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die Menge und Güte der verordneten, Gytradiät" bei verschiedenen| größert sich von Tag zu Tag; neuerdings hat sich die Frau eines| Aeußerung schuldig gemacht haben: Er könne den Gendarmen Krankheiten verschieden ist. Die Krautenbeköstigung erforderte Handwerkers Stils gemeldet, welche mittheilte, daß ihr Gatte nicht so große Schuld geben, daß sie die Leiche nicht fortgeschafft pro Kopf täglich 75 Pf., wovon 491/3 auf die regulativinäßige" am 5. November Abends 10 Uhr mit Schwanke gesprochen habe, oder wenigstens beaufsichtigt halten, diese hätten mehr zu thun. Soft und 25%/ s auf die„ Extradiät" kamen. Bei Vertheilung als dieser gerade im Begriff war, die Einladungen für den am E3 seien ja wieder zu unserer Versammlung verschiedene Zettel auf die verschiedenen Diätformen ergeben sich für Form I 571/2, folgenden Tage stattfindenden Abendtisch abzusenden. Als angeklebt, die sie abfragen müßten und welche, da sie zum Theil für Form I 481/2, für Form 111 38, für Form IV 341/2 Bi. weitere Zeugen dafür, daß der Restaurateur am 6. November sehr feft angeklebt waren, schwarz überstrichen werden mußten." Wer nach Form III oder IV beköstigt wird und wenig oder hier anwesend war, haben sich die Bierfahrer der Beleidigt fühlten sich die als Zeugen vernommenen Gendarmen. teine„ Extradiät" bekommt, kann allerdings nicht fett werden. Gregory'schen Brauerei gemeldet. Bezüglich des erwähnten Obgleich die Angeklagten entschieden in Abrede stellten, daß ihre Doppelgängers des Schwanke sei noch zu erwähnen, Ausführungen in der Versammlung so gelautet hätten, wie von leber den Hängeboden als Dienstmädchengelak lesen wir im Berliner Lokal- Anzeiger":" Die unter dem Namen daß diefer auch von der Braut des Breslauer Kaufmanns den Gendarmen beschworen worden, verurtheilte der Gerichtshof Hängeböden." bekannten Schlafräume sind eine architektonische Wohl in Pirscham bei Breslau gesehen worden ist. Dieser doch Zubeil zu 20 M. und Wagner zu 30 M. Geldstrafe. Ter Brutalität. Aber die gutmüthigsten Herrschaften bedienen sich Bengin ist aufgefallen, daß sich der Unbekannte sehr fühl und Staatsanwalt hatte für jeden der Angeklagten 20 m. beantragt. ihrer für ihre Dienstmädchen, weil eben die baumeisterliche Für abgemessen gegen seine Begleiterin Elsa Groß benommen hat. Gegen dies Urtheil wird von unseren beiden Parteigenossen Bejorge in Berlin für Dienstmädchengelaffe eine ästhetischere und Auch diese Zeugin befindet sich in Berlin und dürfte heute von rufung eingelegt werden. dem Untersuchungsrichter vernommen werden. Schließlich wird den hygienaschen Gesetzen entsprechendere Form als die der erDie Höhe preußisch deutscher höhten" Hundehütte anscheinend nicht zu finden vermochte. Der noch erwähnt, daß Elsa Groß im Frühjahr 1894 in Begleitung majestätsbeleidigung wurde gestern der Malermeister " Hängeboden" ist ein Kind der raumsparenden Berliner Bau- eines fremden Mannes in Berlin gewesen ist. Sie besuchte die Anton Paul Schabrau aus Straußberg von der ersten Straf ipekulation, nicht der hausfraulichen Herzensrohheit." Also fie damals in der Friedrichstraße wohnenden Schwanke'schen Ghe- fammer am Landgericht ll zu vier Monaten ipekulation, nicht der hausfraulichen Herzensrohheit." Also fie leute, während ihr Begleiter in der Droschke zurückblieb. Nach fängniß verurtheilt, nachdem in nicht öffentlicher Verhandlung tönnen nicht anders, die, gutmüthigen" Herrschaften, sie müssen die Mädchen auf den Hängeboden schicken, auch wenn ihnen das der Angabe des Mädchens war der damalige Begleiter, der festgestellt worden war, daß der Angeklagte am 27. Juli d. I. in dem Restaurationslokal von Magnus in bezug auf den Kaiser Herz, das warme, dabei blutet. Der Mann hat Recht, sie übrigens schwarzes Haar hatte, ein Offizier. beleidigende Aeußerungen gethan hatte.
