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Nr.319 38.Jahrgang Ausgabe A nr. 162

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Telegramm- Abreffe: " Sozialdemokrat Berlin  

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Vorwärts

Berliner Volksblatt

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Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei   Deutschlands

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Sonnabend, den 9. Juli 1921  

Frankreich gegen   Leipzig.

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Leipzig, 8. Juli  .( WIB.) Heute nachmittag gegen% 4 Uhr tigkeit nicht gegeben ist, und daß zum zweiten ein unpar­verließ die franzöfifche Delegation den Sihungssaal des Reichs- teiisches Gericht, das gänzlich über Haß und Liebe erhaben ist. gerichts. Sie wird noch heute aus   Leipzig abreisen. weder hier noch in dem zum Teil leider noch immer feind­3m Prozeß Schad- Krusta teilte der Präsident Dr. Schmidt lichen Ausland zu finden ist. Protestieren müssen gegen 4 Uhr nachmittags mit, daß die sämtlichen franzöfi- wir dagegen, daß die Gefühle, mit denen   Frankreich das Leip­schen Zeugen, auch die noch nicht vernommenen, unter Führung ziger Gerichtsverfahren begleitet, zur Förderung machtpoliti­der franzöfifchen Delegation das Gerichtsgebäude ver- scher Pläne gegen einen geschlagenen Gegner mißbraucht wer lassen haben, so daß heute, da die   deutschen Zeugen erst für ben. Wir haben nichts zu tun mit Leuten, die Rechtsgefühl morgen geladen find, die Verhandlung nicht weiter fortgeführt wer- heucheln, indes sie nichts anderes wollen als Gewalt. den kann. Die Verhandlung wird darauf auf morgen vormittag 9 Uhr vertagt.

Scharfe Sprache der Presse.

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Das Erwerbslosenproblem.

Bon Hermann Kräßig.

Eine, von unserer Partei und den Unabhängigen gemein­fam eingeleitete und durchgeführte Aktion zur Bekämpfung der Erwerbslosennot hat noch kurz vor dem Auseinandergehen des Reichstags einen vorläufigen Abschluß gefunden. Der Reichstag hat einen Bericht seines volkswirtschaftlichen Aus schusses entgegengenommen, der eine große Anzahl Borschläge enthält, zur Bekämpfung der Erwerbslosennot; Vorschläge, die der Reichstag der Regierung zur Durchführung überwies.

