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Gesängen und Ball bis zum andern Morgen um 3 Uhr. Gegen die Beschlagnahme der Fahnen wird Beschwerde eingereicht. Bersammlung ab, in welcher Herr Wilde einen Vortrag über die Die Wirker und Wirkerinnen hielten am 1. Mai eine Bedeutung des Tages hielt. Nach dem mit reichem Beifall aufgenommenen Vortrag erfolgte die einstimmige Annahme der befannten Resolution. Nach der Versammlung fand ein gemüthliches Beisammensein statt, bei dem Tanz und Vorträge abwechselten und welches bis in früher Morgenstunde hineinwährte.
In Düsseldorf hat der deutsche Kaiser vor] Böckel, zusammentraf und von diesem in der bekannten einigen Tagen eine Rede gehalten, in welcher der Satz Weise angerüpelt wurde. Er schlug dem sauberen Patron vortam:„ Einer nur ist Herr im Reiche und das so kräftig hinter die Ohren, daß demselben Hören und Sehen bin ich keinen anderen dulde ich." verging. Herr Böckel benahm sich auf der Weiterreise ganz Dieser Satz, den verschiedene Beitungen todtzuschweigen anständig, und wenn die Kur noch ein paar Mal wieder versuchen und thatsächlich in ihren Berichten nicht geholt wird, läßt er die Rüpeleien in Zukunft vielleicht ganz bracht haben, kann dem ganzen Zusammenhang nach sein. Jedenfalls sagen wir zu dem Heilmittel: Probatum nur gegen den Fürsten Bismarck und dessen Bestreben, est.- sich vermittelst des Großkapitalisten- Rings wieder in seinen alten Hausmeierposten einzudrängen, gerichtet sein. Die päpstliche Enchelica über den Sozialismus ers Der Arbeiter- Bildungsverein von Mariendorf veranstal Bei solchen Ansichten an allerhöchster Stelle" scheint zu Pfingsten. Nun das wird uns auch nicht vertete feine Maifeier am 3. Mai bei Schensch in Mariendorf . Etwa 7-800 Personen mochten anwesend sein. Nach der Begrüßungsrede und bei dem persönlichen Charakter, welchen die deutsche nichten.des Vorsitzenden wurde, da der Festredner, Genoffe Pirch aus CharPolitik jezt vielfach hat, ist es blos schwer zu begreifen, Die englischen Liberalen haben einen glänzenden lottenburg, noch nicht erschienen war, die Achtstunden- Resolution von warum der Staatsanwalt die Bismarck 'schen Wahlsieg zu verzeichnen, indem sie ein früher sicheres Mandat ca. 300 Personen einstimmig angenommen. Um 6 Uhr NachWelfenfonds- Praktiken noch nicht in den Bereich seiner den Konservativen abnahmen; vielleicht wird deshalb der mittags zogen die Genossen mit Gesang nach dem Blocksdorf'schen Amtsthätigkeit gezogen hat, und noch schwerer ist zu be- Termin für die Parlamentswahlen anders angesetzt werden. 2okal, um auch hier einiges Leben durch mehrere Gesangsvortrage greifen, warum die Reichsregierung in der sogenannten vom Arbeiter- Gesangverein„ Harmonie" in die dort Versammelten Arbeiterschutz Gesetzgebung dem Bismarck'schen Groß- Der wegen Sittlichkeitsvergehen 3 angeklagte zu bringen. Der Fackelzug der Kinder nach dem obengenannten kapitalisten- Ring die weitest gehenden Konzessionen gemacht Deputirte Kapitän Verney ist zu einem Jahre Ge- ofal wurde jedoch polizeilich inhibirt. Sonst verlief Alles in der größten Ruhe und Ordnung. Genosse Pirch erschien später und dadurch den Hausmeierlichen Plänen des Fürsten fängniß verurtheilt worden. Vernen hatte in Bezug auf die und richtete eine furze Ansprache an die Festtheilnehmer, um dann Bismarck den denkbar größten Vorschub geleistet hat.( Auch Hauptpunkte der gegen ihn erhobenen Anklage seine Schuld fofort wieder nach Charlottenburg zurückzukehren. Bemerkt sei im Reichsanzeiger" fehlt der von uns besprochene Sat, zugestanden. noch, daß der Herr Amtsvorsteher das Vergnügen in letter was auch ein Zeichen der Zeit" ist.) Stunde aus Anlaß des ruhigen Verlaufs der Kellner- Maifeier am 1. Mai gestattete.
