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Gewerkschaftsbewegung

tommen zu zeigen.

beiter Erhöhungen der Stundenlöhne um zirka 1 Bis 1,60 M. Ber Recht der Mitbestimmung in dem von der Beamtenfchaft geforderten handlungen führten dazu, daß die Larifdeputation dem Magistrat Sinne stellt feineswegs, wie auch bei der öffentlichen Reichsratsverhand­empfahl, eine Schnerhöhung von 15 Broz. zu gewähren. Der Ma- lung wieder behauptet wurde, einen Eingriff in die verfassungs­gistrat lehnte den Antrag ab, worauf die Organisation den Schlich- mäßige Ministerverantwortlichkeit dar. Die Beamten beanspruchen Der Kampf um die zehn Forderungen des ADG6. tungsausschuß anrief. Der Schiedsspruch brachte den Arbeitern für fich nur dasselbe, was der Staat den bei ihm beschäftigten Im Verfolg der Verhandlungen über die zehn Forderungen des mohl einige Zugeständniffe in Manteltarif, dagegen wurden die An Arbeitern und Angestellten längst gewährt hat, ohne daß ADGB . fand am 28. Juni im Reichsarbeitsamt eine größere Ron- träge der Arbeiter in der Lohnfrage sowie im Mitbestimmungsrecht dadurch die Verfassung verlegt worden wäre. Sie müssen deswegen ferenz zwischen den Bertretern der gewerkschaftlichen Spigen abgelehnt. Der Magistrat hat diesem Schiedsspruch seine Zustim baran festhalten, daß Meinungsverschiedenheiten zwischen Beamten­organisationen und der Reichsämter unter Vorsitz des Reichs: Berhandlungsversuche blieben erfolglos und am 15. Juni begann füiie entschieden werden und nicht, wie es der Entwurf des mung gegeben, die städtischen Arbeiter lehnten ihn ab. Weitere rat und Behörde durch paritätische Schlichtungsaus. arbeitsministers Dr. Brauns statt. Zugezogen war auch, da vor der Streif. Den Antrag des Magistrats, den Spruch für verbindlich Reichsrats will, einseitig durch die Behörde allein. allem Maßnahmen gegen die Erwerbslosigkeit in Groß- Berlin zur zu erklären, lehnte der Demobilmachungskommissar ab; er empfahl Beratung standen, das Landesarbeitsamt, die Berliner Ge: aber dem Magistrat, in Sachen des Mitbestimmungsrechts Entgegen des jeßigen Entwurfs unter allen Umständen beseitigt und den Be Die Beamtenichaft erwartet vom Reichstag, daß er die Mängel wertschaftsfommission und die Stadt Berlin . Der Bertreter des Arbeitsministeriums mies auf den Ernst der Erwerbs­amitenräten die Rechte gewährt, die im Interesse der Beamten und Tosenfrage hin. Trog der neuerlichen Senkung der Arbeitslosenzahl Die Bemühungen, den Streif beizulegen, führten zu einer Aus der Verwaltung für eine befriedigende und jegensreiche Arbeit der um ungefähr 40 000, weist der Mai noch 358 000 unterstützte Er sprache, die am 27. Juni zwischen dem Oberbürgermeister B, Beamtenräte notwendig sind. werbslose aus, ohne die erheblich höhere Zahl der Nichtunterstützten werkschaftstommiffion Ga bath und Vertretern der Organisation dem Bürgermeister Ritter, dem Vorsitzenden der Berliner Ge­und der Kurzarbeiter. Die produktive Erwerbslosenfürsorge stattfand. In diesen Verhandlungen erflärte der Magistrat, daß fonnte bisher in 7000 Fällen mit einem Aufwand von 500 Millionen eine gleichmäßige Zulage von 30 Pf. pro Stunde dem Magistrat an­Mart an Zuschüssen für rund 250 000 Erwerbslose vorübergeheno nehmbar erscheine. Der Berband der Gemeindearbeiter überreichte/ nommen worden. Es sind jedoch viele Gruben nach dem viertel­Arbeit schaffen. Dazu wird die Umschulung besonders gefähr daraufhin am 29. Juni entsprechende Anträge. Bider Erwarten jährigen Streit stark reparaturbedürftig. In Südwales find des Deter Fachgruppen betrieben. Jetzt handelt es sich darum, die Staats- lehnte der Magistrat auch diese Anträge ab. Eine Ausnahme machte aufträge mit einem Jahresumfang von 24 bis 30 Milliarden Mart der Antrag, die Handwerker des Sägewerks und der Maschinenbau - Regierung bat das Ausfuhrverbot für Kohlen zurückgezogen, und organischer in den Dienst der Aufgabe zu stellen. Leipart( ADCB.) fritisierte die bisher völlig ungenügenden werkstatt auf Grund des 6. Lohntarifs zu entlohnen. Maßnahmen. Die zehn Forderungen müffen burchge führt werden. Die Arbeiter sind bereit, das schwere Opfer der Kurzarbeit auf sich zu nehmen, wenn Regierung und Unternehmer ein gleiches tun. Verkennen lettere diese unerläßliche Notwendigkeit, To fann nur gefeßlicher 3wang helfen. Die zu vergebenden öffent lichen Arbeiten müssen Notstandsarbeiten sein, die den Unternehmer­geminn begrenzen und die Kurzarbeit durchführen.

