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Als folche kommen vor allem Anordnungen in Betracht, welche bei Räumungsurteilen die Zwangsvollstreckung nur dann zulaffen, wenn das Mieteinigungsamt sie genehmigt.

Berlins   fünftige Bewachung.

Für Paulfen. Eine gut besuchte Elternversammlung der 286. und 298. Gemeindeschule in der Scherenbergstraße nahm am 30. 6. Stellung zum Schulprogramm des neuen Oberstadtschulrates. Ge= noffe Kreuziger führte in den Geist des Schulprogramms ein, ein Korreferent von christlicher Seite beleuchtete Paulsens Aufruf von seinem Standpunkt aus. Es ergab sich auch hier wieder: jener Seite ,, fehlen die letzten Voraussetzungen für das Berständnis unserer pädagogischen Auffassung". Die starte Mehrheit der Versammlung stimmte nach einer lebhaften Aussprache einer Entschließung zu, die sich auf den Boden des Paulsenschen Schulprogramms stellt und die baldige Einrichtung von Gemeinschaftsschulen fordert.

Antrag des Oberreichsanwalts.

Freispruch für Stenger, Jahre Gefängnis für Crusins.

fallenen Major Müller. Dieser sei sehr still gewesen und fonnte Generalmajor Neubauer äußert sich hierauf über den ge­der Schlacht bei Saarburg schwer verwundet. Die Nachricht hiervon schwer zu einem Entschluß kommen. Der Sohn Müllers wurde in erreichte Major Müller am 24. August, und es sei wohl möglich, daß Müller hierdurch den klaren Blick verloren habe.

Dr. Döhner bestätigt die Angaben des Zeugen Neubauer. Ilten bei Hannover  , der den Der Sachverständige Dr. Sernau, Leiter der Irrenanstalt

Wie bereits furz mitgeteilt wurde, ist das Berliner   Wacht­regiment in Moabit   entsprechend den Forderungen der Interalliierten Kommission aufgelöst worden. Am gestrigen Sonnabend sind In der gestrigen Berhandlung wurde zunächst Hauptmann| der subjektiven unwahrhaftigkeit machen, denn er drei Infanteriekompagnien und eine Maschinengewehrkompagnie, so- Boigt, der sich nachträglich gemeldet hat, vernommen. Er hat als fann sich nicht denken, daß ein höherer deutscher   Offizier das Reichs­wie die drei provisorischen Bataillonsstäbe in ihre früheren Garni- Ordonnanzoffizier an der Schlacht bei Saarburg teilgenommen gericht anlügen würde. Die Behauptung des Angeklagten Crufius sonen zurückbefördert worden. Es verbleiben nunmehr in Berlin   und dabei festgestellt, daß aus einem Kornfelde einzelne Franzosen, ist aber als objettio falsch anzusehen. Der Angeklagte Crusius fechs bis acht provisorisch hier liegende einzelne Infanterie- die fich totgestellt hatten, die deutschen   Truppen von hinten beschoffen. hat am 21. Auguft den angeblichen Befehl weitergegeben und bei tompagnien zur Bewachung der militärischen Gebäude und Anlagen, Er hat den Eindruck, daß dies allgemeine Anweisung auf feindlicher feiner Ausführung mitgewirkt. Er war nach der Auffassung des die alle 2-3 Monate wechseln und der Kommandantur Berlin   Seite war. Mehrere Franzosen hätten später zugegeben, daß sie Oberreichsanwalts tatsächlich der Meinung, einen solchen Befehl von unterstellt sind. Irgendwelche andere Stäbe gibt es nicht mehr in auf Befehl handelten. Stenger erhalten zu haben. Infolgedessen sind tatsächlich auch eine Berlin  . Ingenieur Brühls, der die zweite Rompagnie führte, war Anzahl Verwundete erschossen worden. Es ist auch durchaus glaub­viel mit Crufius zusammen. Crufius sei bereits am Mittag des haft, daß Crusius selbst geschossen hat. Eine Bestrafung 20. Auguſt ſehr niedergeschlagen gewesen. völkerrechtswidriger Handlungen hält der Oberreichsanwalt für zu­drohte Handlung in Frage steht. In letzterem Falle wird der Aus­lässig, wenn eine durch das Strafgesetzbuch mit Strafe be­Haager Konvention nicht unter allen Umständen durchgeführt werden. führende selbst strafbar. Zweifellos fönnen die Bestimmungen der Die Kriegsnotwendigkeiten spielen hier eine wesentliche Rolle. Am 21. Auguſt bestand nach den Sachverständigen und den Zeugen feine Notwendigkeit zu einem solchen Befehle, auch dann nicht, wenn om Tage vorher von den Verwundeten hinterrüds geschossen worden war. Es mag empörend für das Rechtsgefühl sein, daß Ueber­schreitungen auf unserer Seite bestraft werden, während diejenigen Forum der Geschichte, nicht aber vor das Forumm des Reichsgerichts. auf der Gegenfeite ungefühnt bleiben. Aber das gehört vor das wußtsein der Rechtswidrigkeit gehabt haben müsse. Nach§ 116 des Der Oberreichsanwalt bejaht dann die Frage, ob Crusius das Be­Militärstrafgefeßbuchs ist ein Vorgefehter zu bestrafen, der unter Mißbrauch seiner Dienstgewalt einen untergebenen zur Begehung eines Verbrechens beſtimmt. Cruftus hat sich der Anstiftung zur Tö­groben Fahrlässigkeit, indem er den Befehl nicht auf seine Recht­tung und der versuchten Tötung schuldig gemacht, zum mindesten der mäßigkeit nachprüfte. Stenger ist zu glauben, daß er einen Befehl. daß Gefangene nicht gemacht werden dürfen, nicht erteilt hat. Die gegenüber den ärztlichen Gutachten nicht annehmen, daß Crusius om diente unseren Leuten zur Warnung. Der Oberreichsanwalt fann Aeußerung bezüglich der Baumschüßen erscheint verständlich und 26. August zurechnungsfähig war, daher sei er nur für die Hand­lungen am 21. August zu verurteilen. Mildernde Umstände fönr.en ihm wohl nicht versagt werden. Andererseits find die Folgen so schwer gewesen, daß

