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Die Wahlen im Metallarbeiterverband. Gewerkschaftsbewegung

Bon Bernhard Krüger, Betriebsrat in der AEG. Brunnenstr.

Bald drei Jahre sind seit der Umwälzung von 1918 verfloffen. Das deutsche   Proletariat war in diesem entscheidenden Augenblick zerrissen und gespalten. Ein Teil glaubte, der Zukunfts­staat sei in greifbare Nähe gerückt. Die Errungenschaften der Re­volution, das allgemeine Wahlrecht für Männer und Frauen, die Koalitionsfreiheit, der Achtstundentag, fie wurden als etwas Selbst­verständliches und Gleichgültiges betrachtet. Man schrie nach der Diktatur. Die Bruderkämpfe wurden mit der größten Er­bitterung geführt, während die Reaktion Zeit gewann, sich zu fammeln.

Damals fämpften die sozialdemokratischen Arbeiter den Kampf für die Republik  , für die Demokratie allein. Mit Stolz können mir heute unseren Genossen in der Werkstatt, in den Betrieben und den Bureaus zurufen: Ihr habt trotz aller Verfolgungen und Schifanen, trotz aller Lügen und Berleumdungen treu zur Fahne der Sozialdemokratie gestanden, und wenn wir Euch damals fagten, es muß die Zeit kommen, wo auch das deutsche Proletariat er fennen wird, daß nur auf dem Boden der Demokratie der Aufbau der sozialistischen   Gesellschaft möglich ist, so zeigt sich heute, wie recht wir damals hatten."

Die Ausbreitung der Tarifverträge.

Das Reichsamt für Arbeitsvermittlung veröffentlicht im 23. Sonderheft zum Reichsarbeitsblatt zum ersten Male genaue Angaben über die Ausbreitung des Tarifgedankens. Danach sind bis Ende 1919 rund sechs Millionen erwerbstätige Personen, gegenüber nur etwa Millionen vor dem Kriege durch Tarifverträge erfaßt worden. Reichstarife wurden bis Ende 1920 insgesamt 116 abgeschlossen. Dort, wo Reichstarife noch nicht zur Durchführung kommen fonnten, wurden umfassende Bezirkstarife abgeschlossen. Insgesamt wurden bis Ende 1920 vom Reichsarbeitsministerium 990 Bezirkstarife für allgemein verbindlich erklärt.

Aerzte ohne Bezahlung.

Aus der Partei.

Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie. Ludwig Brügel  , seit Jahrzehnten als politischer Journalist in Wien   tätig und mit dem Wirken der politischen Parteien wohl­vertraut, hat es unternommen, in einem vierbändigen Werke die Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie zu schreiben. Nach dem Umsturz haben sich Archive geöffnet, die früher niemandem zugänglich waren, so daß dem Geschichtsschreiber nunmehr sehr wichtige Duellen zur Verfügung standen, die viele Vorgänge erit richtig erkennen lehren. Der erste Band behandelt die Frühzeit zweite Band erzählt von den Siebzigerjahren bis zum Ende der der Arbeiterbewegung bis zum Wiener Hochberratsprozeß. Der Ersten Internationale. Der dritte Band stellt vornehmlich das große Ringen innerhalb der Arbeiterbewegung dar, in welchem Sozialismus und Anarchismus miteinander stritten und aus dem die einige Sozialdemokratie unter Viktor Adlers Führung herborging. Der vierte Band führt die geschichtliche Darstellung bom Gründungsparteitag zu Hainfeld   im Jahre 1889 bis zum Ende Im Gegensatz zu den an den städtischen Anstalten und Kranten- des Krieges weiter, stellt also die Wahlrechtsfämpfe zweier Jabr­häusern beschäftigten fogenannten Volontärärzten erhalten die an zehnte und das Wachsen der politischen Macht der Arbeiterklasse den Berliner   Universitäten, Kliniken und an der Charité angestellten Wiener   Volksbuchhandlung, VI/ 1, Gumpendorfer Str. 18, in deren bar. Jeder Band wird ungefähr 300 Seiten umfassen. Die Volontäraffiftenten bzw. außerplanmäßigen Affiftenten etwa 50 Berlag das Buch erscheint, legt Subifriptionslisten auf, die durch an der Zahl- teine Bezahlung. Seit längerer Zeit jedwede Buchhandlung oder aber auch durch den Verlag selbst er­Auch die wirtschaftlichen Kampforganisationen des Proletariats, schweben darüber zwischen dem Kultusministerium und den Herzte- bältlich find. Wer sich als Abnehmer bis 31. Auguſt meldet, erhält organisationen Verhandlungen. Aus finanztechnischen Gründen" die Gewerkschaffen, blieben von den Kämpfen nicht verschont. wurden die Herren auf eine Regelung der Angelegenheit bis An- jeden Band für 360 Kronen, nach dem 31. Auguſt erhöht sich der Unter der Parole, die Gewerkschaften müssen revolutioniert" wer- fang des näbsten Jabres bertröstet. Jetzt hat sogar die Charité- Preis auf 480 Kronen per Band. den, wurde unter Außerachtlaffung der Neutralität ein erbitterter birektion auf Beranlassung des Ministeriums für Wissenschaft, Kunst Partei zur Beachtung! Kampf gegen die sozialdemokratischen Kollegen geführt. Man hielt und Volksbildung den Unterarztdiensttuern, die bisher teilweise uns nicht mehr für fähig und würdig, den Posten eines Vertrauens- freie Station hatten, diese entzogen. mannes auszufüllen. Wir warnten damals dringend vor dem Hinter den 50 Aerzten, die um eine bescheidene von ber Hineintragen des Parteistreites in die Gewerkschaften, weil wir Stadtverwaltung längst anerkannte Lohnforde Gründung einer illustrierten Arbeiter- Sportzeitung. überzeugt waren, daß dadurch die Kampffraft der Organisation ge- rung fämpfen, stehen die gesamten Aerateorganisationen: Der Mit einem Prefeunternehmen großen Stlls beschäftigt sich die schwächt, der 3ertrümmerung der Gemertschaften der Groß- Berliner Aerztebund, die Aerztekammer, der Assistenzarzt- 8entraltommission für Sport- und Körperpflege. Boden bereitet und das Unternehmertum der lachende Erbe dabei berband usw. Auch die Deffentlichkeit hat ein Intereffe daran, daß Es soll ein Zentralwochenblatt im Format der Tageszeitungen hier eine prinzipielle Regelung erfolgt. Es geht nicht an, weiter erscheinen und reich illustriert werden, um bor allem in der sein würde. hin eine für die Krantenbehandlung absolut notwendige Tätigkeit Deffentlichkeit für den Arbeitersport au werben. unbezahlt zu lassen, auch wenn mit dieser Tätigkeit die Möglichkeit Der Verkaufspreis foll 40 f. betragen, um eine möglichst große weiterer wissenschaftlicher Ausbildung verknüpft ist. Damit Verbreitung zu sichern. In den Arbeitersportverbänden sind zurzeit reserviert man nach der alten Methode folche breiviertel Million Arbeiteriportler organisiert, Stellen den Söhnen der begüterten Bourgeoisie, bazu kommen noch etwa hunderttausend Kinder, ein Beweis, welche Die es fidh leisten fönnen, jahrelang von der Unterstüßung große Bedeutung der Arbeitersport schon jetzt in Deutschland   er­des Vaters zu leben. Mermere Schichten der Aerzteschaft schließt langt hat. Die neue Beitung wird über alle großen Veranstaltungen im ganzen Reiche fortlaufend unterrichten. Die Redaktion bleibt man so von der Universitätskarriere von vornherein aus. einstweilen in Leipzig  , dem Siz der Zentralfommission, für Druck und Verlag ist Berlin   ausersehen. Da der bürgerliche Sport über eine große Anzahl von Sportzeitungen verfügt, so kann die Grün­dung der neuen Zeitung nur mit Freuden begrüßt werden. An­gesichts der großen Bedeutung des Sports für die Gesundheit der arbeitenden Bevölkerung wird diesem Zentralblatt der Erfolg sicher sein.

Die städtische Filmbörse.

