Einzelbild herunterladen
 

Die Güter der Stadt Berlin .

Bom Gesamt- Betriebsrat der Güter der Stadt Berlin geht uns folgende Erwiderung zu:

Der Borwärts" berichtete über eine Besichtigung der beiden Güter Lindenhof" und Hobrechtsfelde " unter Führung des Stadt­rats Koblenzer und des Güterdirettors Ruths. Leider wurde in dem Bericht noch nicht genug unterstrichen, daß dies sozusagen die Muster­güter Berlins find.

=

Wie sieht es nun aber auf den anderen Gütern aus, z. B. im Süden auf den Administrationen Osdorf, Großbeeren und Sputen dorf? Dort findet man 3 wcizimmer Wohnungen, deren Fußboden aus Zement oder Steinpflaster besteht. Jedes der zwei Zimmer hat 12 Quadratmeter Bodenfläche. Die Küche( 4 Quadrat­meter Bodenfläche) ist ein dunkles Loch, liegt auf dem Flur und muß gemeinsam von zwei Familien benutzt werden. Die Wohnungen find berartig feucht, daß die Wäsche verstodt und die Möbel auseinander. fallen. Boden und Keller sind nicht vorhanden. Bei den nicht ständigen Arbeitern( Berliner Arbeitslosen) in der Barade Neu beeren tommt außer dem schon am Sonnabend Gerügten noch folgendes hinzu: Die Größe des Raumes beträgt ungefähr 300 Quadratmeter; er wird von 38 Mann bewohnt. Der Saal ift Schlaf-, Wohn- und Eßraum zugleich. 56 Arbeitern stehen 22 Schränke, zum Teil ohne Rüdwände, zur Unterbringung ihrer Kleidung und Speisen zur Verfügung, ferner ganze 16 Waschbecken und 1 Fußbadewanne. Eine Badegelegenheit für alle Arbeiter der südlichen Güter ( 1500 an der Zahl) ist nicht vorhanden, trotzdem sie bei der staubigen Arbeit auf dem Lande und einem berartig bichten Zusammenwohnen unbedingt nötig wäre. Ueber das Essen wird nicht nur in Hobrechts­ felde , fondern überall geflagt, besonders da den Arbeitern pro Tag 13,70 m. dafür angerechnet werden. Leider trifft auch das betreffs der Kuhhaltung Gefagte im Süden nicht zu. Hier wird immer noch nach dem alten primitiven System gearbeitet.

Eine eigene Reparaturmer tftatt wäre auch in Groß­ beeren und Ösdorf bei dem großen Bestand an Maschinen und land wirtschaftlichen Geräten von großem Vorteil. Großbeeren besitzt nicht einmal eine eigene Gutsschmiede, und so find Schmiederechnungen pon 10 000 bis 20 000 m. monatlich feine Seltenheit. Einen großen, ganz modern eingerichteten Speicher hatte Großbeeren auch. Leider brannte er vor zirfa 5 Jahren ab. Die heute noch stehenden Teile mit wertvollen durch die Witterungseinflüsse sehr beschädigten Mahlgängen ließen sich zu einem, wenn auch nicht modernen, so doch gebrauchsfähigen Speicher, der für die füdlichen Güter dringend er forderlich ist, umbauen, so daß es nicht mehr nötig ist, das Getreide in Privatspeichern unterzubringen.

Eine Schweinezuchtftall ohne Schweine.

nahmequelle genommen.

Auch in Schmetzdorf ist ein großartiger, im Jahre 1908 mit einem Roftenaufwand von 65 000 m. errichteter, zirka 2000 Stüd Bieh fassender Schweine zuchtstall errichtet worden, dem leider nur die Schweine fehlen. Er dient jetzt zur Lagerung von fünftlichem Dünger, besonders Kainit. Die innere Einrichtung, Rohrleitungen, Gitter usw., ist dadurch vollständig zerfressen und der Stall erst nach Gitter usw., ist dadurch vollständig zerfressen und der Stall erst nach einer durchgreifenden, sehr hohe Ausgaben erfordernden Instand­fegung wieder zu gebrauchen. Somit muß, da ja, wie bekannt, fein Gelb da ist, die rentable Schweinezucht trotz der vorhandenen Ge­bäude brach liegen und der Stadt wird dadurch eine bedeutende Ein­Ein besonderes Kapitel auf den südlichen Gütern ist die Feld­bahn. Seit über einem Jahre führen die Betriebsräte thretwegen einen schweren Kampf sowohl mit der Direktion als auch mit der Deputation. Es liegen hier zirta 20 Rilometer Feldbahn­gleise, die der unprattischen, zeitvergeudenden Art der Anlage wegen überhaupt nicht benutzt werden. Die Gleise sind voll­ständig eingewachsen, zum Teil an Wegkreuzungen herausgenommen, so daß die ganze wertvolle Anlage völlig wertlos ist. Die dazu ge­hörigen Bagen sind zum großen Teil ebenfalls verrottet und verfault. Durch Herausnehmen und Instandsegung der Gleise, wozu Platz und Räume vorhanden sind, und Vermieten derselben( für einen laufen den Meter wird bis 1 M. pro Monat bezahlt) ließen sich weitere Einnahmen schaffen, aber leider sind bis jetzt alle Bemühungen geblich gewesen.