Geisteszustand des Angeklagten Crufius Eine gut besuchte Elternversammlung der 145. Gemeindeschule geprüft hat, gibt auf Grund der Zeugenaussagen und auf Grund nahm Stellung zu den Schulreformpiänen des Oberstadtschulrats feiner früheren Erfahrungen mit Crufius feiner Ansicht dahin Aus­Paulsen. Nach einem mit starkem Beifall und reger Diskussion druck, daß der Angeklagte eine psychisch abnorme Persönlich aufgenommenen Referat des Genossen Pastor Franke über feit ist, die durch besondere Ereignisse aus dem seelischen Gleich Schulreformpläne Paulsens nahm die Versammlung einstimmig fol- gewicht fommt und sich dann vorwiegend von Affeftregungen leiten gende Resolution an: Die Elternversammlung der 145. Gemeinde- läßt und verstandesgemäßen Erwägungen feinen Raum gibt. Auch schule stellt sich geschlossen hinter die Pläne des Oberstadtschulrats bei Ausführung des angeblichen Befehls trifft Crusius nach der Baulsen und verspricht, mit aller Energie für die Vollendung dieser Meinung Dr. Gernaus teine Schuld, da er automatisch han­Bläne zu wirken." Ferner verlangen fie auf das entschiedenste, daß delte. Was den 26. August anbetrifft, so schließt sich Dr. Sernau Baulsen Mitarbeiter zur Seite gestellt werden, die einig mit ihm dem Gutachten Professor Antons an, wonach die freie Willens­sind in der Vollendung seines Programms. bestimmung bei Crufius ausgeschlossen war.

Die unvergeßliche Monarchie. Zu den Leuten, die sich immer roch nicht recht daran gewöhnen können, daß es in Deutschland   feine Monarchen mehr gibt, gehören auch viele Lehrer und Lehre rinnen. Es ist da manchmal nicht leicht, zu entscheiden, ob sie die eingetretene Staatsumwälzung absichtlich unbeachtet lassen möchten, oder ob es ihnen nur nicht gelingt, die gewesene Herrlichkeit der Monarchie so rasch zu vergessen. Zur Besserung des Verhältnisjes zwischen Schule und Familie trägt es aber wirklich nicht bei, wenn ein Lehrer zum Beispiel im Erdkundeunterricht vor den erstaunt auf horchenden Jungen noch von einem Königreich" Württem berg, einem Großherzogtum" Baden   usw. spricht. Das mird uns aus us Briß über einen Lehrer berichtet, der an Der Realschule in der fünften Klasse unterrichtet. Anscheinend ist auch er einer von denen, die schwer vergessen können.

