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Groß- Berlin

Chorin .

Das Tochterkloster von Lehnin war Chorin . 1260 wurde das Kloster Mariensee auf einer Insel im Baarsteiner See, dem jezigen Behlizwerder, gegründet. Um 1270 schon wurde das Kloster bahin verlegt, wo heute noch die Ruine steht. Mit der Stettiner Fernbahn fahren wir bis Chorinchen. Wir verlassen das Dorf gen Süd und mandern am Südhang einer Hügellette gen Dst. Diese Rette gehört der großen fübbaltischen Endmoräne an, jener gewaltigen Ablage rung der Eiszeit, die sich von Schleswig- Holstein bis nach Rußland perfolgen läßt. Wir fommen zum Nettelgraben, der das Gebiet im Hinterland der Endmcräne entwässern hilft, und wandern an ihm gen Oft. Bald führt ein Steg über das Wasser und wir treten durch ein Fallgatter in den Klostergurten. Nur wenige Schritte noch und wir stehen vor der Ruine des Klosters Chorin , eine der schönsten Norddeutschlands. Ein Teil der Gebäude, von denen einige als Wirt schaftsräume des Amts Chorin benutzt werden, ist noch erhalten. Das Kloster wurde während des 30 jährigen Krieges durch die Schweden zerstört. Im Laufe des letzten Jahrhunderts wurde die Ruine ausgebeffert, so wie wir sie jezt sehen. Vom Kloster wandern wir gen Südost und Ost durch den prächtigen Wald zum Forsthaus Liepe. Das Gelände ist sehr hüglig, wie dies in den Gebieten der Endmoränen fast immer der Fall ist. Vom Forsthaus Liepe weiter in füblicher Richtung zum Dorf Liepe . Der Name stammt aus dem Slamischen und bedeutet soviel wie Linde. Wahrscheinlich bildete diefer Baum in jenen Zeiten hier noch große Wälder. Vor Liepe überschreiten wir die Endmoräne, deren Geschiebereichtum in mehre. ren Steinbrüchen ausgebeutet wird. Westlich von Liepe sind die ge­maltigen Schleufenanlagen des Berlin - Stettiner Großschiffahrts. meges. Am Rande des Oderbruchs wandern wir nach Niederfinow am Finowfanal. Von hier Rückfahrt über Eberswalde nach Berlin . Beglänge 15 Kilometer. Abfahrt früh 6.00 Uhr oder schon abends

4.05 oder 8.30 Uhr.

Die Tragödie des Vorbestraften.

Weil er als Vorbestrafter feine Arbeit finden fonnte, ift der Arbeiter Hermann Lee the wieder auf die Bahn des Ver­brechens gelangt.

