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Sommerzeit soll Freudenzeit sein. Auch bei uns. Noch tom­men die Ferien für unsere Jugend. Urlaub und Reise, Erholung und Erlebnis minken für viele. Und all denen, die der Großstadt nicht entfliehen können, minten auch hier allerlei Freuden. Der Baubengarten, die schönen Seen, die tiefen Wälder, Hügel mit Bliden ins ferne Land. Dahinter, weit dahinter liegt der Herbst, der Winter, fie bergen Arbeit und harte Rämpfe. Bappnen wir uns für fie. Füllen wir uns in den wenigen Sommerwochen mit Befundheit, Freude und Kraft an, damit wir all den Armen, denen die Sonne nicht scheint, in ihrem Rampf um das Recht auf Freude zur Seite stehen tönnen.

Scherzen, Lachen und Rüffen. Freude, Freude überall. Denn in Angehörigen aller Parteien zusammenfeßt. Von der SPD.  - Stadt- y Ausverkauft im Jugendamt. der Tiefe des Jahres lauert die Nacht, in der wochenlang feine berordneten- Fraktion gehört die Genoffin Schröder dem Stura­Sonne scheint. torium an. Jüngst tonnte das Heim auf ein bereits 60jähriges die ihre Kinder für den Landaufenthalt angemeldet Der Anbrang bor   dem städtischen Jugendamt von Eltern, Bestehen zurückblicken und da keinerlei Mittel zur Verfügung standen, haben, war am Dienstag so enorm, daß die Beamten der Schupo, um diesen Tag festlich zu begeben, taten sich die Kuratoriumsmitglieder die zur Silfe gerufen werden mußten, stundenlang alle Hände voll zusammen und brachten einen Betrag auf, der es ermöglichte, die Insassen bes Heimes zu erfreuen. Als ber Tag ba war, wurden die alten au tun hatten, um nur einigermaßen die Ruhe und Ordnung auf­Angestellten zu Raffee und Kuchen gebeten, und eine jede erhielt auf ablehnenden Befcheid warten müssen. Der einzige Troft recht zu erhalten. Einige Mütter haben sieben Stunden und länger auch noch eine Tafel Schokolade. Junge Gewerkschafter fangen bestand darin, daß die meisten Eltern, mehr als 200, abgewiefen schöne Bolkslieder und wedten damit in der Brust der Anwesenden werden mußten, weil alle offenen Blaze längst bejegi die schönsten Erinnerungen. In manchem Auge glänzte eine ftille waren. Ueber diefe Abweisungen erregten fich natürlich die mit den Träne... So wurden die Stunden allen Teilnehmern zu einem allergrößten Hoffnungen und mit günstigen schriftlichen Bescheiden unbergeßlichen Erlebnis. Ein Wort des Dantes gebührt auch dem erschienenen Eltern. faffen des Heims alle die Jahre hingebend betreut haben. Mit waderen Hausinspektor Berndt und feiner Gattin, die die In­Genugtuung wird man vermerken fönnen, daß sich die Frauen d. h. die Kuratoriumsmitglieder, zu einem menschlich schönen Wert Freude machen entspricht ganz der ethischen Grundlage des aufammengefunden haben, denn anderen Menschen helfen und ihnen Sozialismus.

Sommers Anfang Es lebe die Freude.