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Zahlreiche Streitigkeiten sind infolge des 3uschlages von 45 Pro 3. zur Grundmiete zwischen Mietern und Vermietern ent­standen, weil vielfach angenommen wurde, daß laufende Verträge erst nach ihrem Ablauf von den Zuschlägen berührt werden. Laufende Verträge im Sinne des geltenden Mietrechts find nur folche, die vor Inkrafttreten der ersten Höchstmietenverordnung auf längere Zeit abgeschlossen und noch in Geltung find. Wer also im Jahre 1920 ober 1921 einen neuen Vertrag unterzeichnete, was bei den weitaus meisten Mietern zutrifft, da die Hauswirte vorsorglich fast überall formell gefündigt haben, mußte am 1. Juli 1921 den neuen Zuschlag von 45 Proz. zahlen. Ueberdies steht in vielen neuen Bertragsformularen die Klausel: ,, Mieter verpflichtet sich, den von der zuständigen Stelle jeweils auf Grund der Verordnung vom 9. Dezember 1919 festgelegten Höchstmietenpreis zu begleichen".

2 Jahre 6 Monate Gefängnis beantragt

werden müssen.

M

diger erklärt nach einer furzen Erwähnung der ererbten Eigen Geheimrat Profeffor Dr. Bumke( Leipzig  ) als Sachverstän­fchaften des Majors Crusius und seiner Widerstandslosigkeit gegen Alkohol die Tatsache, daß Crusius trotz der bei ihm festgestellten anormalen Erscheinungen immer wieder ins Feld geschickt worden ist. damit, daß Crusius sich seiner Bensionierung wider Eine verminderte este und einen großen Ehrgeiz hatte. weifel vorhanden. Für den Nachmittag des 26. August nimmt 3urechnungsfähigkeit war aber am 21. Auguft ohne der Sachverständige Unzurechnungsfähigkeit an. In bezug auf General Stenger wird ein Antrag gestellt. Ruhl, führt aus: Die Bestimmung der Haager Landfriegsordnung: sprechung ein. Der militärische Sachverständige, General   der Infanterie a. D. Crufius Verteidiger treten in ausführlichen Reden für Frei­werden, sei nur als Richtlinie anzusehen. Abweichungen davon daß er eine große Anzahl von Briefen erhalten habe, in denen die ein Wehrloser, der die Waffen gestreckt habe, solle nicht getötet Stengers Berteidiger, Dr. Le mie Bremen, erwähnt zunächst. müßten als zuläffig betrachtet werden, wenn die Erhaltung der Schärffte Entrüftung über die Kriegsprozeffe ausgesprochen werde. eigenen Truppe in Frage fomme und die Erreichung des Kriegs. Für den Vorwurf der Verlegung des Völkerrechts sei in diesem Pro­zwedes anders nicht zu ermöglichen ist. Nach seiner Ueberzeugung feinerlei Beweis erbracht worden. Der Berteidiger ist gespannt, fann es im äußersten Notfalle wohl vorkommen, daß Verwun ob nun endlich auch auf der anderen Seite die Gerechtigkeit zum dete getötet werden müssen, weil man sie aus irgendwelchen Durchbruch kommen wird. General Stenger sei ein Mann mit Gründen nicht im Rüden der fämpfenden Truppen laffe fönne. Ein allerersten Qualitäten, und einem folchen Manne mache man den allgemeiner Befehl zur Tötung Berwundeter sei natürlich unzu. Vorwurf des unerhörtesten Völkerrechtsbruchs. Seinem Klienten läffig. General Kuhl ist der Ansicht, daß eine bringende Not: fiege nichts daran, wegen Mangels an Beweisen freigesprochen zi wendigkeit zur Ausführung des angeblichen Befehls nicht vorlag. merden, sondern er hoffe bestimmt, daß das Gericht seine volle Un­Was das schwere Waldgefecht am 26. Auguft anbetrifft, so sei Ge- fchuld feststellen werde. neral Stenger zweifellos berechtigt, ja fogar verpflichtet ge= mesen, die erforderlichen Anweisungen zu geben, also auch die, keine Gefangenen zu machen.

