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Gewerkschaftsbewegung

Die Erwerbslosendemonstrationen

im Reiche und in Berlin .

Arbeitswilligenschutz in England.

an, ob bie Lebenshaltung augenblidlich teurer in Gompers und der Internationale Gewerkschaftsbund. Nach als im Januar Februar, wo die letzten Löhne festgesetzt einer Habasmeldung aus Denver hat der Internationale find. Es wurde beschlossen, hierüber weitere Ermittlungen anzu- Gewertschaftsbund in Amsterdam an den amerikanischen stellen. Arbeiterbund ein Schreiben gerichtet, in dem er ihn ersucht, seine Der Industrie- und Arbeitgeberverband in Austrittserklärung rüdgängig zu machen. Der amerikanische Oldenburg fah fich durch diesen Beschluß zu dem Entgegenkommen Arbeiterbund( lies Gompers, über dessen Recht, fich als Ver­Wie aus dem rheinisch- westfälischen Industriegebiet berichtet veranlaßt, fördernd einzugreifen". Nach Dr. Kuczynsti, der treter der amerikanischen Arbeiterschaft zu bezeichnen, fich streiten wird, sind die Kundgebungen der Arbeitslosen unter sehr geringer als Unabhängiger" bezeichnet wird, sei für Mai im Verhältnis zum ließe) erklärte in seiner Antwort, dieses Ersuchen sei eine Beleidi Teilnahme und ruhig verlaufen. Februar eine Lebenshaltungsverbilligung von 11, bzw. 17, bzw. gung und fügte hinzu, der Internationale Gewerkschaftsbund sei In Remscheid und Elberfeld beteiligten sich kaum 400, in 29 Punkten festgestellt; nach Calmer eine solche um 6,42 M.; nach fein Vertreter der Wünsche der internationalen Arbeiterschaft. John Barmen etwa 850 Personen. Eine noch geringere Beteiligung Dr. Elsaß eine solche um 17 Buntte; nach den Großhandelsinder. 2. Lewis, der Präsident der Bergarbeiter der Vereinigten Staaten , wies die Demonstration in Essen auf. ziffern der Frankfurter 3eitung" eine Verbilligung um teilte auf dem Gewerkschaftskongreß in Denver mit, daß er feine In Berlin fonnte auch besser gearbeitet werden. Hier find 6 Punkte. Prof. Dr. Silbergleit habe eine Verbilligung um Kandidatur für die Präsidentschaft der Gewerkschaften der des die Zentralstellen der KAPD . und der VKPD. ; hier hat man stille 3,24 M., bzw. 2,33 m., bzw. 4,30 m. festgestellt, der Leiter des Präsidenten Samuel Gompers gegenüberstelle. Reserven im Asyl für Obdachlose. Nirgends sonst sind soviel Statistischen Amts für Oldenburg eine Verbilligung um 5 Bunfte. Gewerkschaftsbonzen" in einem Hause zusammen als im Berliner Man gibt zu, daß im Verhältnis von Mai zu Februar die pro­Gewerkschaftshaus, wo nach zwei ungestört verlaufenen Proben die zentuale Berbilligung geringer als 8,60 Proz. fei, welche Zahl für Attion" flappen mußte. Die Demonstration sollte sich auch gegen die Lebenshaltungskostenverbilligung für April im Berhältnis zum der Bergarbeiter zu durchbrechen, fündigte Lloyd George im Unter­Da bisber alle Manöver und Drohungen versagten, die Front die Bourgeoisie richten. Doch selbst das schlemmende Schmarozertum Dezember errechnet war. Im Februar aber feien die Kosten ge- der Bergarbeiter zu durchbrechen, fündigte Lloyd George im Unter­Berlins wurde in seinen Vergnügungsstätten am Montag fo wenig ringer gewesen als im Januar