Wirtschaft

Volkswirtschaft und Interessenverbände.

Soziales.

Außerordentliche Beihilfe für langfristig Erwerbsloje.

Der Reichstag hat im Einvernehmen mit der Reichsregierung Die amtliche Zeitschrift des Leipziger Meßamtes Die Leipziger am 2. Juni b. I. folgende Entschließung angenommen: Mustermeffe" beschäftigt sich in ihrer lezten Nummer mit den Für die langfristig Erwerbslosen, die mehr als 26 Wochen volfswirtschaftlichen Aufgaben der Interessenverbände. Einleitend erwerbslos ist, ist den Gemeinden eine besondere gelbliche Beihilfe wird auf die Erschwernisse hingewiesen, die einem Wiederaufbau zu gewähren, die es ihnen ermöglicht, die nötigen An­unserer Wirtschaft aus den Bestimmungen des Friedensvertrages haffungen an Kleidung und Schuhwerk für die Erwerbslosen entgegenstehen. Wir stehen, heißt es wörtlich, mit unserer handels- und ihre Angehörigen vorzunehmen." politischen Souveränität gleichsam unter der Oberaufsicht des inter­Der Reichsarbeitsminister hat in einem Erlaß vom 10. Juni d. 3. Richtlinien gegeben, zu deren Ausführung der preußische Bolts­alliierten Garantiefomitees. Aus dieser mißlichen Lage folgert nun das Blatt, daß bei einem wohlfahrtsminister im Einverständnis mit dem preußischen Finanz­solchen Stande der Dinge Handel und Industrie im Wege der Selbst. minister folgendes angeordnet hat: 1. Stichtag ist der 15. Juli hilfe einen Teil der volfswirtschaftlichen Aufgaben übernehmen müssen, 1921. 2. Die Beihilfe fann an diejenigen Erwerbslosen gezahlt bie der Staat infolge seiner außenpolitischen Gebundenheit zurzeit werden, welche am Stichtage länger als 26 Wochen hindurch un­nicht ganz erfüllen kann. Das sei ein Problem, zu deren Lösung unterbrochen Erwerbslosenunterstübung bezogen haben. Als Er­genaueste wirtschaftliche Kenntnis ebensowohl wie sicherster politischer merbslosenunterstützung gilt nicht diejenige Beihilfe, welche den Tatt erforderlich sind. Weiter heißt es wörtlich: Rurzarbeitern gemäߧ 9 2lbs. 2 der Verordnung über Er­Die freie, handelspolitische Initiative, an die wir hier denken, werbslofenfürsorge gezahlt wird. Als Unterbrechung der Frist von 26 Wochen sind Zeiträume von geringer Dauer, innerhalb deren beschränkt sich nicht auf die allgemeinen, öffentlichen Wirtschafts- Boll- oder Kurzarbeit geleistet wurde, nicht anzusehen. Solche Zeit­vertretungen, sondern dürfte namentlich auch von den Interessen- räume dürfen im Einzelfalle eine Periode von 24 Arbeitstagen nicht verbänden der einzelnen Wirtschaftszweige zu leisten sein. Ihnen

allein steht ja die spezielle Warentenntnis zur Verfügung, die alle überschreiten. 3. Die Gemeinden errechnen nach vorstehenden Maßnahmen erst wirksam und lebendig macht. Diese Gruppen teilen biefe, fowie die Zahl der bezugsberechtigten Erwerbslosen den Grundfäßen die in ihnen zur Verteilung gelangende Summe und gehen dabei über ihre ursprüngliche Aufgabe, die privatwirtschaft­