Wie die BS.- Korr. erfährt, wird die Stadt Berlin   die Aus­zablung der Erwerbslofenunterstüßung an Filmichauspieler davon abhängig machen, daß die die Unterstügung in Anspruch nehmenden Schauspieler, Komparfen usw. ausschließlich die alleinanerkannte städtische Filmbörse" im Clou" besuchen. Die Aus­

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Allen Bildungsanstalten der

Arbeitersport.

Die Entwicklung hat gezeigt, wie recht wir damals mit unferer Warnung hatten. Erbittert zogen sich unsere Kollegen aus dem Verbandsleben zurück, mit der Hoffnung, daß es auch hier fich zeigen müsse, daß lezten Endes nur mit Vernunft und mit dem notwendigen Wissen der wirtschaftliche Kampf geführt werden kann. Wie im politischen Leben, so ist auch im gewerkschaftlichen Leben eine Ernüchterung eingetreten und die drohende Ber­schlagung der Gewerkschaften durch die Lattik der KPD. hat auch hier das Proletariat aufgerüttelt. Die Arbeiterschaft hat die unge­heure Gefahr erkannt, die ihr droht, wenn der innere Kampf so wie bisher weitergeführt wird. Schreckten doch die Drahtzieher der KPD  . selbst davor nicht zurück, sich die Not und das Elend der Arbeits­lofen zunutze zu machen, um einen gewalttätigen Kampf gegen einzelne Personen und das Inventar der Gemertschaften zu führen. Die Erzeffe im Gemertschaftshaus, die Lügen und Berzahlung der Erwerbslosenunterstützung wird diefer städtischen Films Bundesregatta der Arbeiterruderer. drehungen, die die Rote Fahne über die bortigen Vorgänge ver Verordnung vom 12. September 1919 geftügten Bolizeiverordnung die 9. Bundesregatta des Freien Ruderer- Bundes statt. Neben den Ber  börse angegliedert werden. Ferner steht der Erlaß einer auf die Bom herrlichfien Wetter begünstigt, fand gestern auf dem Langen See breitete, die schallenden Ohrfeigen, die sie von den kommunistischen   bevor, die den Arbeitgebern der Filmindustrie die Verpflichtung auf liner Arbeiter Rudervereinen( Borwärts Freiheit Collegia Freie Gewerkschaftsangestellten dafür erhielt, zeigen mit aller Deutlichkeit, erlegt, ihren Bedarf an Komparserie täglich in der Filmbörie im Ruberervereinigung Ruderfreunde Bichelsdorfer Rudergesellschaft) be­daß man nach der bekannten Methode strupellos und systematisch Glou" zu melden, während sich andererseits auch die arbeitsuchenden teiligten sich die Freien Rudervereinigungen Breslau   und der Ruderverein auf die Zertrümmerung der Gewerkschaften hinarbeitet. Der Erfolg Schauspieler dort zu melden haben. Diese Maßnahmen richten sich Linden Bannover an dem Rennen. Auf der 200 Meter langen Strede davon wäre, daß das deutsche   Proletariat wehrlos dem Unter- gegen die von einigen Hilfsregisseuren ins Leben gerufene Wilde ruderer beftige Stämpfe, die das Intereffe bes zahlreich erschienenen Bu Marienluft Tribüne des Regattavereins lieferten sich unsere Arbeiter nehmertum gegenüberstehen müßte. Filmbörse" im Café Stolosseum. blikums in hobem Maße beanspruchten und die ein febr borteilhaftes Bild von dem sportlichen Können der Arbeiter- Rudervereine gaben. Zehnmal fonnten die Berliner   Vereine als Erste die Ziellinie passieren; während die Hannoveraner den Bierer für Junioren, der zweimal gefahren werden lofigteit eines Seglers unmöglich, der kurz vor dem Ziel die Bahn passierte mußte, ganz überlegen gewannen, gingen die Breslauer Gäfte leer aus. Die Wiederholung des zweiten Rennens machte sich infolge der Disziplin und mit den beiden führenden Rennbooten kollidierte. aber glüdlicherweise einen größeren Schaden nicht anrichtete.

Streit in der Geschäftsbuchbranche.