Geheimnisse der, Internationalen Künstlergesellschaft. Antlage wegen Kuppelei und Blutschande. Bor einigen Tagen brauchten wir zur Rennzeichnung gewiffer Bustände in Berlin   WW den etwas harten Ausbrud Rloate" Der nachstehende Bericht über einen foeben beginnenden Prozes beweist, wie berechtigt dennoch dieser Ausdrud war. Während die arbeitende Bevölkerung des Oftens und Nordens den schweren Schlaf törper ficher Ermüdung schläft und sich troz aller rüftigen und unermüb lichen Werktagsarbeit dennoch gefallen laffen muß, daß man ihr vorwirft, fie arbeite nicht genug, spielen sich in dem von allen Laftern gefättigten Berliner   Westen, diesmal in dem äußerst vornehmen Dahlem  , Dinge ab, die an die Berfallszeiten Roms erinnern und den tiefsten Abscheu aller einfach und rein empfinden­den Menschen erregen müssen. Bor der 4. Straffammer des Landgerichts III   hat sich wegen Anstiftung zur Ruppelei, Verführung einer Minderjährigen und Blutschande der ehemalige 51 Jahre alte Landwirt Georg Ahrens  zu verantworten, ein sehr wohlhabender Mann, der aber feinen landwirtschaftlichen Beruf feit 20 Jahren nicht mehr ausübt, fondern fich fünstlerischen Studien zugewendet hat, insbesondere der Bilb hauerei. Er trennte sich, um in diefer fünftlerischen Tätigkeit nicht gestört zu werden, von seiner Frau und seinen Kindern und lebt feit langer Zeit vorübergehend in Berlin  , wo er ein ehebrecherisches Berhältnis mit seiner bis zu feiner Berhaftung bei ihm tätig ge­wesenen Wirtschafterin unterhielt. Bon dieser Wirtschafterin wird er als Bater des von ihr geborenen Kindes bezeichnet. Seine Ehe ist aus diesem Grunde auch geschieden worden. Er nahm dann feinen ständigen Wohnsiz in Berlin  , besaß aber daneben noch ein Jagdhaus in Stechow   bei Rathenom, später auch noch eine Be­fizung in Westerland  . Auch besaß er nacheinander mehrere Land­güter, auf denen er abwechselnd alljährlich sich eine Zeitlang auf­hielt. Er ist schließlich nach Dahlem   verzogen und hatte in dem Hause Fontanestraße 14 die zweite Etage gemietet.

Beamten der Schußpolizei, Landesgruppe Groß- Berlin, wird darauf Beamte, feine Soldaten. In einer Suschrift des Berbandes der polizeibeamter zutreffend. Zu der Bezeichnung der Be aufmertfam gemacht, daß es falsch sei, von Soldaten der Schutz­polizei zu sprechen. Als Sammelname sei der Name: Schuß­amten als Soldaten gibt lediglich die militärische Uniform Anlaß. Hin und wider hat es auch den Anschein, als ob eine Anzahl höherer Chargen es darauf abfieht, möglichst militärisches Aussehen zu er. weden. Der Wunsch der Beamten ist verständlich, aber die zurzeit übliche Uniform wird das Publikum wider Billen verleiten, vom Golbaten" zu sprechen.