Wegen schweren Diebstahls im straffchärfenden Rückfalle bzw. Hehlerei hatten sich L. in Gemeinschaft mit dem Schloffer Mag Reuschel und der Händlerin Marta Groß vor der Ferienftraf tammer des Landgerichts I zu verantworten. Die beiden schon er heblich, u. a. auch mit Zuchthaus vorbestraften Angeklagten hatten am 28. November v. 3. durch Einbruch bei der Firma Abramsohn am Mariannenufer für ca. 150 000 m. Lederwaren gestohlen und der dritten Angeklagten zum Bertauf übergeben. Vor Gericht wies Rechtsanwalt Dr. W. Hayn darauf hin, daß der Angeklagte Leethe in gewissem Sinne ein Opfer seines Borlebens und seiner im jugend­lichen Leichtsinn verübten Straftater fei. Der Angeflagte habe es fertig gebracht, trotz der heutigen Arbeitslosigkeit wiederholt Arbeit zu finden. In demselben Augenblick, als es herausfam, daß er in folge der legten Bestrafung noch unter Polizeiaufsicht stand, habe er fofort wieder seine Arbeit verloren, so baß er, von Berzweiflung und Hunger getrieben, schließlich wieder auf dem Wege des Ber. brechens landete. Das Gericht fam trotz der Vorstrafen und des hohen Wertes der gestohlenen Sachen zu einer sehr milden Auf fassung, indem es 2eethe nur zu 9 Monaten Gefängnis verurteilte und ihm auch drei Monate der Untersuchungshaft als perbüßt anrechnete. Der Mitangeflagte Reuschel wurde zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt, die Groß freigesprochen. Der Rechtsschuhverband der Vorbestraffen Berlins , E. V., Berlin SW. 61, Bärwaldstr. 44, Fernipr. Morigpl. 166 73, Post ichedtonto 98598, taun foeben auf ein einjähriges Bestehen zurüd bliden. Er hat in diefer Beit eine fegensreiche fogiale Tätigkeit entfaltet und einer großen Anzahl von Personen mit Rat und Aus­fünften zur Seite gestanden. Außer einer erstaunlichen Anzahl von Freisprechungen wurde in zahlreichen Fällen Bewährungsfrist durch gefeßt bzw. borläufiger Strafaufichub erwirkt. Dazu fommen eine ebenfalls verhältnismäßig große Anzahl von Vorstrafenlöschungen und Begnadigungen. Ortsgruppen des Verbandes bestehen außer Berlin und Vororten in Leipzig . Mannheim und Ludwigshafen , weitere sind in der Bildung begriffen. Dem Zentralsekretariat ist neuer dings eine eigene Detettivabteilung angegliebert worden, die fämt liche Ermittlungs und anderen Aufträge der Mitglieder prompt, gewiffenhaft und billig erledigt. In der Zeit von 9-6 Uhr wird im Zentralfefretariat Bärwaldstr. 44 täglich fostenlos für jedermann Rat und Auskunft erteilt. Seit dem 1. Juli d. J. erscheint als Organ des Verbandes die Monatsschrift Der Staatsanwalt".

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Fälscherkunststück einer Hysterischen.

Berlinchen im Kreise Soldin gebürtigen Rohrlegerhelfer Karl Ja coby in ber Fennstraße 55 wohnte, unter eigenartigen Umständen verschwunden.

Regelung der Tumultschäden.

Die durch die Unruhen in Berlin entstandenen Schäden find noch immer nicht völlig geregelt worden. Wie erinnerlich, sind ein Frau Jacoby hatte seit zwei Jahren die Stelle einer Aufwarte- Teil der Geschädigten seinerzeit von der Stadt Berlin entschädigt frau bei einer Frau Linte in der Rosenthaler Straße 2. Am worden, ein anderer Teil, bei dem die Nachprüfung der durch die 16. b. M. ist sie dort zum letzten Male tätig gewesen. Sie hatte Unruhen entstandenen Schäden noch nicht erledigt war, mußte ihre Arbeitsstelle in den Abendstunden gegen 9 Uhr verlassen und warten, weil sich die Stadt Berlin für den Erfaz des Schadens ist nach ihrer Wohnung in der Fennstraße 55 zurüdgefehrt, wo nicht mehr für auständig erklärte und das Reich als erfaspflichtig fie fich auch am Sonntag, den 17. d. M., mit ihrem Ehemanne eintreten sollte. Offenbar ist aber die Frage der Zuständigkeit noch aufgehalten hat. Am folgenden Lage hat die Frau ihre Tätigkeit nicht ganz geklärt, denn noch immer müssen die durch Granats bei der Frau Linte nicht wieder aufgenommen. Seit diesem Tage treffer ihrer Wohnungseinrichtungen usw. beraubten Einwohner der ist sie spurlos verschwunden. damaligen Zumultviertel darauf warten, daß ihnen der Ersatz der Jetzt ist der Ehemann der Vermißten auf Grund von Aussagen entstandenen Schäden geleistet wird. der Hausbewohner wegen Mordverdachts festgenommen worden. Frau Jacoby hatte Hausbewohnern gegenüber verschiedentlich ge­Bildung, Die Straßenbahn fauft die Königgräger Straße ent äußert, daß, wenn sie eines Tages verschwunden sei, von ihrem als lang. Auf dem Borderperron zwei Herren in Bivil: Typus gewalttätig befannten Manne umgebracht worden sei. Jacoby preußischer Leutnant. Der Wagen fährt an dem Theater in der selbst bestreitet, seine Frau ermordet zu haben. Irgendwelche Königgräger Straße vorbei. Das Theater hat als Sprechbühne Durchsuchung der Wohnung nicht gefunden. Es besteht jedoch auch Spuren, die auf einen Gewaltatt schließen lassen, wurden bei einer feinen Ruhm selbst im Ausland. Der eine Herr sieht das Theater die Möglichkeit, daß Frau Jacoby sich infolge der äußerst schlechten und fragt den andern: Du, was für ein film läuft denn hier heute?" Eheverhältnisse von ihrem Mann entfernt hat und Unterkunft bei einer ihr bekannten Familie oder einem bekannten Manne gefunden hat. Die Vermißte ist 1,60 meter groß und schlant, hat volles, langes graumeliertes Haar, zufammengewachsene schwarze Augen brauen und am Daumen der rechten Hand eine von einer Operation herrührende zwei Zentimeter lange Narbe. Mitteilungen werden von Kriminalfommiffar Dr. Riemann im Zimmer 34 des Berliner Polizeipräsidiums, Hausanruf 499, erbeten.

