ben ablehnt, wurde, nachdem u. a. die Genossen Seger und auch sämtliche Mitgieder des ehemaligen Nationalrats unter Anflage Bei der Erörterung der Ereignisse in Oberschlesien Liebmann ausgeführt hatten, daß eine solche öffentliche Desavou- zu stellen, ferner das gesamte Kabinett Weferle, weil diese Regierung erklärte Briand , daß die französischen Truppen mitunter in eine rierung nicht nötig sei, da an der Auffassung der Partei kein Zweifel es feinerzeit unterlassen habe, die Hilfe des Militärs in Anspruch äußerst schwierige Lage geraten waren, die zu ernstem Blutvergießen bestehen könne, vom Antragsteller zurüdgezogen mit der zu nehmen, als die Revolution ausbrach. Abg. Abraham veröffent- hätte führen können. Begründung, daß die Landesversammlung bereits im ersten Absatz licht in den Budapester Zeitungen eine Erklärung, in der er jede Schuld bestreitet und den Prinzen Windischgrät öffentlich als Aber die Regierung hat unter Billigung der Kammer alles ge= ihrer Resolution über die Einheitsfront die Zusammenarbeit mit Berleumder bezeichnet. Es werden also zahlreiche Hochverrats- und tan, um es zu vermeiden, daß das Land in eine Abenteuerpolitik bürgerlichen Parteien abgelehnt habe. Beleidigungsprozesse die Folgen der Enthüllungen Windischgrätz' gezerrt werde. General Le Rond hat seine Pflicht in beEs wäre auch ein arges Unrecht gewesen, hätte man wundernswerter Weise erfüllt(!) unter den allerungünstigsten BeJaedel mit Steinen beworfen, weil er den Mut gehabt hat zu Auf Grund seines Buches Bom roten zum schwarzen Prinzen dingungen, die so undankbar mie nur möglich waren, denn Obersagen, was die meisten Unabhängigen denken. ist Windischgräß schon von dem deutsch - österreichischen Außenminister schlesien steht nicht unter deutscher Oberhoheit, sondern wird von den a. D. Dr. Otto Bauer öffentlich der Lüge und Verleumdung ge- Oberkommissaren der Verbandsmächte verwaltet. ziehen worden. Briand spricht sodann über die
sein.
Bei dieser Gelegenheit noch ein Wort. Die Freiheit" fritisiert ein paar Säße, die Gen. Nosfe als Oberpräsident der Provinz Hannover auf einem Schüßenfest gesprochen haben Der Hauptanklagepunkt gegen Karolyi, der jetzt in Südslawien soll, und knüpft daran die Bemerkung, Noske habe sich durch Czernin erfolgte Zusammenkunft mit französischen Friedensfreunden Da das Ereignis nicht in einem Gebiet unter deutscher Oberhoheit lebt, ist seine mit Wissen und Förderung des Außenministers Graf Ermordung des Kommandanten Montalegre. bschuß vieler Arbeiter" den Titel eines Schützen in der Schweiz . vorgekommen ist, war es die Aufgabe unferes Oberfommiffars, fönigs verdient. Noske wird es ja wahrscheinlich gleichgültig Budapest , 11. Juli. ( DA.) Der Oberste ungarische Gerichtshof die Erhebungen anzustellen und den ganzen Fall zu übernehmen. fein, wenn ein Freiheit"-Redakteur durch unablässiges hat gegen die früheren Ministerprädfidenten Karolni und Wekerle Dagegen war der Schritt des deutschen Außenministers Dr. Rosen Schimpfen auf ihn die Unverbrauchtheit seiner radikalen Ge- Haftbefehle wegen Hochverratsverdacht erlaffen. finnung beweisen will. Wir aber, die Noskes Fehler oft hart getadelt haben, halten uns für verpflichtet, gegen solche Ge= meinheiten, wie sie der Artikel der Freiheit"„ Schüzenfönig Noste" enthält, aufs nachdrücklichste zu protestieren. Der Verfasser jenes Artikels wird sich den Noskekoller abgewöhnen müssen, wenn er die„ proletarische Einheitsfront" nicht zur Farce machen will.
genommen.
Kahr- Justiz.
Zwang Weiß- Rot.
nur ein reiner Höflichkeitsakt.
