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Schneiderinnen!

Vom lekten Schuhmacherstreik stehen noch mehrere Sammellisten aus. Die Restanten werden hiermit ersucht, um gehend an folgende Adresse die Listen abzuliefern. G. Hühn, Berlin   O., Weidenweg 97, Hof v. 3 Tr.

von

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Sund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und Umgegend.

wendung in der Medizin".

Schöneberger Arbeiter Bildungsverein. Versammlung morgen, Montag, Abends 8 Uhr, bei Keßner, Grunewaldstr. 110. Bortrag des Genoffen Reinte über: Boltsbildung und Boltserziehung". Gäfte haben Zutritt. Verein der Maschinißten, Heizer und Berufsgenossen Berline   und Umgegend. Sonntag, den 18. November, Nachm. 6 Uhr, Lindenstraße 106, Bersammlung.

Achtung, Schuhmacher! Wegen Aussperrung der Zwicker| Sonntagsarbeit in Fabriken und Werkstätten hat der Ausschuß gehender Schilderung des Glends der arbeitenden Klassen, wie bei Rosenbusch ist Zuzug nach Mainz   streng fernzuhalten. für zulässig erachtet: für Buchdruckereien eine fünf- es vornehmlich durch die furchtbarste unserer sozialen Krankheiten Au die Schneider und eine fieben die Arbeitslosigkeit hervorgerufen wird, legte Redner flar, stündige Arbeitszeit, für Barbier Geschäfte eine fieben­Unsere Organisation hat es sich seit ihrem Bestehen zur Pflicht gemacht, stündige( im Sommer 7 bis 2 Uhr, im Winter daß von den herrschenden Klassen zu allen Zeiten ein Recht auf gegen die Uebelſtände in unserem Berufe Front zu machen. Um von 8 bis 3 Uhr), ferner für Kranzbindereien, Kunst- Arbeit" bisher nie anerkannt wurde, ausgenommen für die Per­nun ein planmäßiges Vorgehen auf der ganzen Linie in der ge- hits bis 3 lbr Nachmittags und für Bade- Anstalten bis in staatlichen Anstalten", wie Armenhäusern, Gefängnissen zc. gärtnereien sowie für Photographen ein Offenhalten des Ge- sonen, welche durch irgend welche Handlungen sich Unterkommen fammten Konfektion zu ermöglichen, wurden wiederholt Werkstatt- Mittags. In allen diesen Fällen hat der Ausschuß für die in verschaffen. Der Vortragende tam zu dem Schlusse, daß und Geschäftsdelegirten- Sitzungen in den verschiedenen Stadttheilen den genannten Gewerben beschäftigten Arbeiter neben der Frei- ein Recht auf Arbeit  " es erst dann geben wird, wenn der Sozia einberufen, welche aber ein Endresultat noch nicht gezeitigt haben, gebung von 24 Stunden an jedem zweiten Sonntage auch die lifirungsprozeß vollzogen ist; dann wird aber auch eine Pflicht um nun ein solches zu erreichen, finden nochmals am Donnerstag, den 22. November, Abends 81/2 Uhr, in allen Stadttheilen Werkstatt- Freigebung eines Tages in jeder Woche verlangt. Die Frage zur Arbeit" für alle gesunden Menschen bestehen. Damit dieser und Geschäftsdelegirtent- Sigungen der gesammten Konfektions- ferner, ob die Auszahlung des von Minderjährigen verdienten Prozeß sich um so schneller vollziehe, habe jeder überzeugte Ar­ohnes an die Eltern 2. geschehen solle, iſt, wie bekannt, ver- beiter die Pflicht, die leider noch sehr große Schaar der In­branche statt. Und zwar im Norden bei Augustin, Kastanien­Allee 11; im Osten bei Wilke, Andreasstr. 26; im Südosten bei neint worden. Das Gutachten, ob ein Bauanschläger, der auf differenten aufzurütteln und zu organisiren.( Beifall.) Von einer einem Bau arbeitet, als Meister oder als Gehilfe zu betrachten, Diskussion des Vortrages wurde Abstand genommen. Nach Wahl Zubeil, Naunynſtr. 86, und bei Trittelwiß, Falckensteinstr. 7. wurde in legterem Sinne abgegeben. Waren diese Gutachten der Kollegen Hempel zum Delegirten und Panser zu deffen Für Moabit   findet die Sizung am Mittwoch, den 21. d. M., sämmtlich von anderen Behörden verlangt, so wurden die Stellvertreter in der Gewerkschafts- Kommission, gab Fritsc Abends 81/2 bei Hermerschmidt, Perlebergerstr. 