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3. Bezüglich der Agrarfrage sind wir der Ansicht, daß ein besonderes Agrarprogramm überflüssig ist, und nur unser Pro­gramm genügend erklärt werden müßte, jedoch verlangen wir, daß hierbei unsere legten Ziele durchaus nicht zu verschleiern sind. 4. Insbesondere mißbilligt die Versammlung, daß durch die persönlichen und partikularistischen Streite so wichtige Anträge, wie der unserige die Agitation betreffende, ganz in den Hinter grund gedrängt wurden, so daß dieselben gar nicht berücksichtigt worden sind.

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Gewerkschaftliches.

2. Nicht so in betreff der Haltung der Genossen in den 2uck au aus. Darauf erschien im Luckauer Kreisblatt folgende Einzellandtagen. Es wird sehr bedauert, daß bezüglich der Aufforderung: Ludau- Finsterwalde! Bei der Kreistags­bayerischen Frage, feine bindende Direktive gegeben wurde. fizung am 13. d. M., die Eisenbahn Lübben- Luckan- Udro An die Vorstände der Zentralvereine. Am 15. Oktober Nimmt jedoch zu dieser Frage einen wesentlich anderen Stand- betreffend, haben sich die Finsterwalder Abgeordneten in solch' versandten wir ein Zirkular an die Vereinsvorstände, welches die punkt ein, als die Bebel'sche Resolution mit dem Amendement gebäffiger Weise über Luckau ausgesprochen, daß wir dies als Fragen enthielt, ob im nächsten Jahre ein Gewerkschaftskongreß Stadthagen . Die Bebel'sche Resolution ist nicht ganz annehm Luckauer uns unter feinen Umständen gefallen lassen können, stattfinden solle, oder ob es ausreichend sei, wenn die General­bar, weil sie die parlamentarische Thätigkeit zu sehr ohne Stellung zu nehmen. Wenn eine industrielle Stadt im tommission am Schluß des Jahres einen eingehenden Bericht über schablonisirt; ebenso aber das Amendement Stadthagen , Kreise nur allein aus neidvoller Angst der Kreisstadt die ihre Thätigkeit geben würde. Die Antwort auf diese Fragen welches zu viel Willkür zuläßt. Es wird daher der Wunsch modernen Verkehrswege, wie Eisenbahnen, durch nichtige, erbaten wir bis zum 1. November. ausgesprochen, daß die Vertreter der Partei, in den Parla- sophistische Gründe versagen will, so würden sich die Bis heute aber haben die folgenden Organisationen eine menten; unbeschadet für die Einzelpofitionen, so weit sie der betreffenden Bürger der leidenden Stadt als dumme Michel Antwort auf unsere Fragen noch nicht ertheilt: Böttcher, Dach­Kultur dienen, gestimmt zu haben; den Gesammtbudgets jederzeit hinstellen, wenn sie sich dies, ohne Miene zu verziehen, decker, Fabrik- und gewerbliche Hilfsarbeiter, Gärtner, Glas­die Genehmigung zu versagen. gefallen ließen. E3 haben daher sich einige Geschäftsarbeiter, auf Holzplägen und in Holzbearbeitungs- Fabriken be­leute zusammengethan mit der Absicht, fünftig nichts aus Finster- schäftigte Arbeiter, Plätterinnen, Schiffszimmerer, Steinfeger, walde zu beziehen und hoffen, daß sämmtliche Kaufleute und Stuckateure. Gewerbetreibende sich dem, zu Ehren der Stadt Luckau , an- Unter diesen Umständen war es nicht möglich, schon jetzt, wie schließen werden. Wir hoffen, in nächster Zeit alle Beigetretenen es in unserer Absicht lag, das Resultat dieser Abstimmung öffentlich bezeichnen zu können. Den Beitritt bitte bei Herru veröffentlichen zu können. Wir bitten die genannten Borstände, Otto Schweizer in Luckau anzumelden. Hierzu bemerkt das uns umgehend mittheilen zu wollen, welche Stellung fie Niederlaufiger Volksblatt": Also ein Boykott deshalb, weil die zu den von uns vorgelegten Fragen einzunehmen beschlossen Delegirten die Interessen der Mehrzahl der Einwohner unseres haben. Nach den bisher eingelaufenen Mittheilungen wird ein Kreises vertreten haben! Wie in einem Eingesandt des N. A." Kongreß im nächsten Jahre nicht stattfinden. Die Mehrzahl der behauptet wird, hat man in Luckau das Röhler'sche Hotel boy- Vorstände hat sich bis jetzt dahin ausgesprochen, daß am Schluß Von der Agitation. Eine sehr erfolgreiche Versammlung fottiren wollen, wenn denjenigen Delegirten, die der Bahnfrage des Jahres ein Bericht zu geben ist. Einzelne Vorstände wollen hat am Sonntag in Tübingen stattgefunden. Genosse gegenüber einen ablehnenden Standpunkt eingenommen haben, über das Stattfinden des Kongresses erst entscheiden, wenn sie Agst er von Stuttgart sprach dort über:" Direkte und indirekte Bier verabreicht worden wäre! Damit auch der Humor nicht von dem Bericht Kenntniß genommen haben; andere halten einen Steuern." Die Ausführungen des Referenten fanden in der fehle, bringt die heutige Nummer unseres Kreisblättchens einen Kongreß trotz der Berichterstattung für nothwendig. Das Resultat Bersammlung, welche größtentheils aus Weingärtnern und Ar- Artikel gegen den Boykott der Sozialdemokratie. der Abstimmung hoffen wir in der nächsten Nummer des beitern bestand, außerdem aber auch von einer Anzahl Studenten besucht war, eine sehr beifällige Aufnahme. Die Aufführung von Gerhart Hauptmann's Drama Daß die Vorstände der Organisationen, welche uns bis heute noch Die Aufführung von Gerhart Hauptmann's Drama Correspondenzblattes" veröffentlichen zu können, vorausgesetzt, Es wurde gleich­zeitig in Aussicht gestellt, daß im Laufe einiger Wochen eine" Die Weber " ist in Stettin polizeilich verboten worden. keine Antwort zukommen ließen, bis dahin uns Auskunft über Die Polizei stüßt sich auf§ 10 II 17 des Allgemeinen Land­weitere Versammlung stattfinden werde, um insbesondere der akademischen Jugend Gelegenheit zu geben, sich über unsere An- rechts, nach welchem die nöthigen Anstalten zur. Erhaltung der ihre Stellung gegeben haben werden. Die Generalfom schauungen zu informiren. öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung zur Abwendung der mission. C. Legien. Der Verband der Handschuhmacher Deutschlands hielt In einer Stuttgarter Parteiversammlung dem Publikum oder einzelnen Mitgliedern desselben drohenden erstatteten am Montag Abend die sozialdemokratischen Bürger- Gefahr zu treffen sind. Das Verbot der Polizei ist gänzlich un- am 5. November und folgende Tage in Halberstadt seine zweite ausschuß- Mitglieder Kloß und Dietrich Bericht über ihre seit­berechtigt, denn durch die Weber" kann die öffentliche Ruhe, Generalversammlung ab. Der Verband blickt in diesem Jahre herige Thätigkeit auf dem Rathhaus und erklärten sich die herige Thätigkeit auf dem Rathhaus und erklärten sich die Sicherheit und Ordnung überhaupt nicht gestört werden. Das auf ein 25jähriges Bestehen zurück. In den letzten 3 Jahren Genossen mit ihnen einverstanden. Hierauf wurden zur bevor- Verbot ist um so unbegreiflicher, als das Kammergericht bereits mußten große Krisen überstanden werden. 1891 und 92 wurden