Damit ist die Beweisaufnahme geschlossen, und es tritt eine Baufe bis 24 Uhr ein. Nach der Baufe ergreift der Oberreichsanwalt das Wort zur

Antlagerede:

rfen,

Dem General Stenger   wird von der Entente vorger die fraglichen Befehle am 21. und 26. Auguft gegeben zu haben. Der Oberreichsanwalt ist fest überzeugt davon, daß der Angeflagte Stenger einen solchen Befehl nicht gegeben hat. Gestützt wird die Behauptung der Entente lediglich durch die Aussage des Angeklagten Crusius, während eine ganze Reihe einwandfreier Zeugen be­fundet habe, daß Stenger den Befehl nicht erteilt hot. Dem An­geflagten Crusius will der Oberreichsanwalt nicht den Vorwurf

Ein Cuft- und Sonnenbad für Groß- Berlin. Dem Verein für naturgemäße Lebens- und Heilweise Berlin  - Süd E. B., früher Neu­fölln, welcher seit 29 Jahren in Neukölln besteht und am Dammmeg fein Luftbad hatte, ist es gelungen, durch das Entgegenkommen des Landesfinanzamts auf dem Gelände der ehemaligen Schießstände in der Hafenheide ein über 10 000 Quadratmeter großes Terrain für die Errichtung eines Luft- und Sonnenbades pachtweise auf 20 Jahre zu erhalten. Das Bad steht unserer Einwohnerschaft gegen ein mäßiges Eintrittsgeld zur Berfügung. Auf dem Gelände be­findet sich ein Herren- und Damenbad, welches mit Brausen und Turngeräten ausgestattet ist, außerdem vor dem Bade die Spielwiese mit Unterkunftshallen; hinter den getrennten Bädern das Familien- 82. bad, so daß die Besucher Licht, Sonne, fühlen Schatten und freien Bewegungsraum vereint im teilweise schönen Kiefernwald finden; der Eingang ist von der Karlsgartenstraße.

3wed des Krieges ist die Vernichtung des Feindes. Unter nehmer des Krieges ist der Staat. Dieser verlangt von seinen Sol­daten die Erfüllung des Kriegszweces. Der Staat wird nicht den. jenigen, der in der Abwehr zu weit geht, wegen fahrlässiger Tötung zur Verantwortung ziehen fönnen.

bewegt, feine Genugtuung darüber aus, daß es ihm gestattet iſt, ſich General Stenger spricht in seinem Schlußwort, sichtlich stark hier gegen die schimpfliche Beschuldigung zu verteidigen. Er habe stehe hier hocherhobenen Hauptes und beanspruche eine Ehren­niemals das Völkerrecht verlegt und fein Berbrechen begangen. Er erklärung.

handelt habe und bittet für den Fall der Berurteilung um zubilli­Major Crusius beteuert, daß er stets in gutem Glauben ge= gung mildernder Umstände und Anrechnung der Untersuchungshaft. werden. Das Urteil wird Mittwoch, 3 Uhr nachmittags, verkündet

st. Steglig: 8 Uhr bei Clemens, Düppelstr. 7. Borstandssigung mit den 95. Abt, Uhr, bei Gohlke, Sermannstr. 199, Abteilungsversamm Bezirksführern, Begiriskaffierern und Borsigenden sämtlicher Ausschüsse. Fr. Schwimmer" Charlottenburg  . Dienstag, den 5. d. M., abends 7 Uhr, Monatssigung bei Bohne, Schloßftr. 45. lung. Thema Der Parteitag zu Görlig Referent: Genoffe Arüger, Bereinsversammlung im Jdealkasino, Weichselstraße 8. Freie Schwimmer Neukölln. Mittwoch, den 6. Juli, abends 8 Uhr. Mr. d. 2. 98. Abt. 8 Uhr, außerordentliche Mitgliederversammlung bei Drescher, Kranoldplay 7/8. Aeußerst wichtige Tagesordnung. Erscheinen 8. Juli, abends 18 Uhr Reinickendorf  - Beft, Berliner Straße 111 bei Beding Ortstartell Reinidendorf. Sigung findet nicht am 6., fondern am Freitag. aller Mitglieder unbedingt notwendig.

