deutsche Wochenblatt" folgende Mittheilung: Kreis- Sanitätsbeamte zu walten. Den ersten Anlaß zu einem Dissens zwischen dem Kaiser Pyrrhussieg betrachten, geht aus den folgenden Ausführungen Da giebt es aber nun und dem Minister hatte der Fall Kirchhoff gegeben. Die der Nationalliberalen Korrespondenz" hervor: einmal feinen anderen Weg, als dieselben wirthschaftlich Bertheidigung, welche das Vorgehen des Generalmajors Kirchhoff Die Sozialdemokratie, für deren Kandidaten man vor zehn sicher und unabhängig zu stellen und ihnen die nöthige feitens des preußischen Kriegsministers im Abgeordnetenhause Jahren 225 Stimmen zählte, hat am 30. Oktober in der HauptInitiative zu geben. Warum geschicht das nun nicht?( foll wohl heißen im Reichstage. Red.) gefunden, hatte den wahl 9200 und jetzt in der Stichwahl 18 200 Stimmen erhalten. Seit über 40 Jahren ist von allen Seiten, auch von der Justizminister veranlaßt, sowohl dem Kriegsminister gegenüber Die Ziffern sprechen beredt genug dafür, mit welchem Erfolg Regierung, oft genug die unbedingte Nothwendigkeit einer wie auch später dem Kaiser selbst die Unhaltbarkeit der von hier der Verhegung der Massen gegen das Eigenthum und Neuorganisation des Medizinalwesens in Preußen anerkannt dem Kriegsminister aufgestellten Behauptungen aufgestellten Behauptungen vom recht: gegen die Verschiedenheit des Einkommens von bürgerlicher und versprochen worden der eine Minister erklärte sein lichen Standpunkte aus darzuthun. Dies hatte der Kaiser nicht radikaler Seite Vorschub geleistet worden. Vor vier Jahren Yebhaftes, der nächste sein lebhaftestes, der dritte das aller- wohl aufgenommen; das damalige Verbleiben des Herrn von war es noch der Deutschfreisinn, der den Nationalliberalen in Schelling im Amt ist besonders durch die Intervention des Herrn dem Stärkeverhältniß gegenüberstand, wie bei der Hauptwahl. lebhafteste Jnteresse dafür, und doch ist bisher so gut von Bötticher gesichert worden. Seitdem hat der Kaiser am 30. Dttober b. J. die Sozialdemokratie. Seine Gefolgschaft wie nichts geschehen. Im Jahre 1878 etwa hat das Ab- wiederholt Veranlassung genommen, seinem ist auf eine fleine Zahl zusammengeschrumpft, von der freilich geordnetenhaus einstimmig seine Bereitwilligkeit erklärt, die Befremden über die wenig straffe und schneidige immer noch ein Bruchtheil zur Sozialdemokratie übergegangen nothwendigen Mittel zu gewähren, am Geldpunkte liegt es Rechtsprechung, insbesondere in politischen ist, während allerdings der Mehrheit der 2000 Frei demnach nicht. Warum wird also, noch einmal, nichts aus Proseffen, Ausdruck zu geben. Der Kaiser glaubte dies auf finnigen die Anerkennung dafür gebührt, daß jener Neuorganisation? Ja, wir wissen trotz allem Nach einen Mangel an Energie in der obersten Justiz fie in der Stichwahl dem National Liberalen Senken keinen anderen Grund zu finden, als daß die Ma- verwaltung zurückführen zu müssen. In dieser Ansicht ist ihre Unterstüßung gelieben haben. terie zu schwierig ist". Aber das kann doch schließlich nicht bestärkt worden, welcher gerade mit Rücksicht auf die Anwendung Corr." den Sozialdemokraten erhebliche Unterstüßung seitens der Kaiser nunmehr durch den neu ernannten Herrn v. Köller In ihren weiteren Ausführungen will die Nat.- Lib. auf die Dauer ein Hinderniß sein, diese Sache endlich mit der neuen Gefeße gegen den Umsturz eine derartige Energie an der Mittelstandspartei andichten. Gründlichkeit zu behandeln. oberster Stelle als nothwendige Voraussetzung betrachtete."