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fönnen wirklich nicht anders. Die Räume im Vorderhause Polizeibericht. Am 19. d. M. Nachmittags erschossen sich müssen ja als„ Salons" eingerichtet und für Gesellschaften zwei Männer, und zwar der eine in seiner Wohnung, in der refervirt werden; die Räume im Seitenflügel braucht man für Wilhelmstraße, und der andere auf der Treppe eines Hauses in Gßzimmer, Edlafftuben, Ankleidestuben, Küche, Vorrathskammer, der Kleinen Markusstraße. An der Ecke der Schul- und Badekabinet u. f. w. die Räume im Quergebäude, ja die Reinickendorferstraße wurde ein Mädchen durch einen Geschäftshören leider den Kindern, von denen doch eigentlich wagen überfahren und am Bein erheblich verletzt. Auf dem jebes, fobald es in das neunte oder zehnte Lebensjahr Küstrinerplage gerieth ein Kind unter die Räder eines Bier: tritt, fchon sein eigenes fleines Zimmerchen haben muß. wagens und wurde auf der Stelle getödtet. In der JerusalemerWas kann unten diesen Umständen für die Köchin, das straße wurde ein Arbeiter durch einen Milchwagen überfahren. Etubenmädchen, die Kinderfrau übrig bleiben? Natürlich nichts, Er erlitt einen Bruch des Unterschenkels. Abends fuhr ein wenigstens fem es von den Zimmern. Knapp, daß man für die Bäckermeister in der Nähe der Gertraudtenbrücke gegen einen von Gouvernante eines erübrigt hat. Die Amme und die Kinderfrau einem Knaben geführten Handwagen. Der Knabe wurde hierbei schlafen natürlich mit den Jüngsten zusammen, aber dem übrigen zu Boden geschleudert, gerieth unter die Räder des GeschäftsPerfonal fann die„ gutmüthige" Hausfrau beim besten Willen wagens und erlitt eine bedeutende Quetschung am Arm. Am nichts anderes einräumen, als eine fliegende" Bettstelle in der 20. d. M. Morgens wurde auf dem Flur eines Hauses in der Miche, einen Sta ohsack auf dem Hängeboden oder auch das Staligerstraße ein Mann mit einer Schußwunde im Munde todt soll in Berlin vorgekommen sein in dem Badekabinet ein Lager aufgefunden. Es liegt ungweifelhaft Selbstmord vor. Im in der Badewanne. Es ist wirklich blos architektonische" Laufe des Tages fanden zwei kleine Brände statt. Herzensrohheit, niht etwa hausfrauliche. Da sieht man, was bei der„ raumsparen den Berliner Baufpekulation" und bei einer zu weit getriebenenbaumeisterlichen Fürsorge" herauskommt. Selbst die„ gutmüthigsten" Herrschaften zwingt sie, ihre Dienstboten nicht viel besser als einen Hund zu betten doch Scherz bei Seete! Es gehört nicht nur eine tüchtige Portion Rohheit dazu, einen Dienstboten so zu betten, wie es viele Berliner Hausfrauen thun, fondern mindestens ebenso viel Unverschämtheit, diese Rohheit so zu beschönigen, wie es das erwähnte Blättchen versucht. Das Wunderlichste an der Sache ist, daß dieser dreiste Versuch, jene herzensrohen Hausfranen weißzu waschen, in einem den Fall Stationen. Gerlach" behandelrden Artikel gemc: cht wird, dessen Verfasser
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Druckfehlerberichtung. In unserem Lokalartikel vom Sonnabend„ Die Zahl der Gestorbenen" befindet sich ein sinn entstellender Druckfehler. Statt von einer internationalen Sterblichkeit ist natürlich von einer unternormalen Sterblichkeit die Rede.
Witterungsübersicht vom 20. November 1894.
darin vorher sein vorgeschriebenes Bersum an Entrüftung über die Brutalitäten des gottesfürchtigen Oberförster- Ehepaares absolvirt. Hinterher wird fogar behauptet, in Berlin feien die meisten Swinemünde . Dienstmädchen dermaßen genußsüchtig, verwöhnt und gleichgiltig Hamburg gegen ihre Pflichten, daß in sehr, sehr vielen Fällen nicht das Berlin Mädchen, sondern die Herrschaft der leidende und duldende Theil Wiesbaden. sei. Wollte der Artikelschreiber die Waschweiber, die das Blättchen München . Tefen, und von denen manche auch etwas von einer Frau Gerlach Wien an fich haben mag, nach der immerhin bedenklichen Entrüstung Haparanda über dieses Scheufal wieder aussöhnen?