und noch niedriger als im Dezember bause an, daß alle Arbeiter, die arbeiten wollen, in diesem Falle bebelligt als an irgendeinem anderen Tage. Der deutlichste Beweis 1920. Die Berteuerung von Milch und Butter im Mai sei nur also die Streifbrecher, genügenden Schuß der Re­dafür, daß die Macher des Ganzen, denen die geistige Ueber- Dorübergehend usw. gierung erhalten würden. Man rechnet noch nicht damit, daß windung der Gewertschaftsbureaukratie" au anstrengend und aus. Es folgt dann ein ziffernmäßiger Nachweis für die große Not viele Arbeiter nach den Bergwerken zurüdfehren. Sie fehren alle sichtslos erscheint, es auf deren Niederknüppelung abgesehen hat, der Metallindustriellen, speziell der der in Frage kommenden zurück, sobald man ihnen den Weg geebnet hat, ohne daß es der während ihre Preffe sich auf einen Feldzug der Lüge, Verleumdung Waggonbauanstalt. Höhere Löhne fönnten nicht gezahlt Drohungen und des Zwanges bedarf. und Verhegung eingestellt hat. Sie wissen, daß ihnen auf diesem werden. Sollte sich der Schlichtungsausschuß dennoch unterstehen, richtet, daß Postenketten der Streifenden die Arbeitswilligen ver Boden nicht entgegengetreten werden kann. Ein Vorgang, der der Waggonbauanstalt höhere Lohnunkosten zu verursachen, müßten hindern zur Arbeit zu geben. Viele Frauen feien dabei behilf­in der Deffentlichkeit bisher nicht bekannt geworden ist. verdient die Arbeiter entlassen und der Betrieb gesloffen lich. Man habe in vielen Fällen die Polizei zur Hilfe gerufen, doch besonders hervorgehoben zu werden. Bei den Zusammenstößen vor werden. Der Schlichtungsausschuß bzw. die folgenden Instanzen sei es zu ernsten Zusammenstößen bisher noch nicht gekommen. dem Gewerkschaftshause schrie die Hamburger Kommunistin Ketty habe es in der Hand, einer Belegschaft von fast 300 Arbeitern durch Gutmann unablässig auf den Genossen Wissell ein:" Sie Bonze, einen Spruch das Brot zu nehmen, da der Waggonbauanstalt nicht Sie junger Mann!" Dieses Verhalten fennzeichnet am besten den zugemutet werden könne, ohne Verdienst bzw. mit Berluft zu arbeiten. Geist, aus dem jene Sundgebung heraus geboren wurde. Die Weiter wird der Schlichtungsausschuß belehrt: Das Bestreben Arbeiter und Arbeitslosen, die die Kundgebung veranstalteten, sind nach Lohnabbau geht über die ganze Welt. Der Lohn abbau in gewissem Sinne als mißleitet zu bedauern. Schärfste Ver ist bereits in namhaftem Unfange vollzogen." Es folgt dann aus urteilung aber finden diejenigen Führer", die immer wieder aufs der Deutschen Arbeitgeber- Zeitung" der Hinweis auf die Kon­neue fich nicht entblöden, für ihre dunklen Ziele Arbeiter ins Treffen furrenzfähigkeit der deutschen Exportindustrie, in deren Interesse die zu führen, und sie aus derfelben Gesinnung heraus als Kanonen- deutsche Industrie sehr bald dazu übergehen müsse, die Löhne und futter zu mißbrauchen, wie der Militarismus es mit deutschen Gehälter angemessen herabzusetzen. Arbeitern im Weltfriege tat. Allein dieses Treiben wird die Wirkung haben, daß jeder anständige Arbeiter und Angestellte sich von dieser Gesellschaft abwendet und die Einheitsfront der Ge­wertschaften gestärkt wird.