lichen Interessen ihrer Mitglieder hinsichtlich des Rohstoffbezuges, zuständigen Regierungspräsidenten( für Berlin mit Ausnahme von des Marenabjakes, der Preisbemessung, der Lieferungsbedingungen, Spandau dem Oberpräsidenten) unverzüglich mit. 4. Die Regie­der Arbeiterfragen zu wahren, weit hinaus. Sie nehmen teil an rungspräsidenten( für Berlin der Oberpräsident) geben Anweisung der volkswirtschaftlich orientierten Selbsthilfe zur Wiederher über die Staffelung nach dem Familienstande, den persönlichen stellung unseres Wirtschaftslebens. und örtlichen Berschiedenheiten. Hiernach fann innerhalb der auf die Gemeinde entfallenden Gesamtfumme im Einzelfalle der Wert der Beihilfe auch 600 m. überschreiten oder hinter dieser Summe zurüdbleiben. Wo die Gewährung von Sachleistungen, wozu auch Heizmaterial zu rechnen ist, untunlich er­oder verpfändete notwendige Gegenstände einlösen will. scheint, kann die Beihilfe in Geld ausgezahlt werden, so z. B., wenn der Erwerbslofe glaubhaft macht, daß er damit Schulden bezahlen oder verpfändete notwendige Gegenstände einlösen will.

Worin soll diese Tätigkeit bestehen? In der Hauptsache darin, daß man einheitliche Bestrebungen schafft. In unserer auswärtigen Handelspolitik darf es teine Außenseiter" geben. Die Grund forderung ist also geschlossenes Auftreten auf dem Weltmarkte." Dingen aber tiefer nach, so findet man unschwer, daß doch diese Wenn man's so lieft, mag's leidlich scheinen. Geht man den oder jene Boraussetzungen fehlen, die für eine wirksame Tätigkeit der Berbände auf dem angegebenen Gebiete unerläßlich find. Da war zunächst von dem erforderlichen sichersten politischen Taft die Rede. Gerade an diesem, dünft uns, hat man es leider vielfach fehlen laffen. Oder glaubt man etwa, daß es sonderlich geschickt und politisch tattooll ist, die ersten Schiffe, die das neue Deutschland gebaut hat, Ludendorff " und" Lirpig" zu benennen? Namen, die faum geeignet erscheinen, uns in der Welt neue Sympathien zu erwerben.

Aus aller Welt.

Brandkatastrophen und kein Ende.

Der bei Neustadt im Schwarzwald gelegene Ort Löffingen fteht seit gestern miffag in Flammen. Ein Drittel des gauzen Städtchens ist den Flammen bereits zum Opfer gefallen.

Wenn dann weiter gefagt ist, daß die verschiedenen Gruppen über ihre ursprünglichen Aufgaben, die privatwirtschaftlichen Inter­voltswirtschaftlich orientierten Selbsthilfe zur Wiederherstellung Dienstag nachmittag auf der Insel Wusterau im Blauer See. effen ihrer Mitglieder zu wahren, weit hinausgehen und an der Sechs Millionen Sprengtapfeln und Zündhüte explodierten nicht von der Hand zu weisen, daß ihnen ein großer Teil ihrer früher Blauer Bulverfabrid. Von der Treuhandgesellschaft werden unseres Wirtschaftslebens teilzunehmen, so ist doch die Befürchtung Die Insel gehört zu der Eisenbahnwerkstätte Brandenburg- West, Mitglieder auf diesem Wege die Gefolgschaft verweigern wird. Die bort jeden Tag 800 000 Sprengfapfeln und Bündhüte abgeliefert und burch jahrhunderte lange Gewohnheit, durch Erziehung und Aus- Sprengtapfeln. Wodurch die Explosion herbeigeführt wurde, wird ganze Gedankenwelt des Kaufmanns und auch des Industriellen ist vernichtet. In einem Lagerhaus lagerten die sechs Millionen bildung, viel zu sehr auf das egoistische Motiv des eigenen Vorteils erst von der Untersuchung festgestellt werden. Ein Borarbeiter und Berdienstes eingestellt, als daß es einigen weiterblickenden wurde getötet, drei Arbeiter wurden verlegt. Durch die Explo­Führernaturen ohne weiteres gelingen würde, hier eine fofort ein- fion wurde ein Waldbrand verursacht, der welt in die Nach: ebende Umstellung in Fleisch und Blut übergegangener Ansichten hinein dauerte.