Nach dem Streik der englischen Bergarbeiter. Die Arbeit ist am Montag in allen Rebieren wieder aufge

Die

halb etwa 100 000 Bergarbetter noch ohne Beschäftigung. sie wird versuchen, die Kohlenantäufe im Auslande rüdgängig zu

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Da sich der Magistrat auf die ungünstige Finanzlage der Stadt machen. beruft, müßte er denn doch auch einmal den Klagen der Streifenden nachgehen, die sie gegen die Finanzwirtschaft bei der daß heute 6% Uhr im Deutschen Hof", Luckauer Straße, eine Berwaltung der Güter erheben. Es handelt sich da nicht öffentliche Bersammlung mit dem Thema Der Raub­Angestellte Groß- Berlins ! Wir weisen nochmals darauf hin, um allgemeine Behauptungen, sondern um ziffernmäßige Angaben, die auch im Vorwärts" in dem Bericht über eine Bersammlung zug auf die Taschen der Angestellten" stattfindet. der Funktionäre des Staats- und Gemeindearbeiterverbandes vom Referenten: Reichstagsabgeordnete Aufhäuser und Giebel so­Borwürfe werden erneut erhoben und bedürfen einer Nachprüfung. liche Erhöhung der Beiträge für die Angestelltenversicherung. 19. Juni in seiner Nr. 287 teilweise wiedergegeben wurden. Diese wie Paul Lange. Erscheint in Maffen und protestiert so gegen die außerordent die Organisation der Großagrarier, der Landbund, in großzügiger Bemerkenswert bei dieser Bewegung ist noch die Tatsache, daß Weise dem Berliner Magistrat seine Unterstützung leiht und daß Afa- Bund, Ortsfartell Groß- Berlin. der Berliner Magistrat diese Unterstützung mit Dant annimmt. größere Spinnereien beschränkte Streit hat jetzt zum Generalstreik Textilarbeiter- Generalffreit in Lille . Der zunächst auf drei Allein diese Tatsachen sollten den Mitgliedern des Magistrats, soweit in der Baumwollspinnerei geführt, der sich schließlich auf die Flachs­sie auf sozialistischem Boden stehen, zu denken geben. spinnerei und-weberei ausdehnen wird.

