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Moloch hält Wort- bis auf weiteres. Er bringt möchten. Es wäre pedantisch doktrinärer Unsinn, die größte sucht: es sei wahr, daß ein in der Anstalt vorüber Teine neue Militärvorlage, aber nene Militärvorlag en. Nicht Arbeiterorganisation unseres Landes nur als eine akademische gehend beschäftigter junger Mensch Unanständigkeiten mit die Einzahl, sondern die Mehrzahl. Hier eine kleine" For Anstalt neben uns dulden zu wollen. Wollte man seine politische Schülerinnen verübt habe, und daß er deshalb entlassen, die derung und man weiß, was dem Moloch klein" ist Der Arbeiterbund das Gebilde mit rothem Kopf, weißem Ursache seiner Entlassung aber in dem Führungsattest nicht dort eine kleine" Forderung. Die Quantität muß die opportunistisch- wirthschaftlichem Rumpf und dem langen schwarzen erwähnt worden sei. Es sei dies in anbetracht der Jugend

Qualität ersetzen. Wie lange sich Moloch diese Selbst Schwanz

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Molochszwecken verwandt wird; so lange es einen Menschen le Bänkereien glücklich überwinden im Gedanken an unsere hohe Die Metzelei der Gefangenen in Guyana   wird

und das Arbeiterfekretariat haben sich so des jungen Menschen 16 Jahre nur mit Rücksicht beschränkung auferlegen wird? Man erzählt jezt, Caprivi, entwickelt, daß wir damit zufrieden sein können. Der Arbeiter auf die Familie und unter Zustimmung der ad­dessen Rückgrat nicht miquelartig schmieg- und biegsam genug bund ist gewissermaßen das Mittelglied, das die sozialdemokratische ministrativen Vorgesetzten geschehen. Später war, sei deshalb gefallen, weil er das Versprechen, die letzte Partei mit weiten Wolkskreisen verbindet. Würde der Arbeiter sei der Betreffende allerdings wegen unsittlicher Handlungen Militärvorlage sei auch wirklich die letzte, ernst genommen bund antifozialdemokratische Politik treiben, würden wir ihn verurtheilt worden. Was Robin hier sagt, ist nicht habe. Gewiß ist: Moloch braucht wieder mehr, wie er fofort verlassen; er wird entweder sozialdemokratische Sozial- widerlegt worden. Mag sein, daß er leichtsinnig gehandelt, immer mehr braucht, der Nimmersatt. Ihn dauernd reform treiben oder von der Bildfläche verschwinden. So werden jedenfalls aber hatten die Behörden, die sein Handeln ge­zufrieden zu stellen, ist einfach unmöglich. Wer uns Arbeiterbund und Arbeitersekretariat, wenn sie wie bisher tann einen heißhungrigen Wolf zufriedenstellen? So lange liegt, nicht schaden, vielmehr soll es uns im Gegensatz zu Herrn von deshalb abzusetzen und zu brandmarken. Das Verfahren politisch thätig sind und deren Leitung in sozialdemokratischen Händen billigt, nicht das Recht, ihn 11 Jahre nachher der Magen voll, liegt er still da, um zu verdauen; und Steiger und Genossen recht freuen, wenn sie politisches Leben zeigen. der Regierung, das die Kammer gelegentlich noch einmal hat er verdaut, so schaut er sich sofort um nach neuer Unsere Sache und unsere Organisation fönnen nur dabei ge- beschäftigen wird, findet, nachdem die Thatsache bekannt ge­Beute. S winnen. Mögen wir nur selbst uns nicht schaden. Mögen wir worden, auch allgemeine Verurtheilung. So lange es einen Groschen giebt, der zu anderen als die in unserer Organisation wüthenden unseligen persönlichen giebt, der dem Molochdienst geopfert werden kann und es Aufgabe, die Sache der internationalen Sozialdemokratie auf demnächst die französische   Kammer beschäftigen. Zwei Inter­giebt, der dem Molochdienst geopfert werden kann und es unserem vaterländischen Boden in richtiger national- volksthüm- pellationen wurden angemeldet die eine von unserem nicht wird, so lange ist Moloch nicht zufrieden und verlicher Haltung und Zaftit zum Siege zu führen. langt nach mehr! Da giebt es fein Beruhigen, kein Battiren. Genossen Vaillant, die zweite von Goblet. Es hat An den mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrag folgte nun eine Verständigung dahin stattgefunden, daß Goblet die Entweder frißt Moloch unser Volt auf, oder das Volk muß ein Korreferat eines Genossen der Sektion Zürich IV, der im Interpellation einbringen und Vaillant ihn bei der Be dem Moloch das Lebenslicht ausblasen. Eins oder das Gegensatz zu Steck die politische Thätigkeit des Arbeiterbundes gründung unterstützen wird, was natürlich nicht ausschließt, Andere. Ein Drittes giebt's nicht.- und des Arbeiterfekretärs bekämpft und folgende Resolution be­antragt: 1. Es widerspricht dem Interesse der Partei, daß der daß auch andere Sozialisten sich an der Debatte betheiligen Ferienkoloniales. Aus Thorn wird uns geschrieben: vielfarbige Arbeiterbund politische Aktionen unternimmt. Er hat können, falls diese größere Dimensionen annimmt, wie sehr Am 16. d. M. Abends tödtete sich ein Rekrut der seine Aufgabe als Aufsichtsbehörde des Arbeitersekretariats. wahrscheinlich. Mit der Regierung hat man sich dahin ge­7. Kompagnie des 11. Fuß Artillerie- Regiments, indem 2. Das Arbeiterfekretariat ist nicht politische einigt, die Interpellation zu verschieben, bis nähere Nach­er sich mit einem Rafirmesser den Hals durchschnitt. Aktionen zu leiten, es soll außerhalb jeder Partei richten eingelaufen sind.