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136. Abt. Reinickendorf  - Oft. Uhr, Mitgliederversammlung in der Aula der statt. 3. Gemeindeschule, Letteallee. Thema: Staats- Religion und Sozialismus." Referent: Genoffe Pfarrer Bleier.

141. Wbt. Rosenthal. 8 Uhr, Funktionärsizung bei Petran, Sauptstr. 14. Frauenabende am Mittwoch, den 6. Juli:

Das nächste städtische Bolfskonzert des Philharmonischen Orchesters unter Leitung von Richard Hagel   findet am Dienstag, den 5. Juli 1921, in der Philharmonie, Bernburger Straße 22/23, statt. Beginn des Konzerts 8 Uhr. Der Borverkauf zu den Boltskonzerten findet statt bei A. Wertheim, Leipziger Straße  , in der Berliner  Gewerkschaftstommiffion, Engelufer 15, im 31. garrengefäft von Horsch und in dem betreffenden 140. bt. Wittenau  . Uhr bei Schulz, Sauptstraße. Thema ,, Wirtschaft. Ronzertsaal. Der Eintrittspreis beträgt 1,50 m. Kasseneröff nung 7 Uhr.

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Filmschau.

liche Fragen."

Schöneberg  . Anmeldungen für die Ferienkolonie nehmen entgegen: Genoffin Siewert, Gotenstr. 30, Lotal Milbe, Rollendorfftr. 10, Bäumler, Meininger Straße 8, Rrone, Tempelhofer Straße 16, Lokal Gürlich, Rubensste. Ede Begasstraße. Genossen, welche fich für die Ferienkolonie zur Verfügung stellen, werden gebeten, am Mittwoch, den 6. Juli, abends 7% Uhr bei Friedrich, Wartburgstr., zu einer Besprechung zu erscheinen. Abt. Tempelhof  . Die Liften zur Eintragung der Kinder für die Ferien. spiele liegen im Ronsum und Kaufhaus Tempelhof   aus. Alle Kinder bis 14 Jahre milfsen eingetragen werden. Legter Eintragungstag am Donners­Sozialdemokratischer Männerchor Kreis Hallesches Zoz. Unsere nächste Quartals. mitgliederversammlung findet am Sonnabend, den 9. Juli, 7% Uhr, beim Sangesbruder Krause, Mariannenplag 22, statt. Erscheinen aller Ganges  brüder Pflicht.

tag, den 7. Juli.

Aus aller Welt.

böhmen  , fanden nachts beim Brande eines Bauernhauses vier Ange­3m Schlafe   verbrannt. In Kriesdorf bei Reichenberg, Nord­hörige des Besizers Siebeneicher den Tod in den Flammen...

die Gazette de Prague" mit einer British American Column heraus. Zur Belehrung des Weffens über die Tschechoslowakei   gibt man Benn man bedenkt, welche große Geographen die Versailler Dif tatoren gewesen sind, wird man nicht darüber lachen, daß im Kopf Aber die Belehrung wird außerdem noch mit huffitischer Energie be­des Blattes die Lage des neuen Staates in Europa   gezeigt wird. trieben. So wird über die Besprechung des Außenministers mit de Marianské Lázne". Ja, ja, man wird umlernen müssen Horthy  - Ungarn   unter der Ueberschrift berichtet:;, Les conférences allbefannte Marienbad   gibt es amtlich nicht mehr. Selbstver­das ständlich entspricht die Tendenz des Blattes diesen Aeußerlichkeiten.

