Gewerkschaftsbewegung benen Arbeitern und Angestellten der verlorengegangene Arbeits- hendel: Mitgliederversammlung Montag 5% Uhr in Saverlands Festfälen,
Die Abstimmung der Gutsarbeiter.
Von den etwa 3800 Streifenden beteiligten sich 3179 an der Abstimmung über die Wiederaufnahme der Arbeit am Montag. Dafür stimmten 2176, dagegen 986, während 17 Stimmen ungültig waren. Die Kommunisten waren noch gestern reblich bemüht, die Einigung zu hintertreiben, doch fonnten sie den Sieg der Bernunft nicht mehr verhindern. Die„ Note Fabne" verbreitete noch gestern abend die Annahme, daß die Gutsarbeiter das Angebot des Magistrats ablehnen werden.
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Ein sozialdemokratischer Antrag, monach den arbeitslos gewor- Bentralverband der Angestellten. Baumwoll, Leinen, Aleiderstoff- GroßNeue Friedrichstr. 35. Film und Kino: Deffentliche Bersammlung Montag Iohn von den Industrietartellen ersegt werden 5% Uhr im Alten Askanier, Anhaltstr. 11. Damen, Mädchen- Mäntel- Ronsoll, die durch Materialsperren die Stillegung feftion: Mitgliederversammlung Dienstag 6½ Uhr in ben Arminhallen, Kommandantenstraße 58/59. Don Betrieben herbeiführen, wurde leider abgelehnt. Afabund. Angestellte in Reichs- und Staatsbehörden. Montag 7 Uhr in Mit diesen Reichstagsbeschlüffen werden die Bestrebungen zur den Sophienfälen, Sophienste. 17/18, öffentliche Versammlung. Verschleppung Linderung der Arbeitslosigkeit natürlich nicht ihr Bewenden haben, der Tarifoerhandlungen. Verrat ber Gewerkschaftsbünde. Unsere Forderungen. sondern die Arbeitnehmerorganisationen werden nach wie vor für Seimat, Neue Friedrichſtr. 1, Generalversammlung. die Erwerbslosen eintreten.
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Wertmeisterverband. Fachgruppe 29: Moniag 7 Uhr im Lokal Schlesische Transportarbeiterverband Groß- Berlin. Branchen: Reichsbetriebe, Reichsverwaltungen und Reichsorganisationen: Dienstag 6 Uhr im Schultheiß , Neue Jakobstr. 23/24, Bersammlung aller Arbeiterratsmitglieder und Funktionäre obiger Branchen. Bericht von der Reichsbetriebsrätefonferenz. Silfs- und im Gewerkschaftshaus, Gaal 10. Transportarbeiter aus den Starofferiebetrieben: Montag 6 Uhr Versammlung Handelshilfsarbeiter und arbeiterinnen aus allen Betrieben der Sut, Mügen- und Belzwarenbranche: Dienstag 5½ Uhr im Lokal von Witte, Postftr. 29, Gruppenversammlung. alle Funktionäre Dienstag 6 Uhr im Gewerkschaftshaus, Saal 5, Engelufer 15, Steinfeger und Berufsgenossen. Betriebsräte, Bertrauensmänner fomie Brivatwächter. Mittwoch vorm. 9 Uhr bei Schirm, Charlottenstraße 7/6,
Bei der Ausschußvertreterwahl für die Algemeine Orts frantentasie waren zwei Wahlvorschläge der Arbeitgeber einreicht worden. Liste I erhielt 416 Stimmen und 2 Vertreter, Lifte II 3870 Stimmen und 18 Vertreter. Die Versicherten hatten givei Wahlvorschläge eingereicht. Auf Liste I entfielen 1688 Vortag des Genossen Hildesheim . Stimmen, 4 Vertreter( gelbe Organisation), Lifte II 14 919 Stimmen, Bächterversammlung aller auf Bauten, Solz- und Lagerplägen, Fabriken, Ge86 Vertreter( Liste Gewerkschaftstartell und Afafchäfts- und Industriehäusern beschäftigten Wächter. bund.
rungen.