Die neuen Monatstartenpreise im Borortverkehr. Nachdem vor einiger Zeit der erste Teil er Breistafeln zum Tarif für die Beförderung von Personen im Berliner   Stadt, Ring und Bororiverkehr mit den Einzelfahrpreisen, bie zum 1. Juli in Straft treten werden, erschienen ist, gelangt nunmehr auch das 2. Heft des gleichen Tarifs, welches die Preise für Wochen und Monats- mäßig stattfindenden öffentlichen Impfungen in den Groß- Berliner Unenigelfliche Impfung jederzeit. Zur Entlastung ber regel farten ab 1. Juli enthält, zur Ausgabe. Einzelgemeinden werden fortan in der Staatlichen Impfanftalt, Bere für Monatstarten im Stadt- und Ringvertehr, wie bereits gemeldet, für Erft- und Wiederimpflinge vorgenommen. In der genannten Nach diesem nunmehr amilidhen Material betragen die Preife lin, Thaerftr. 30, am Zentralviehhof unentgeltlich Impfungen 40 Mt. in der 2 Kl. und 25 M. in der 3. R. Schülermonatsfarten Zeit werden ferner von den Herzten Beratungen und Belehrungen tosten 20 bzw. 13 m. und Wochenfarten 8,50 m. Jm Borortverkehr über angeblich schädliche Folgen der Impfung erteilt. find die Mindestpreise( bis, zu Entfernungen von 10 Kilometern) die gleichen wie im Stadt- und Ringverkehr. Bis zu 25 Kilometern güdemann in einer vom 15. Beairt einberufenen gutbesuchten Ueber die innere und äußere Politik Deutschlands   sprach Genosse Entfernung steigt der Preis ber Monatsforten in der 3. Kl. um 1,20 m. je Rilometer, während in ben darüber hinausliegenden Ent öffentlichen Bersammlung in Rieberschöne weibe. Genoffe fernungen( vom 26. Rilometer ab) 2,60 m. für jeden Rilometer Lüdemann bewies bie Notwendigkeit der Ultimatumsunterzeichnung, Fahrt erhoben wirb. In der 2. Klasse betragen die Fahrpreise das um das Deutsche Reich   vor Schaden zu bewahren, und betonte u. a.,. 1% fache des Breifes der 3. Alasse, während die Bochenfarten ein daß der Reichsfangler Dr. Birth, der Akademiker, für die Gegen Drittel des Preises der Monatstarten 3. Rlaffe fosten. Im nach wart ein besseres Berständnis zeige, als der Arbeiterführer Steger­folgenden geben wir eine furze llebersicht über die wichtigsten Fahrwald, in dem fich die Kräfte ber bürgerlichen Reaktion sammelten. preise für Monats- und Wochenfarten in den wichtigsten Berfehrs. Als einen Vorgang von höchfter politischer Bedeutung betrachtete beziehungen, die auf Grund des nunmehr vorliegenden amilichen Genoffe Lüdemann den Eintritt des Großindustrieführers Rathenan Tarifs festgestellt sind: in die Regierung. Um die 50-60 Milliarden Mart, die wir durch Bom Steffiner Bahnhof nach Belten fostet die Monatstarte die Schulb der entschlußlofen Bauderpolitik der sozialistenfreien jekt 2. R. 77 m., 3. RI. 51 m. und die Wochenfarte 17 M. Jn Regierung jährlich zahlen müßten, aufzubringen, sei es notwendig, gleicher Reihenfolge laffen wir die Preise für die nachfolgenden Ber  - neue Steuerquellen zu erschließen. Die Besteuerung von Grund fehrsbeziehungen folgen: Stettiner Bhf. bis Hennigsdorf   60, 40, und Boben sei eine Notwendigkeit, wenn fich auch die besitzenden 14 M.; bis Tegel   44, 29, 10 M.; Mittenau Mindestpreisgrenze; bis laffen dagegen sträuben. Auch sei die Jbee einer Syndikatssteuer Oranienburg   85, 57, 19 M.; bis Birkenwerber 60, 40, 14 M.; bis gut, wenn damit die Sozialisierung der Kohlen und Erze beginnt. Hermsdorf 44, 32, 11 M.; bis Bernau   62, 41, 14 M.; bis Buch Bei der Entwaffnungsforderung der Entente fam Genosse Lüdemann 47, 32, 11 M.; bis Blantenburg Mindestpreisgrenze. auf Bayern   zu sprechen, das als Land der Reaktion und der Attentate Die Sehnsucht aller nationalistischen Preußen darftelle. Sollen die Berhältnisse Bayerns nicht nach Breußen verpflanzt werden, so müsse jeber Arbeiter die Konfequena ziehen und eintreten in die alte Sozialdemokratische Partei Deutschlands  .

Dort begründete er die Internationale Rünstler. gefellschaft", zu deren Direktor" er sich ernannte. 3wed und Ziele dieser Gründung sind recht dunkel; die Anklagebehörde nimmt an, daß diese Bezeichnung nur gewählt sei, um einen Decmantel für das von dem Angeklagten in diesen Räumen in großem Um­fange betätigte unfittliche Treiben zu bilden. Der Angeflagte foll fich eine Art Harem eingerichtet haben, den er in reicher Abwechslung immer mit neuem jungen Mädchenmaterial bevölkert haben soll. Diese soll er unter dem Borgeben, daß fie als Modelle fich Gelb verdienen fönnten, teils von der Straße in fein Atelier gelockt, teils burch zwei von ihm gebrauchte Mädchen sich aus den Kreisen der jungen Tänzerinnen des Admiralspalaftes haben zuführen laffen. Mit diesen ,, Modellen", die er in plastischen Stellungen photographierte, follen bann die unzüchtigen Handlungen vorgenommen worden fein, die ihm nun vorgeworfen werden. Zu den Opfern seiner Lüfte ge hört ein junges Mädchen, das noch unschuldig und noch nicht 16 Jahre alt gewesen sein fall, fermer die oben erwähnte uneheliche Tochter, gegen die er fich in Westerland   wiederholt vergangen haben joll. In diefem schwersten Fall der Anflage bestreitet her Ange. Magte besonders die Baterschaft Er bestreitet aber auch im übrigen 45, 90, 10.; bis Lichterfelbe- West Mindestpreisgrensa jebe strafbare Handlung, fo daß ein fehr umfangreicher Zeugen apparat feitens der Staatsanwaltschaft aufgeboten worden ist. 3u ben von dieser geladenen etwa 50 3euginnen und Zeugen haben die Rechtsanwälte Dr. Fren und Salomon noch 10 3eugen gelaben, so daß die Verhandlung brei volle Sigungstage ausfüllen wird. Die Verhandlung findet unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt. Wir werden das Urteil mitteilen.