Heimarbeit bei der Reichsversicherungsanstalt. Auf Verlangen des Reichsarbeitsministeriums und des Direk toriums der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte wurde für die in letzterer tätigen Beamten die volle achtstündige Arbeitszeit eingeführt und die Dienststunden von 8 bis 4 lbr fests geießt. Die Beamten erklärten sich damit einverstanden, verlangten jedoch ihrerseits, daß sie nun auch dem Reichsbesoldungs geiez entsprechend bezahlt werden. Darüber schweben noch Ver­handlungen, deren Ausgang abzuwarten bleibt. Der Betriebsrat forderte nunmehr vom Präsidenten der Reichs.

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Aus Wales wird be­

Zentralverband der Glaser. Sahlstelle Berlin . Freitag 7 Uhr Mitglieder. versammlung im Gewerkschaftshaus. Berband der Gärtner und Gärtnereiarbeiter. Gruppe Gemeindegärtnerei. fammlung für Groß- Berlin.

Freitag 7 Uhr in Schulz Festfälen, Berlin , Am Königsgraben 2, Branchenver.

Soziales.

Erwerbslosenunterstützung bei Unterbrechungen.

Nach einem neueren Bescheide des Reichsarbeitsministers dürfen Unterstügungen an Erwerbslose höstens insgesamt für 26 Wchen gewährt werden, und zwar kommt für die Berechnung diefer Frist nur die Zeit nach dem 1. Oktober 1919 in Betracht. Tem­nach darf ein Erwerbsloser, der nach dem 1. Oftober 1919 in ins gesamt 26 Wochen Erwerbslosenunterstützung bezogen hat, sei es mit oder ohne Unterbrechungen, feine weitere Unterstüßung vor sentralbehörde die Höchstdauer der Unterstützung auf 13 ablauf von weiteren 26 Wochen erhalten. Sofern die Landes­Wochen beschränkt hat, find dieie 13 Wochen ebenfalls vom 1. Dt­1ober 1919 an zu rechnen. Hat ein Erwerbsloser in diesem Falle die 13 Wochen Erwerbslosenunterstügung bezogen, so darf ihm erneut ftellung der Fürsorge gewährt werden. Die Landeszentralbehörde unterstützung erst nach Ablauf von 26 Wochen seit der Ein­hat es aber in der Hand, ob sie die Höchstdauer der Unterstützung in der Weise unter 26 Wochen herabseßen will, daß die Unter­stützung auch dann zu entziehen ist, wenn sie mit Unterbrechung gewährt worden ist und die einzelnen Bezugzeiträume zusammen­

,, Es mag dem einzelnen Arbeiter unbillig erscheinen, wenn man von ihm verlangt, daß er unter der Notwendigkeit des Abbaues mit der erste Leibtragende ist. Immerhin mag er aber er wägen, daß er um so weniger einer Betriebseinschränkung oder gar einer Betriebsstillegung anheimfällt, die für Betriebe unumgänglich eintreten würde, in denen nicht rechtzeitig der Lohnabbau erfolgt." Berbindlichkeitserklärung herbeizuführen, spielt das Unternehmertum Stets, wo es fich darum handelt, einen Schiedsspruch oder deffen den Trumpf aus, mit Betriebsstillegung zu drohen. Und meist verfängt diese Drohung, die Befürchtung für Erwerbs losenunterstützung höhere Summen aufwenden zu müssen. typisch für die Art, wie die Unternehmer Schlichtungsausschüffe Der hier geschilderte Fall ist gewiß alltäglich. Aber er ist und Demobilmachungskommissare zu beeinflussen suchen, Arbeits­einstellungen provozieren und das Wirtschaftsleben fa­bersicherungsanstalt, daß auch für die höheren öffentlich, rechtlichen und nach der Reichsbesoldungsordnung bezahlten Be- liche Meinung, Gesetzgebung, Berwaltung und Rechtsprechung im Das Unternehmertum ist unausgesetzt an der Arbeit, die öffent amten der Dienst von 8 bis 4 Uhr eingeführt werden soll. Der Sinne feiner Profitinteressen zu informieren". Von der Stinneffie. gerechnet die Dauer von 13 Wochen übersteigen. Herr Präsident erklärte, das sei nicht möglich, weil die rung der Presse und ihres Nachrichtendienstes bis herab zur In­höheren Beamten Arbeit nach Hause mitnahmen.(!) formation" der Nachtwächter werden alle Kanäle mit den Er werde aber den Dienst für die böheren Beamten Nachrichten der Unternehmer gespeist. auf die Zeit von 10 bis 3 lbr anordnen; auf 5% anstatt 8 Stunden. Der Einwand des Betriebsrats, daß die mittleren Beamten schon jahrelang zur Bewältigung ihres. Benfums die dienstliche Arbeit zu Hause fortießen müssen, blieb unbeachtet.