Besuch vom Alexanderplat erhielt gestern Mittag der Genosse Krüger, der Vertrauensmann des 5. Wahlkreises. Zwei Kriminalbeamte betraten gegen 1 Uhr das Lokal Krüger's und ftellten an ihn das Verlangen, ihnen zum Polizeipräsidium zu folgen, was felbstverständlich verweigert wurde, da ein schriftlicher Haftbefehl nicht vorgezeigt werden konnte. Es blieb nichts übrig, als vom nächsten Polizeirevier einen uniformirten Beamten zu Hilfe zu holen, woraus dann die Eskortirung vor sich ging. Man behielt den Parteigen offen einige Stunden im Gewahrsam und entließ ihn dann ohne jedes Verhör, so daß Krüger jetzt noch nicht weiß, warum man ihn so plöglich vom Mittagsessen fortholte.
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Wetter- Prognose für Mittwoch, den 21. November 1894. Ein wenig wärmeres, vorwiegend nebeliges Wetter mit leichten Regenfällen und südlichen Winden.
Theater.
Kultur.
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Wegen
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wird vom 20. d. M. berichtet: In der Zeit vom Dezember v. J. Die Kladderadatsch- Affäre vor Gericht. Aus Köln bis April d. J. erschienen im Kladderadatsch" heftige persön liche Angriffe gegen hohe im Auswärtigen Amt und in der Diplomatie angestellte Reichsbeamte, namentlich den Wirklichen Geheimen Legationsrath von Holstein und den da= Geheimen Legationsrath von Riderlen Wächter, maligen Geheimen Legationsrath beide vortragende Räthe bei der ersten politischen Abtheilung des Auswärtigen Amtes. Die Veröffentlichungen, die in der verschiedensten Form erschienen, enthielten anfänglich unter dem Schein des Wizes, bald mit beißendem Hohn und Spott, bald mit ausgesprochenem Ernste, gehässige, ehrenrührige Anspielungen und Verdächtigungen der beiden genannten Beamten aus ihrem privaten Leben und ihrem amtlichen Wirken. Die Verdächtigungen betreffs des amtlichen Wirkens bezogen sich hauptsächlich auf die Besehung von Botschafter- und Gesandtenposten bei anderen Bundesstaaten und fremden Mächten. Die Angriffe wurden schließlich auch gegen das Auswärtige Amt selbst gerichtet, an dessen Spize der Freiherr von Marschall steht. Dabei wurde mit Nachdruck betont, daß das Auswärtige Amt wegen der Beleidigungen nicht gerichtlich vorgehe, daß dies Verdacht erregen müffe, zumal fich doch jeder ruhig denkende Leser sagen müsse, daß von einem gerichtlichen Vorgehen seitens der vorgesetzten Dienstbehörde der Beamten von diesen selbst um deswillen abgesehen würde, weil dieses Vorgehen zur Folge hätte, daß über die Zweckmäßigkeit hoher diplomatischer Posten gerichtlich hätte verhandelt werden müssen, was selbstredend im Interesse des Reichs und in Rückficht auf die betheiligten fremden Regierungen ausgeschlossen ers scheine.