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Ueber die Ursachen dieser tieftraurigen Ereignisse ist uns nichts Zuverlässiges bekannt. Aus Liebe zum Soldaten stande dürften aber unsere Brüder in des Könige Rock, kaum Sand an sich gelegt haben.si voit si

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In der gleichen Rompagnie foll Dor einiger Zeit stehen. 3. Die Kritik des Arbeiterfekretariats ist das Lord Rosebery hielt neulich, wie den Lesern bekannt, ein Soldat den Verfuch gemacht haben, sich zu er Recht eines jeden Parteigenossen. Die Kritik des öffent­schießen. Er erreichte aber nicht seinen Zweck und liegt jetzt lichen Auftreten der Angestellten des Arbeiterfekretariats bei der Schildkrötensuppe des Lord Mayors von London  noch an schweren Wunden danieder. Außerdem hat sich im darf nicht als Angriff auf die Partei erklärt werden. eine nicht sehr geistreiche Rede, in der er auch die auf dem Februar hier ein Rekrut erhängt. Es folgte nun eine lebhafte Diskussion, an der sich die Ge- Kontinent modisch gewordene Albernheit kolportirte, die nossen   Stect, Geschwind, Wullschleger, Lang, Seidel, Greulich Presse sei an den Kriegsbeunruhigungen schuld. Da und Andere betheiligen und in der die Reibereien hat ihn nun die Nemesis recht grausam ereilt. In der Seidel's am Arbeiterfekretariat namentlich von Wull­schleger scharf verurtheilt wurden. Lang stellte folgende Gegen-" Frankfurter Zeitung  " finden wir folgende Notiz: resolution: Der sozialdemokratische Parteitag erklärt, der un­London, 15. November. Lord Rosebery   hatte sich bekannt­Zur Handwerks- Gesetzgebung schreibt die Nordd. geschwächte Fortbestand des Arbeiterbundes, so lange er als lich in seiner Guildhall- Rede darüber beklagt, daß die Preſſe Allg. 8tg." offiziös: Coinsmasok AG Interessenvertretung des schweizerischen Proletariats gelten kann, durch Verbreitung falscher Nachrichten Unfrieden stifte und dabei In verschiedenen Preßorganen findet sich die Nachricht, es liegt im Interesse des Befreiungskampfes des arbeitenden Volkes. auf eine Meldung aus Neu- Seeland   hingewiesen, wonach die Tönne mit Bestimmtheit versichert werden, daß der ganze Plan Pflicht der sozialdemokratisch gesinnten Angehörigen des Arbeiter dortige Regierung den Wunsch hege, die Verwaltung von Samoa  der Organisation des Handwerks definitiv als gescheitert su be- bundes ist es, die Gelegenheit, die der letztere zur Agitation für zu übernehmen. Die Times" weisen nun auf grund amtlicher trachten sei. Es wird vorsichtiger Weise hinzugefeßt, so weit unsere Prinzipien ergiebt, zu benutzen. Der Parteitag rechnet Aftenstücke nach, daß der Gouverneur von Neu- See­er sich auf eine Ordnung der Materie durch die Reichsgefeße in es zu den Aufgaben des Arbeiterbunds, auch auf poli- land, Lord Glasgow, die Aufhebung des Samoa  - Vertrages der nächsten Session oder doch kurz darauf beziehe". An der tischen Gebieten sich