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boten worden.-
Die Beerdigung eines bekannten Nationalökonomen und Es hat eine Zeit gegeben, wo man von einem Gegen- Politikers freisinniger Richtung, des Herrn Schelganow, gab Aus Johannisthal wird uns geschrieben: Die Maifeier saze zwischen dem Kaiser und den Führern der Groß gestern in St. Petersburg Anlaß zu einer eigenartigen der hiesigen Genossen verlief in imposanter und würdiger Weise; industriellen sprach. Man kolportirte damals eine Reihe Demonstration. Eine aus mehr als 1000 Studenten das Gartenlokal des Herrn Senftleben konnte die Menge kaum zugespitzter Aeußerungen des Kaisers über Herrn v. Stumm und Studentinnen bestehende Prozession begleitete nämlich fassen, auch hatten sich viele Berliner Genossen uns angeschlossen, und Genossen. Wir lassen dahingestellt, was von all' dem den Leichenzug, welcher nicht die von der Polizei vorge- 3. B. die Glasergesellenschaft, der Ethische Verein, die Gesangwahr war; sicher scheint nur das, daß heute Kaiser Wilhelm schriebene Route einschlug, sondern seinen Weg über die vereine Südost" und" Echo". Genosse Mielenz hielt eine Anmit Stumm vollständig versöhnt ist, daß der Kaiser Hauptstraßen nahm. Auch Kränze würden trotz des polizei- fprache, in der er die Bedeutung des Achtſtundentages farlegte, keinen Widerspruch zwischen seinem ehemaligen Arbeiterlichen Verbots getragen. Die Polizei war zu schwach, um auch hauptsächlich die Frauen ermahnte, sich den Männern anschutz- Programm, das in den Erlassen vom 4. Febuar v. J. die Demonstration zu verhindern, und sie begnügte sich daher zutreten.- In ähnlicher Weise sprach sich später Frau Gubela zuschließen und nicht hemmend gegen unsere Bestrebungen aufniedergelegt ist und den Beschlüssen des Reichstages findet. damit, die Namen der ihr bekannten Personen aufzu- aus. Um 5 Uhr fand der Auszug nach dem Walde statt, woselbst Charakteristisch für den jezigen Standpunkt des Kaisers in zeichnen, welche später in ihren Wohnungen verhaftet wir uns in echt volksthümlicher Weise amüsirten. der Arbeiterschutzfrage ist die Meldung der" Post", daß der wurden. Einige Studenten sind bereits von Petersburg Bei eintretender Dunkelheit fand die Kinder- Fackelpolonaise Kaiser Stumm den Charakter als Major verliehen habe. ausgewiesen, und anderen ist der Besuch der Hochschulen ver- statt, woran sich dann die Verloosung der Kinderlotterie Diese an sich gleichgiltige Rangerhöhung" wird, worüber Schloß. So verlief die Feier in ruhiger Weise bis zum wir sehr erfreut sind, eine Reihe unberechtigter Illusionen Schluß, trozdem von einer Polizei nichts zu sehen war. im deutschen Volke zerstören. Ueber die Vorgänge in New- Orleans liegen nunmehr Die einberufene Versammlung zum 1. Mai fonnte nicht statt neue Nachrichten vor. Es wird darüber telegraphirt: finden. Obgleich der Einberufer die Bescheinigung schon am Die große Jury hat nunmehr den Bericht über die Er- 21. April erhalten hatte, theilte ihm am 29. April der Amtsmordung Hennessy' s und das Lynchverfahren gegen die Italiener vorsteher v. Oppen mit, daß infolge Erlöschens der Konzession erstattet. Derselbe bezeichnet die Ermordung des Polizeichefs die Borussia- Brauererei geschlossen sei. Der Einberufer wandte als ein Verbrechen, deffen gewaltsamer Charakter aus der An- sich an