Ausschreitungen eines Franzosen in Berlin W.

Ein Borfall, der dringend der Aufklärung bedarf, ereignete fich, einer Melbung des 8- Uhr- Abendblattes" zufolge, im Hause Babels. berger Str. 51. Der franzöfifche Unteroffizier Barot von der Inter­alliierten Militärtommiffion wollte mit seiner Frau aus der Woh­nung im Hause Babelsberger Straße 51, wo er zwei möblierte 3immer bewohnt, nach einer anderen Wohnung übersiedeln. Wegen einiger Sachschäden, die er ersehen sollte, fam es zu einer erregten Szene zwischen ihm und einer in derselben Wohnung wohnenden Frau Dr. Schlüter. Der französische Unteroffizier griff Frau Dr. Schlüter, die übrigens in der Hoffnung ift, tätlich an und ver fegte ihr einen Bruststoß, so daß sie zu Boden fiel und in Schrei främpfe verfiel. Es entstand ein größerer Menschenauflauf, und zwei Beamte der Schußpolizei wurden herbeigerufen, die den Täter, der sich bis jetzt fälschlich als Offizier ausgegeben hatte, zur Polizei­wache am Prager Platz brachten.

Eine gefährliche Unfitte. Viele Fahrgäste der Eisenbahn haben die leidige Angewohnheit, die Tür ihres Abteils zu öffnen und aufzustoßen, ehe der Bug zum Halten gekommen ist. Dieser sträf liche Leichtfinn hat gestern nachmittag auf dem Stadtbahnhof Friedrichstraße einen schweren Unfall aur Folge gehabt. Die auf dem Bahnsteig stehende 46 Jahre alte Witwe Deartha Henge wurde von einer solchen Tür am Kopfe getroffen und erlitt so erhebliche Verlegungen, daß fie nach der Universitätsflinit gebracht werden mußte. Die Uebeltäter, vielfach junge Leute, dürfen sich nicht wundern, wenn sie von den Bahnbeamten, die sie dabei ertappen, hart angelassen werden und außerdem noch Strafe zahlen müssen.

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10 000 3enfner Gastofs verfunten. Im Teltowfanal ist ein dem Echiffer Blankenburg gehörender, mit 10 000 Zentner Gastofs der Gasbetriebsgesellschaft Berlin- Mariendorf beladener Rahn unterge­gangen. Der ledgewordene Kahn liegt bei Mariendorf und muß nun, da er die Schiffahrt behindert, schnellstens durch einen Bergungs. dampfer der Teltowfarals gehoben werden, was feine leichte Arbeit ist, da nur noch die Spitze des Kahns aus dem Wasser emporschaut.