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Diese Erkenntnis hat bewirkt, daß ein tiefes Sehnen nach Einigung durch die Reihen der Arbeiterklasse geht. Schon bei verschiedenen Anlässen sind Bersuche zwischen den SPD.   und USPD.  - Kollegen, eine gemeinsame Abwehrfront gegen die Gemert arbeiterinnen im Stampf. Jbre Forderungen sind mehr als gerecht Seit dem 27. Juni befinden sich die Kontobucharbeiter und schaftszerstörer zu bilden, mit Erfolg unternommen worden. Gewiß und verlangen nicht mehr, als was die in den Buchdruckereien be­fehlt bei manchen USPD.  - Kollegen die flare Erkenntnis, daß nur schäftigten Buchbinder bereits erhalten. Die Geschäftsbuchfabrikanten durch ein vernünftiges Zusammengehen mit uns die Schlagkraft der glauben durch ihre Zugehörigkeit zu der Doppelorganisation Api- Bu bedauern bleibt bei dem sportlich glänzend verlaufenen Tage nur, Gewerkschaft gefestigt und erhalten bleiben kann. Dessenungeachtet Verein Berliner   Buchdruckereibefizer das Recht herleiten zu können, daß die Tribüne noch manchen leeren Blaz aufwies. Wenn man weiß, haben unsere Genossen mit aller Zähigkeit den Standpunkt, den sie ihr Personal als Arbeiter zweiter Klasse betrachten zu können, miviel tausend Arbeiter an jedem Renntage die Rennbahn bevölkern, dann seit Bestehen der Gewerkschaften vertreten haben, festgehalten und Wir fagen: Sind die Arbeiter und Arbeiterinnen in den Geist es geradezu beschämend, daß sie dem Sport ihrer Klaffengenossen nicht haben unter hintansehung ihrer berechtigten Interessen unabschäftsbuchrabriten nicht genau von demselben wirtschaftlichen Elend hängige Kollegen unterstügt, selbst dann, wenn diese Unterstügung auf seiten der Unabhängigen fehlte.

Der Deutsche   Metallarbeiterverband hält nun im September 1921 feinen Berbandstag in Jena   ab. Laut Beschluß des erweiterten Beirats fönnen 2 Listen, eine Mehrheits- und eine Minderheitsliste, aufgestellt werden. Die SPD.   und USPD.  ­Kollegen befchloffen eine Resolution, in der ausgesprochen wird, daß, mo es notwendig ist, eine Verständigung zwischen den SPD  .­und USPD  .- Kollegen erfolgen soll. Auch in der Berliner   Orts­verwaltung machte sich eine solche Berständigung notwendig, wenn nicht die Gefahr drohen soll, daß die Berliner   Metallarbeiter schaft durch Mitglieder der kommunistischen   Fraktion in Jena   ver­treten werden soll.

betroffen, wie ihre Kollegenschaft in den Buchdruckereibetrieben? was sagen die Fabrikanten dazu, daß ein Teil der dem Api   an­gehörigen Unternehmer bereits am 29. Juni ihren Arbeitern die Entlassung zugestellt haben, trotzdem Verhandlungen über die Arbeitsaufnahme zwischen den beiderseitigen Organisationen statt­fanden? Mutet man den Kolleginnen und Kollegen der Geschäfts­buchbranche unter solchen Bedingungen zu, die Arbeit bedingungelos wieder aufzunehmen

größeres Intereffe entgegenbringen. Liegt es etwa daran, daß es hier bürgerlichen Sportvereinen sportliche Befriedigung zu finden, sollte die nichts zu tippen" gibt? Aber auch den Arbeitern, die glauben. nur in gestrige Arbeiterregaita zeigen, daß sich der Freie Ruderer- Bund hinter feinem bürgerlichen Verein zu veriteden braucht. Er hat gute Arbeit ge­leistet und ein stönnen gezeigt, das Anerkennung verdient und gefunden hat.