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Die hier erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung " machte nun die Kladderadatsch- Affäre in zahlreichen Artikeln zum Gegenstande von Erörterungen und zwar in dem Sinne, daß sie den Staatssekretär des Auswärtigen Amts als den wahren Urheber", den Leiter der Intriguen"," den falschen Biedermann", der die ganze Intrigue eingefädelt habe", bezeichnete. Es geschah dies zunächst in der Form von Anspielungen und Hindeutungen, als ann in bestimmten Hinweisen und schließlich mit namentlicher Kennzeichnung. Vorgenommene Haussuchungen, Handschriften- Ver gleichungen 2c. haben ergeben, daß der Verfasser des einen in friminirten Artikels der Chefredakteur der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung ", Dr. Hans Kleser, Verfasser eines anderen infriminirten Artikels der Redakteur Franz Nestler zu Nürn berg ist, und daß überhaupt alle Artikel theils von Klefer, theils von Nestler geschrieben, alle aber von Klefer gloffirt und in Druck gegeben worden sind. Diese haben sich daher heute dem Gemeinschaft mit verantwortlichen Redakteur der erwähnten Zeitung, Otto Zimmermann, wegen verleumderischer Beleidigung auf grund der§§ 185, 186 und 196 des Strafgesetzbuches vor Eingangs bezeichnetem Gerichtshofe zu verantworten. Dr. Kleser ist bereits wegen Majestätsbeleidigung und Beleidi Im Zeutral- Theater führte sich in einer am Sonntag ver- gung des Reichskanzlers Grafen Caprivi mit zwei Monaten Neber eine Konfiskation weiß die Staatsbürger- Beitung" anstalteten Nachmittagsvorstellung Herr Direktor Klapta als Festung bestraft worden. Diese Strafe ist jedoch noch nicht ein recht gewandter und umsichtiger Orchesterdirigent ein. War rechtskräftig. Nestler, der früher ber Westdeutschen 31t berichten: Beschlagnahmt wurde in einer Buchdruckerei in das aufgeführte Wert, Meister Lorging's braver Waffen Allgemeinen Zeitung" Hopfenberichte eingesandt, ist noch under Neuen Schönhauserstraße von dem Kriminalkommissar Schöne ich mieb von Worms auch gerade keines derjenigen, die eine bestraft, während Zimmermann wegen Beleidigung mit 30 M. eine größere Anzahl( etwa 6000) Arbeiter- Liederbücher. Gine über das gewöhnliche Maß hervorragende Umficht beim Dirigenten Geldbuße beftraft worden ist. Es hat in dieser Angelegenheit Sammlung sozialdemokratischer Lieder und Vorträge." Die be- voraussetzen, so stellt es doch eine Aufgabe an den Leiter, die in unserer, bereits Ende Oktober ein Termin angestanden, dieser ist jedoch schlagnahmten Bücher stammen aus der Buchdruckerei von an Raffinement gewöhnten Zeit nicht so leicht zu lösen fein mag: auf Antrag der Angeklagten, da dieselben zum Beweise der Schrinner, Brunnenstr. 164, und enthalten falsche Angaben über Gin liebevolles Eingehen in das Gemüth des gerade in seiner Wahrheit verschiedene Zeugen vorschlugen, vertagt und be Druck und Verlag. Uns ist über die Konfistation nichts näheres Einfachheit und Bescheidenheit großen Komponisten. Soweit unsere schlossen worden, den Freiherrn von Marschall persönlich als Beurtheilung reicht, hat Herr Klapka den orchestralen Theil der Zeugen vorzuladen und den früheren Reichstanzler Grafen v. Caprivi, Ein eigenartiges Liebesdrama hat sich am Montag Nach- tomischen Oper vollauf im guten Sinne des Wortes zu bemeistern ver- den Gesandten v. Kiderlen- Wächter , den Abgeordneten Eugen mittag um 121/2 Uhr in dem Hause Kleine Markusstraße 4 abge- standen. Etwas anderes war es mit der Gewalt des Dirigenten Richter und den Redakteur und den Verleger des Kladderadatsch", spielt. Der 18 jährige Richard Ringeltaube, der in der Frucht über seine mitwirkenden Künstler. Hier fehlte es an manchem, die Herrn Polstorff und Hoffmann, kommissarisch vernehmen zu