Straßenbahn- Rennfonderzüge nach der Rennbahn Ruhleben verfehren Freitag, den 29. b. M., wie folgt: a) 26 21eganber. plag 1.10, 1.30, 1.50 über Potsdamer Plag, 300, Knie. b) Ab allesches Tor 1.30, 1.45 über Dordstraße, Bülowstraße, 300. c) 2b Eisenacher Straße Ede Hauptstraße 2.00 über Winterfeldt, Mollendorf, Wittenbergplay, 300. d) Ab Char. lottenburg, Rnie 1.20, 1.40. Fahrpreis 5 M.; für die Teil­ftrede Zoologischer Garten- Ruhleben 3 M.

in sensationellster Aufmachung: Franzosenattentat" einen Bericht Das Deutsche Abendblatt" des Herrn Wulle brachte gleichfalls Freifarten für die Ferienspiele werden vom Jugendamt, Haupt und rühmte die Weigerung einiger Chauffeure, den verhafteten abteilung III, 10b, nicht mehr ausgestellt. Eltern von besonders Barot zu fahren, als eine in einer derart gesinnungslosen Zeit bedürftigen Kindern fönnen sich an die Oberleiter der Außen­besonders bemerkenswerten" Tat. Es muß die amtliche Aufklärung Spielpläge wenden. Diese werden nach eingehender Prüfung der des Borfalls abgewartet werden. Inzwischen wäre es zwedlos, über Verhältnisse Freikarten für bedürftige Kinder ausstellen. das Verhalten der einen oder der anderen Seite ein Urteil abzu­geben. Immerhin würde ein Angriff auf eine schwangere Frau, deren Erregung durch ihren Zustand erklärt werden könnte, als ver­werflich bezeichnet werden müssen.

Verringerung der Milchzufuhren.

Händlerzuschlag für Kartoffeln. Die Preisprüfungsstelle Groß Berlin bat mit Birkung bis zum 15. September 1921 den au lässigen Höchstzuschlag einschließlich aller Unkosten für den Kartoffel­großhandel auf 9 M., für den Kartoffeltleinhandel auf 6 M. je Bentner festgesetzt.

Offi Oswalda, der beliebte Filmstar, hat in dem modischen Spiel ,, Ein Wintertraum" vcr. Rochus Gliefe, das der Verband der deuts am 9. und 10. August in der Scala" zur Aufführung bringt, die fchen Modenindustrie zusammen mit dem Berein deutscher Kürschner Hauptrolle der Märchenprinzessin übernommen. Albert Baulig spielt die Rolle des Conferenciers.

557 000 Liter Mich nach Berlin gekommen find, jezt aber nur noch Die Berliner BS.- Rorrespondenz stellt feft, daß am 1. Juli noch 400 000 Liter, und sie führt dies auf die anhaltende Dürre und den Mangel an Grünfutter zurüd. aber in Milchhändlerfreisen auch dem städtischen Milchamt ein Teil ,, Andererseits", schreibt sie, wird ber Schuld an der Zufuhrverringerung zugeschoben, und zwar wird schöneberg ein proletarisches Boitsfeit feierte. Dem Drängen ber Barteis Arbeiter Boltsfeit in Schöneberg . Lang ist es her, daß man in Möglichkeit einer Erhöhung der Milchzufuhren unterbunden habe. Friedenau endlich nachgegeben und befchloffen, ein großes Boltsjeft abit behauptet, daß das Milchamt selbst durch verfehrte Maßnahmen die genoffinnen und Genoffen hat die 79. Abteilung im 11. Streis Schöneberg­Im Juni nämlich richtete diese Behörde an alle Interessenten ein balten. Am Sonntag, den 81. Juli, nachmittags 3 Ubr, findet dieſes Bolis. Rundschreiben, in dem es angeblich aus Mangel an Abfagmöglich feft im Birlerwäldchen", Tempelhof , Manteuffelstraße, nabe beim Sachsen­feit vor dem Abschluß neuer Milchpachtungen vor dem 1. Auguft damm und Lindenbof, ftatt. Die gesamte Arbeiterschaft Schönebergs un warnte und für den Fall, daß solche dennoch vorgenommen würden, Friedenaus ist eingeladen. Um 2 Uhr Treffpunkt bei Groß, Sedanstr. 17. ben betreffenden Milchpächtern statt des gewöhnlichen Gestehungs­preises von 2,60 m. pro Liter nur den erheblich geringeren Ber arbeitungswert als Bergütung in Aussicht stellte. Um nicht bei jedem Liter Milch etwas aus eigener Tasche zuzuzahlen, nahmen die Berliner Milchpächter infolgedessen gemäß bem Rat des Milchamtes, von dem Abschluß neuer Pachtungen Abstand, und für die Stadt Berlin entschwand damit die Möglichkeit, die infolge der Dürre ein- 15. bt. 8 Uhr bei Schwarz, Blankenfelder Str. 10, Funktionärfügung. Er. tretende Zufuhrverringerung wieder auszugleichen.