zu bethätigen und er unterstützt ihn gewünscht, daß der Premier der Kolonie die Uebernahme Stelle, an welcher dieser Plan ausgearbeitet worden ist, weiß so lange das seine Prinzipien erlauben. Er erwartet vom Ar- der Verwaltung durch Neu- Seeland   vorgeschlagen und daß die Süd Australien  man, wie wir hören, nichts davon, daß derselbe definitiv beiterbund, daß er allen Versuchen, das Arbeiterfekretariat um Regierungen von Victoria  , als gescheitert betrachtet werde. Man hofft, denselben die politische Selbständigkelt zu bringen, mit Entschiedenheit ent- und Tasmanien   diesen Vorschlag unterstützt haben. Lord vielmehr als preußischen Antrag, wenn auch nicht schon zur be- gegentritt und daß er lieber auf die Bundessubvention verzichte, Rosebery hat also nicht Mittheilungen der Presse, sondern vorstehenden Reichstagstagung, doch bis zur nächsten in den als auf das Recht der politischen Bewegungsfreiheit; aus den amtliche Berichte als so abfurd" bezeichnet, daß Bundesrath zu bringen. Um ihn definitiv fertig stellen zu können, letzteren Gründen hält er auch eine Kritik des Arbeiter. Die Regierung es nicht für nöthig hält, die­selben zu dementiren". soll im ersten Theil des nächsten Jahres eine Enquete ver sekretariats im Sinne unserer Gegner für verwerflich. anstaltet werden. In der Abstimmung wurden die zwei ersten Punft der Also auch Herr Rosebery gehört zu den nicht seltenen Dieses Dementi fieht einer Bestätigung der dementirten ersten Resolation verworfen, deren dritter Punkt aber sowie Leuten, die manchmal die Wahrheit sagen wider Nachricht ähnlich wie ein Ei dem anderen. Wäre der Gee Resolution Lang angenommen. Die Sigung wurde nach Billen. fegentwurf angenommen worden, so wäre die Enquete dat Uhr geschlossen. την Nahwahl zum englischen Parlamente. Aus London  zumi mindesten verspätet. Blos als schlecht verbeckter Rück- stattfand und um 8½½ Uhr Morgens eröffnet wurde, beschäftigte wird telegraphirt: In der Sonntagsfizung, welche im Gemeinderaths Saale zug des Herrn v. Berlepsch kann das Dementi angesehen man sich zunächst mit den Mandaten. Dasjenige des Genossen Bei der Wahl in Forfarshire wurde der Unionist Ramsay werden. Die Handwerker, die keine Scheuklappen vor den Greulich wurde mit 22 gegen 14 Stimmen in Hinsicht mit 5145 Stimme!! an Stelle des zum Richter ernannten Augen tragen, werden gern auf die Verwirklichung der Pläne auf den Ausschlußbeschluß einer Versammlung in Zürich   für Gladstonianer Rigby gewählt. Der gladstonianiſche Kandidat des Herrn v. Berlepsch verzichten.- ungiltig erklärt. Anwesend sind 49 Delegirte aus 20 Orten. Robson erhielt 4857 Stimmen. Der Antrag der Basler Genossen auf Gründung einer Unter stützungskaffe mit obligatorischen Beiträgen zur Unterstüßung ge­maßregelter Genossen, worüber Wullschleger referirte, wurde als undurchführbar und unpraktisch abgelehnt, nachdem der Referent die Ablehnung selbst befürwortete.