Bom Bahnhof Friedrichstraße nach Rüdersdorf   96, 64, 22 M.; bis Strausberg   93, 62, 21 D.; bis Neuenhagen   62, 41, 14 M.; bis Mahlsdorf   51, 34, 12 M.; bis Raulsdorf 47, 32, 11 M.; bis Lichten berg- Friedrichsfelbe Mindestpreisgrenze; bis Fürstenwalde 171, 114, 38 M.; bis Ertner 81; 54, 18 M.; bis Friedrichshagen   63, 42, 14 M.; bis Röpenid 49, 33, 11 M.; bis Karlshorst   42, 28, 9,50 m.; bis Rummelsburg   Mindestpreisgrenze; bis Grunewald 40, 27, 9 M.; bis Werder 120, 80, 27 W.; bis Potsdam   81, 54, 18 M.; bis Neubabels. berg 65, 44, 15 M.; bis Wannsee 58, 39, 13 M.

Bom Görliher Bahnhof nach Spindlersfeld 42, 28, 9,50 m.; bis Rönigsmusterhausen 77, 51, 17 M.; bis 3Beuthen 60, 40, 14 M.; bis Grünau   45, 30, 10 M.; bis Niederschöneweide  - Johannisthat Mindestpreisgrenze.

Bom Botsdamer Bahnhof nach Groß- Lichterfelde  ( Oft) Mindeft preis; bis 3offen 96, 64, 22 W.; bis Dichtenrade 45, 30, 10 M.; bis Marienfelde   Mindestpreisgrenze.

Bom Wanujeebahnhof noch erber 108, 72, 24; bis Milby part 85, 57, 19 M.; bis Botsbam 73, 49, 17 M.; bis eubabelsberg 60, 40, 14 m ,; bis amfee 54, 86, 12 20.; his 3ahlendorf( West)

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Oberschlesischer Hilfslag. Für den 8. Juli ist für ganz Deutsch­ land   und Deuticösterreich mit Ausnahme der Bäder und Kur orte ein Oberschlefischer Hilfstag" angefest. Das Hilfewert, das vom Deutschen Roten Streus, von den Vereinigten Verbänden heimattreuer Oberschlefier und vom Bund der deutschen   Grenz­martenschutzverbände ins Leben gerufen worden ist, hat rein charitativen Charaiter und soll die furchtbare Not der bertriebenen und ins Elend gekommenen Oberschlesier lindern.

Die Futtermittelverteilungsstelle für die Stadt Berlin   verlegt am 24. und 25. Juni d. gs. thre im Haurie Maltenmarkt 9/10 belegenen Burean­raume nag der Neuen Fietrichftr. 79/80 im vierten Stod. Der neue Amt it an die Fernfprechleitungen Allegander Nr. 8721/2, 3725/6 und 3737/38 und Stonigstadt Nr. 6095/6 angefchloffen.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, Mittwoch, den 22. Juni:

t. Sablabend be in ben bekannten Sotalen. abt. Bahlabend ½ Uhr in den bekannten totalen.

bt. ½ Uhr Bahlabend in folgenden Zotalen: Besitte 1 und 2 bei Busch,

Schinelbeiner Str. 40; Besirle 3, 4, 6, 9 und 15 bei Först, Seelower Str. 8; Bezirke 5 und 7 bei Meißner, Schivelbeiner Str. 84; Besirte 8, 10, 11 und 12 bei Goldschmidt, Stolpische Str. 36; Beairte 18 und 14 bei Hahn, Finn­Sungjozialisten. 7 Uhr im Reichstagsgebäude  , Zimmer 15, Sigung bes Arbeits. ländische Str., Ede Norweger Straße.