Wenn gesagt wird, daß die Aktion zu einem vorläufi gen Abschluß gekommen set, so wird damit angedeutet, daß das Erwerbslosenproblem von uns weiter fest im Auge be  Paris, 8. Juli  .( WTB.) Zur Freisprechung des Generals Die Krise, die in den Leipziger Reichsgerichtsverhandlun- Stenger und der Berurteilung des Majors Crufius zu 2 Jahren halten wird, daß wir nicht ruhen werden in unseren Be gen eingetreten ist, war vorauszusehen, denn das Problem, Gefängnis vor dem Reichsgericht in   Leipzig sagt Temps": Der mühungen, bis das Erwerbslofenelend gebannt ist. dessen Lösung dort versucht wurde, ist überhaupt unlösbar. Urteilsspruch werde in   Frankreich eine schmerzliche Bewegung und So leicht ist das jedoch nicht, wie es die kommunisti Einen Gerichtshof, der imstande wäre, über wirkliche oder ver- eine berechtigte Entrüstung hervorrufen, aber feine Weber- schen Worthelden den armen Erwerbslosen immer vorreden; meintliche Urheber von Kriegsgreueln gerecht zu urteilen, raschung. Nach den voraufgegangenen Urteilen hätte der Erb- es find große Hindernisse inner- und außenpolitischer Art zu gibt es in der ganzen Welt nicht. In dem gegenwärtigen feind   Frankreich fich nicht schmeicheln dürfen, von den deut- überwinden, und von dem Erfolge der Ueberwindung dieser Fall würden Ententegerichte ebenso der Gefahr ausgesetzt sein. fchen Gerichten eine Gerechtigkeit zu erlangen, die sie England und Hindernisse hängt es ab, bis zu welchem Grade das Erwerbsa Fall würden Ententegerichte ebenso der Gefahr ausgesetzt fein.   Belgien verweigert hätten. Bor langer Zeit habe es in   Berlin losenelend beseitigt werden kann. Noch nie ist wohl dieses Justizmorde zu begehen, wie deutsche Gerichte der Gefahr aus Richter gegeben, heute sehe man, daß es in   Leipzig keine gebe. Das Problem so eingehend behandelt worden, wie jest in den zahl­gesetzt sind, über die Angeklagten zu günstig zu urteilen. Und Blatt ist der Ansicht, daß man sich immer noch dem behelmten, gereichen Gigungen des volkswirtschaftlichen Ausschusses. Das wären die Richter nicht Menschen von Fleisch und Blut, son stiefelten und gespornten, bissigen und rachfüchtigen   Deutschland dern Automaten der Gerechtigkeit, so würden ihre Urteile auch gegenüber befinde, das den anderen Nationen zwischen dem Angriff, Re ich s wirtschafts, und das Reichsarbeits­noch lange nicht den Beifall einer augeregten öffentlichen über den es nachfinne und der Revanche, die es vorbereite, fein ver- ministerium, beide waren aufgefordert worden, dem Meinung des Auslands finden, die von der Schuld der Ange- härtetes Geficht zukehre.   Deutschland mache denjenigen, die es zur Ausschuß eingehend Bericht zu erstatten, einmal über den Um­flagten von vornherein überzeugt ist und allerschwerste Ber- Nachdenklichkeit zurückführen wollten, ihre Aufgabe schwer: Seine fang der Erwerbslosigkeit und zum anderen über die vorhan= demokratische Regierung habe die erniedrigende Wahl, als dene. Möglichkeit, innerhalb unserer Volkswirtschaft Erwerbs urteilungen verlangt. Dem Ausland ist hinreichend bekannt, daß die deutsche gefoppt zu gelten oder als Mitschuldiger von Ätten, die seine beschäftigung zu schaffen. Und wenn die   kommunistischen Sozialdemokratie Mißstände der Justiz aufs schärffte bekämpft. land verlange von den Aliierten in diesem Augenblick die Aufhebung nicht geradezu sträflich vernachlässigt hätten, wenn sie nicht Bersprechungen desavouieren. Zum Schluß ſagt Temps",   Deutsch- Reichstagsabgeordneten ihre Pflicht als Arbeitervertreter Aber wenn jetzt Urteile des Reichsgerichts, über die man der Santtionen, aber feine Handlungen gestatten das nicht. zmeierlei Meinung sein kann, von der Pariser Nationa Das Journal des Débats" meint, es sei gewiß, daß von den Ausschußverhandlungen ferngeblieben wären, so listenpresse offensichtlich dazu benützt werden, die Lei- wegen der Aburteilung der Kriegsbeschuldigten der Oberste Rat würden sie in der mehrtägigen Aussprache Gelegenheit gehabt denschaften aufs Neue zur Weißglut anzublasen, so tann weder Maßnahmen ergreifen müsse. Was bei dieser Angelegenheit haben, zu hören, daß durch Putsche, bei denen man die ein deutscher noch, nach unserer Meinung, ein anderer Sozia- am ernſteſten ſei, das sei, daß in dem Augenblick, in dem die- Arbeitslofen als Stoßtruppen benutzt, jene inner list sich an diesem Spiel beteiligen wollen. Jenen Heßern find liierten eine Entspannungspolitik beabsichtigten, und in dem die Ber- und außenpolitischen Hindernisse nicht aus dem Wege geräumt liner Regierung Beweise guten Willens zu geben scheine, ein Teil die   Leipziger Urteile und die Unzufriedenheit mit ihnen gerade der öffentlichen Meinung in   Deutschland alles tue, um den Schiff­gut genug, um damit die völkerrechtswidrigen bruch dieser Politik herbeizuführen. Die nationalistische Agitation Sanktionen zu rechtfertigen, gerade als ob die Bevölte- in   Deutschland zeige, daß es neben einem   Deutschland, das die Lage rung des   deutschen Westens mit auf den Stühlen des Reichs zu begreifen und sich ihr anzupassen fuche, auch ein anderes Deutsch­gerichts gesessen hätte! Wenn solche Leute behaupten, daß land gebe, das nichts gelernt habe und das sich noch sehr wider ihr Gerechtigkeitsfinn verlegt sei, so ist ihnen zu antworten: fpenftig und lärmend gebärde. Was nicht existiert, das fann man nicht verlegen!"