Abwälzung des Risikos auf die Angestellten. In Färbereien und chemischen Waschanstalten ist es so der Brauch, den Angestellten nahe zu legen, die von ihnen geleiteten Filialen in a cht zu übernehmen. Und zwar selbstverständlich in der Hauptsache solche Filialgeschäfte, die so schlecht gehen, so wenig Die bürgerlichen Verbände haben eine vernichtende NiederCinnahmen aufweisen, daß ihre Beibehaltung für den Unterlage erlitten, die freien Gewerkschaften einen großen Erfolg ernehmer ein Risiko bedeutet. Die Angestellten aber wollen von derartigen Rangerhöhungen zur Selbständigkeit meist nichts wissen, meil ihnen die bescheidene Angestellteneristenz immer noch besser er. scheint als eine mehr selbständige" Schein- und hungeregistenz. Doch sind sie nicht willig, dann braucht man Gewalt. Auf diesem Gebiete soll sich die Firma Coundé A.-G. besonders hervortun. Eine Filialleiterin dieser Firma weigerte fich, einen Pachtvertrag zu unterzeichnen, worauf ihr gekündigt wurde. Gegen die Kündigung wurde die Entscheidung des Schlich tungsausschusses angerufen, der durch Schiedsspruch vom 27. Juni bie Kündigung für ungerechtfertigt erklärte und die Weiterbeschäftigung der Angestellten gemäߧ 12 der Verordnung vom 12. Februar 1920 aussprach.
Zur Bildung der Bezirkswirtschaftsräte. Der Verfassungsaus schuß des Reichswirtschaftsrats hörte in feinen Sigungen am 8. und 9. Juli eine Reihe von Sachverständigen über die Frage, welche fon ft beteiligten Boltstreife"(§ 165 der Reichsverfassung) neben den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur Bildung der Bezirkswirtschaftsräte heranzuziehen sind.
Ein Pyrrhussieg.
In der bürgerlichen Presse ist es als ein gewaltiger Sieg von Die Begründung befagt, daß unter den gegebenen Verhältnissen Herrn Gompers hingestellt worden, daß er mit 25 000 Stimmen Die Begründung befagt, daß unter den gegebenen Verhältnissen wieder zum Präsidenten der„ Federation of Labor" gewählt wurde, eine Weiterbeschäftigung sehr wohl möglich ist. In Anbetracht der wirtschaftlichen Verhältnisse der Antragstellerin sei die Entlassung als während sein Gegenkandidat nur 13 000 Stimmen erhielt. Aber eine befondere Härte anzusehen. Zu berücksichtigen sei, daß die Firma diese Zahlen sind nur ein schlagender Beweis für die wachsende in Groß- Berlin zirka 80 Filialen unterhalte und unter diesen Um- unzufriedenheit der amerikanischen Arbeiterichaft mit ihrem Präfiständen der Verfuch der Firma, die einzelnen denten. Wie gewaltig seit dem letzten Jahr die Gegenfäße zu Filialen in Agenturgeschäfte umzuwandeln, eine genommen haben, geht daraus hervor, daß auf dem Kongreß des besonders große Gefahr für die gesamte Volkswirtschaft bergangenen Jahres Herr Gompers mit einer Ausnahme ein berge, da die Firma im gleichen Augenblid das Risiko des stimmig gewählt wurde. Unternehmers auf die Angestelltenschaft abwälze. Der Sieg von Gompers ist ein Pyrrhussieg. Die veraltete Der Zentralverband der Angestellten gibt den guten Rat, sich vor bürgerliche Auffassung verliert auch in den amerikanischen GewerfUebernahme einer solchen Agentur oder Bachtung an seine Adresse, schaften an Boden. Bellealliancestr. 7/10, zu wenden.