28, statt. Kollegen, es ist unbedingt nothwendig, daß von jeder Werkstube folgenden Anträge aus der Mitte des Ausschusses selbst ein zum Schluß bekannt, daß am nächsten Sonntag eine Verbands­und jedem Geschäft recht zahlreich Delegirte erscheinen, um im gebracht: Die Arbeitgeber beantragten, von der Regierung eine versammlung stattfindet, in der Dr. Arons das Referat halten engeren Kreise über die wichtigsten Punkte zu berathen. Die Enquete über die übliche Dauer der Arbeitszeit im Schneider, werde. Handels, Schlächter- und Gastwirths- Gewerbe zu verlangen, um Im Frauen und Mädchen Bildungsverein( Filiale Agitationskommission der Schneider und Schneiderinnen Berlins  . festzustellen, ob nicht eine behördliche Abkürzung dieser Arbeits- Charlottenburg) sprach am 14. November in einer gut besuchten Der Frauen und Mädchen- Bildungsverein beruft am zeit nothwendig sei. Diesem Verlangen standen die Arbeitnehmer Versammlung Frl. Baader über das Thema: Die Gegenwart Dienstag, den 20. November, Abends 8 Uhr, in Schneider's natürlich durchaus sympathisch gegenüber; aber die Arbeitgeber und Zukunft der Arbeiterbewegung. Die interessanten Aus­Salon, Belforterstr. 15, eine Versammlung ein, in der Genosse wichen schließlich zurück und lehnten ihre eigenen Anträge ab. führungen der Vortragenden wurden in der Versammlung recht Schöpflin über das Thema:" Die Folgen der kapitalistischen   woraus hervorging, daß sie mit der Stellung derselben nur beifällig aufgenommen und richtete Genosse Migker in der Dis Produktion und die Frauen" referiren wird. Der Vorstand des hatten ein bischen Reklame für sich machen wollen. Die An- tussion an die Anwesenden die Aufforderung, gemeinsam mit den Vereins macht ganz besonders auf diese Versammlung aufmerksam träge gelangten gleichwohl zur Annahme, da im Ausschusse die Männern den Kampf für die Befreiung des Proletariats aufzus und ersucht um rege Betheiligung. auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehenden Mitnehmen. glieder in der Majorität sind, aber da die Unternehmer nicht mehr wollen, wird man ihnen keine Folge geben. Von den Ar­Pankow. Eine gutbesuchte Bauarbeiter- Versammlung tagte beitnehmern im Ausschusse rühren die folgenden Anträge her: hier am 12. November. Das Referat hatte Genoffe Paul 1. Die Behörde zu veranlassen, daß sie auf grund des§ 1206 R.-G.-D. Hannover übernommen. Redner zitirte den Ausspruch Bismarc's, auf Herstellung von Umkleide- und Waschräumen in Gießereien der, wie bekannt, im Jahre 1884 im Reichstag das Recht auf Die Berliner   Orts- Krankenkasse für das Bierbrauer: dringt. Der Antrag wurde angenommen und Polizeipräsidium Arbeit proklamirte. Im Anschluß daran erörterte sodann der gewerbe vollzog am Freitag Abend die Delegirtenwahlen, wobei wie Fabritinspektorat haben sich seine Ausführung angelegen sein Referent das Thema:" Hat der Arbeiter heute ein Recht auf die Liste der organisirten Arbeiter mit großer Majorität siegte. laffen. Es sind, wie festgestellt wurde, namentlich die Groß- Arbeit?" Von einer Diskussion über den beifällig aufgenommenen Ueber die Ursachen des Streiks der Tischler von der betriebe, in denen diese gesetzlich vorgeschriebenen Einrichtungen Vortrag wurde Abstand genommen, und hierauf die Wahl eines Firma Westfahl in behoe wurde in einer kürzlich dort fehlten. 2. Das Schicksal des Antrages, ein städtisches Arbeits- Vertrauensmannes für Pankow   vollzogen, mit welchem Amt der stattgehabten Versammlung das Folgende mitgetheilt: Der amt zu errichten, ist bekannt. Die Sache scheiterte an dem Wider Maurer Böhlke betraut wurde. Dem entfachten Streit über Minimallohn für Tischler beträgt hier 30 Pf. pro Stunde oder stand der Unternehmer bei der Forderung, das Amt solle bei Lokal- und Zentralorganisation machte der Ueberwachende durch Auch hier sind freilich die übliche Auflösung der Versammlung ein Ende. 18 M. die Woche bei täglich zehnstündiger Arbeitszeit. Doch einem Streit außer Funktion treten. sämmtliche Forderungen der Arbeiter angenommen worden, aber wurde in dieser Werkstelle das Affordſyſtem eingeführt und zwar die Behörden reagiren nicht darauf. 