Die Idee, daß das Wohl des eigenen Unternehmens in erster Linie abhängt von dem Wohle der Gesamtwirtschaft, dämmert wohl schon hier und dort. Keineswegs hat sie aber schon allerorts oder auch nur in nennenswertem Umfange fo feste Wurzeln geschlagen, baß man willig auf einen eigenen Borteil verzichtet, wenn der Ge­famtwirtschaft daraus Schaden erwächst.

Sport.

Rennen zn Grunewald.

2000 Meter führende, mit 60 000 m. ausgestattete Rehndorff- Rennen Donnerstag, 28. Juli. Das über holte sich nach Kampi Drdensjäger sicher mit zwei Längen vor Nubier, 1. Breis bon nur fann man billigerweise befürchten, daß ihre Machtmittel nicht Wollen die Verbände dagegen anfämpfen, so ist es gewiß löblich. bem nach einer halben Länge Berlſchmur folgte. Trakehnen. 24 000 902. 1800 Meter. 1. Abendsturm( Bleuler), ausreichen werden sich durchzusehen. Hier erwächst ber Arbeiter- 2. Primadonna( B. Klob), 3. Oceana( Danel). Tot.: 104: 10 Plat: verschaft eine bedeutende und dankenswerte Aufgabe. Sie iſt, im Gegen 28, 15:10. Ferner Hefen ipia( 4). Geni, Shuniigut, nonchi, Friedensritter, Violetta. 2. Preis bon Georgenburg. 19000 9. jaz zum Unternehmertum, in erster Linie dazu erzogen, Solidarität 1400 Meter. 1. Erbschleicher ( Senipeil), 2. Dutalgeift( Stubnte), 3. Aleris( Ebert). zu üben und nur dann auf den eigenen Nußen zu finnen, wenn Kot. : 64: 10, Blag: 16, 11:10. Ferner lief: Possenreißer. 3. Beber dieser nicht einen Schaden für die Allgemeinheit im Gefolge hat. bed Rennen. 30 000 9. 1200 Meter. 1. Flüchtling( Behr), 2. Chi­In den Arbeitsgemeinschaften, in den Betriebsräten usw. ist ihr märe( Staudinger), 3. Combattant( Raftenberger). Tot.: 45: 10, Blaz: heute Gelegenheit gegeben, erzieherisch auf die Unternehmer einzu 20, 23, 24: 10. Ferner liefen: Magelone( 4), Pfälzer, Brälat, Tambour, wirten. Lut fie auch an dieser Stelle ihre Pflicht, so wird auch Alabaster, Favorita, Hellfeber, Anarchist II, he llebarde, Countez Palatine. das Pflichtbewußtsein des Unternehmers gestärkt werden. Und dann schieber( Dlejnit), 2. Drachme( Suquenin), 8. Mensing( Kutulies). Tot.: ist es nicht ausgeschlossen, daß es den Verbänden gelingt, in erster 127: 10, Plat: 30, 15, 19: 10. Ferner liefen: Fontafee( 4), Flugschrift, Linie den Interessen der Bolkswirtschaft und dann erst denen ihrer Rauscherin, Stomponist, Schwerenōter. 5. ehndorff Rennen. Mitglieder zu dienen. 60 000 m. 2000 Meter. 1. Ordensjäger( Dlejnit), 2. Rubier( Zimmer­mann), 3. Perlschnur( G. Janet). Tot.: 15:10, lag: 11, 13: 10. Ferner 6. Gradit- Rennen. liefen: Himmelblau, Lorbeer, Heiligemoda. 30 000. 1600 Meter. 1. Damenweg( Bimmermann), 2. Trumpf( Geza Janet), 3. Dunft( E. Lüneberger). Tot.: 14:10 Blaz: 10, 10:10. Ferner lief: Hüteger. 7. Celler Ausgleich. 24 000 0. 2200 Meter. 1. Barabel( Bachmeier), 2. Südtiroler ( G. Janet), 3. Eleaner B.( Huguenin). Tot.: 82: 10, Blat: 29, 25, 64: 10. Ferner liefen: Prophetin( 4.), Don Biniou, Givet , Maitotten, Finnmart, Feldgrau ,, Orkan, Colberg, Malente .