die Direktion und machte den Vorschlag, die Versammlung zahl der Kugeln, unter denen Hennessy sein Leben ausgehaucht dennoch tagen zu lassen, die Theilnehmer brauchten ja eben nur habe, hervorgehe. Was die wiederholt erhobene Beschul- fein Bier zu trinken, worauf der Direktor erklärte, auf feinen digung anlange, daß gewisse Mitglieder der Jury ihrem Fall darauf eingehen zu können, da das eine Umgebung des Ge Gide zuwider gehandelt hätten, so ergebe sich aus den feyes wäre. Es wurde nun sofort eine andere Bersammlung ein den Verhandlungen der Jury selbst, daß in dem Falle von berufen zum Sonntag Mittag von 1-2 Uhr zwecks Abstimmung Bolih, Schaffedi und Monafferio sechs Geschworenen ein über die Resolution. Auch diese wurde zu Wasser. Statt der die Schuldfrage bejahendes und sechs ein verneinendes Bescheinigung erhielt der Einberufer folgendes Schreiben: Urtheil abgegeben hätten. Der Bericht erörtert ferner" Auf die Anmeldung vom 1. d. M., betreffend Abhaltung die zur Beeinflussung der Jury von Seiten der Vertheidigung einer Voltsversammlung am Sonntag, den 3. b. M., 1 Uhr, im gemachten Anstrengungen. Was das Meeting vom 14. März großen Saale der Borussia Brauerei theile ich Ihnen hier betreffe, so hätten sich zu demselben Tausende von Menschen durch mit, daß laut schriftlich hier vorliegender Benach eingefunden; das Bolt sei einem plöglichen spontanen Antriebe richtigung die Säle der Boroussia Brauerei am Sonntag, folgend in einer Weise vorgegangen, daß es schwer sei, die den 8. d. M., unter feinen Umständen zu Versammlungen Berantwortlichkeit für dieses Vorgehen, mit dem sich die Stadt hergegeben werden, die beabsichtigte Volksversammlung daher nicht solidarisch gemacht habe, festzustellen. Die Jury fonne daher stattfinden kann. Der Amtsvorsteher. gez. v. Oppen." eine Versegung der Angeschuldigten in den Anklagezustand und wurde am Sonntag auch tüchtig Bier verzapft, nur wenn Trotz alledem waren die Lokalitäten der Brauerei geöffnet nicht gutheißen. wir Arbeiter die Säle zu Versammlungen haben wollen, ist feine Konzession vorhanden oder man erklärt dem Amtsvorsteher, den Saal nicht hergeben zu wollen, wenn auch die Herrn Direktorer uns versichern, die Säle stehen uns immer zur Verfügung.
Herr Eugen Richter ärgert sich darüber, daß wir mit der gleichen Schärfe gegen die Preistreibereien der Börse wie gegen die Getreidezölle vorgehen. Er wirft uns vor, daß wir die Aufmerksamkeit von der Zollfrage damit ablenken, Wer unser Blatt nicht loddrig liest, weiß, daß Herr Richter im Unrechte ist. Kein Blatt bekämpft so scharf wie wir die Getreidezölle, und dabei sind wir das einzige Tageblatt Berlins , das gleichzeitig auch die Börsentreibereien geißelt, während die Freifinnigen nur die Getreidezölle, die Agrarier nur die Börse bekämpfen, beide bewußt mit der Absicht, die Aufmerksamkeit von den ihnen nützlichen Institutionen abzulenken. Herr Richter demaskirt sich immer als Erzbourgeois, wenn er auf die Börse zu sprechen kommt. Die Freisinnige 8tg." schreibt:
„ Der Vorwärts" suchte es als ein Unrecht darzustellen, daß man auf dem Getreidemarkt die Ernte, die noch nicht einmal auf dem Halm steht, in den Bereich der Berechnung zieht und mit dem Barometer in der Hand die Preise regelt. Es wäre ein Unglück für die gesammte Volkswirthschaft, wenn es anders wäre."