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Der Bertreter des Verkehrsministers verweist auf die außer ordentliche Steigerung der beschleunigt herausgegebenen Aufträge. Wenn damit auch die für 1921 verfügbaren Mittel fast erschöpft feien, soll bereits in furzer Frist ein Teil der für 1922 vorgesehenen Aufträge vergeben werden. Es wird auf die Möglichkeiten ver wiefen, durch großzügige Meliorationen, Kanal- und Straßenbauten Arbeitsgelegenheit zu schaffen. Die Belebung des Baumarktes durch Hergabe größerer öffentlicher Mittel muß durchgeführt werden. Da bei wurde darauf verwiesen, daß infolge starker Abwanderung von Der Magistrat verbreitet zur Beruhigung aller guten Bür Bauarbeitern in die Industrie in einigen Bezirken bereits ein Man ger die Nachricht, daß er sich gestern in einer außerordentlichen gel an Bauarbeitern besteht, wie auch sonst ein sehr störender Mangel Gizung mit dem Streit beschäftigt und nachdem die Not an bestimmten Facharbeitern, z. B. Kesselschmieden usw. oft die standsarbeiten eingestellt wurden, beschloffen habe, die Durchführung der Kurzarbeit technisch erschwert. Hieraus erwächst Berwertung aller Erzeugnisse vorzunehmen und festgestellt habe, ( auch den Gewerkschaften) die Pflicht, die Umschulung entsprechender daß keinerlei Schäden für die Güterverwaltung erwachsen fönnen. Arbeiterkategorien energischer zu betreiben. Auch bei den Regie- Außerdem wurde beschlossen, daß die Arbeiter, die heute die Arbeit rungsvertretern war die Auffassung, daß alles getan werden nicht wieder aufnehmen, zu entlassen sind. Deputate würden nicht müsse und solle, um des Arbeitslosenproblems mehr ausgegeben. Die Schnitter und sonstigen Erntearbeiter müßten Herr zu werden. Die Verhandlungen betrafen in erster Linie sofort die Güter verlassen, sofern sie die Arbeit nicht aufnehmen. die besondere Notlage im Berliner Wirtschaftsgebiet, Anzunehmen sei, daß mindestens 50 Broz. aller Gutsarbeiter arbeits­das allein ein Drittel aller Arbeitslosen umfaßt. Die produt- willig seien. Bon allen Seiten, von benachbarten Dörfern und tive Erwerbslofenfürsorge wandte für Groß- Berlin 105 Millionen ebenso von auswärts, teilweise sogar von Organisationen von Mart zu Zuschüssen auf, daneben bisher etwa 10 Millionen Mart Gutsarbeitern, seien in großem Umfange Angebote eingegangen, als, Beihilfe zur Renovierung alter Wohnräume. die Arbeit zu übernehmen und zwar zum Teil zu mäßigeren Tarifen".

Die Abwanderung der Erwerbslofen aus Berlin wird besonders erschwert durch den paffiven Widerstand der übrigen Länderteile, Berliner Arbeiter in Industrie und Landwirtschaft aufzunehmen. nur seiner teueren Güterverwaltung, versperrt er sich jeden Ausweg. Was soll das heißen? Folgt der Magistrat in diesem Falle Die Gewerkschaftsvertreter forderten daher mit aller Entschiedenheit Bei einigem guten Willen auch seinerseits, an dem es auch bei den die Bereitstellung erheblicher öffentlicher Mittel zur Durchführung Streifenden nicht fehlen darf, muß und wird es möglich fein, zu wirklich großzügiger Notftandsarbeiten, wo Berliner einer beide Teile befriedigenden Berständigung zu fommen, Finanzkraft nicht ausreicht. Die Regierungsvertreter müßten die wozu es nun wirklich an der Zeit ist! Notwendigkeit durchgreifender Hilfe anerkennen. 3ur Ueberwindung des lähmenden Instanzenweges follte eine mit starten Befugnissen ausgestattete fleine Kommission unter Einschluß der Gewerkschaften diese Aufgabe betreiben. Die Fortführung des, Baues der Nord­Süd- Bahn muß schleunigst erfolgen, mobei das Reich nötigen­falls Mittel zur Verfügung stellen muk. Es finden weitere Ber­handlungen in der Regierung und im Reichstag, wie auch mit den Berufsvertretungen und Gewerkschaften statt.