Neu in den Tarif aufgenommen find die Streden nach Beeli# unb nach Bustermart, bie bisher zu den Sägen des Fernvertebrs rechneten, vom 1. Juli ab endgültig in den Berliner   8. Borortverkehr einbezogen werden, nachdem sie seit dem 1. Juni be- 27. reits Borortzugverkehr zu den alten Sägen des Fernverkehrs, er- 31. halten haben. Die Monats bzw. Wochenfarten ab Friedrich. straße nach Beelih foften 151, 101, 34 m.; bis Michendorf   112, 75, 25 M.; bis Wilhelmshorst   96, 64, 22 m.; bis Drewig 73, 49, 17 m. Bom Lehrber Bahnhof nach Wustermart 87, 58, 20 M.; bis Dallgow  - Döberik 62, 41, 14 M.; bis Staaten 49, 33, 11 m.; bis Nauen   106, 71, 24.; bis Seegefeld 58, 39, 13 D.; bis 55. Spandau   Hauptbahnhof 42, 28, 9,50 m. Diefe Preise werben, ebenso mie die der Monatsfarten im Fernverfehr noch eine Ermäßigung erfahren, die etwa 15 bis 20 Bro3. betragen, jedoch erst am 1. Sep­tember frühestens in Kraft treten fann.

ausschuffes.

Morgen, Donnerstag, den 23. Juni:

Ant. Charlottenburg. 7 Uhr Mitgliederversammlung im Sofal Jakob, Bismardstraße, Ecte Sefenheimer Straße. Thema: Innere und äußere Politit". Ref. Gen. Dr. Balter Bechlin.

tung! Siemens- Berle! Nachmittags 3% Uhr bei Marfandt( Seidekrug),

Ronnendamm- Allee, Ede Moderigstraße, Bersammlung fämtlicher STD. Mitglieder des Giemens- Rongerns. Die Tagesordnung wird in der Ber fammlung, bekanntgemacht. Da über außerordentlich wichtige Puntte ver. handelt wird, ist es Pflicht eines jeben Funktionärs, in diefer Bersammlung zu erscheinen oder für geeignete Bertretung au forgen. Der Altionsausschus ber Siemens- Berte. Frauenabende am Donnerstag, den 23. Juni: The Charlottenburg   Th the bet Glein, Balfour She   85. Thema: Die

Frau und der Sozialismus". Ref. Gen. Dr. Mag Schütte.

reis. Friedrichshain  . Sonntag, ben 26. Juni, nachmittags 2 Uhr, Besuch

der Sternwarte in Treptow  . Aufführung des hervorragenden Hochgebirgs films: Die Wunder des Schneeschuhs". Rarten zum Preise von 2 M. find noch bei den Genoffen Ben, Benmestr. 25, Subte, Boghagener Str. 16, Ritfchte, Straßmannstr. 41 und bei Döring, Landsberger Allee 156, zu haben.