Briand trägt nunmehr von neuem den französischen Standpunkt in der oberschlesischen Frage vor. Die fran Aus Oberschlesien wird dem„ Borwärts" geschrieben: zösische Regierung hält sich nur an den Friedensvertrag. Die TatSeit dem 6. Juli befinden wir uns wieder in Bostverbindung fachen scheinen zugunsten Bolens zu sprechen, und es müssen schon mit dem übrigen Reich. Da bekomme ich auch den„ Borwärts" zwingende Beweisgründe gebracht werden, um zu anderen Ergebwieder, und da fällt mir immer auf, daß es in der deutschen Re- nissen zu kommen. Die Verbandsmächte find nur die Vertreter publik noch Behörden gibt, die sich königlich oder kaiserlich der Gerechtigkeit. Wir wollen nichts anderes als die ehrliche und nennen. Da ist Korfanty und sein Anhang schon radikaler! Da, wo genaue Durchführung der Bestimmungen des Friedensvertrages, die Korfanty herrscht, gibt es nur noch weiß- rote Wegweiser und statt eine Abstimmung nach Gemeinden vorfah unter gerechter Berück schwarzer Adler weiße. Die Geschäftsleute und Gewerbetreibenden fichtigung der geographischen Verhältnisse. mußten ihre Schilder ändern: roter Grund und weiße Buchstaben. Damit soll natürlich allen Ausländern, die hinkommen, gesagt werden: Seht, wir sind schon polnisch!
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Briand geht zur Frage der Aburteilung der Kriegsbeschuldigten über und hebt hervor, daß diese Frage in dent Ultimatum besonders erwähnt worden war. Deutschland tat so, als wolle es diese Aburteilung vornehmen, aber die französische Regierung mußte zu ihrem Bedauern feststellen, daß die Anwesen. heit der französischen Abordnung in Leipzig vollkommen zwecklos war, da es sich ja doch nur um ein Theaterstück handelt(!).
München , 11. Juli. ( Eigener Drahtbericht des„ Vorwärts".) Leutnant Brand, der erst vor einigen Tagen vom Boltsgericht Vaffen wegen Landfriedensbruch , begangen bei einem Theaterffandal, zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden war, iaß vorgestern wieder auf der Anklagebank der Straffammer Paffau wegen Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung und schweren Hausfriedensbruches. Am 19. Januar war er mit zwei weiteren Oppeln , 11. Juli. ( WTB.) Die Lage in Oppeln ist gespannt. jüngeren Offizieren und einem Reichswehrjoldaten in das Redaktionszimmer der fozialdemokratischen Niederbayerischen Wolfs- Polnische Apobeamte, die zurücfehrten, gerieten in Konflikte mit wacht" in Passau eingedrungen, hatte den 68jährigen Redakteur mit deutschen Flüchtlingen, bei einer Razzia auf sich nachts herumtreiSchimpfworten wie Lausbub, Tropf, Kerl usw. reichlich bedacht, eine bende Frauen, die von der Apo abgehalten wurde, erhielten zwei mitgebrachte Reitpeitsche hervorgezogen und blindlings auf Frauen und ein Franzose bei der Flucht Schußverletzungen. Die Briand faßt die gegenwärtige äußere Politik nochmals furz den Wehrlosen eingeschlagen. Dieser schleuderte ihn beiseite und Franzosen ziehen Verstärkungen heran. Ein Sekretär Korfantys zusammen und sagt, er habe ein militärisches Vorgehen jederzeit griff zu einem in der Nähe liegenden Revolver, er wurde jedoch wurde in Oppeln von Unbekannten belästigt. Infolge des Ver- zu vermeiden gesucht. Wenn aber unglücklicherweise die Alldeutüberwältigt und ihm eine Pistole auf die Brust gesetzt. Der Gebots der„ Oppelner Zeitung" mußte deren gesamtes Personal ent- schen die Uebermacht gewinnen sollten, wenn es ihnen gelingen richtshof fam zu folgendem Urteil: Die Beleidigungen, die an Schwere nicht zu übertreffen sind, wurden mit 30 m. Geldstrafe lassen werden; wegen dieser Brotlosmachung hat unter der Oppelner sollte, das Ministerium Wirth zu vertreiben und Deutschland wieals ausreichend gefühnt erachtet, die