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Ein Henny- Borten- Film ziebt" noch immer. Das bewies das volle Haus des Sportpalastes, dessen Zuschauer angeregt dem Luitspiel Das 85. Mastenfeft des Lebens" folgte. Auch Bruno Decarli   und Ernst Wendt find wegen ihr es ausgezeichneten Spicles lobend zu er wähnen. Schade nur, daß in diesem Stino die Bilder nicht voll zur Geltung tommen. Die Direktion würde sich durch Abhilfe dieses Uebelstandes Dank ermerben. Ein unübersichtlicher Film, Der Perlenmacher bon Baris von Emil Ferdinand Maltowski, mit Abenteuern aller Art angefüllt, leitet den Abend ein; 1 Boripiel und 6 lange Atte muß das Publikum über sich ergehen lassen und fommt aus der Spannung nicht heraus. Alles in allem: Der Film gehört in das Reich der Unwahrscheinlich­teiten. Immerhin muß die Regie und Technif, mit der hier gearbeitet wird, Berein Arbeiter- Jugend Groß- Berlin. Sekretariat: RW. 40, Ju ben gelten 23. Lothringen   36 084 206 gegen 38 468 813 im Jahre 1911 beträgt. fowie das Zusammenspiel der handelnden Personen, besonders Hermann Ia ch 3 in einer Doppelrolle, anerkannt weiden.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Alle Berliner   Parteinachrichten sind dem Bezirksverband Berlin  einzusenden, der sie der Redaktion übermittelt. Parteinachrichten, die nicht durch den Bezirksverband überfandt werden, finden feine Beachtung. Heute, Dienstag, den 5. Juli:

62. Abt. Wilmersdorf  .

Straße, statt.

erweiterie Vorstandssigung aus und findet am Donnerstag, den 7. Juli. Der heutigen Funktionärfonferenz wegen fällt die Uhr, in den Räumen der Freien Turnerschaft, Bürttembergische Jungsozialisten: Gruppe Rorben. Bei Sadewaffer, Sprengelstraße 6. 7 Uhr Gesangs- und Musikabenb. Gruppe Lichtenberg  . 7 Uhr bei Schlenkrich, Simplonftr. 42, Mitgliederversammlung( Quartalsbericht). Gruppe Spandau   Uhr in Sotel Zum Stern", Boisdamer Str. 35, Grün­dungsversammlung. Vortrag: ,, Die jungfozialistische Bewegung." Morgen, Mittwoch, den 6. Juli:

Jugendveranstaltungen.

Dienstag, den 5. Juli 1921:

Meiniden. Nojen Shone­

Niederschönweibe, Berliner Straße  , Mitgliederversammlung. borf- Oft, Hausotterplag, Vortrag: Wie und was foll man Tefen." thaler Vorstadt, Streliger Straße 42/43, Mitgliederversammlung. berg I, Rubens-, Ede Hauptstr., Bortrag: Das Erfurter Programm  ". Steglit II, Johanna- Stegenstr. 23, Mitgliederversammlung.

Arbeitersport.

Die franzöfifche Boltszählung vom 6. März ergab, daß die Be­Dölferung von Frankreich   mit Ausschluß der Kolonien und Elsaß­

Mitgezählt find nicht die außerhalb Frankreichs   Dienst tuenden Soldaten.

Wiener   Meffe. Nach Mitteilung des Bureaus der vom 4. bis 25. September d. J. stattfindenden internationalen Wiener   Messe genießen Aussteller und Besucher der Meffe auf österreichischen Bahnen in der Zeit vom 3. bis 25. September gegen amtliche öfter­reichische Messeausweise eine 50prozentige Fahr termäßigung.

Vorträge, Vereine und Verfammlungen.