Nachwahl zum Reichstage. Im Wahlkreise Mörs Rees   wird der konservative Ober- Regierungsrath Gescher   wieder kandidiren; die Zentrumspartei   will den Amtsgerichtsrath Frißen aufstellen. Am 15. Juni 1893 erhielt Gescher   12 562 Stimmen, Frigen 11 843 Stimmen.

Der Chef der Reichskanzlei unter Caprivi, Ge Heinrath Göring, dementirt ebenso verspätet als energisch die über ihn verbreiteten Gerüchte. Er schreibt:

Die Angaben, ich hielte an meiner jezigen Stelle fest, wollte andere Posten, die mir angeboten seien, nicht annehmen, weigerte mich, in den Ruhestand zu treten und beabsichtigte, gegen eine zwangsweise Pensionirung die Hilfe der Gerichte anzurufen, sind ohne Beimischung von Wahrheit, lediglich freie Dichtung. Richtig ist nur, daß mir ein zweimonatlicher Urlaub er theilt ist.

Leider fehlt auch nur ein Wort der Erklärung, watum Herr Göring   und die offiziöse Preffe so lange zu diesen so bestimmt aufgetretenen Gerüchten keine Stellung

genommen haben.-

Der Bund der Landwirthe beglückt nun mit seinen Telegrammen den neuen Landwirthschafts- Minister, nach dem die Absendung der Glückwunsch- Telegramme an den Reichskanzler abgeschlossen wurde.-

Der Antrag auf Einberufung des bayerischen Landtages, den die sozialdemokratische Fraktion gestellt hat, wurde nach dem Wolff'schen Bureau vom Ministerium abgelehnt. Bei dieser Entschließung wurde das Ministerium durch die liberale und ultramontane Presse eifrig bestärkt. Die Wahrung der Volksrechte ist eben ganz allein Aufgabe der Sozialdemokratie geworden.-

Angenommen wurde der Antrag der Sektion Zürich IV., stimmen soll. daß der Parteitag den Ort für den nächsten Parteitag be­

Beschlossen wurde ferner die Erhöhung des Parteibeitrages von 20 auf 30 Cts. pro Monat.

Angenommen wurde sodann ein Antrag Lang: Das Partei­fomitee wird beauftragt, die Frage zu prüfen, ob das Statut nicht in dem Sinne abzuändern sei, daß an die Stelle der in§ 4 erwähnten Versammlung aller Parteigenossen die lokalen Mit gliedschaften gesetzt werde.

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Die englischen Blätter werden darin ein schlechtes Beichen für den Fortbestand der liberalen Parlaments­majorität sehen.

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Trauriges aus den Kolonien. Die Stimmen und von telegraphischen Meldungen bereits bekannt gegebenen Ver­lufte der südwestafrikanischen Schußtruppe in den letzten Kämpfen gegen Hendrik Witbooi   belaufen sich nach der von dem Major Leutwein eingesandten genauen Berlust­liste 14 Todte, 9 Schwer- und 15 Leichtverwundete.-

Wahlen in Australien  . Aus Melbourne   wird gemeldet, daß bei den Wahlen für das Parlament von Victoria 16 Arbeiter Kandidaten gewählt worden sind. Dieselben haben sich sämmtlich für Schutzoll verpflichtet. Im Ganzen befinden sich in dem neuen Par­lament 65 Schutzzöllner und nur 30 Tarifreformer, von denen die meisten versprochen haben, für eine Verminderung der Zölle um 25 pCt. einzutreten. In Neu- Südwales find die Liberalen Freihändler und die Konservativen Schutz­zöllner, in Viktoria ist es umgekehrt.-

Erklärung!