mit einem gefähr- Arbeiterschaft eine Bewegung eingesetzt, die unter Umständen zum der in eine Politik zu stürzen, die für Frankreich gefährlich werden lichen Instrument begangenen Körperverlehungen und der fáhwere Streit führen kann. fönnte, dann möge ein jeder wissen: Frankreich besitzt alles, was Hausfriedensbruch sind mit drei Wochen Gefängnis gees braucht, um die Lage wiederherzustellen. nügend gechndet worden. Die Geldstrafe sowohl als die GefängnisNur ein Jahrgang wurde unter die Waffen gerufen. Die strafe sind durch die erlittene Untersuchungshaft als ver büßf anRammer hat die Haltung des Ministeriums gebilligt. Die Kontrollfommission in Deutschland hat in allen Punkten vollste Genugtuung erhalten. Die Lücke in unserem Heer, welche durch die Entlassung des Jahrganges 1919 entstanden war, ist wieder ausgefüllt. Bir haben die Zwangsmaßnahmen ergreifen müssen 1. angesichts der deutschen Weigerung, die Reparationspflichten zu erfüllen, 2. wegen der nichterfolgten Bestrafung der Kriegsbeschuldigten, 3. wegen der mangelhaften Entwaffnung Deutschlands . Deutschland hat das Ultimatum angenommen. Wenn die Frage der Kriegsbeschuldigten vor die Verbandsregierungen kommen wird, so werden sie Deutsch land fragen: Habt Ihr sie verurteilt? Wenn Wirth auch alles mög. Ratibor , 11. Juli. ( WTB.) Dem„ Oberschl. Anz." zufolge liche getan hat, um sein Versprechen zu erfüllen, so genügt das doch Die Freisprechung Stephan Friedrichs. richteten die Eisenbahn- und Postbeamten und die Bahnarbeiter nicht, um es Frankreich zu erlauben, auf die Sanktionen zu ver Budapest , 10. Juli. ( UR.) In dem Mordprozeß Tisza ist die des Eisenbahnknotenpunkts Nendza an den Kreistontrolleur in zichten. Das ist unmöglich. Aber es ist auch für Deutschlanb Anklage gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Stephan Ratibor einen Proteft gegen die beabsichtigte Besetzung Nendzas Stephan Ratibor einen Proteft gegen die beabsichtigte Besetzung Mendzas nicht einmal wünschenswert, denn wenn später einmal Friedrich wegen Anstiftung zum Morde zurückgezogen worden. und seiner Umgebung durch die Franzosen; fie fordern die BeibeAuch die Freisprechung der beiden anderen Angeklagten Réri und haltung der Besetzung durch Italiener oder Engländer und erklären, eine alldeutsche Regierung ähnlich unannehmbare Handlungen beFényes dürfte in einigen Tagen erfolgen. Diese Wendung ist auf ihre Forderung gegebenenfalls durch Stillegung des Betriebs unter gehen sollte, so wäre das noch etwas ganz anderes. hie Aussage des Zeugen Naphegyi zurückzuführen, der unterstützen zu wollen. Die gesamte dortige Bevölkerung habe kein VerBriand schloß mit den Worten: Wir haben es fertig gebracht, dem Kreuzverhör der Verteidiger seine ursprüngliche. belastenden trauen zu einer französischen Besatzung und wolle gegebenenfalls unseren Staatshaushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Frankreich Aussagen nicht aufrechterhalten fonnte, sondern sich zu nem vollen zur Selbsthilfe schreiten. Eine Abschrift dieser Entschließung wurde wird in einer nahen Zukunft aus seinem Sieg Nuzen ziehen und an das Berkehrsdepartement Oppeln gesandt mit der Forderung, eine besondere Stellung einnehmen. Dazu ist es aber nötig, daß Geständnis feiner lügenhaften Darstellung bequemen mußte. Sein Geständnis eröffnet einen furchtbaren Ein- an Stelle der französischen Befagung einen mit Gewehren be- das ganze Land den Eindruck gewinnt, auf gefestigter Grundlage blid in das Labyrinth einer zu können in wirtschaftlicher wie in finanzieller BeziehungHezze, deren Zwed es war, drei an dem Morde völlig unbeteiligte Rendza ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt mit sechs Brücken,( Beifall auf allen Bänken.)