3. Bei der Frage der Zu- Sonntag, den 18. November, große Verſammlung bei Ehrenberg, Annenfi- derart, daß Woche für Woche für die gelieferte Arbeit weniger bezahlt wurde, so daß die Arbeiter nicht einmal mehr die gehörigkeit von Arbeitern zur Maschinenbauerkasse beschloß der Experimentalvortrag des Herrn Gerling über: Hypnotismus und seine An­18 M. per Woche verdienten. Die Sonntagsarbeit ist in dieser Ausschuß, der Oberpräsident möge ersucht werden, in allen zu­Werkstelle ebenfalls eingeführt, jedoch ohne Zahlung des be- fünftigen Fällen, in denen es sich um Bestimmung des Wirkungs­tannten Aufschlages von 331/3 pCt. Aehnlich verhält es sich gebietes einer Krankenkasse handelt, den Ausschuß darüber an­mit der dort so oft stattfindenden Nachtarbeit. Daraufhin sahen zuhören. 4. Ein Antrag, zu empfehlen, daß auf allen städtischen sich die dort beschäftigten Tischler( 6 Mann, wovon 3 verheirathet) Bauten ein Minimallohn von 55 Pf. gezahlt werde, und bei der gezwungen, den Herrn Westfahl zu ersuchen, die alten Afford: Berathung auch das Submissionswesen zu erörtern, wurde einst­löhne wieder einzuführen und bei Sonntags- wie Nachtarbeit den weilen vertagt, um den letzteren Gegenstand für alle Gewerbe, üblichen Aufschlag zu gewähren. Diese Forderung wurde von nicht blos für das Baugewerbe, verhandeln zu fönnen. Das bis Herrn Westfahl rundweg at gelehnt mit der höchft überflüssigen jetzt vorliegende Material zum Submissionswesen ist ein so ge­Bemerkung, wem es nicht gefalle, tönne ja gehen. Im übrigen ringes, daß Referent glaubt, der Ausschuß werde nicht viel in laffe er, Herr Westfahl, sich keine Forderungen stellen, sondern der Sache machen können. Daher sollten alle Gewerbe in Ver­bezahle, was ihm gefalle. Daraufhin legten sämmtliche dort be- fammlungen sich mit der Angelegenheit beschäftigen. Zur Zeit schäftigten Tischler( 6 Mann) die Arbeit nieder. Die Verfamm- liegt außerdem die Frage vor, ob nach Durchführung der in­lung erklärte sich mit den streifenden Tischlern solidarisch und dustriellen Sonntagsruhe die Lohnzohlung nicht am Freitag zu erklärte ihr Einverständniß mit dem Vorgehen derselben. Zuzug erfolgen hat. Einige im Ausschusse gestellten Anträge sind auch abgelehnt worden. Redner empfiehlt schließlich den Gewerbe­ist fern zu halten. gerichts Beisitzern, das Anträgestellen nicht den Ausschuß­Nachwehen vom schlesischen Bergarbeiter Streik. Die mitgliedern allein zu überlassen. Zur Diskussion nahm nie­Straffammer zu Waldenburg verurtheilte den Schlepper mand das Wort. Die Versammlung designirte darauf Hiller aus Fellhammer, der im September d. J. während des folgende Genossen als Ausschußmitglieder: Schneider Pfeifer Rothenbacher Bergarbeiterausstandes die Belegschaft des Hermers: Hutmacher Lund, Töpfer Thieme, Tischler Koblenzer, Former dorfer Wrangelschachts gemeinschaftlich mit anderen ausständigen Körsten, ferner für Nahrungs, Erquickungs- und Beherbergungs­Schleppern zur Niederlegung der Arbeit veranlassen wollte, wegen gewerbe Wegner, für Handels- und Verkehrsgewerbe Arndt, für Widerstandes gegen die Staatsgewalt zu einem Jahre Bebas Buchdruckergewerbe Stößel, außerdem Holzarbeiter Millarg fängniß. Die Strafe wurde so hoch bemessen, da das Ver- und Puzer Julius Dietrich. Unter Verschiedenem gelangte zur Hannover   meldet: Heute Vormittag gegen 9 Uhr fuhr bei halten des Angeklagten damals von verhängnißvollen Folgen be- Mittheilung, daß zufolge Ministerialverfügung bei Vollmachten, Haltestelle Leinhausen der Strecke Wunstorf  - Hannover   der gleitet sein tonnte. welche, weil das Klage- Objekt unter 150 M. ist, stempelfrei sind, von Bremen   kommende Personenzug 158 auf den Schluß In Schlotheim   sind vom Streit her noch 14 Verheirathete das Objekt innerhalb des Schriftfayes der Vollmacht