Darum ist es die höchste Zeit, daß die Quacksalberei aufhöre und eine gründliche Neu- Organisation des preußischen Medizinalwesens durchgeführt werde mit wirklichen Medizinalbeamten in den Kreisen, damit sie sich den Aufgaben der Hygiene widmen, insbesondere auch den Wohnungs- und Ernährungsverhältnissen der arbeitenden Klasse, den Epidemien nnter derselben und den Schulen ihre Aufmerksamkeit und Fürsorge zuwenden können. Aber wann wird das werden? Hieß es doch schon wieder, der Kultusminister wolle zum Ressort des Justizministeriums übertreten, gerade er, unter dem endlich die wichtige Reform erheblich gefördert zu sein scheint. Wir hoffen und erwarten, daß der Minister den Ruhm, dem arbeitenden Bolle eine so wesentliche Hilfe gebracht zu haben, höher schätzen wird als das Justizreffort. Denn auf jeden Fall bleibt die Durchführung der Medizinalreform mit ihrer dauernden Fürsorge für die Hygiene der arbeitenden Bevölkerung eine weit bedeutendere Aufgabe, als die allerdings bequemere und für den Augenblick mehr Effekt machende Beschaffung einiger Hunderttausend Mark für die Behandlung armer Kinder mit dem Heilserum von bisher zweifelhaftem Werthe.
So wie sich aber die Dinge bisher entwickelt haben, muß die Verantwortung dafür, daß wir in Preußen nicht Tängst ein geordnetes Gesundheitswesen besitzen, trotz aller Versicherungen und Versprechungen der Minister, nach wie vor der Staatsregierung allein überlassen werden.
Politische Leberlicht.
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Zum Kampf gegen den Umsturz". Die" Post" erfährt das Folgende: In der Umsturzvorlage", welche, nachdem die kaiserliche Ermächtigung zu ihrer Einbringung im Bundesrathe ertheilt worden ist, dem letzteren unverzüglich zugehen dürfte, sobald die Motive fertig ausgearbeitet sind, ist u. a. auch das llebergreifen der fozialrevolutionären Propaganda auf das Gebiet der Heeresorganisation mit berücksichtigt.
Wie die Frankfurter Zeitung " genauer mittheilt, soll die Vorlage die Strafbestimmungen für die Verherrlichung
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Dem brauchen wir blos eine andere gegnerische Bundesrath. In der heutigen Sitzung des Bundesraths Stimme, die des Berliner Tageblattes" entgegenzustellen. wurden die Gesezentwürfe weger. Nenderung des Zolltarifs, über Dasselbe schreibt: Feststellung des Haushalts Etats für die Schuhgebiete auf das State jahr 1895/96 sowie die Invaliditäts- und Altersversicherung der Freisinnigen und der Mittelstandsparteiler" erhielt, so ist Da Herr Friedberg bei der Stichwahl auch Stimmen farbiger Seeleute im Verkehr mit westafrikanischen Häfen den der Sieg von fünf Parteien über die eine sozialdemokratische, betreffenden Ausschüssen überwiesen. Die Berichte der Ausschüsse wie man uns aus dem Kreise schreibt, fein sehr erfreulicher..... über den Entwurf des Etats der Marineverwaltung zum ReichsJedenfalls können wir auf unseren Stimmenzuwachs haushalts- Gtat für 1895/96, über den Entwurf des Etats der Post- und Telegraphenverwaltung und über den Entwurf des mit Stolz sehen, während der Professor Friedberg auf Etats der Reichsdruckerei zum Reichshaushalts- Etat für 1895/96 Stricken zum letzten Male aus Bernburg - Köthen in den Reichstag humpelt. wurden genehmigt.-
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Beitung" schreibt: 10 Die preußische Fabrik- Inspektion. Die„ National