Die Angriffe, die von dieser Seite aus gegen das Städtische Milchamt gerichtet wurden, sind nicht neu. Das Milchamt wird hoffentlich die Angelegenheit flären.

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Jst nackt baden schamlos?

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, Freitag, den 29. Juli:

scheinen jedes Funktionärs erforderlich. Jungsozialisten. Gruppe Hermsdorf : 7% Uhr im Jugenbheim Roonstraße, Bor. trag. Gruppe Norben: 7 Uhr Spielen im Humboldthain, Spielwiese.

29.

Morgen, Sonnabend, den 30. Juli:

t. 7 Uhr Funktionärsigung bei Burg, Prenzlauer Allee 180.

6. Kreis. SPD. - Männerchor Hallesches Tor. Außerordentliche Uebungsstunde am Sonnabend, den 30. Juli, abends 7% Uhr, beim Sangesbruder Krause, Mariannenplag 22.

Charlottenburg. 51. Abt. Morgens 7 Uhr an der Kirche bei ber Cisen. bahn. 52. Abt. bei Babe, Raiserin- Augufta- Allee 52. 54. bt. im Birnbaum", Galvaniſtraße. 56. bt. bei Schneider, Holzendorffstraße. 58. Abt. bei Stein, Bassauer Str. 35.

81.

liner Straße.

bt. Morgens 7% Uhr im Abteilungslokal von Gürlich, Rubens., Ede st. Morgens 8 Uhr im Restaurant Umbrich, Sanbjergstr. 86. Begasstraße. 85. Abt. Tempelhof . Morgens 8% Uhr am Safen, Friedrich- Karl, Ede Ber­92. Abt. Reukölln. Morgens 7% Uhr bei Ewald, Befer, Ede Elbestraße. 109. bt. Friebrichshagen. Morgens Uhr am Bahnhof. 115. Abt. Lichtenberg . Morgens 8 Uhr auf dem Traveplay, Ede Beichfelstraße. 128. Abt. Bankow. Morgens 8 Uhr bei Seinze, Ede Raiſer- Friedrich- Straße. Jungsozialisten! Soweit bie Treffpunkte nicht mit ben Gruppen vereinbart 136. Abt. Reinidendorf- Oft. Morgens 8 Uhr pünktlich Abmarsch vom Geehad. ober mit den Abteilungen ber Arbeiterjugendpereine festgefegt find, treffen fich die Jungsozialisten mit ihren Bartefabteilungen. Die Jungfoaialisten bes 19. Areijes treffen sich um 8% Uhr in Bantom( Kirche), Breite Straße; Gruppe Pris: morgens 84 Uhr auf dem Spielplag Hannemannstraße. Demonstration teilzunehmen. Pflicht jeder Genoffin und jedes Genoffen ist es, an dieser