Der Jai Krestinsky ist bis zur Stunde noch nicht geklärt. Die Beschwerde der ruffischen diplomatischen Vertretung bei der Reihsregierung ist bis ieht bei der bayerischen Behörde noch nicht eingelaufen.(?) Die Münchener Fremdenpolizei bleibt nach wie vor auf ihrem Standpunkt stehen, sie bemüht sich im Gegenteil eine Bestrafung der beiden Russen, wegen Berlehung des Fremdenpolizeigeiehes herbeizuführen, um ihnen die Rückkehr nach Bayern für die Zukunft unmöglich zu machen.
In Beuthen ist jetzt die Polizeistunde auf 8 Uhr, der Schluß des Straßenverkehrs auf 9 Uhr abends festgesetzt. Die englifthen Truppen haben die Franzosen mehr und mehr abgelöst. Bon heute ab sollen sämtliche Funktionen der Ententebehörden auf die Engländer übergehen. Die Aufhebung des Belagerungszustandes und damit der Fortfall der Pressezensur dürfte nur noch eine Frage von wenigen Tagen sein. Redakteur Fischer von der„ Ostdeutschen Morgenpost" ist im Wege des Austauschs von Gefangenen frei gelassen worden. Mehrere englische Tanks sind eingetroffen. Die Stadtteile Friedenshütte und Roßberg erhielten ausschließlich französische BeNur keine Franzosen!
jagung.
vielen Werkstätten und Stellwerken.
Polnischer Frieden.
Ein Kommunist abgeführt.
Berfonen an den Galgen zu bringen. Naphegyi selbst getraute sich noch nicht, die sehr einflußreichen Urheber zu nennen, aber jedes Kind in Budapest fennt die Namen. Die geistigen Leiter der verleumBeuthen, 11. Juli. ( WTB.) Gestern nachmittag wurden acht herischen Anklage rekrutierten sich aus aristokratischen Kreisen, aus Godullahütte stammende Männer, Angestellte des deutschen die aus politischen Gründen zunächst den Emporkömmling Friedrich, Plebiszitkommissariats Beuthen , auf dem Wege von Ueber die wirtschaftliche und politische Lage Deutschlands sprach trokdem er den bluttriefenden weißen Gegenterror eingeführt hatte, Heimatsorte von einer etwa 20 Mann starken Bande überfallen. Versammlung der städtischen Elektrizitätsarbeiter und Angestellten, ihrem Abg. Schulz( Komm.) am Montagabend im Stadthause vor einer unschädlich machen wollten and dann später, um die Sache glaub: Der Angestellte Stefan Orlowski wurde durch drei Kopfschüffe natürlich mit reichlichen Anwürfen gegen die Sozialdemokratie. würdiger erscheinen zu lassen, auch Sie lintsstehenden Politiker Kéri und Yenyes parin perwidelten. Gie röffneten ein eigenes Bureau, niedergestreckt. Der Angestellte Kulit ſoll nach Polen verschleppt Selbstverständlich hatte er auch über den„ Vorwärts" und die„ Frei in dem die belastenden„ Indizien" fabriziert wurden. Die übelten worden sein. Ein dritter Angestellter wurde ebenfalls festgenom- heit" zu schimpfen. Obwohl ihm doch genau bekannt ist, daß die politischen Desperados, der Abschaum der Vorstadtkaschemmen, Re- men, boch gelang es ihm, zu entfliehen. Die übrigen gelangien paar Sozialdemokraten, die heute in der Neichsregierung figen, alles volverjournalisten und Winkeladvokaten stellten sich gegen klingendes auf Umwegen nach Beuther zurück. Orlowski wurde von dem aufgeboten haben, um die arbeitende Bevölkerung gegen die ihr jüngst aus dem Beuthener Gerichtsgefängnis entsprungenen, hes von den reaktionären Parteien des Reichstags, namentlich auch von Raubmordes angeklagten Anton Mufiol erschossen, der von einer den Großagrariern zugedachten Lasten zu schüßen, behauptete der Reihe von Zeugen einwandfrei erkannt worden ist. Redner schlankweg das Gegenteil und stellte die Tatsachen einfach Kattowitz , 11. Juli. ( WTB.) Sonnabend nachmittag drangen auf den Kopf. Nur im Mostowitertum ist nach ihm das Heil des bewaffnete Insurgenten in das Lager der Notstandsversorgung in deutschen Volkes und der Welt. Alles nur die längst verstaubten Bogutschütz ein und plünderten es, ohne irgendwie behindert zu Phrasen. Der Korreferent Gen. Heinig stellte zunächst die Inwerden, innerhalb von zwei Stunden aus. In der Hauptsache murden Kleidungsstücke, Schuhe und dergleichen geraubt. Auf dem Bahnhof Myslowitz bemächtigten sich frühere" Insurgenten eines Waggons und stahlen 5000 Liter Spiritus.