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Das amtliche Wahlresultat der Nachwahl in Bern Die Agrarter sind wieder zu Gnaden gekommen. burg Köthen ist zwar noch nicht bekannt, aber trotzdem Giner ihrer Heißsporne, der Landrath von Holleufer, halten die Zeitungen mit ihren Urtheilen nicht mehr zurück. soll demnächst in ein höheres Amt der Provinzialverwaltung Fast alle gegnerischen Blätter gestehen ein, daß die Wahl vorrücken. Sollte diese Nachricht bestätigt werden, so würde schlacht trotz der Wiederwahl Friedberg's als ein Erfolg das Mandat des Reichstags- Wahlkreises Löwenberg der Sozialdemokratie angesehen werden muß. Bevor wir i. S ch L., dessen Abgeordneter Herr von Holleufer ist, er. auf diese Urtheile eingehen, sei mitgetheilt, was unser ledigt werden. Boltsblatt" für Anhalt über das Wahlergebniß schreibt: „ 11 565 Stimmen sind für Karl Schulze, 18 570 für Friedberg abgegeben. Gegen das Vorjahr hat die Sozialdemokratie dem Mit der Reorganisation der Fabrikaufsicht in Preußen ist nach 2420 Stimmen zugenommen, der Ordnungsbrei ca. bekanntlich eine Neuregelung der Dampfteffel. 366 Stimmen verloren. Wir sind zufrieden. Wir können zu Revision vorgenommen, so zwar, daß der Gewerbe- Aufsichtsfrieden sein. Der Sprung von 9000 auf ca. 13 000, wie er hätte bienft mit der Kesselrevision, soweit lettere nicht von Resselübergemacht werden müssen, um den Sieg für die Sozialdemokratie zu erringen, war zu groß, um ihn in einem Jahre zu machen. wachungs- Vereinen geübt wird, verbunden ist. Im laufenden Etatsjahre ist der legte Schritt zur Durchführung beider und doch wäre er gemacht worden, wenn nicht auf dem Lande Reformen gethan. Die Wirkungen der Uebertragung der Kesselder fürchterlichste Druck auf die abhängigen Wähler ausgeübt revision auf die Aufsichtsbeamten hat stellenweise ein brüdende worden wäre. Der Friedberg'sche Stimmzettel war deutlich fennbar Bel a st ung des eigentlichen Fabrit Aufsichts Belastung gemacht worden, durch Format und Papierart. Infolge Dienste 3 bisher zur Folge gehabt, andererseits aber insofern dessen war die Wahl auf dem Lande, wo die Wahlvorsteher jeden Ginzelnen fennen, teine geheime, sondern eine die Ueberwachung der fleineren Betriebe durch die gleichzeitige üblich gewirkt, als die Schulung der Gewerbe- Inspektoren und öffentliche, was für die abhängigen Leute auf dem Ausübung der Steffelrevision gefördert worden ist. Es liegt Lande soviel bedeutet, daß sie es nicht wegen dürfen, den sozial- baber die Absicht vor, in der Regelung der Dampffessel- Revision, demokratischen Stimmzettel abzugeben. Dazu kommt die feige wie sie gegenwärtig Platz gegriffen hat, keine Henderung einEaalabtreiberei in betracht. Die Leute auf dem Lande erfahren treten zu lassen. bis heute über die Sozialdemokratie so gut wie nichts als die niederträchtigsten Lügen. Könnten wir uns auf dem Lande aussprechen, so wäre unser Sieg über allen Zweifel gewiß. Nicht die Ueberzeugung des Ordnungsbreies hat über die der Sozial demokratie gesiegt, sondern nur die rohe äußere Macht und Gewalt. Der Beweis dafür ist einfach dadurch erbracht, wenn wir uns vergegenwärtigen, daß in den Städten und Industriedörfern die Majorität für Schulze eine sehr
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Die National- Zeitung" ist selbstverständlich als Fa brikanten Organ vom weiteren Niedergange der preußischen Selbst dieses Blatt Gewerbe- Inspektion hoch erfreut. kann den offenkundigen Mangel der Reorganisation, ihre Verbindung mit der Kesselrevision nicht hinwegleugnen, aber fie sucht auch eine gute Seite derselben hervorzuheben, näme lich die Förderung der Inspektion der kleinen Betriebe; da diese aber ihrer Mehrzahl nach keine Ressel, die revidirt werden können, besitzen, so liegt die Täuschung der Leser offen zu Tage. Mit Rücksicht auf die bei der preußischen Regierung herrschenden sozialpolitischen Auffaffung müffen wir aber leider glauben, daß die National- Beitung" recht hat, wenn sie behauptet, daß in der Regelung der preußi schen Tampftessel- Revision d. h. der Gewerbe- Juspektion keine Aenderung eintreten wird.