An der Aufgabe, das Recht herzustellen, würden wir  deutschen Sozialdemokraten uns gerne beteiligen. Aber diefe Aufgabe wird in diesem Fall dadurch kompliziert, daß erstens einmal in der Verfolgung der Kriegsverbrecher Gegenfei

Der Reichskanzler in   Breslau.  Breslau, 8. Juli  .( BTB.) Beim heutigen Empfang schlesischer Barteiführer und Bressevertreter durch den Reichstanzler, der in den Räumen des Oberpräsidiums stattfand, wurden die schwebenden

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Der Intransigeant" schreibt, wenn die   französische Re gierung in dieser Stunde ihrer öffentlichen Meinung die Genug­ihren Berbündeten das sofortige Einverständnis dazu erlangen, daß tuung verschaffen wollte, die sie ihr schuldig sei, so könne fie von die Delegierten des Verbandes beim Reichsgericht auf der Stelle zurüdberufen würden.

verteidigt haben. Aber nicht an den Gräbern wollen wir endlos trauern, sondern weiter arbeiten, um wieder aufzubauen. Das Schicksal   Oberschlesiens ist das Schicksal   Deutschlands. Das Ergeb nis der Abstimmung, das überwältigend für   Deutschland lautete, tann nicht aus der Welt geschafft werden, folange der Gedanke der ob sie diese Pflicht erfüllt habe. Wir rufen den Alliierten zu: der Treuhänder   Oberschlesiens und die Geschichte wird einst fragen, Gerechtigkeit auch für ein befiegtes Bolt!

werden.

politischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen eingehend erörtert. Freiheit in   Schlesien lebt, und er wird immer leben. Die J. K. ift fie es fönnten, ganz unmöglich zu machen.

Die Aussprache mit den Parteien.

Daneben nahm der Reichstanzler die Gelegenheit wahr, mit zahl reichen Einzelabordnungen, insbesondere Bertretern der Flüchtlings­fürsorge, der Gemertschaften, der Beamten- und Angestelltenorgani fationen und anderen Bertretungen die Wünsche und Klagen der Oberschlefier, das deutsche Baterland hofft auf euch und bietet euch Hammer mit seinen ihm durchaus würdig zur Seite stehen Bevölkerung und insbesondere der vertriebenen   Deutschen aus Ober- die Hände!  schlesien zu besprechen. In den Verhandlungen betonte der Reichs­fangler den festen Willen der Reichsregierung, zur Linderung der Not der oberschlesischen Bevölkerung mit allen verfügbaren Mitteln beizutragen. Die Besprechung von Einzelfragen wird im Laufe des morgigen Tages mit dem preußischen Minister Am Nachmittag stattete der Reichskanzler dem Kardinal Fürst bischof Dr. Bertram einen Besuch ab. Den Abschluß bildete eine