Es folgte nun eine langwierige Verhandlung über die Inter pellation der Sektion Zürich IV, warum das Parteikomitee die Ausschließung Greulich's materiell getadelt habe? Genoffe Fürholz Geibel's und Bienz von Winterthur   einstimmig beschlossen habe, beantwortete die Frage dahin, daß das Parteitomitee mit Ausnahme daß die kantonale Züricher   Versammlung, welche Greulich aus gefchloffen hat, nach den Bestimmungen des Statuts nicht hierzu berechtigt war. Hierüber fand dann auch die Abstimmung statt und wurde mit 35 gegen 23 Stimmen bei Namensaufruf der Beschluß der Züricher   Versammlung für unberechtigt erklärt. Der Ausschluß Greulich's ist damit wieder aufgehoben. An Die Kreuz- Zeitung  " bringt in Nr. 542 vom Sonntag, das Abstimmungsergebniß knüpfte sich noch die Aus- den 18. d. Mts., in dem mit der Ueberschrift Wirthschaft­Sprache mehrerer Redner, die mehrfach die Züricher licher Wochenbericht" versehenen Artikel folgenden Sat: Genossen nun zum Frieden ermahnten. Diese selbst gaben Die Vorkommnisse mit der Aktiengesellschaft Münchener einen Protest gegen die Anerkennung Greulich's als Ge- Brauhaus" in Berlin  , über die wir am Freitag berichteten, nossen ab. find weniger vom börsentechnischen, als vom politischen Stand­Kommission über die Thätigkeit der Geschäftsleitungs- Kommission, vielen Aktien Gesellschaften vor, die in die Hände von In der Nachmittagssigung berichtete die Geschäftsprüfungspunkte aus interessant. Aehnliche Schiebungen tamen bei deren Bücher in Ordnung befunden wurden.

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Sanirungs" tünstlern fielen. Neu aber ist, daß eine ganze Aktien Nach einem kurzen Referat des Genossen Gefch wind gesellschaft sich vollständig den Kommunisten ausliefert, und daß Die österreichische Wahlreformfrage scheint, wie schon über die Eisenbahn Verstaatlichung wurde einer von die ganze Arbeiterpartei" von ihren Führern dazu gezwungen kurz gemeldet, nun auch das Ministerium Windischgrät zum Ab- ihm beantragten Resolution zugestimmt, daß das Parteikomitee wird, in die Taschen von Börsenspekulanten zu arbeiten". Die treten zu zwingen. In Wien  , scheint man zu der Ueberzeugung ich mit dieser Frage im Sinne der Expropriation beschäf gutgläubige Gefolgschaft des Herrn Singer hat" natürlich keine tigen soll. gekommen zu sein, daß die Majoritätsparteien sich über Ahnung davon, daß sie nur darum den ganzen Sommer und Herbst Gine ganze Reihe von Sektionsanträgen wurden im Hinblick hindurch schlechtes Bier trinken und sich gegen die Bierproben" einen Wahlreform Entwurf nicht einigen werden und auf die Nothwendigkeit, den Parteitag am Nachmittag zu schließen, aufregen mußte, damit die Aktien des Münchener Brauhauses deshalb will die Regierung unter dem Drucke von der Tagesordnung abgesetzt. im Kurse stiegen und einigen Spekulanten großen Gewinn von unten und oben, den Arbeitern und dem Kaiser, selbst Als Ort für den nächstjährigen Parteitag wurde mit einbrachten. Auch jetzt werden den für den Zukunftsstaat zu er eine Vorlage dem Parlamente unterbreiten, welche wahr 37 Stimmen Bern   gewählt; auf Zürich  ) entfielen 21 Stimmen. ziehenden Arbeitern die Augen noch nicht aufgehen darüber, daß scheinlich keine Majorität finden wird und deshalb zum Die Geschäftsleitungs- Kommission wurde nach Solothurn   fie nur als Schachfiguren einiger Rapitalisten" im Spiel gegen Rücktritte des Kabinets oder zur Auflösung des Parlaments wieder verlegt. Als Präsident wird einstimmig Genosse Für andere Kapitalisten" hin- und hergeschoben werden. Dies eine, führen muß. holz wiedergewählt. Jns Parteifomitee wurden neu gewählt zufällig bekannt gewordene, wenn auch sorgfältig mit allerlei die Genoffen Wiesmann in Winterthur  , Tschui in Grenchen  , Strohmännern fachirte" Beispiel der Auswucherung von Sozial­Bräwart in Basel   und Reimann in Bern.  demokraten durch Sozialdemokraten wird deshalb nicht das werden folche Erfahrungen bald in noch größerem Maßstabe einzige bleiben. Börsenkundige sozialdemokratische Führer verwerthen.