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ihm in Aussicht genommene Stellung; und er wurde auch eines Ingenieurs, war nicht etwa unvermögend. Sie besaß sofort angenommen und angestellt. Seine Mutter hatte ihn ein großes, zweistöckiges Haus, in dem sie nur das erste gebeten, sich nicht als politischer Flüchtling vorzustellen. Stockwert mit ihrem Töchterchen, ihrem kleinen Sohne und Wußte er denn überhaupt noch, daß er es war? Seit zwei Dienstboten bewohnte. Die übrigen Räume seiner Abreise war noch niemand gekommen, um ihn in der waren vermiethet. Außerdem wollte sie nun noch ein Zimmer Pariser Wohnung der Familie im Namen des Gesetzes zu im Parterre an einen Pensionär abtreten. holen. Vielleicht begnügte man sich mit einer Scheinverfolgung, Das Zimmer war altmodisch eingerichtet. Aber was so daß er schon in einigen Monaten zurückkehren konnte. Welche lag René daran? Er hatte Morgen- und Mittagssonne. ,, Die Fahne der Rebellion" soll Bebel in einer Nothwendigkeit lag dann noch vor, sich sein Fortkommen Durch eines der beiden Fenster sah er über eine fünfzehn Berliner Parteiversammlung, über die wir in der heutigen hier zu erfchiveren? Obgleich es seiner offenen Natur Meilen lange Fläche des Sees hinweg, die beim Sonnen- Nummer berichten, erhoben und damit seine Erfurter, Drohung schwer wurde, beschränkte René sich darauf, wo es nöthig untergang bis an das nahe Ufer heran wie mit funkelndem wahr gemacht" haben behauptet die Bossische Zeitung". war, zu sagen, daß er aus Gesundheitsrücksichten nach der Golde übersäet aussah. Durch das andere Fenster konnte Erstens hat Bebel seine Drohung" in einem ganz anderen Schweiz gekommen sei. Weiter wurde er auch nicht aus er verfolgen, wie die sieben in Schnee gehüllten Gipfel des Sinne ausgesprochen, wie er selber zur Genüge in Frankfurt gefragt. Er nahm seinen Namen wieder an, zeigte seine Dent du Midi beim Morgengrauen oder in der Abend- dargelegt hat; und zweitens hat er die Fahne der Rebellion, Diplome vor, bewies, daß er Talent hatte, und als er als dämmerung rosig überhaucht erschienen. Ein alter Garten nicht erhoben, sondern gestern ausdrücklich erklärt, daß man Lehrer angestellt wurde, schwor er mit allem Ernst, mit Rasenplägen, Weinspalieren, Hagebuchen und zwitschern sich selbstverständlich den Beschlüssen des Parteitags unterdeffen er fähig war, vor seinen Kollegen und künftigen den Vögeln zog sich sanft abfallend am Ufer des klaren werfen müsse; er hat das Recht der Kritit geübt, Schülern, daß er die Verfassung bes Kantons Waffers hin, und René schämte sich, daß es ihm fast das jedem Genossen im gleichen Maaße Waadt achten wolle. Dieser feierliche Eid fiel ihm zu leicht wurde, sich im Eril heimisch und behaglich zu zusteht. nicht schwer. Der erste Entschluß, den er gefaßt fühlen. hatte, war, niemals er Aus: Für hundert Franks monatlich hatte er hier Wohnung, zu vergessen, daß länder war, damit man nicht nöthig hatte, ihn daran zu Rost und Wäsche. Frau Roveray, eine hoch und schlank gewachsene brünette Frau in schwarzer Kleidung, mochte Da das Glück nur zu oft