Entgelt in den Dienst dieser Sache.
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Meineide wurden zu Duhenden geleistet,
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ganz unschuldige Personen in diese Heze hineingerissen und gezwungen, gegen die Angeklagten auszusagen. Wo die Bestechung nichts half, arbeitete in der Gefängniszelle der Gummifnüppel Bersonen, die trotzdem standhaft blieben, famen auf geheimnisvolle richtigkeiten des Vorredners fest, so auch, daß die Sozialdemokraten Weise um. So fand man eines Tages den Angeklagten Dobo, einen acht- bis vierzehnftündigen Arbeitstag einführen wollten! In der hartnäckig an der einmal gemachten Aussage festhielt, tot in der vom Referenten gemeinten Denkschrift werde vielmehr ausseiner Zelle vor. Den Oberleutnant Gürtler, der durch seine Kenntdrücklich gesagt, daß eine solche Berlängerung der Arbeitszeit entnis der Wahrheit gefährlich schien, schwemmten die Fluten des schieden zurückgewiesen werden müsse. Weiter wies Gen. Blattensees als Leiche ans Ufer. Ein Untersuchungsrichter, dessen Heinig die Beschuldigungen gegen den Vorwärts" und die GreiEhrgefühl offenbar größer war, als sein Mut, die Deffentlichkeit heit" als grundlose Verdächtigungen ab. Auf dem kommunistischen von diesen Vorgängen in Kenntnis zu setzen, beging Selbstmord. Paris , 11. Juli. WTB.) Die Kammer hat heute die Zusatz- Berelendung des Proletariats herbeigeführt werden. In Rußland Wege würde nur die Erstarkung der Reaktion und vollständige Ueberall hinein reichten die Fäden der geheimen Clique, und auch über der Boruntersuchung und dem Hauptverfahren schwebte zeit- tre dite besprochen. Briand sprach über die syrische Frage. befinde fich das Proletariat in einer viel schlechteren Lage, als ſelbſt weise der blutige Schatten des berüchtigten Pronan- Detachements. Er erinnerte daran, daß die Unterhandlungen über das Abkommen in Deutschland , und von Freiheit sei unter der Tschekarepublik Erst bei der jetzigen Berhandlung vor dem Zivilgericht gelang es der im Jahre 1916 den berechtigten Anspruch Frankreichs befriedigt nichts vorhanden. Auf die Weltrevolution zu warten, müsse anVerteidigung, diese Machinationen vor aller Welt aufzudecken. Es haben. Infolge neuer Abmachungen handelt es sich nun darum, gesichts der in den Nachbarstaaten herrschenden sozialpolitischen mar eir überaus dramatischer Moment, als der Verteidiger Polonyi die Politik Frankreichs schärfer festzulegen und die Fragen der Verhältnisse als ein ganz aussichtsloses Beginnen erscheinen. Auch dem schon in Widersprüchen verwickelten Zeugen Naphegyi zurief: Abänderung des Vertrages von Geores über den die Sozialdemokratie erstrebe die Macht, aber nicht mit MaschinenWenn Sie an einen Gott glauben, wenn Sie noch einen Funken Abschluß des Friedens mit der Türkei zu lösen, die für den ge- gewehren, sondern mit den Waffen des Geistes, mit der Gewalt des Chrgefühl besiken, so geben Sie der Wahrheit die Ehre und belasten samten Verband eine gemeinsame ist. Wir können Zilizien nicht Gedankens wollen wir die Massen revolutionieren und zum Ziele Sie Ihr Gewissen nicht damit, unschuldige Menschen dem Henker auszuliefern!" Der Zeuge brach in des Wortes buchstäblichster Be- räumen, fagte Briand, ohne dort sichere Zustände hergestellt zu deutung zusammen und fing an zu schluchzen. Erst nach einigen haben. Frankreich wird nicht