Das interessanteste des ganzen Artikels sind die Zahlen der Berpachtungen. Es geht daraus hervor, daß von 112 000 Morgen über die Hälfte, nämlich 66 000 Morgen, verpachtet und nur 46 000 Morgen in eigene Bewirtschaftung genommen sind. Wenn man bedenkt, daß für den Morgen nur 300 M. Bacht gezahlt werden, bagegen aber bei eigener Bewirtschaftung 500-600 m. erzielt werden können, so ist ein solcher großer Einnahmeausfall nicht zu billigen. Man hat fogar 10 000 morgen Naturland, das gerade, wie die Direktion immer sagt, für den städtischen Betrieb am geeignetsten ist, verpachtet. Eigentümlich ist auch, daß immer das beste und für die Bewirt­schaftung am günstigsten gelegene Land verpachtet und daß am weitesten entferntefte und schlechteste durch die Gutsverwaltung be­

arbeitet wird.

Neue Schieberfrids. Die Finanzämter beschäftigen sich, einer DHD.- Meldung aus Frankfurt a. M. zufolge, soeben mit einer neuen Art von Millionenverschiebungen nach dem Auslande. Man hat die Beobachtung gemacht, daß große Geschäfte ihren Auslandsagenten Ein besonderes Bild ergibt auch die Zahl der Beamten und An- ungeheure Provisionen ausgezahlt haben, wenigstens fonnten sie bei gestellten, bie vom Güterbirektor angegeben wurde, nämlich 8 Ab- der Steuerveranlagung die Provisionsquittungen über derartige Mil­miniftratoren, 17 Oberinfpettoren, 50 Inspektoren. In der Privat lionenbeträge beibringen. Die Finanzämter sind davon überzeugt, Landwirtschaft rechnet man auf ungefähr 2000 morgen 1 3nbaß es fich hier um nichts anderes handelt als um Bermögensver= spettor. Da nun die Statt Berlin 46 000 Morgen felbst bewirt. fchiebungen nach dem Auslande, durch die dem Reich riesige Steuer­fchaftet, so ergibt sich daraus, daß mit demselben leitenden Berfonal einnahmen verloren gehen. Die Untersuchungen find dadurch er­ein weitaus größeres Gebiet bearbeitet werden fönnte als das an- Schwert, daß es taum möglich ist, die betreffenden Auslandsagenten zur Aufklärung der Schiebungen heranzubekommen. Man erwägt gegebene von 46 000 Morgen. gefeggeberische Maßnahmen, um diesem Treiben entgegenzuwirken. Der fiebzigjährige Benno Orenstein . Eine Berliner Handels­torrespondenz verbreitet die Mitteilung, daß Geheimer Kommerzien rat Benno Orenstein demnächst seinen 70. Geburtstag fern von Berlin " feiert( b. h. um in angeborener Bescheidenheit allen etwa beabsichtigten Ovationen zu entgehen). Man darf annehmen, daß, auch wenn Drenstein in Berlin anwesend wäre, die ihm von seinen Angestellten und Arbeitern zugedachten Huldigungen" sich in sehr mäßigen Grenzen halten würden. Denn gerade dieser Mann gilt I als einer der rücksichtslosest en Unternehmer.

Die Lage der Arbeiter wird von ihnen selbst teineswegs fo rofig angesehen, wie sie Herr Stadtrat Roblenzer schildert. Aus dem Bor­stehenden wird man deshalb wohl ersehen können, wie dringend not wendig es gewesen wäre, daß an der Besichtigungsfahrt sich ein Mitglied des Betriebsrates beteiligt hätte.

Wetter bis Sonnabend mittag: Sehr warm und schwül, vielfach heiter, aber veränderlich. Im Nordosten vereinzelte, nur geringe, in den meisten anderen Gegenden öfter wiederholte, stellenweise starte Gewitter­

regen.

4. Römerhofer Ausgleich. 24 000 m. 1600 Meter. 1. Wolfen­

Arbeitersport.

Freie Turnerschaft Schöneberg - Berlin . Sonnabend 7 Uhr Gendelstr. 3, Sigung der Turnwarte, Sportleiter und Borturner. Fußballspieler, 4. Bezirk: Gigung 8 Uhr bei Rühne, Lantwig, Raiser- Wilhelm- Str. 43, Sonntag: Beteiligung am Kartellsportfest im Lichtenberger Stadion.