des Eilgüterzuges 1303, welcher vor dem Abschlußmaft des mit 31 Kindern ohne Beschäftigung. Es ist nothwendig, daß die genannt sein muß; sonst wird doch Stempelgebühr verlangt. Bahnhofes Leinhausen hielt. Zwei Reisende des Personen Genossen allerorts dieser Opfer des Kapitalistenübermuthes ge- Gin bloßes Hinzufügen des Objektes am Kopfe oder am Fuße zuges und ein Bremser des Güterzuges find anscheinend leicht der Vollmacht werde nicht als genügend angefehen; in solchem verlegt, eine Lokomotive sowie mehrere Güterwagen beschädigt Schweizerische Stickerei Industrie. Der Arbeiter der Falle werde vielmehr von dem Vollmachtgeber, und wenn von worden. Das Hauptgleis Leinhauseu- Hannover war 3/2 Stunden niedergehenden schweizerischen Stickerei- Industrie bemächtigt sich demselben nichts zu erlangen, dann von dem Bevollmächtigten gesperrt und wurde Betrieb eingleisig aufrecht erhalten. allmälig eine fatalistisch- resignirte Stimmung. In der letzten die Steuer nachträglich eingezogen. Gerügt und getadelt wird, Lokomotivführer des Personenzuges 153 hat bei starkem Nebel Sonntag in Schönenwegen bei St. Gallen   abgehaltenen Ber- daß der Beisitzer Baume fleißig Boykottbier trinkt und es sogar das auf Salt stehende Signal der vorliegenden Blockstation 7 überfahren. sammlung der Stickerei- Arbeiter wurde folgende Resolution an- in die Werkstatt lanzirt. Rom  , 17. November. Die gestern stattgehabte Erderschüttes genommen: Die heutige Versammlung ist darüber einig, daß Die Glasarbeiter in Köpenick   hatten am 11. November nur die Organisation eine Besserung herbeiführen kann; sie eine Versammlung einberufen, die wegen des Bierboykotts und rung wurde an mehreren Orten Siziliens   und Calabriens verspürt. fordert daher alle Stickerei- Arbeiter auf, sich zu organisiren. In der Saalsperre in Köpenick   in Adlershof   tagen mußte. Auf der Die Seismographen   in Rom   und Ischia   hatten dieselbe vorher anbetracht jedoch, daß nur noch für die Orte Rheineck  , Kronbühl Tagesordnung stand ein Vortrag des Herrn Dr. Wurm über angekündigt. Nach den bisherigen Nachrichten richtete das Erd­und Straubenzell Stickersektionen bestehen, im übrigen die die Pflege der Augen. In seinen eingehenden Darstellungen all beben in Messina   und Reggio  ( Calabrien) vielfachen Schaden große Waffe der Stickerei- Arbeiter noch nicht zur Einsicht der Uebel, die heute die Erhaltung der Sehkraft gefährden, an. In Messina   wurden eine Person getödtet und drei verlegt. gekommen ist, bleibt nichts anderes übrig, als die Sticker ihrem fommt Redner auch ausführlich auf die im Beruf liegenden die in Gerichtsgefängnissen Inhaftirten versuchten zu meutern. unausbleiblichen Untergange entgegengehen zu lassen." Der Schäden zu sprechen. Am Schluß theilt der Vortragende mit, In Reggio   wurden seit gestern Abend bis heute Vormittag Schluß der Resolution zeugt von vollständiger Muth- und daß 8 Uhr sechs Erderschütterungen verspürt, welche erheblichen Bahl größere der Schaden an Häusern verursachten. Die Ortschaften Palmi  , Hoffnungslosigkeit der Stickerei- Arbeiter. in dem Beruf thätigen Arbeiter in bezug auf ihre Schaden. erlitten großen Sehkraft und die Gefährdung derselben durch die Berufsarbeit Seminara  , Santeufemia und Sanprocopio in zu untersuchen, um dann das gewonnene Material statistisch zund verlegt fein. Ginzelheiten fehlen hierüber. Ein Eisenbahnzug, Es sollen Menschen getödtet verwerthen. Die Art der Ausjührung dieses Vorhabens, das von der Versammlung sympathisch aufgenommen wurde, soll der von Pizzo   kam, mußte wegen eines Erdeinsturzes in der Nähe von Baguara halten. der Diskussion wurden zahlreiche Fragen an den Redner gestellt. noch näher in den Lokalversammlungen besprochen werden. In Lebhafte Heiterkeit rief die Frage hervor, ob das Schnupfen, welches bei den Glasmachern sehr verbreitet ist, für die Augen dienlich sei? Dies wurde auf's Entschiedenste verneint.