darin besteht, daß man dem etwa vierzig Jahre alt sein und wäre noch heute hübsch Unglück aus dem Wege geht, fonnte René fich Glück gewesen, wenn sie mehr Anmuth besessen hätte. Sie empfing Die sozialdemokratische Landtagsfraktion des wünschen, weil er der Geduldsprobe der vergeblichen Gänge ihn mit fühler Höflichkeit, die nicht der Würde ermangelte. und des langen Wartens entronnen war. Zudem war er Sie eröffnete ihm, daß er als zur Familie gehörig betrachtet bayerischen Landtages hat an den Vorsitzenden im gerade zu Beginn der Herbstferien eingetroffen: seit unvor werden würde. Er würde vielleicht die Pariser Küche, die bayerischen Ministerrathe folgende Eingabe gerichtet: Ew. Exzellenz beehren sich die unterzeichneten Mitglieder denklicher Zeit hatten die Kinder in der ersten Hälfte des so vorzüglich sein solle, vermissen, aber er tönne dennoch der Kammer der Abgeordneten den nachfolgenden Antrag an Oktober frei", um bei der Weinlese zu helfen. Er konnte gewiß sein, daß bemühen werde, ihn das Gesammtminifterium zu unterbreiten: sich in aller Gemächlichkeit einrichten, die Umgegend zufrieden zu stellen. Das alles wurde in furzem, ents Nach unwidersprochenen Berichten haben jüngst in Berlin , durchstreifen, sich mit den Landessitten vertraut machen. fchiedenem Zone vorgebracht. Frau Roveray zweifelte nicht, unter Theilnahme bayerischer Staatsminister, Besprechungen Nach seiner Meinung war es die erste Pflicht eines daß Herr Messant seinerseits der guten Meinung, die sie zwischen Vertretern verschiedener Bundesregierungen stattgefunden, schweizerischen Hauses, eine schöne Aussicht zu haben. Er von ihm erhalten, würdig sein würde. Sie wisse, daß er welche unter anderem eine Vereinbarung über das geplante Bor suchte und fand. Einige hundert Schritte von Beven hatte Lehrer am Gymnasium sei, und sie glaube, daß ein Mann, geben gegen den fog. U m ft ura, fowie über neue Reichs er in einem Städtchen, das man verzeihlicher Weise auch der sich der Erziehung der Jugend widmet, nur vollkommen steuern bezwedten. Das Ergebniß dieser Verabredungen foll für ein Torf halten fonnte, in la Tour de Peilz ein empfehlenswerth fein könnte. Als sie diese Worte gesprochen bereits dem Bundesrathe übermittelt worden sein, um alsbald Bimmer, das zu vermiethen war, entdeckt. Wie allgemein hatte, ohne daß auch nur der Schatten eines Lächelns ihre dem Reichstage in Form von Gesegesvorlagen unterbreitet zu dort üblich im Lande, war es in der Wohnung einer bürger- ftrengen Büge erhellte, reichte sie dem jungen Manne die Die Unterzeichneten stehen unverändert auf dem Rechtsstand lichen Familie. Die Besizerin, Frau Roveray, die Wittwel magere Hand. ( Fortsetzung folgt). punkte, daß der Landtag eine maßgebende Einwirkung auf die
erinnern.
man sich
Was er sagte, wird zum Theil vielleicht Widerspruch hervorrufen, aber gerade die in unserer Partei herrschende Freiheit der Kritik wird dafür sorgen, daß aus der sich etwa entwickelnden Polemit der Partei kein Schaden, sondern nur Vortheil erwachsen kann.
werden.
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