Die Reichsversicherungsanstalt ist so eingerichtet, damit in ibren Räumen die Angestellten ihre Arbeiten verrichten, und nicht in ihren Wohnungen. Es ist. gelinde gefagt, eine Unfitte, die Mitnahme von Arbeit nach Hause zuzulassen und es den höheren Beamten freizustellen, wie lange fie in ihren Bureaus tätig sein wollen, ob und wie lange sie zu Hause für den Betrieb tätig fein wollen. Die Arbeiten dürften nur in den dazu bestimmten Arbeits­räumen verrichtet und nicht daraus mitgenommen und aus den Wohnungen wieder mitgebracht werden. Auch die mittleren Bes amten müßten auf die Beseitigung dieser Heimarbeit" dringen. Das Benium darf nicht höher geichraubt werden, als in der Arbeits­zeit bewältigt werden kann.

botieren.

Jugendveranstaltungen.

Heute, Mittwoch, den 22. Juni:

lich, einen gleichen Informationsapparat aufzubieten. Dennoch kann Den Arbeiter und Angestelltenorganisationen ist es nicht mög- Verein Arbeiter- Jugend Groß- Berlin. Sekretariat: NW. 40, Jn ben gelten 23. weit mehr geschehen, als es heute der Fall ist. Auch den Doch darf sich die Berichterstattung nicht in breit ausgesponnene Betriebsräten ist hier ein reiches Tätigkeitsfeld geboten. Einzelheiten und persönlichen Kram verzetteln, sondern sie muß sich auf furze, sachliche, unanfechtbare Darlegungen beschränken.

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Röpenid. Grün, Ede Rieger Straße, Bortrag: Darwin und Darwinis. pisten". mus". Friedrichshagen . Scharnweberstr. 105a, Bortrag: Die großen Uto. Raulsdorf. Schule Adolfstraße, Vortrag: Schiller und Goethe, ihre Lichtenberg . Bartaue 10, Bortrag: Marienborf. Schulbarade Königstraße: ,, Wilhelm Busch ". Süb- Weft. 8entraljugendheim Lindenstr. 3, Bortrag: Paulsens Schulpro. gramm". Westen. Kurfürstenftr. 141, Baugewertschule, Leseabend: Magim Gorki".

Was ist Bildung". Bedeutung für die Arbeiterjugend".

Hierzu 2 Beilagen.

Die finnlos verheffen" Bertreter der städtischen Gutsarbeiter so schreibt der leider noch von so manchem Arbeiter abonnierte erantwo. für den redalt. Teil: Dr. Werner Beifer, Charlottenburg ; für Anzeigen Lokal- Anzeiger" verweigerten Zugeständnisse, so daß die Ver- Th. Glode, Berlin , Berlag: Vorwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Ber handlungen vor dem Demobilmachungskommissar abgebrochen wärts- Buchbruderei u. Verlagsanitalt Paul Singer v. Co., Berlin . Lindenstr. 3 werden mußten. Das schreibt der Lokal- Anzeiger" in demselben Saz, in dem er berichten muß. daß auch der Magistrat teine Zu geständnisse machte. Klüger sein sollte doch der Magistrat. Durch die Herabiegung der Streifenden in der bürgerlichen Presse wird doch an den Dingen nichts geändert! Nügte man den dazu auf­Wie Schlichtungsausschüsse informiert werden. gewandten Scharfsinn, um einen Ausgleich zu schaffen, dann wäre Beim Schlichtungsausschuß in Oldenburg ist eine Lohn- der Streit längst wieder beendet. Durch das Eingreifen der Stadt­streitigkeit der Metallarbeiter anhängig. In einer Verhandlung am verordnetenversammlung wird wohl ein Umschwung der unerquid­2. Juni entschied der Schlichtungsausschuß u. a.: Es kommt darauf lichen Situation herbeigeführt.

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