Nachstehend die Resultate: 1. Doppelzweier ohne Steuermann: 1... Borwärts( Alfier, Bentin) 10: 9%. 2. Bichelsberger R. Gef. 10: 15%/ s. 3. Bergg. der Ruderfreunde. brecht, Stolze II, Stampmann, Et.: Sebborn) 8: 53. 2. N. B. Vorwärts 9:09. 2. Vierer: 1. R. V. Linden- Hannover  ( Stolze I, Lam­3. R. V. Borwärts. 8. Doppelzweier für Junioren: 1. R. B. Collegia Die Unternehmer fuchen durch Annoncen aller Art auf die( King, Lorena, Quaft, Kuna, St.: Mich. Müller) 9: 102. 2... Bor­wärts 9:14. 3. Vereinig. d. Ruderfreunde. 4. Bierer für Anfänger: 1. Buchbinderei- und Hilfsarbeiterschaft einzuwirken, man versucht durch Berl. A. B. Freiheit( Dit, Mirlit, Mever, Pflanz, St. Steinide) 9:42. 2. Haus und Heimarbeit sowie in Kleinbetrieben der streifenden. B. Collegia 9: 49. 3. R. V. Vorwärts. 5. Erster Vierer: 1. St.: Arbeitnehmerschaft in den Rücken zu fallen. Wir erwarten die Borwärts( Geisberg, Lehmann, Bach, Michel, St.: Wolff) 8:49. 3. t. 23: Solidarität der gesamten Buchbinderei und Hilfsarbeiterschaft. 1. Freie Rub. Berg. b 1913( Graf, Kraufe, St: Dräger) 10: 31. 2.... Vorwärts 8:55. 3. B... Freiheit. Die von den Unternehmern versandten Schreiben, welche die Unter- reiheit 10: 34. 3. Greie Rub. Berg. 1913.--7. Leichter Wierer: 1. B. R. V. schrift des Verbandsvorstandes und die der Ortsverwaltung tragen, 9:51. 2. R. B. Vorwärts 9: 56. 3. R. V. Vorwärts. 4: R: V: Collegia: Freiheit( Steinach, Georg Genegel, Friz Genegel, Strämer, St.: Rathmann) find ein demagogisches Mittel, die Kollegenschaft zu bluffen und sind demgemäß zu bewerten.

Kolleginnen und Kollegen, unser Kampf steht gut! Alle Be­mühungen der Unternehmer, unsere Reihen zu spalten, find nuglos. Trage jeder dafür Sorge, daß feine Kollegin, fein Sollege zum Streifbrecher werde. Uebt Solidarität! Die Streitleitung. Der Wertmeisterftreit in Deutschböhmen ist durch Verhandlungen

Nach schwierigen Berhandlungen ist eine Einigung erzielt mor­ben: die Sozialdemokraten erhalten 27 Randidaten und die Unab­hängigen 50 Randidaten. Gewiß sind unsere Genoffen mit dem Er­gebnis der Vereinbarung nicht zufrieden. Aber höher als Personen muß uns die Sache selbst stehen. Bon diesem Gedanken geleitet, stimmten die SPD  .- Metallarbeiter- Funktionäre den Abmachungen zu. Zwei Listen stehen also jetzt zur Wahl. Die Liste A ist die Liste der Kollegen, die auf dem Boden der Einheit und Geschlossen­heit der Organisation stehen, das ist in Berlin   die Mehrheitsliste. Für beendet. fie zu werben in jeder Zusammenfunft, in jeder Werkstatt und in jebem Betrieb muß unsere heiligste Pflicht sein.

Der Deutsche   Metallarbeiterverband ist die größte Ge­wertschaft Deutschlands  . In Jena   wird um die Form unferer Organisation gefämpft. Gelänge es den Kommunisten, dort eine Mehrheit für sich zu gewinnen, so wären die Folgen für den Berband vernichtend. Es wird nicht geschehen! Im Reiche denkt man nicht daran, den Kommunistenfput noch länger zu dulden. Aber auch die Berliner   Metallarbeiterschaft muß mit aller Deut lichkeit zeigen, daß sie es fatt hat, sich von Maulhelden in ihrer praktischen Gewerkschaftsarbeit hindern zu lassen. Darum heißt es, alle Kräfte anspannen, all die Säumigen und Lauen aufrütteln, da­mit der Sieg vollständig wird!

Jugendveranstaltungen.

Dienstag, den 12. Juli: Bankow  

, Schule Bollanfftr. 131. Bortrag: Die Steinzeit". Reiniden borf- West. Boltshaus, Scharnieberstr. 114. Vortrag: Erfte Silfe bei Unglüids. fällen". Nosenthaler Vorstadt. Schule Streliger Str. 42/43. Bortrag: ,, Ara beiter und bürgerlicher Sport".