Die Germania ", das Hauptblatt des Zentrums in Berlin , Treffpunkte zur Demonstration Nie wieder Krieg" Die Fälschung einer Zahlungsanweisung über 10 000 m. wurde fie das Wort na dt vernimmt, und sie wird am rötesten, wie ein wird rot, wenn sie das Wort baden hört; sie wird röter, wenn am Sonntag, den 31. Juli: der Kontoriſtin Frieda Richter zur Laft gelegt, die fich gestern Strebs und wie ein Truthahn, wenn ihr bekannt wird, daß na dte 12. Kreis. Morgens 7 Uhr in Steglig, am Markt, Düppelſtraße. megen Betruges und schwerer Urkunden fälschung Menschen gemeinsam baben. Denn Radtheit ist dem Herr 10. Abt. Morgens 8 Uhr bei Wolf, Forster Str. 44. 9. Abt. Morgens 8% Uhr am Rottbuser Tor. vor der Ferienstraffammer des Landgerichts I zu verantworten hatte. gott der Germania " ein Greuel. Bekanntlich hat er die ersten 13. Abt. Morgens 8% Uhr am Morigplag( Wertheim ). Der Tatbestand, der der Anklage zugrunde lag, ist etwas in Menschen im Baradies mit einer Badehose geschaffen. 17. Abt. Morgens 8 Uhr bei Murrer, Capriviftr. 8. Dunkel gehüllt. Die Angeklagte war seinerzeit in der Bantabteilung Die Germania " also bat so einen Fall erschnüffelt. Im Bund 23. bt. Morgens 8 Uhr im Berneuchener Schloß, Berneuchener Straße. b. 20. Abt. Morgens 84 Uhr am Baltenplag, Westseite. der Firma Wertheim beschäftigt gewesen. Am 3. Juni 1919 der älteren Wandervögel er ist übrigens ziemlich völkisch" marsch 8 Uhr zum Prenzlauer Tor. wurden bei der Bantabteilung von dem dortigen Guthaben der orientiert hat ein Dr. Leopold Fulda die Barole ausgegeben, Wander- 26. Abt. Morgens 8 Uhr bei Wichmann, Weißenburger Straße. Firma Anton Müller in Berlin 10 000 m. abgehoben, und zwar vögel sollen draußen gemeinsam ohne Badehose, also nackt baden. 34. bt. Morgens 8 Uhr bei Obiglo, Stralsunder Str. IL Gemeinsamer Ab. 29. Abt. Morgens 8 Uhr Prenzlauer Allee 189 bei Burg. auf Grund einer mit dem Namen des Herrn Müller versehenen Die Wandervögel ständen am Scheidewege: zurüd ins Mittelalter marsch. Bahlungsanweisung, die mit Maschinenschrift auf einen Briefbogen den Philistern zuliebe oder vorwärts zu uns selbst und zur Natur. geschrieben war, welcher im Kopfaufdruck die volle Firma des An Jungens und Mädels" follten sich nadt und in der Bewegung" meifenden trug. Das Geld ist auch nach forgfältiger Prüfung der fehen, besonders ebe fie heiraten". Der Badeanzug folle fünftig Unterschrift anstandslos an den Vorzeiger der Anweisung aus das Rennzeichen der ganz Häßlichen, Geilen und Geschlechtstranten 80. gezahlt worden. Es hat sich später herausgestellt, daß diefe 3ah sein. In Badeanstalten werde man sich noch an die Vorschriften lungsanweisung von Anfang bis zu Ende fälschlich angefertigt mar. halten müssen. Auf der Fahrt aber wäre dann möglichst an ein­Ein schwerer Berdacht fiel auf die Angeklagte. famen unbeobachteten Stellen zu baben". Bu ihrer Entlastung hatte die Angeklagte behauptet, sie sei nur Ein vernünftiger Mensch dem Reinen ist denn doch wohl das Werkzeug eines seinerzeit in der Bantabteilung Wertheim be- alles rein, berehrte Germania " tann dabei wirklich nichts schäftigt gewesenen Kassierers gewesen, der schließlich die Auszahlung finden. Bekanntlich baden in Norwegen , Italien und Japan so ber Summe von 10 000 m. getätigt habe. Infolge der sehr be Männlein wie Weiblein gemeinsam ungeniert splitterfasernadt und stimmten Beschuldigung der Angeklagten wurde der Raffierer in es paiftert nichts. Jm fibrigen sind 20 Jahre der Entwidlung an Haft genommen, mußte aber bald wieder entlassen werden, da sich der ebrwürdigen Germania