Der Kampf um das Lazarett. 190 Kriegsfrüppel bleiben im Schloßlazarett. Nach einer Mitteilung des Hauptversorgungsamtes haben die Insassen des Schloßlazaretts in Charlottenburg   beschlossen, weiter dort zu verbleiben. Nur ganz vereinzelte Schwertrante hätten sich in andere Krantenanstalten verlegen laffen. Die Berbliebenen würden in ihrer Haltung von außerhalb des Krankenhauses stehen­den Persönlichkeiten, die ihnen auch Geldmittel zur Berfügung Kulturparlament der Schulfugend. ftellten, beftärft. Zur Hilfeleistung bei plöglichen Erfrantungen Das Neuköllner   Jugendpflegeamt hat für das und Unglüdsfällen fei eine unter ärztlicher Zeitung stehende Not fommende Winterhalbjahr ähnlich wie im Vorjahre für die Schul hilfe eingerichtet, die Anweisung habe, die den gesundheitlichen Anjugend unterhaltenbe und bildende Beranstaltungen verschiedener forderungen nicht mehr entsprechenden Berbände zu wechseln. Im Art in Aussicht genommen. Um hierbei die Meinung der ja am 58. ehemaligen Schloßlazarett befänden fich noch etwa 30 behandlungs- meisten beteiligten Schuljugend einmal felbft zu hören, hatte ber De bedürftige Krante. Nach unseren Informationen befinden sich im Schloßzernent des Jugendamts, Stadtrat Schneider, burch die Rettoren 5. lazarett noch etwa 190 Rrante, darunter piele auswählen und nach dem Stadtverordnetenfigungsfaal des Rathauses fämtlicher Schulen je zwei Schüler bzw. Schülerinnen der Oberflaffen Schwertrante, die der ärztlichen Hilfe drin tommen lassen. In diesem Rinderparlament errschte Einigkeit dar gend bedürfen. Die Zahl 30 wird als völlig unzutreffend über, daß, wie im Vorjahre, wieder das rühmlichft bekannte Diegesche erflärt. Eine geringe Zahl der Kranten habe in die Berlegung Marionetten- Theater für Neukölln   gewonnen werden soll. gewilligt. Daß unter den rund 190 im Lazarett Befindlichen sich Theatervorstellungen wurden hauptsächlich die Schillerschen Dramen nVorträge, Vereine und Versammlungen. nur etwa 30 Behandlungsbedürftige befänden, fönne nicht aner und ferner im Großen Schauspielhaus Shakespeare  - Aufführungen bes Drefters jeben Freitag, abends 8-11 Uhr. Gäfte fowie intereffevolle fannt werden. Es handle sich meistens um Amputierte, vielfach und die Orestie" gewünscht. 2n Opern fämen Undine"," Frei um Doppeltamputierte, in einzelnen Fällen sogar um Krante schüt"," Oberon"," Fidelio" und Martha" in Frage. Mit allen ohne Füße oder ohne Arme und um Rüden. martstrante, die sich ohne Hilfe gar nicht be. gegen eine Stimme erklärte sich die Schuljugend dafür, daß an Stelle der allwöchentlich zweimal veranstalteten Rinovorstellungen im städt. wegen, ja nicht einmal ihre Bedürfnisse verrichten fönnen. Die Lichtspielhaus am Mittwoch und Freitag jeder Woche Beranstaltungen Arbeiterschaft hatte sich in anerkennenswerter Weise der verkrüppel- stattfinden sollten, an denen die Schuljugend in der Hauptsache felbft ten und franken Infaffen des Lazaretts angenommen und sich deren beteiligt ist. Es gelangen Gesangsvorträge, Chorgefänge, Rezitatio­Dant durch Unterstüßung mit Geldmitteln erworben. Auch die Charlottenburger   Einwohnerschaft hat ihre Sympathie durch reiche anderes zur Aufführung. Die Borführung guter Rinoftüde soll dabei nen, Reigenvorführungen, Boltstänze, fleinere Theaterstüde und Zuwendung von Lebensmitteln befundet. film und für die fleineren Schultinder bie neu nerfilmten Märchen nicht ganz ausgefchloffen fein; so wurde besonders der Schneeschuh ( Tischlein bed dich und andere) gewünscht.

Die in der Mitteilung des Hauptversorgungsamtes erwähnte, jegt wieder eingeleitete ärztliche Hilfeleistung fei nicht ausreichend und tönne faum als Nothilfe angesehen werden. Eine aner tennenswerte Hilfe werde den Kranten dadurch zuteil, daß die Kriegerwitmen der Verbandsorganisationen ihnen Reinigung und Wechsel der Leib- und Bettwäsche unentgeltlich bewerkstelligen. Ueber hygienische Mängel in den Raumlichkeiten fönnen die In­faffen des Lazaretts, nicht flagen.

Philharmonischer Konzert- und Theater- Dechester- Berein. Uebungsabend mitwirkende sind gern willtommen. Berlin   No., Landsberger Allee   150.

Arbeitersport.

die Broving Brandenburg und Pommern   find zu richten an Ernst Müller, Arbeiter Waffer- Sportverband. Sämtliche Anfragen betreffs Agitation für Berlin   GD. 38, Büdlerstr. 39, v. 1 St.

Schwimmflub Neptun 1894. Zichtenberg. Mitgl. b. Arb.-B.-B. Heute Turn- u. Sportbund. Unser Schwimmfeft. Pünktliches Erscheinen aller Mit­Sigung bei Majello. Tagesordnung: Abstimmung über Anschluß an den Arb.. glieder ist Pflicht.

Das Werbeschwimmfest, das der Arbeiter Bafferfbortberband. Streis I( Brandenburg  ), am vergangenen Sonntag in Eberswalde  , mit der Abficht dort einen Arbeiter Schwimmverein zu gründen, abhielt, hatte bollen Erfolg. Tros der ungünstigen Witterung war der Besuch erfreulich, der gebotene Sport gut. Das Interesse, das der Schwimmsport bei den Be Verfuchern fand, bewiesen die zahlreichen Eintragungen zu dem neuzugründenden Berein, so daß die nach dem Schaufchwimmen abgebaltene Bersammlung die Gründungsversammlung des Arbeiter- Baffersportverein Eberswalde  "

Körperschafts- und Kapitalertragssteuer. Zur Abgabe der Steuererklärungen zum Zwede der ersten anlagung zur Körperschaftssteuer und zur Kapitalertragssteuer enthält unsere heutige Nummer eine amtliche Bekanntmachung des Zentral Finanzamts I, deren Beachtung allen Interessenten empfohlen wird.

wurde.