Nun, wir glauben, daß dies nur ein Unglück für die oie Börse mitbeherrschenden Hintermänner der freisinnigen Partei wäre. Es ist doch kein Zufall, daß die in Börsenfreisen beliebtesten Blätter, das Berliner Tageblatt", der Berliner Börsen- Courier", das Kleine Journal" in frei finniger Politit machen. Herr Richter darf deshalb, selbst wenn er persönlich wollte, was sicherlich nicht der Fall ist, gegen die Börse nicht frondiren. Würde die freisinnige Partei eine volksthümliche Politik gegen die Börse befolgen, dann verschwände sie sofort vom politischen Schauplate.
Die Nene Stettiner 3tg." meldet aus angeblich sicherer Quelle, daß der Oberpräsident Graf Behr am 15. Mai Quelle, daß der Oberpräsident Graf Behr am 15. Mai seinen Abschied einreichen wird. Nun werden die Pommern bald mit ihrem Buttkamer beglückt werden.-
Auf einen groben Klotz ein grober Keil dachte ein Semit, als er dieser Tage in Württemberg auf der Eisenbahn mit dem Antisemiten Führer, Alimenten
das Herz. Aus der Kirche Klang es laut und eintönig. Auf Ruthlers Vorschlag betete man gemeinschaftlich den Rosenkranz ab.
Die Maifeier.
Bur Maifeler gehen uns noch folgende Berichte zu:
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Die Leser des Vorwärts" werden hieraus ersehen, daß trotzdem der Einberufer sich schriftlich verpflichtete, die Versamm lung nur eine Stunde tagen zu lassen, der Defonom Dolinsti Die Weißgerber hatten auf dem Gesundbrunnen in Knebel's dem Amtsvorsteher schriftlich erklärte, den Saal nicht hergeben zu Salon zum Sonntag, den 3. Mai, Nachmittags 4 Uhr, ihre Mai- wollen. Im Auftrage des Festkomitees. G. Elze, Johannisthal feier veranstaltet. Der Garten sowie der Saal waren herrlich Eberswalde , 3. Mai. Am heutigen Tage fand hier eine geschmückt mit rothen Fahnen, Bannern, Bildern von Freiheits der Bedeutung des Tages nach angemessen besuchte Bersammlung tämpfern und Inschriften. Schon vor 4 Uhr hatte sich der größte im Restaurant zur Mühle statt. Den Vortrag hielt Genoffe Theil der Festgenoffen eingefunden, die Zahl der Theilnehmer Stabernack aus Berlin . Die Resolution wurde einstimmig ange betrug weit über 1000, und die Festfreude war eine allgemeine, nommen. Hierauf fand ein Tanzvergnügen statt, welches did welche auch nicht einmal dadurch gestört wurde, daß um 6 Uhr Theilnehmer bis zum frühen Morgen zusammenhielt. verlangte, daß die rothen Fahnen, welche im Garten angebracht hielten als Anschluß an ihre Maifeier am heutigen Tage noch ein Polizeiwachtmeister mit einem Kriminalbeamten erschien und Prenzlau , 4. Mai. Die Parteigenossen von Prenzlau waren, entfernt werden müßten. Das Festfomitee war, anfangs eine troz verspäteter Bekanntmachung gut besuchte Versammlung freilich mit Widerstreben, bereit, diefelben zu entfernen. So wur- ab, in welcher Genosse Stabernac aus Berlin unter großem Bei den denn acht Fahnen und ein 4 Meter langes Banner, welches fall über die Bedeutung der achtstündigen Arbeitszeit sprach. Die die Inschrift trug:" Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!", Versammlung erklärte fich mit den Ausführungen des Referenten und in einem hohen Baum befestigt war, entfernt, welche dann vollständig einverstanden. von der Polizei beschlagnahmt und nach dem Polizeirevier ge- Ueber die Maifeier in Deutschland sind uns heute nicht schafft wurden. Das Vergnügen nahm seinen ruhigen Fortgang. nur sehr viele Einzelberichte noch zugegangen, auch die Barte Die Theilnehmer amüsirten sich bei deklamatorischen Vorträgen, blätter liegen uns jetzt mit ihren umfangreichen Schilderungen