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Der sozialdemokratische Parteitag in Biel  . Biel  , 18. Dezember. Der sozialdemokratische Parteitag trat am Sonn Die Errichtung eines Arbeitsministeriums für abend Abend in der Helvetia  " zusammen. Genosse Fürholz, der Präsident der Geschäftsleitungs- Kommission, eröffnete die Frankreich   ist beantragt worden von unserem Genossen Sigung um 8/2 Uhr und gab bekannt, daß außer den Delegirten Baillant. Clemenceau   meint in seiner" Justice", wenn Es ist selbstverständlich nicht meine Sache, die etwaigen vertreten feien das Zentraltomitee des schweizerischen Grütlivereins, Baillant eine neue Heilsinsel" entdeckt hätte, und als Platz Börsenmanipulationen der Aktiengesellschaft Münchener das Bundeskomitee des Gewerkschaftsbundes, der schweizerische für die trockene Guillotine vorschlüge, würde die Regierung Brauhaus" zu vertheidigen, aber ich darf das Recht für mich Typographenbund und das Zentralfomitee des Verbandes der sich dem Antrage freundlicher zeigen.- schweizerischen Arbeiterinnenvereine durch Frau Konzett und der in Anspruch nehmen in der Sache das Wort zu ergreifen, weil Züricher Arbeiterinnenverein durch Frau Lälius  . Als Präsident wurde Die Cempuis Juterpellation ist, wie man sich er die Kreuz- Zeitung  " und zwar heut nicht zum ersten Male Fürholz, als Vizepräsident Seidel, als Schriftführer Brugger innern wird, in der französischen   Kammer bekanntlich er meinen Namen mit jenen Börsenmanövern in Zusammenhang und Steckt gewählt. folglos geblieben. Der Unterrichtsminister, der sich dem bringt. Diesem Umstand gegenüber erkläre ich, daß ich nie­Nach einer Reihe geschäftlicher Angelegenheiten von uns System des gemeinsamen Unterrichts beider Geschlechter mals weder direkt noch indirekt Aktien des" Münchener wesentlicher Bedeutung, referirte Genosse Steck fiber die sympathisch aussprach, brachte die Interpellation dadurch Brauhauses" besessen, gekauft oder verkauft habe. Ebenso Stellung der sozialdemokratischen Partei zum zu Fall, daß er ein Aktenstück aus dem Jahre 1883 verlas, war ich niemals weder direkt noch indirekt, weder Arbeiterbund und Arbeiterfetretariat. Graus welchem erhellen sollte, daß Robin, der abgefeßte Di- selbst noch durch Strohmänner" an Manipulationen, wie ging auf die ftatutarischen Bestimmungen und die Gründungs- rektor von Cempuis  , zum mindesten sehr leichtsinnig in der die Kreuz- Zeitung  " schildert, betheiligt und habe geschichte des Arbeiterbundes ein. Das Statut beschränkt die Thätigkeit des Arbeiterbundes auf das wirthschaftliche Ge- Anstellung seiner Lehrer gewesen sei. Der Eindruck dieser niemals, auch nicht durch Zwischenpersonen die geringsten biet. Allein die wirthschaftlichen Arbeiterinteressen können Enthüllung war so groß, daß die Regierung ein Vertrauens- Spekulationsbeziehungen zur Börse gehabt. Ebensowenig nicht vertreten werden ohne politische Bethätigung, die wir dem votum mit überwältigender Majorität erhielt. Seit habe ich jemals irgend welche Beziehungen zu Brauereien Arbeiterbund nicht untersagen können, aber auch nicht untersagen dem hat nun Robin die Sache aufzuklären ver- gehabt. napolis

Colate limi