Die in bürgerlichen Zeitunger afgezählten angeblich großen Die Resultate find: Eröffnungsftafette 4X60 m bel. 1. Freie Swimmer Roften des Lazaretts müßten als irreführend bezeichnet merben, Steutöln, 2. Berliner   Schwimm- Union. Jugenblagenftafette 4X60 m. 1. Freie benn einerseits fönne man ein Lazarett, in dem fast ausschließlich Die Straßenhändler gegen polizeiliche Uebergriffe. Die Straßen Schwimmer Reukölln, 2. Berliner   Schwimm- Union, 3. Arb.- Schw. Süd- Ost". Krüppel zu behandeln sind, nicht mit einem gewöhnlichen Kranten bändler Berlins  , Sektion der Spezialisten, traten fürzlich im Somimm- Union. Rurse Strede für Männer. 90 m. 1. Fengler A.- 6.- B. ,, Gülb Anabenbruftftafette 4X60 m. 1. Freie Samimmer Reutlin, 2 Berliner  haus vergleichen und anderseits müsse ein großer, menn nicht der Elifabeth- Garten au einer Proteftversammlung gegen die Weber- und Arend Neptun- Weißenfee. Damenbruftfchwimmen. 60 m. 1. Fräulein größte Teil dieser Roften auf Ausgaben der Schloßverwaltung ariffe der Polizeibeamten und Aufsichte organe zusammen. Der Smibt Freie Schwimmer Norben, 2. Frl. Suther Freie Schwimmer Neuköün, zurüdgeführt werden, die mit den eigentlichen Roften des Lazaretts Referent, Stadtverordneter Zimmermann, fchilderte eingehend die 3. L, Wolf, Freie Schwimmer Norben. Rurse Strede für Jugend. a) Bruft. 1. Fuchs Freie Schwimmer Neuföln, 2. Karl A.- 5.- B, Güd- Ost", 3. Rerften. gar nicht im Zusammenhang stehen. Die Infaffen geben sich der Bedeutung der Spezialisten als Bahnbrecher und Schrittmacher hahn Freie Schwimmer Norben. b) beliebig. 1. Singe Berliner   Schwimm­Hoffnung hin, an ihrem Berbleiben in dem Schloßlazarett nicht der deutschen   Industrie, die durch Borträge und prattiiche Vor- Union, Teglaw Freie Schwimmer, Reutönn. Männerlagenſtafette 4 × 60 m. gehindert zu werden. führungen unbekannte Artikel dem Publikum zugänglich machen. D. Bereinsmehrkampf. 1. Berliner   Swimm- Union, 2. Neptun Welßenfee. 1. Freie Schwimmer Neukölln, 2. Freie Schwimmer Norden, 8. A.-G.-B. Süd­Eine einstimmig angenommene Resolution protestiert gegen Männerbruftstafette 4 × 60 m. 1. Steptux Weißensee, 2. Freie Schwimmer Nett­die ständig steigenden Schifanen der behördlichen Organe und er tolx. In dem Hause Koppenftr. 38/40, bas städtisches Eigentum ist, blidt in dieien Maßnahmen die Unterbridung ihres berechtigten befindet sich das Altersheim für aus angestellte. Berufes. Mit Empörung nimmt die Versammlung Renninis bon bas 76 alte invalide Hausangestellte beherbergt. Das Heim ist Syftierungen und Mighandlungen. Sie erwartet, daß die äte eine städtische Stiftung, wird von der Stadt Berlin   berwaltet und untersucht und die Schuldigen ihrergerechten Strafe entgegengeführt steht unter der Dbhut eines Kuratoriums von Frauen, das fic aus werden.

Freudenfeier im Altersheim.

Geschäftliche Mitteilungen.

Chauffeestraße 20/30, hat Gültigkeit bis Sonnabenb, ben 25. Juni 1821. Die

Das Heute veröffentlichte Ausverkaufsangebot ber leidermerte Baer Sohn. Bretfe find aufs äußerste herabgefett und gelten allgemein als billig.