daran denken, irgendwelche Eingriffe Minuten fonnte er sich fassen, widerrief nun feine bisherigen in das Nationalitätenprinzip vorzunehmen oder sonstwie in die beAussagen und deckte die ganze hier geschilderte Verschwörung auf. rechtigten wirtschaftlichen Interessen der Türkei einzugreifen. Aber Die Freude Friedrichs über seine Freisprechung wird einiger- Frankreich wird seinen Ueberlieferungen nicht untreu werden. Es maßen dadurch getrübt, daß in der verflossenen Verhandlung seine wird in Syrien bleiben und sein Werk nicht im Stich lassen. abenteuerliche Laufbahn und seine charakterlose Haltung als Politiker In Beantwortung verschiedener Anfragen über die Außenstützen.(?!) bemiesen wurde. An der Ermordung Tiszas freilich ist er unschuldig. Wer nun die wirklichen Mörder sind, fa in man sich einigermaßen Politif im allgemeinen erklärte Briand sodann: Wenn ich zu Dann flarmachen, wenn man bedenkt, daß die ungarische Hauptstadt hoffnungsvolle Worte aussprechen wollte, so fönnte man sie vielleicht in den fritischen Tagen des Oktober 1918 von Zehntausenden defer- als übertrieben verdächtigen. Aber die Erklärung, daß tierter Soldaten erfüllt war, die auf offener Straße Todesdrohungen gegen Tisza ausstießen. Ohne Zweifel war es meuternde Soldateska, die in das Haus Tiszas eindrang und seinem Leben ein Ende sekte. Das mutige Verhalten des Grafen Tisza in seiner Todesstunde hat feinem Schicksal eine gewisse Tragit verliehen. Die Freunde des Ermordeten aber haben seinen gewaltsamen Tod benutzt, um ihn zum Ausgangspuntt eines Juftizoerbrechens zu machen, das in der neuzeitlichen Geschichte vielleicht einzigartig dasteht.
die Cage Frankreichs feineswegs beunruhigend iſt, hält sich weit von einem übertriebenen Optimismus entfernt. Frankreich besitzt zur Wahrung seiner Interessen und seiner Würde die nötige Kraft, wo es auch sei. Die öffentliche Meinung in Deutsch land mag weiterhin von dem alten Geist der Altdeutschen vergiftet bleiben, fie mag selbst von einem Rachefeldzug sprechen, der jedoch unmöglich ist: eine Tatsache bleibt nichtsdestoweniger bestehen: Frankreich steht am Rhein
Die Hochverratsaffäre Karelyi. Budapest , 10. Juli. ( UR.) Der Abg. Mesto wird im Parlament und tann nicht zugeben, daß Deutschland so umgestaltet werde, daß den Antrag stellen, außer den Mitgliedern des Kabinetis Karoly es eine Drohung für Frankreich darstellen Lönnte.
führen.
Gen. Heinig fand, obgleich er anfänglich vielfach unterbrochen wurde, im Berlaufe und am Schluß seiner Rede mehr Beifall ols der fommunistische Referent.
Nach der Aussprache, in der sich ein Redner der Unabhängigen fachlich ganz auf den Standpunkt des Gen. Heinig stellte, wurde eine sehr lange Resolution zur Abstimmung vorgelegt, in der u. a. Die tommunistische Partei verspricht, den Bil unters
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„ Miesbacher Echo." Unter diesem Titel wird die bayerische Sozialdemokratie als Gegengewicht gegen den berüchtigten Miesbacher Anzeiger" ein eigenes Organ in Miesbach herausgeben. Ob dieser Nachricht schon im voraus tobende But bei dem Hanswurstorgan, das unlängst seine eigenen Gefühle durch einen„ dreimal gedrehten K Ginnbildern aus der hinteren Körpergegend wird ihm die SozialDerfinnbildlichte. Es sollte sich beruhigen. In demokratie keine Konkurrenz macher!
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