Arbeiter- Turn- und Sportfest vom 16.- 18. Juli in Guben  . Das Kreis- Turn- und Sportfest bes I. Streiles des Arbeiter- Turn- und Sportbundes( Provinz Brandenburg   einschl. Berlin  ) rüdt immer näher. 5. Juli 1921, Bersammlung, unions- Festfäle, Greifswalder Straße 222, abends Reichsbund der Kriegsbeschädigten. Ortsgruppe 9 Norboft. Dienstag, den Alle Turner und Turnerinnen der Freien Turnerschaft Guben baben fich Uhr. Ortsgruppe Tempelhof  . Monatsversammlung am Dienstag, den willig zur Arbeit zur Verfügung gestellt, die der festgebende Verein zum 5. Juli, abends 7 Uhr in der Aula der 2. Gemeindeschule in der Friedrich­Turnfelt leisten muß. Ilm dem Turnplag Kiekebusch sein jeßiges Aussehen Bilhelm- Straße. Bortrag des Gewerkschaftssekretärs Brünner: Die sozialen zu geben, haben die Mitglieder seit März die Verpflichtung übernommen, Bestrebungen d. RB." Bereinigung proletarischer Rinderfreunde. Mit­jede Woche zwei Stunden und mehr unentgeltlich zu arbeiten. Alle kom gliederversammlung findet am Mittwoch, den 6. Juli, abends 7% Uhr( nicht misfionen find unermüdlich tätig, damit zum Feste alles seinen ordnungs- am Dienstag, den 5.) im Köllnischen Gymnasium, Inſelfte. 3/5, ſtatt. mäkinen Gang geht. Der größte Teil der Turner und Turnerinnen wird Borftandsfigung am 17. Juli in Oranienburg  . Landesverband Groß- Berlin- Brandenburg bes Denischen Ditbuubes. Nächste in Bürgerquartieren untergebracht werden. Die Wettkämpfe beginnen schon Universität( Neues Anlagebäude, Kaiser- Franz- Joseph- Play, Hörsaal 1) finder Im Romanischen Seminar ber 9. Kreis: Bilmersdorf. Uhr Mitgliederversammlung in der 4. Gemeinde- besten Turner des Kreises werden hier im Geräteturnen ihre besten über Frankreich   vor und nach dem Kriege" statt. Eintritt frei. am Sonnabend nachmittag. Es ist ein gutes Programm vorgesehen. Die am Dienstag, den 5. Juli, 7 Uhr, ein Vortrag von Herrn Dr. Otto Grautosf foule: Zeichenfaal, Roblenzer Straße. Referenten: Genoffe Kohl und Holz. Leistungen zeigen. Der Feftionntag wird früh 5 Uhr mit einem großen Thema: Die Tätigkeit unserer Stadtverordneten im Noten Haus." 16. Abt. 7 Uhr, Gigung fämtlicher Funktionäre bei Schuckert, Rüdersdorfer eden eingeleitet, an welchem acht Tambourkorps, teines unter 30 Mann, Straße 3. teilnehmen werden. Der Festball findet in 14 der größten Lokale statt. Sichterfelbe- Weft. Uhr in der Oberrealschule, Stingstr. 2-3. Mitglieder. Neben dieser geselligen Unterhaltung werden Freunde des Sports und der verfammlung. Der Genosse Paul Olberg  , welcher die ruffischen Berhältnisse Körpertultur voll auf ihre Rechnung fommen. Deswegen ergebt der Ruf: aus eigener Erfahrung fennt, spricht über Den belschewistischen Jmm 16. bis 18. Juli auf zum Kreisturnfest nach Guben  ! perialismus". 76. Abt. Dahlem  . 8 Uhr zufammenkunft bei Schilling, Königin- Luife Str. 42. Genossen! erscheint zahlreich. 80. bt. Schöneberg  - Friebenau. 7% Uhr Mitgliederversammlung in der Aula des Helmholz- Gymnasiums, Rubensstraße. Thema: Die Aufgaben des Barteitages. Referent: Genoffe Dr. Mar Bendiner, M. d. 2.

Achtung, Kreis- Turnfest Guben  ! Die Mitglieder resp. Vereine, die zum Kreis- Turnjeft gemeldet find, müssen die Festbeiträge fofort ein jenden, da sonst Duartiere nicht bereitgestellt werden. Also sofort die Fest­beiträge einsenden.

Briefkasten der Redaktion.

Sie zunächst zum zuständigen Polizeirevier, dann zum Finanzamt und Polizei: D. F. 100. 1. Ungefähr 80-90 t. 2. Ausweis über Ihre Person; gehen präsidium; wenn dort die Formalitäten erledigt sind, zum polnischen Ronfulat.

aber veränderlich. In den Mittagsstunden mäßig warm, sonst ziemlich Voraussichtliches Wetter bis Mittwoch mittag. Zeitweise heit 1, tübl bei größtenteils schwachen, nördlichen Dis nordwestlichen Winden. In den meisten Drten leichte Regenfälle, in einzelnen Gewitter.