Sein
Der Kutscher entschuldigte sich, daß er die ladinische Knie gezittert. Ihm pochte das Herz vor Kampfluft, als Sprache nicht verstände. Sie wünschten dem gnädigen Herrn er auf der Höhe der Bodenschwellung stand, von der au Vor dem Thor des Gerichtshauses hielt der Schlitten zu einer schnelleren Gangart an. wohl eine glückliche Reise, meinte er, und trieb das Gespann er St. Vigil und die Landstraße, die sich zwischen Stangen des Kommissars, den der Schreiber geholt hatte. Der asthzäunen nach der Brücke des Spizhörndlbachs hinauf krümmte Während der Schlitten durch die mehr und mehr sich frei übersehen konnte. matische Schließer lehnte an dem Thorpfosten und sprach mit verengenden Windungen des Thales fast geräuschlos dahin Er wünschte, es gäbe ein ordentlich Raufen und er dem Kutscher . Als Arigaya vorüber kam, warf er einen Blick glitt, verstärkte jede Sekunde die Zahl der bewaffneten zöge von Monthan aus in den Krieg. Seitdem Afra ihm auf die Kleidungsstücke, die dieser trug, und dann auf den Burschen und Männer bei Monthan, wo die Boden den Brief ihres Bruders zu lesen gegeben, wendeten sich Korporal der Landjäger, der sich eben in der Hausthür schwellung, welche von der Landstraße durchschnitten wurde, seine Gedanken immer wieder auf das Soldatenleben im zeigte, und brummte:„ Es giebt manchen guten Dienst, den sie vor jedem verbarg, der von der Brücke des Spitzhörndl Felde; im Schlachtgetümmel mußte ihm frei und leicht Einem der Teufel gesegnet." baches sich näherte. Nun fand sich auch Ambros ein und werden, meinte er. Der Kommissar hatte sein Geschäft beendet und es schien selbstverständlich, daß er die Führung übernahm. fuhr davon. Auch er ließ in dem höflich fühlen Ab- Die Weiber und Rinder, welche die Neugierde aus dem hervor, begleitet und gefolgt von einem Haufen Männer Jezt kamen hinter dem Gerichshause die Soldaten schied, den er vom Landrichter nahm, etwas von dem Dorfe herbei gelockt hatte, schickte er in die Häuser zurück und Weiber, und Ambros richtete sich straff auf. Dienste einfließen. Die Pflichten desselben seien oft schwer und ordnete seine Mannen in drei Haufen. Mit dem mitt scharfes Jágerauge zu erfüllen, aber das Herz dürfte nicht darein reden. leren, dessen Kommando er sich selbst vorbehielt, besetzte er bem Oberlieutenant den Soldaten vorausging. Von den erkannte den Pfarrer, der neben Ohne Herrn Moltenbecher eines Blickes zu würdigen, die Landstraße, wo diese bei Monthan mündete. Die beiden Bigilern, die dem Pfarrer das Geleit gaben, blieben all schwang er sich zur Thür hinaus. Salten Sie es für möglich, daß die Regierung in segen, sobald die Soldaten auf dem Wegeinschnitte bis dicht noch lange auf der Straße und schauten dem Zuge nach. anderen Haufen sollten rechts und links die Feldränder be- mälig die Einen und die Anderen