Zum Streik der Gutsarbeiter.

Durch die Beschlüsse der Stadtverordnetenfommission vom Sonnabend ist die Situation erheblich verschärft worden. Angesichts her entstellenden Berichte der bürgerlichen Bresse ist es notwendig, Moch einmal furz die bisherigen Vorgänge zu refapitulieren.

Der Teutsche Beamtenbund für Beamtenräte. Vom Zeitungsdienst des Deutschen Beamtenbundes wird uns geschrieben:

23. Juni vom Reichsrat verabschiedet worden ist und soeben nebst Das Gefeß über Beamtenvertretungen, das am Begründung dem Reichstag zuging, ruft in der gesamten Beamten­schaft lebhaften Widerspruch hervor.

Schon der Umstand, daß die Beamtenräte des Regierungs­entwurfs in Beamten Ausschüsse umgetauft worden sind, ist ein Ausdruck dafür, daß man der Beamtenichaft durch dieses Gesetz nicht das von ihr geforderte Recht der Mitbestimmung bei der Regelung ihrer persönlichen und dienstlichen Angelegenheiten geben will. Die Beamtenschaft muß jedoch an dieser Forderung das Gesetz für sie keine Verbesserung gegenüber dem jezigen Zu­stand bringt. Nur um die gutachtliche Meinung der Beamten­ichaft einzuholen, wäre der Aufbau des ganzen Systems von Orts-, Be zirks- und Hauptbeamtenräten ein überflüssiger Apparat. Das

Der legte Tarif der Riefelfeldarbeiter lief bis zum 31. März festhalten und ist der Meinung, daß ohne ihre Verwirklichung 1921. Auf Grund der Bestimmungen fand im September v. J. eine Revision der Löhne statt, bei der durch Schiedsspruch den Ar­beitern je nach den Familienverhältnissen 5 bis 12 M. Lohnzulage pro Woche zugebilligt wurden. Im Februar forderten die Ar­

ſtraße.

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Donnerstag, 6 Uhr, Rosenthaler Hof, Berlin N 54, Rosenthalerstr. 11/12, Berkehrsbund. Abteilung: Boft, Fernsprech- und Telegraphenpersonal. Bollversammlung der Gettionsleitungsmitglieder, Betriebsobleute, Betriebsräte, Funktionäre und Betriebsvertrauensleute! Berichterstattung vom Betriebsräte. fongreß. Ohne Mitgliedsbuch und Funktionär- bzw. Betriebsräteausweis kein Einlaß! Waffenbau. Donnerstag, 7 Uhr, Bersammlung im Schultheiß , Neue Jakob Wertmeister Berband. Fachgruppe 30. Automobile, Raroserie und Fachgruppe 11, Freitag, 7 Uhr, Bersammlung im Kindl- Ausschant, Generalversammlung in Haberlands Festfälen, Neue Friedrichstr. 35. Frankfurter Allee 313. Bezirksverein 23. Chemie. Mittwoch, Uhr, Friseurgehilfenverband. Donnerstag, Uhr, Mitgliederversammlung im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15. fammlung aller in den Damenhut- und Umpreßbetrieben Beschäftigten: Die Sutarbeiter- Verband. Freitag, 5 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Gaal 1, Ber­kommende Strohhutsaison". gemeinde Berlin C2, Breitestraße 11 II, Freitag, 10 Uhr, Plenarsigung. Zentralbetriebsrat der städtischen Betriebe und Berwaltungen der Stadt. Verantwo. für den rebaft. Teil: Dr. Werner Belfer, Charlottenburg : für Anzeigen: Th. Glode, Berlin . Berlag: Vorwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Bor würts- Buchdruckerei u. Berlagsanitalt Baul Singer v. Co., Berlia, Bindenfit. 3. Sierzu 2 Beilagen.

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