Touristen- Verein Die Naturfreunde". Detsgr. Berlin . Fahrten am Sonn­Petersdorfer See. Abf. vom Bhf. Gesundbr. Sonnabenb 4.00, 5.25 u. 6.20.

tag, den 31. Juli. Norden: Treffahrt mit der Ortsgr. Frankfurt a. d. D. am Treptow : Biesenthal Ronnenfiles. Abf. Sonnabend 5.35 Stett. Fernbhf. Weißenfee: Bernau - Bogensee. Abf. Sonnabend 6.00 Bhf. Weißenfee. Moabit : fahrt nach Sepernid- Gorinfee( Buch). Treffpunkt Sonntag 6.30 Nettelbed. Eberswalde - Althütendorf. Abf. Sonnabend 3.56 Stett. Fernbhf. Rinder. plas( Normaluhr) u. Bhf. Gesundor. Detsgr. Köpenid, Abt. Ostbahnvororte: Botsbam, Bornim , Fahrland , Crampnis, Gacrow, Wannsee . Abf. a) Alerander. la 700; b) Potsb. Fernbbf. 7.55. Jugend- und Rinderabteilung: Bernau

Blogensee, Bernau . Treffen 7.20 Stett. Borortbhf.

Arbeiter Radfahrer- Berein Groß- Berlin. Sonntag früh 5 Uhr Prirosbrüc; Mittags 12 Uhr Müggelheim ( Tropens). Start Mariannenplag.

wwwwwwHEGAR ZIGARETTEN

Die für das Landesfinanzamt Groß- Berlin bestimmten Anträge und Anzeigen, betreffend Steuerhinterziehungen, Kapital- u. Steuerfluchtsachen usw., sind fortan zu richten: An das Landesfinanzamt Groß- Berlin,

424D

B

Fahndungsabteilung

Berlin NW 40, Alt- Moabit 143/144.

Lachen Sie nicht! Herren- Anzüge aus Ia Maß- Stoffen

über die lächerlich billigen Preise

Ia Verarbeitung, eleganter Sitz, v. 500 M. an. Herren- Anzüge, teils auf Seide, Wert bis 800 M., jetzt 300, 350, 400 M. Pelzwaren, wie Kreuzfüchse, Silber, Alaskafüchse v. 200 M.

-

im Leihhaus Brunnenstraße 5 an- Sealmäntel usw. 50% herabgesetzt.

rillanten, Juwelen Kleide Dich billig, elegant!

kauft auch ganze Nachlässe

besonders große Posten

gute Ware, zum höchsten Kurs Amsterdamer Diamantenschleiferel Gegr. 1892. 160 Friedrichstr. 160

Ideales Frühstücks­und Abendgetränk

für Kinder und

Erwachsene!

Keine Lombardwaren.

Jackett- Anzüge, Cutaways, Ulster

tells auf Seide, jetzt 400-500 M. Gummimäntel, Damen Kostüme,

Fabrik Berlin N 37. Telephon: Nord.10799

v. 30 Pf. an, Stocklaternen

Lampions mit Stock u. Licht, v. 60 Pf. an Feuerwerk! Bengalfeuer

Riesenauswahl, sehr billig

Paplermützen von 10 Pf. an

Alle Artikel für Feste, Verlosungen A. Maas& Co., Berlin V Markgrafenstr. 84, an der Lindenstraße 8-6 Uhr Gegr. 1890

Kapitän- Kautabak

-Mäntel, Teppiche, Wäsche, Gardinen einmal geprobt

-

immer gelobt. Feinster Geschmack enorm billig! Nach beend. Saison stets frisch. Zu kaufen in den Zigarrengeschäften usw. Weiß-, Silberfüchse. Keine Lombardw. Berlin , Lichtenberger Str. 22.( Kst. 3861.)

im Leihhaus Moritzplatz 58 a 50% billiger: Kreuz-, Zobel-, Blau, Neue Verkaufsstellen richtet ein: Generalvertrieb, C. Röcker,

Hygiama

Die altbewährten Nähr- u. Kräftigungsmittel

in bekannter Güte

jetzt wieder zu haben

1. allen Apotheken, Drogerien u. Feinkost- Handlg.

Jnfantina

Vorzügliche Säug­lings- Nahrung in gesunden und kranken Tagen!

Dort verl. man grat. d. Broschüren: ,, Ratgeber für d. Ernährung in gesunden u. krank, Tagen". ,, Der jungen Mutter gewidmet". ,, Hyglama- Tabletten u. Ihre Verwendung".

Gegr. 1894

Hersteller: Dr. Theinhardt's Nährmittel- Gesellschaft m. b. H., Stuttgart- Cannstatt, s