Es ist eben für die   kommunistischen Reichstagsabgeordne ten viel leichter, vor den hungernden Erwerbslosen heftige Brand reden gegen die Gewerkschaftsbonzer und Sozialdemokraten zu halten, als sich, wie die letzteren, im volkswirtschaftlichen Ausschuß hinzusetzen, um mit den Klassengegnern des Proletariats im tontradiktatori­schen Verfahren um die Beseitigung der Notlage der Erwechs mit Syndicis der Kapitalisten gehört allerdings erheblich losen zu ringen. Zu diesem Ringen in Rede und Gegenrede mehr wie hohle Phrasen über die Weltrevolution am St. Nimmerleinstag. Es gehört dazu volkswirtschaftliches Bera ständnis und praktische Gestaltungskraft, um das Ergebnis der Verhandlungen zu Borteilen für die Erwerbslosen zu formen. Aber folcher Sinn zu praktischer Arbeit im Parlament ist bei den Kommunisten nicht vorhanden; sie laffen sich ja nicht wählen, um sich positiv an der Arbeit des Reichstags zu beas um diese Arbeit zu erschweren und, wenn Natürlich ist über solche Trottelfrankheit niemand mehr erfreut, wie die Klassengegner der Arbeiter. Wie würde sich wohl der stockreaktionäre, deutschnationale Innungskrauter den Herren Dr. Reichardt und Semler gefreut haben, wenn auch die Abgeordneten der beiden sozialdemokratischen In den Besprechungen, die der Kanzler mit den Vertretern der der Abg. Hammer hörte, daß die Regierung vom 1. Auguſt Parteien in den Ausschußsizungen nicht erschienen wären. Als politischen Organisationen ganz Schlesiens hatte, wurde von ab eine Erhöhung der Barunterstützung von 20  deutsch nationaler Seite eine Erklärung abgegeben, daß die bis 25 Broz, und ebenso eine Erhöhung der Unterstügung verantwortlichen Stellen der Deutschnationalen Boltspartei Mittel- für Kurzarbeiter eintreten laffen werde, erging er sich in Schlesiens den Gedanken einer Ausnüßung der Auflösung des Selbst den heftigsten Angriffen gegen diese Förderung der Simula schutes zu Putschzwecken weit von sich wiesen. Bon sozialde motion". Und als wir auf die Zuwendungen an die Landwirt tratischer Geite wurde in der Aussprache betont, daß die Ber- schaft verwiesen Maisverbilligung und Getreidepreis­ordnung des Reichskanzlers über die Auflösung der Selbstschutzerhöhung, da rief Herr Semler, diese Zuwendungen dienten In seiner Rede in der Jahrhunderthalle führte der Reichskanzlerwendung finde, weil diese der preußischen Ausführungsverord- aber, das für die Arbeitslosen verwandt werde, sei un pro organisationen auf die schlesische Orgesch bisher keine An der Werterzeugung innerhalb der Volkswirtschaft, das Geld Wenn ich von dem einheitlichen Willen   Deutschlands spreche, nung durch Austritt aus der Organisation Escherich zu entgehen, duktiv ausgegeben. Wir haben Herrn Semler und denen, für das Schicksal   Oberschlesiens tätig zu sein, so müssen Sie, fehr erfolgreich bestrebt sei. Der Kanzler erklärte, daß diese Frage durch die so denken wie er, gesagt, daß zur Werterzeugung vor allem geehrte Bolfsgenossen, fich darüber flar zu sein, daß das   Deutschland den preußischen Innenminister genau nachgeprüft werde und auf Arbeitskräfte nötig seien, die Erwerbslosenunterstützung also von heute nicht in der Welt hinter sein Recht auch die Kraft zu setzen feinen Fall eine Ungehung des Sinnes seiner Berordnung nicht unproduktiv ausgegeben sei. Pflicht der Volksgemein vermag, wie einſt in den alten Tagen.( Buruf: Leider!) Gewiß! möglich sein werde. Auf der anderen Seite bat er, die Befürchschaft sei es, zeitweilig brach liegende Arbeitskräfte nicht ver Lesen Sie die Eingangsworte der   deutschen Reichsverfassung: Das tungen nicht zu übertreiben, die von sozialdemokratischer Seite auch fommen zu lassen, sondern im arbeitsfähigen Zustand zu er­deutsche Boll, geeint in seinen Stämmen, vom Willen beseelt, das dadurch unterstrichen wurden, daß auf die Stärke der   sozialistischen halten; ganz abgesehen davon, daß es unsere Pflicht sei, vom Reich in Freiheit und Gerechtigkeit zu erneuern, hat sich diese Ber Arbeiterschaft in Mittelschlesien hingewiesen wurde, die eine ernst- rein menschlichen Standpunkt aus für diejenigen Menschen zu faffung gegeben! Einst der Bund der   Fürsten, heute der entschlossene hafte Erschütterung der Republil nicht dulden würde. Wille der   deutschen Stämme, ihr Reich auf der neuen Grundlage der sorgen, die durch Ursachen, die aus dem gesellschaftlichen Zu Die oberschlesischen Parteien bezeichneten einmütig als ihren fammenleben entstehen, in Lebensnot geraten feien. fozialen und politischen Freiheit, Bertrauensmann, der wahrscheinlich jetzt auch die Leitung des Aus­schusses der deutschen Parteien und Gewerkschaften in Kattowig über- Existenzminimum haben wir uns scharf gewandt, weil Gegen eine so engherzige Auslegung des Begriffes nehmen soll, den Landrat, Lukascheck, den früheren Leiter der deut unsere Boltswirtschaft jede Arbeitskraft braucht, um die schen Propaganda. folossalen finanziellen Forderungen des Ultimatums zu era füllen. Die Erwerbslosenfrage ist die Kernfrage des Wiederaufbaues. Deshalb verlangt der   Reichstag in erster Linie eine planmäßige Umschichtung der Bevölkerung, um Arbeiter und Erwerbsmöglichkeit in

des Innern, Dominicus, fortgefeßt werden.

öffentliche Bersammlung in der Jahrhunderthalle.

u. a. aus:

des demokratischen Lebens, in Freiheit und Gerechtigkeit zu erneuern.( Lebh. Bravorufe!) Der Reichstanzler sprach dann über die Sanktionen; er sei überezeugt, daß diefe Munde am Rhein fich bald schließen müsse. Eine noch schmerzlichere Wunde aber sei  Oberschlesien, das nach dem Recht der freien Selbst- Dr. Births Besuch hat in   Schlesien der Reichsregierung großes bestimmung ungeteilt bei   Deutschland bleiben muß. Er sprach Vertrauen erworben; dieses ist allerdings daran gebunden, daß man von der Knechtung der   Deutschen in   Oberschlesien. Wärmsten Dant hier der festen Hoffnung ist,   Beuthen und Rattowitz auf keinen Fall sprach er denen aus, die im Selbstschuh die oberschlesische Heimat zu verlieren.

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