firaße 24 bei den Eltern wohnte, war vor längerer Zeit mit der wenn auch gewiß nicht durch seine Schuld. Einer Gesellschaft, laffen. um ein Jahr jüngeren unverehelichten Emma Jahn ein Liebes- deren Mitglieder sich wahrscheinlich vorher faum gekannt haben, verhältniß eingegangen. Die Jahn gab sich nach und nach und die auch nicht durch genügende Proben mit einander vereinem leichtsinnigen Lebenswandel hin und kam auch mit der traut worden sind, muß man zwar manches hingehen lassen, aber Polizei in Berührung. Aus dieser Veranlassung entstanden Zwiftig- ihr Alles verzeihen, das hieße ihr ein Unrecht und dem guten feiten zwischen beiden, in deren Verlauf Ringeltaube am Montag Lorging ein Leids anthun. Die Künstler thaten zu Anfang meist Morgen die Jahn auf der Straße überfiel und miß sehr bescheiden und tappten, unsicher des Erfolges, im ersten handelte. Später erschien er vor der Wohnung des Mädchens Aft auf den weltbedeutenden Brettern herum, als ob sie aus Kleine Markusstr. 4, bat vor der verschlossenen Thür um Ver- glühenden Eisenplatten bestünden. Aber nach den ersten unver zeihung und verlangte Einlaß. Da sich aber die Jahn fürchtete, meidlichen Beifallsstürmen legte sich die Schüchternheit und je weil Hingeltaube schon vor einigen Tagen gedroht hatte, daß er freundwilliger das Publikum sich im Händeklatschen übte, erst sie und dann sich erschießen werde, so versagte sie ihm den ie ausgelassener wurden die Herren und Damen auf der Bühne. Eintritt. Gleich darauf fiel auf dem Treppenflur ein Schuß. So fam es, daß die Künstler sich zum Theil in Mäßchen erDer jugendliche Liebhaber hatte sich eine Revolverfugel in die gingen, die in einer Gesangspoffe hier und da am Play fein rechte Schläfe gejagt und war gleich todt liegen geblieben. Die mögen, die aber in einer tomischen Oper nimmermehr geduldet Eine öffentliche Versammlung der Haufirer und Straßen Leiche ist nach dem Schauhause gebracht worden. werden sollten. Wir erinnern an den Knobländerwitz des im händler und Händlerinnen, zu der an alle Vorstände und MitEin zweiter Selbstmord eines jungen Mannes wird in fol- Ganzen ungenügenden Herrn Hobart( Stadinger) und den glieder bestehender Vereine besondere Einladungen ergangen gendem gemeldet: Der 19jährige Buchbinder Alwin Groffe, der Schnupftabatsdosen- Anachronismus, der Herrn Graszynski waren, tagte am 16. November im Freischütz". Fruchtstr. 36a. Wilhelmstr. 129 bei Triller wohnte, fehrte am Montag Nach( Bremer) vielen Spaß zu machen schien. Auch hätte Frau Der Besuch war ein schwacher. Ueber Statistit und Ergebnisse mittag gegen 2 Uhr von der Arbeitsstätte nach Hause zurück, Küfferle ihre Jrmentraut in manchen Dingen ein wenig der Strafmandate" referirte Schröder. Die eingelaufene Zahl fuchte gleich darauf einen entlegenen Ort auf und erschoß sich bändigen sollen. Zu tadeln ist Zu tadeln ist ferner die Lobpreifung von 647 Strafmandaten, im Gesammtbetrage von 2113,18 M. mittels eines Revolvers. Ein bestimmter Grund für die That Meister Lorging's, der sich Herr Hobart in der zu stellt nach Ansicht des Redners nur etwa den 10. Theil der in wird nicht angegeben. gabe zu dem berühmten Liede von der föstlichen Zeit schuldig der Zeit von Anfang Januar bis Ende Oktober d. J. seitens
bekannt.
Gerichts- Beitung.
Versammlungen.
Der Verband aller im Handels- und Transportgewerbe beschäftigten Hilfearbeiter hielt am 13. d. M. eine Versammlung ab, in der Genosse Wurm über„ Rapital und Arbeit" sprach. Redner entledigte sich seiner Aufgabe, den Gegenfah zwischen Kapital und Arbeit darzustellen, in treffender Weise. In der Diskussion wurde namentlich auf die Nothwendigkeit der Organisation hingewiesen. Nach Erledigung einiger interner Uns gelegenheiten wurde die Versammlung geschlossen.