fpurios vorübergegangen, sonst müßte auch nicht der allergeringste Anhalt für dessen Mitschuld ergab. Alle fie wissen, daß das Radtbaden seit ebenso langer Zeit von ernst Bemühungen des Borsigenden, die Angeflagte zu einer wahrheits- baften und fittlich unantastbaren Menschen gefordert und gefördert gemäßeren Erklärung der Vorgänge zu bemegen, blieben erfolglos. wird. Sie aber freischt von Schamlosigkeiten. Die freien ehrlichen Erst das Gutachten des Nervenarztes Dr. Topp- Weißenfee brachte Menschen lachen darüber und werben nadt baden oder auch nicht, die Aufklärung. Dieser erklärte die Angeklagte für eine überaus wie es ihnen gerade gefällt. hysterische Persönlichkeit von vermindertem Intelleft, bei der sich das Bild einer mit der Hysterie oft verbundenen frankhaften, phan­tastischen Lügenhaftigkeit herousgebildet habe. Auf Grund biefes Gutachtens beantragte der Berteidiger, die Angeklagte, deren zweifel durch Bekanntmachung des Reichsministers für Ernährung und Land­Die Verordnung für die Verwertung von Küchenabfällen ist los vorhandener Mitschuldiger von ihr nicht zu ermitteln mar, milde zu bestrafen und sie der bedingten Begnadigung zu empfehlen. Das wirtschaft vom 24. Juni 1921 auf die Verwaltungsbezirke Char- burger Str. 71/72, Bortrag: Die Steinzeit ". Weißenfee: Boeltpromenade 1 Gericht verurteilie die bisher unbescholtene Angeklagte zu 6 Molottenburg, Spandau , Berlin - Stegliz , Berlin- Tempelhof , Berlin Bortrag: Urgeschichte ber Mart Brandenburg". naten Gefängnis und gewährte ihr eine breijährige Be ausgebehnt worden. Die möglichst restlose Erfassung fämtlicher, Treptow , Berlin- Weißensee , Berlin - Bantow, Berlin- Reinickendorf währungsfrist. nicht im eigenen Haushalt berbrauchter oder berfütterte Küchen- Vorträge, Vereine und Versammlungen. abfälle ist im Interesse der Beschaffung von Viehfutter, namentlich int fommenden Winter speziell für unfere Milchfühe eine zwingende Bes. 2 Dften. Sonntag, ben 31. Juli, Friebensbemonftration. Treff Reichsbund der Kriegsbeschädigten und Sinterbliebenen, Gan Groß- Berlin, Notwendigkeit. Um die Ablieferungsfreudigkeit zu heben, werden puntt vormittags 9 Uhr Andreasplag. Montag, den 1. Auguft, abends 7 Uhr, Reichsvereinigung che bola usw. Küchenabfälle einsammeln und zu behördlich festgesetzten ber RER. Gonntag vorm. 10 Uhr Rathaus Berlin , Königstraße. Avignon -, private Händler zugelassen werden, die gegen Abgabe von Brenn- Mitgliederversammlung in der Aula Andreasstr. 1/2. maliger Kriegsgefangener. Treffpunkt der Ortsgruppen und Einzelmitglieder Breifen in erster Linie den Kubbaltern zuführen. Die Namen der Sibirier und Tagesplatate find mitzuführen. zugelaffenen Händler werden von Fall zu Fall in den einzelnen Be- Die Bahlstelle ist nach Baumschulenfte. 66 verlegt. Nächster Zahlabend Soun Allgemeine Kranten. und Sterbetasse der Metallarbeiter, B. a. G., Hamburg . Filiale Baumschulenweg. zirken bekanntgegeben. abend, den 80. Suli, vorm. 8-10 he

Ermordet oder geflüchtet? Rätselhaftes Berschwinden einer Frau.

Das unerklärliche Berschwinden einer Frau beschäftigt die hie fige Kriminalpolizei. Seit dem 17. d. M. ist die am 19. Juli 1865 zu Mehesdorf im Kreise Luchau geborene Ehefrau Anna Jacoby, geborene Klaue, die bei ihrem Ehemanne, dem 42 Jahre alten aus

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Brennholz gegen Küchenabfälle.

Jugendveranstaltungen.

Heute, Freitag, den 29. Juli: Charlottenburg : Rofinenstr. 4, Bortrag: ,, Nachrichtendienst.- Rentoun: Nogatstr. 53, Bortrag: ,, Aus dem Bergwert". Nieberschönhausen: Blanken­