Zum Tariffampf im Bankgewerbe.
Der am 24. Juni im Reichsarbeitsministerium gefällte Schiedsspruch ist vom Reichsverband der Bantleitungen unter dem Borbehalt angenommen worden, daß der abzuschließende Reichstarifvertrag eine achtstündige Arbeitszeit ausschließlich der Bausen vorsehen müsse. Der Bankbeamtenverein hat sich für die Annahme des Schiedsspruches unter der Bedingung ausgesprochen, daß die Steigerung des Gehalts mit Gratifitation um 1000 m. bereits mit dem ersten Berufsjahr beginnen muß und eine bessere Anrechnung der in anderen faufmännischen Berufen verbrachten Dienstjahre erforderlich ist. Dagegen hat der freigewerkschaftliche Allgemeine Verband der deutschen Bankangestellten die Annahme des Schiedsspruches abgelehnt, weil die Forderungen bezüglich der Annäherung der einzelnen Tarifgruppen in finanzieller Hinsicht vollkommen unberücksichtigt geblieben sind. Der Schiedsfpruch bringt zwar den oberen Berufsjahren eine relativ befriebigende Aufbesserung, allein die Mehrzahl der Angestellten, die weniger Berufsjahre aufzuweisen hat, zumal ihre faufmännischen Berufsjahre noch halbiert werden, werde entschieden zu wenig berücksichtigt. Ein Tarifvertrag auf Grund dieses Schiedsspruches meise eine zu große Spannung zwischen Anfang und Endgehalt f, wodurch die eben deswegen entstandene Unzufriedenheit noch stärker würde.
20 000 Tertilarbeiter im Oberelfah ftreifen seit einigen Tagen wegen der ihnen von den Unternehmern plöglich angefündigten Lohn herabjegung. Der Gemeinderat von Mülhausen hat beschlossen, die Streifenden durch einen Kredit von 50 000 Fr. und durch Einrichtung von Volksküchen zu unterstützen.
Die Tertilarbeller in Cille und Umgegend beschlossen wegen der drohenden Lohntürzung grundsäglich den Generalstreif. In der ganzen Baumwollindustrie ruht die Arbeit. Verhandlungen sind eingeleitet.
Forderungen gestellt, die hauptsächlich eine Erweiterung der Be Die Bergarbeiter des Ostrau- Karwiner Reviers hatten am 6. Juli Stimmungen des neuen Kollektivvertrages betreffen. Nach Ablehnung dieser Forderungen wurden erweiterte Forderungen gestellt, auf die bis zum 8. Juli Antwort gegeben werden sollte, andernfalls der Generalftreit ausbrechen soll.
Soziales.
Die Verbreitung der Geschlechtskrankheiten.
Das Reichsgesundheitsamt teilt mit, daß bei einer vom 15. NoDember bis 14. Dezember 1919 im ganzen Reiche veranstalteten 3ählung rund 130 000 Geschlechtstrante von den behandelnden erzten und aus Krantenanstalten gemeldet worden sind. Unter dieser Zahl befanden sich rund 10 000 damals noch attive Militärpersonen. Es treffen 22 gemeldete Geschlechtsfrankheiten auf je 10 000 Einwohner.