denken.

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Boykott in Wien  . Die Erzeugnisse der Brot- und Gebäck fabrik Heinrich und Friz Mendi in Wien   wurden seitens der ge­sammten Arbeiterschaft Wiens unter Boy kott gestellt, weil die Firma- Inhaber elf Arbeiter brutal hinausgeworfen haben, welche fich dafür einsetzten, daß die mörderische Plackerei in dieser Fabrit aufhören solle.

Derlammlungen.

die er

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Absicht habe, eine

Achtung, Schneider und Schneiderinnen! Heute, Sonntag, den 18. November, Nachm. 6 Uhr, im total früher Seefeldt, Grenadierstraße 33, große öffentliche Bersammlung. Tagesordnung stehe Inferat. Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin  . Sonntag, den 18. November cr., Abends 6 Uhr, gemüthliches Beisammensein mit Zanz Gesangverein Freya 1"( gemischter Chor). Sonntag, den 18. November, Nachm. 5 Uhr, geschäftliche Sizung, nachher gemüthliches Betsammensein bei Privat- Theater- und Vergnügungsverein Weiße Rose  ". Sigung fed n Sonntag Nachm. 4 Uhr Fidelitas bet Hrn. Wiedemann, Blumenftr. 88. Gäste willkommen. Privat- Theater- Gesellschaft Immer Luftig". Sonntag Abend 5 Uhr Sizung mit Damen bei Ruhl Andree, Chorinerfir. 53. Vergnügungsverein Fritillaria". Generalversammlung um 4 Uhr bei Herrn Dreßler, Barnimftr. 16. Vergnügungsverein Waldemar". Sonntag, den 18. November cr.. sowie alle 14 Tage bei Hente, Gtaligerstr. 54.

in den Oranienhallen, Drantenstr. 61. Landsleute willkommen.

Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.) Berlin  , 17. November. Das Eisenbahn- Betriebsamt

Der

Calabrien

beben gleichfalls großen Schaden angerichtet. Sechs Personen Rom  , 17. November. In Bagnara   hat das geftrige Erd. fampirt im Freien, viele Häuser drohen einzustürzen. Auf Strom­büßten das Leben ein, mehrere wurden verlegt. Die Bevölkerung boli find viele Häuser geborsten, der Kirch thurm ist start be­schädigt. General Mirri, der Kommandant des 12. Armee­torps, ging, sobald er Kunde von dem Erdbeben hatte, nach Messina   ab.

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der Sultan   eine Kommission einsehen, die in Tiflis   an Ort und Stelle Untersuchungen über die blutigen Vorgänge in Armenien Standard" meldet aus Varna  , die Nieder­vornehmen soll. megelung der Bevölkerung in der Gegend von Bitlis   bestätige fich. 25 Dörfer sind zerstört, mehrere tausend Menschen getödtet worden. Der britische Konsul wird von dem Gouverneur von Tiflis   beschuldigt, die traurigen Ereignisse selbst dadurch ver­anlaßt zu haben, daß er die Bevölkerung zur Verweigerung der Steuerzahlung auireizte.

Die Maurer hatten am 11. November zwei Bersammlungen Die Gewerbegerichts Beisiger( Arbeitnehmer) hatten einberufen. Davon tagte die eine dieser Versammlungen in der fich am 16. November bei Deigmüller versammelt, um den Waldemarstraße im Restaurant Süd- Ost. Der Vortragende Rechenschaftsbericht des Ausschusses entgegenzunehmen und die Manasse, referirte über das Thema: Die Entstehung des ( Depeschen- Burean Herold.) Aufstellung der am 27. November zu wählenden Ausschuß- Aberglaubens. Die interessanten Ausführungen des Redners Breslau  , 17. November. Wie der Breslauer General mitglieder vorzunehmen. Genosse Körsten theilte mit, daß der fanden in der Versammlung allseitige Zustimmung. Anzeiger" mittheilt, wurde heute Vormittag in Berlin   der Mörder Ausschuß( gemeint sind nur die Arbeitnehmer- Mitglieder) Ver- In der zweiten Versammlung, die im Viktoria- Salon tagte, der Elsa Groß festgenommen. Es ist der früher in Breslau  sammlungen einberufen und auch Korrespondenz nach den ver- fand das Referat des Genossen Braunschweig   eine recht wohnhaft gewesene Kaufmann Ernst Schwandte. Der Mörder schiedenen Städten geführt hat, wo Gewerbegerichte bestehen. Es beifällige Aufnahme. BI a urod fordert in der Besprechung hatte in Berlin   eine Restauration eröffnet; er befindet sich bereits ist in Aussicht genommen, für diese Korrespondenz der Gewerbe- die Mitglieder auf, alle Lohnausfälle, die durch betrüge- auf dem Wege nach Breslau  . gerichte eine Kontrolle, etwa in Berlin  , zu schaffen. Angeregt rische Manipulationen herbeigeführt sind, dem Vertrauens- London  , 17. November. Wie die Times" berichten, wird wurde auch eine Konferenz sämmtlicher Beisiger, ähnlich wie mann oder der Gewerkschaftskommission bekannt zu geben. sämmtliche Gewerbegerichts- Borfizenden eine solche gehabt haben. Der Verein zur Wahrung der Jntereffen der Maurer Das hält der hiesige Ausschuß aber vorläufig noch für verfrüht. hörte in seiner Mitgliederversammlung am 8. November einen Die Thätigkeit des Ausschusses nach innen erstreckte sich zunächst recht interessanten Vortrag des Herrn Manasse über das auf wiederholte, aber stets vergeblich gebliebene Versuche, auf Thema: Religion und Frieden. Die weiteren Verhandlungen Die Rechtsprechung einen Einfluß auszuüben. So habe betrafen im wesentlichen