zurück, aber sie standen München eine Vorstellung davon habe, welcher Werkzeuge vor das Dorf gerückt wären. Das Gamsmanndl übernahm An der Brücke machten auch die Leyten Halt und Herz sie sich in diesem Lande bedient?" fragte der Pfarrer und die Führung des rechten Hausens; die des linken vertraute Moltenbecher kehrte sich noch einmal zu ihnen und erhob Ambros einem Bauer mit langen weißen Haaren. Es war fegnend die Hände. Der Landrichter zuckte die Achseln. Wir wissen nur derselbe, der in jener für Ambros so verhängnißvollen Ge das Eine bestimmt, daß wir von diesen Werkzeugen feine mitternacht diesen gewarnt hatte, Gott nicht zu versuchen. Ambros ging eiligen Schrittes zu den Seinigen zurüd Schonung zu erwarten haben. Und so ist es ja auch gut, Reiner sollte von seinem Stußen eher Gebrauch machen, als „ Sie tommen," sagte er." Jeßt still und aufgepaßt!" daß wir jetzt einen dieser Wölfe kennen gelernt haben, die bis Ambros durch ein Schwenken seines Hutes ein Das Gamsmanndl that noch ein paar Züge aus seiner mit ihren Zähnen den Leib Tyrols zerfleischen." Zeichen gäbe. Lautlos standen die Eine ähnliche Vorstellung mochte auch der Kutscher des Schüßen, Ambros vor seinem Haufen. Er hatte seinen Ambros traf alle diese Anordnungen ohne viele Worte, Stutzen über die linke Schulter gehängt, während Kommissars mit seinem Fahrgaste verbinden. Als sie kurz und bestimmt, worauf er rechts über das Feld hinauf- Anderen die ihrigen schußbereit hielten. Die Soldaten, nämlich nach Monthan famen, wo sich bereits die Männer ging, um Ausschau zu halten, während die Anderen unter welche wohl froh sein mochten, aus St. Vigil weg zu sein, mit ihren Büchsen bei der Kapelle zu sammeln begannen manch rauhem Scherze ihre Flinten und Büchsen luden hatten ein Lieo angeſtimmt. Näher und immer näher tam und der Kommissar seinen Rosselenker nach der etwaigen und bereit machten. Bon St. Vigil tönte das Mittags der Gesang. Bedeutung dieser Erscheinung fragte, verfchte dieser treu- geläute über das Feld, aber es dachte dort heute wohl Nie- gefrorenen Schnee. Jetzt wurden der Oberlieutenant und Die Tritte wurden hörbar auf dem hart herzig, er wüßte nicht anders, als daß sie vielleicht eine mand an das Essen. Rein Rauch stieg dort aus den Schloten der Bfarrer sichtbar und hinter ihnen das erste Glied ber Wolfsjagd vorhätten. in die frostflare Winterluft, auch nicht von dem Häuschen Soldaten. broben, wo Stasi in diesem Augenblicke den Schutz der der auf ihn gerichteten Büchsenmündungen zurück und kom Herr von Reigenstein prallte bei dem Anblic Mutter Gottes für ihren Mann anrief. Ambros hatte ihr mandirte Halt. nur eilig zugerufen, als er sein Schießzeug von der Wand genommen, daß es der Befreiung des Pfarrers gälte, und den Weg?" fie hatte nicht versucht, ihn zurückzuhalten, obgleich ihr die
seufzte, als der Kommissar sich entfernt hatte.
Wölfe in Tyrol?" rief der Kommissar ungläubig. " Je, nun," grinfte der Kutscher vor sich hin, es brechen wohl zuweilen welche ins Land ein."
" Henker! Bluthund!" erscholl es hinter dem Schlitten her und der Kommissar fragte wieder, was die Leute riefen?
die
Was soll das?" rief er.„ Warum versperrt Ihr mir
( Fortsetzung folgt.)