20 000 elsaß- lothringische Textilarbeiter ftehen im Abwehrstreit gegen Lohnreduktion und die Beihilfe der französischen   Staats­gewalt au diefem Anschlag auf die Voltsgefundheit. Der National­feiertag des 14. Juli soll der Demonstration des elfaß- lothringischen Proletariats für die Ausgesperrten und Kämpfenden dienen.

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6. Doppelzweier für Junioren:

8. Doppelvierer für Senioren: 1. Bereinig. d. Ruderfreunde 8: 45%. 2. R. V. Collegia 8: 512/ s. 3. R. V. Vorwärts. 4. B: R: V: Freiheit 9. Einer: 1. R. V. Vorwärts( Bettin) 11:20. 2. R. V. Vorwärts

aufg 11:22. 3. Verg. d. Nudersteunde. 4. Bichelsberger Stud.- Ges. 5. B: N: 3: Freiheit aufg. 10. Achter für Junioren: 1. B. n. V. Freiheit( Ott, Arlitt, eher, Bilans  , Särtel, Fischer, Gierfe, Hammer, St.: Steinide) 8: 35. uberer her 35 Jahre: 1. Ber. b. Auberfreunde( Marg, schnigge, Road,

2. Freie R. Bg. Breslau   8: 55. 3. R. V. Vorwärts. 11. Doppelvierer Lange, St.: Müller) 9: 15%. 2. Freie Vg. 1913 9:45. 3. R. V. Borwärts.

Arbeiter Turn- und Sportverein Freiheit  ", Lichtenberg  . In­folge Renovierung der Turnhallen fällt für Monat Juli das Turnen in den Turnhallen aus, dafür bis auf weiteres am Mittwoch, abends von 6-8 Uhr, Schüler und Schülerinnen, von 7 bis Dunkelheit, Männer, Frauen und Lehrlinge städtischer Sportplas, auffstraße. Freitag, den 15. Juli, abends es weitere wird dort bekanntgegeben. 7 Uhr: Vierteljahresversammlung bei Runzler, Stronprinzenstr. 2. tag, den 7. August, Turnplay Normannenstr.: Bereinsjugendsportfest. Sonnabend, den 27. Auguft bei Kern, Türrschmidtstr. 14: Gründungsfest des Vereins.

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Sonn

Berminderung der Arbeitslosigkeit in England. Die Zahl der in den amtlichen Listen des Arbeitsministeriums eingetragenen Arbeitslosen betrug in der bergangenen Woche 2168 727 gegen Die Minderzahl ist nach einem Be- Verantw. für ben rebatt. Teil: Dr. Werner Beifer, Charlottenburg  : für Anzeigen: 2177 899 in der Vorwoche. richt des Mitarbeiters des Daily Chronicle" nur febr gering, fie. Glode, Berlin  , Verlag: Bortvärts- Bering G. m. b. 5., Berlin  . Drud: Bor­wärts- Buchbruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer. Co., Berlin  , Lindenstr. 3. ist aber trotzdem sehr bezeichnend, denn jeit vorigem September ist es überhaupt das erstemal, baß eine absteigende Bewegung der Hierzu 1 Beilage. Arbeitslosenzahl zu berzeichnen ist.

Reizbare Haut wird am günstigsten beein­

Werftarbeiterstreif in Japan  . In Sobe zogen 20 000 fireifende Werftarbeiter durch die Stadt und führten rote Fahnen und Platate Gebrauch der seit über 25

flußt durch den täglichen

mit sich mit der Aufschrift: Nieder mit dem Kapitalismus  ! Jahren glänzend bewährten Myrrholin- Seife.

Achtung, arbeitslose Metallarbeiter! Ab 15. Juli findet die Abfertigung

der Arbeitslofen, die Geld erhalten, ohne vorherige Abgabe der Bücher statt. Die tollegen, beren Woche am 15. Juli enbet, erbalten am 16 Jult an ihrem Berufsschalter Geldguittung, obre borber ihr Mitgliedsbuch abzugeben, mit gliedsbuch, Stempelfarte und Verbandstarte find borzulegen. Am 15. Juli Imerben feine Mitgliedsbücher abgenommen. Die Ortsverwaltung.

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