Vereinsangelegenheiten. der Ausschuß zu diesem Zwecke Plenarsizungen der Beisitzer ver- Der Jnteressenverein der Riftenmacher hielt am 11. d. M. langt, aber die Assessoren waren weder für offizielle noch für eine Mitgliederversammlung in den Arminhallen ab. Das private derartige Konferenzen zu gewinnen. Ebenso wenig ge- Referat hatte Genosse Pinn übernommen. Redner sprach über stattete man dem Ausschusse einen Einfluß auf die das von ihm schon oft behandelte Thema: Die Geschichte als London  , 17. Novbr. Die hiesige türkische Gesandtschaft machte Thätigkeit des Gewerbegerichts. Bezüglich der statistischen Lehrmeisterin." An der Diskussion betheiligten sich die Kollegen der Preffe offiziöse Mittheilungen über die Ereignisse in Armenien  . Fragebogen ist eine Abänderung beschlossen worden, da bisher Märten und Tschernig. Beschlossen wurde, in diesem Winter Darnach sind zahlreiche, start bewaffnete armenische Räuber aus darin die prinzipiellen Entscheidungen nicht anders wie die gleich mehrere Bersammlungen mit Frauen abzuhalten. dem Auslande gekommen und haben sich mit den aufständischen giltigeren berücksichtigt wurden, und das Material nicht ver­Kurden verbunden, um gemeinsame Raubzüge zu unternehmen. werthbar ist, weil es an Arbeitskräften fehlt, die Auszüge Der Verband der Kürschner hatte am 12. November Gie plünderten und verbrannten mehrere muselmännische Dörfer, zu machen. Der Referent verliest hierauf das Wesentliche aus eine Versammlung einberufen, in der Herr Joel in einem recht wobei mehrere Einwohner ums Leben famen. Militär, welches dem Berichte des Magistrats über die Thätigkeit des Gewerbe- beifällig aufgenommenen Vortrag über Religion und Sittlichkeit nach der Umgegend der ausgeraubten Ortschaften regelmäßig ab. gerichts im ersten Jahre seines Bestehens und knüpft daran die sprach. Da von einer Diskussion Abstand genommen wurde, ge- gesandt wurde, konnte die Ruhe wiederherstellen. Die Truppen noch nicht veröffentlichte Mittheilung sämmtlicher Entscheidungen, langten sodann einige interne Vereinsangelegenheiten zur Bes haben sich jedoch feiner Ausschreitung schuldig gemacht und sind welche der Ausschuß auf verlangte Gutachten u. s. w. amtlich sprechung. Zum Schluß giebt Frau Kleve   bekannt, daß der erste es die armenischen Räuber selbst gewesen, welche nach der Plün abgegeben hat. Auf eine Anfrage aus Bernau  , ob ein Buch Leseabend für die Frauen am 23. November, bei Feind, Wein- derung Eingeborene ermordeten. drucker verpflichtet ist, nach Feierabend zu arbeiten, wurde gemäß straße 11, ftattfindet. Washington, 17. November. Nach offiziöser Mittheilung dem Tarife der Buchdrucker entschieden, daß er dazu nur drei Eine öffentliche Versammlung der Maurer und Puker, wird morgen der japanische Ministerrath zusammentreten zur Tage in der Woche verpflichtet ist. Das Gutachten über die die am 13. November in den Arminhallen" stattfand, hörte Beschlußfassung über die Antwort, welche Japan   der amerikani­Frage, ob eine Waschfrau für einen Tag Arbeit 3 M. verlangen einen Vortrag des Kollegen Paul Hannover über das Thema: schen Regierung auf deren Angebot, zwischen Japan   und China  kann, wurde einstimmig bejahend abgegeben. Bezüglich der Besteht für den Arbeiter ein Recht auf Arbeit"? Nach ein- die Vermittelung zu übernehmen, ertheilen soll. Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

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Hierzu zwei Beilagen.