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in
Die Frage, ob die Verbreitung der Geschlechtskrankheiten nach dem Kriege größer war ais vor dem Kriege, läßt sich nur durch einen Bergleich mit den Ergebnissen der gleichartigen Zählung von 1913 in 10 der größten deutschen Städte beantworten. In diesen Großstädten wurden 1913 insgesamt 33 266 geschlechtstranke Zivilpersonen oder 64 auf je 10 000 Einwohner von den Aerzten gemeidet, bei der Erhebung im Jahre 1919 dagegen 31 631 oder 61 auf je 10 000 Einwohner. Diefer Rückgang um drei auf 10.000 Einwohner bei der Erhebung im Jahre 1919 dürfte indessen nur scheinbar sein, da die Beteiligung der meldenden Aerzte und Krankenanstalten 1913 durchschnittlich größer war als 1919. Immerhin fann ganz allgemein gesagt werden, daß die vielfach gehegte Befürchtung einer gewaltigen Zunahme der Geschlechtsfranken der Presse war vor einiger Zeit von 6 Millionen Geschlechtskranken die Rede in dem behaupteten Umfange jedenfalls nicht zutrifft. Die ebenfalls aus einigen Großstädten vorliegende Auszählung der Geschlechtsfranken nach Alter, Geschlecht und Familienstand hat ergeben, daß sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die Geschlechtskrankheiten im Alter von 20-25 Jahren am häufigsten sind; darauf folgt die Altersgruppe von 25-30 Jahren, dann bei den Männern die Altersgruppe von 30-40 und bei den Frauen die bon 15(!) bis 20. Von den Männern sind die ledigen bei weitem am stärksten beteiligt, alsdann folgen die geschiedenen, die verheirateten und schließlich die verwitweten; bei den Frauen stehen dagegen bie geschiebenen an erster Stelle, alsdann folgen die Ledigen, die verheirateten und schließlich die verwitweten.
Jugendveranstaltungen.
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Montag, den 11. Juli: Baumschulenweg . Emsstr. 16. Bortrag: Einheitsschule". Johannes- Werner- Straße. Die Jugend im Wirtschaftsleben". Biertel. Glogauer Straße 12/16. Bortrag: Glasbrenner". verantro, für den rebatt. Teil: Dr. Werner Beifer, Charlottenburg ; für Anzeigen: Th. Glode, Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. 8., Berlin . Drud: Bor wärts- Buchdruderet u. Berlagsanstalt Baul Singer v. Co., Berlin , Lindenstr. 3. Hierzu 3 Beilagen.
Lloyd George dementiert sich. Im englischen Unterhause wurde am Donnerstag die Bewilligung der 10 Millionen Pfund Sterling für die Bergleute erörtert. Robert Cecil fritifierte die heftige und unfluge Rede, die der Premierminister Ende März gegen die Arbeiterpartei gehalten hat. Lloyd George erwiderte, er habe nur die Arbeiterpartei, nicht aber die Arbeitertlasse angegriffen. In der Arbeiterpartei hätten ertreme Elemente, die sich im Hintergrund hielten, die Vorherrschaft. Die Arbeiterflasse" wird Lloyd George , der während des Bergarbeiterstreits mehr mit Peitsche als mit Erhöhung der Erwerbslosenunterstützung. Buderbrot operierte, zweifellos farmachen, daß der von ihm tonDie Bemühungen der gewerkschaftlichen Spizenverbände zur Mil- ftruierte Unterschied zwischen Arbeiterpartei und Arbeiterklasse ein Mil- fiftiver derung des Loses der Erwerbslosen haben zunächst den Erfolg gehabt, fiftiver ist und seine Ausrede nicht glücklicher war als seine angedaß die Reichsregierung fich mit einer Erhöhung der Erwerbslosen : griffene Rede. unterſtügung um 25 Pro3. einverstanden erklärte, Der Reichstag Solzarbeiterverband, Berlin . Montag 6 Uhr im Gewerkschaftshaus, Gaal 4, Togal stint prompt die Schmerzen, scheidet die Harnsäure aus erhob dies in seiner Sigung vom 7. Juli zum Beschluß. Die Er- Engelufer 15, Gesamt- Bertrauensmänner- Berfammlung aller manchen und und geht direkt zur Wurzel des Uebels. Steine schädlichen... benairte. Abschluß Reichsmanteltarifs. Ohne Vertrauensmännerkarte und höhung wird am 1. August in Kraft treten. Berbandsbuch kein Zutritt. Die Ortsverwaltung. wirkungen. Klinisch erprobt! In allen Apotheken erhältlich.*
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