Schuhmann nud Fenermelder. Zuerst polizeilich feft- machte. Das mag in einem Solovortrage im Gefangverein hin- der Behörden über Berliner Straßenhändler verhängten Strafen gehalten und dann mit drei Mark belohnt wurde gestern ein gehen; in der Oper sollte solches nimmermehr vom Dirigenten dar. Beweis für seine Behauptung ergebe sich aus dem Ums Mann auf dem Morigplak. Er hatte den Feuermelder am geduldet werden. Hübsche Leistungen boten Herr Dolany als stand, daß viele Händler, von denen er bestimmt wisse, daß Morigplatz in Thätigkeit gefeßt und war, da er einem Schuhmann Ritter Adelhof und Hermine Derry als Waffenschmiedstochter. fie Strafmandate erhielten, solche an die Kommission nicht die Stelle der vermeintlichen Feuersgefahr nicht genau angeben Besser im Gesang als im Spiel zeigte fich Herr Kaminsky( Graf eingesandt haben. So erhielt beispielsweise eine Frau innerhalb konnte, kurzer Hand noch vor Eintreffen der Feuerwehr zur Mache Liebenau); brav war Herr Burchardt als Knappe Georg. Die von vier Monaten Strasbefehle in Höhe von 144 M. Die Gründe gebracht worden. Die Feuerwehr wollte auf die Benachrichtigung, dekorative Ausstattung war so ärmlich, wie man es im Bentral dafür sind mannigfache: Das Ginnehmen eines festen Standplates, Handeln am Sonntag, unleserliches Schild am Wagen daß böswillige Meldung vorliege, schon wieder abrücken, als theater faum für möglich halten sollte. und dergl. Häufig stüßen sich die Strafbefehle auf die Zeugenmächtig aufsteigender Rauch ihr zeigte, daß wirklich in der Nähe, aussagen von Personen, die aus Geschäftsneid bei Bolizeibeamten in der Ritterstraße, ein recht bedenkliches Feuer ausgekommen den Denunzianten machen. Infolge Mittellosigkeit der meisten war, bessen verheerende Wirkung nur durch die schnelle Meldung Händler wird der größte Theil der Strafen abgebrummt". Für gemildert wurde. Auf Veranlassung der Feuerwehr wurde der Wegen Gendarmenbeleidigung hatten sich am 19. No- die 647 Mandate, welche die Kommission im Besiz hat, wurden Unschuldige nicht nur sofort entlassen, sondern erhielt auf die vember unsere Parteigenossen zu beit. Berlin und Wagner etwa 200 Tage„ verbüßt" und ca. 1170 M. Geloftrafen erlegt. Anweisung auch die übliche drei Mark- Prämie. Nieder- Schönweide vor dem Schöffengericht in Köpenick zu Der Zweck der permanenten Chikanirung könne nach Meinung des Bezüglich der Verhaftung des Gastwirthes Schwanke verantworten. In einer öffentlichen Versammlung, die am Redners nur der sein, die Händler gänzlich von der Straße zu verergeht an diejenigen Personen, welche im Laufe des 6. Novembers 18. Auguft d. J. in Johannisthal abgehalten wurde, tam Zubeil brängen, resp. sie zu zwingen, andere Beschäftigung zu ergreifen. in dem Restaurant Oranienburgerstr . 45, geweilt haben die auf sanitäre Mißstände in unseren Vororten zu sprechen. Gegen eine beabsichtigte Beschränkung des Haufirhandels Front anderem rügte er, daß die Leiche eines Selbst zu machen, die vielen armen Teufeln die Existenz rauben würde, Aufforderung, sich bei der Kriminalpolizei oder bei Frau Unter Schwanke, Oranienburgerstr . 45, zu melden, um eventuell Aus- mörders tagelang unbedeckt im Walde liegen geblieben sei. sei mit die Hauptaufgabe des neuen, auf dem Boden der modernen funft über Anwesenheit des Verhafteten in Berlin an jenem Nach dem beschworenen Zeugniß der Gendarmen Hauschild und Arbeiterbewegung stehenden Vereins der Straßenhändler und Tage zu geben. Herr Rechtsanwalt Dr. Tillin, Unter den Linden , Steinbacher soll Zubeil gesagt haben:„ Die Gendarmen sehen Händlerinnen, der außerdem das Bestreben habe, lichtscheue welcher die Interessen des verhafteten Schwanke wahrnimmt, hat wohl, wenn ein armer Kutscher die Pferde nicht abgesträngt Elemente aus den eigenen Reihen fernzuhalten und die begestern mit dem Gefangenen gesprochen und fonnte diesem hätte, eine Firmentafel schief am Wagen hänge, oder ein Wagen trügerischen Manipulationen der Grossisten zu bekämpfen.-- An mittheilen, daß seine Enthaftung sich nur noch um einige nicht richtig auf der Straße stehe, hielten sich auch allerwärts für der Debatte betheiligten sich Heinemann, Saß, Löwen Tage verzögern dürfte. Die Aften über den Fall Schwante" zuständig, machten bei anderen Sachen das Gegentheil und hätten st ein und Jahn. Sodann erfolgte die Wahl eines Vertrauens sind, so weit sie bis jetzt erledigt, der Breslauer Polizeibehörde ich auch um die Leiche nicht befümmert." Wagner soll sich nach dem mannes. Gewählt wurde Saß, Hirtenstr. 20, dem alle Klagen zugestellt worden. Das Entlastungsmaterial für Schwanke ver- beschworenen Zeugniß der Gendarmen folgender inkriminirten aus Berufskreisen zu unterbreiten sind.