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Trok

stehenden Bürgerausschuß Wahl 13 Genossen als Kandidaten in einmal gegen die Polizei und zwar die Breslauer ent- große Streits geführt, welche zirka 100 000 riedrichshagen

Vorschlag gebracht und hoffen wir, wieder einige Size zu erobern. Schieden hat. Die Genossen Kloß und Dietrich haben aus dem Bürgerausschuß noch nicht auszuscheiden.

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Gemeinderatha Wahlent for strengungen unferer Gegner fiegten bei der Gemeinderaths- Wahl in Siegmar bei Chemniß unsere Parteigenossen in der Klasse der Unansässigen. Bon 157 abgegebenen Stimmen erhielten die Genossen Schönherr 85, Friedmann 84 und Müller 84 Stimmen, gegen 72 Stimmen, welche die Gegner zusammenbrachten.

Strunz

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verließen über 120 Kollegen den Ort ist die Mitgliederzahl Zur Katastrophe in den Plutoschächten. In Beant- von 2116 im Jahre 1891 auf 2417 im Jahre 1894 gestiegen. wortung einer Interpellation betreffend die Explosion schlagender Die Zahl der Berufsgenossen in Deutschland beträgt 3200. m Wetter in den Plutoschächten erklärte der Ackerbauminister Graf 4. Quartal 1893 waren 15 pet. sämmtlicher Verbandsmitglieder geltenham, bie tinfachen der Sonny, he set arbeitslos. Die Arbeitslosenunterſtüßung erfo Sicherheit festgestellt werden können, doch sei es wahrscheinlich, Summen. Die Einnahmen im Jahre 1893 beliefen sich auf daß die Ursache eine Selbstentzündung der Kohle gewesen sei. über 44 000 M. An Arbeitslosenunterstüßung wurden in dem­Die Regierung sei unausgesezt bemüht, Maßregeln zur Be- felben Jahre 30 000 m., an Reise- Unterstüßung 3700, an fämpfung der Gefahr infolge schlagender Wetter zu treffen; es Streikende und Gemaßregelte 2200 m. ausgegeben. In dem bleibe aber dahingestellt, ob ähnliche Katastrophen ganz vermieden Beitraum vom Oktober bis Ende Dezember 1893 wurden allein 20 000 M. für Arbeitslose bezahlt. Die Mitglieder, welche in

werden könnten.

von

1852-1856 Jnnere Kämpfe. Deutlicheres Auftreten sozia­liftischer Ideen. Am Zentralfest in Bofingen 1855 läßt Klein aus Basel die soziale Freiheit hochleben, ohne welche die politische nur eine halbe ist. 1856-1860. Ruhige innere und äußere Entwickelung.

1872 Gründung der Kranken- und Sterbekasse. 1873-1875 Rampf zwischen der Rechten und Zinken, zwischen Sozialdemokraten und manchesterlichen Demokraten. Sieg der Linfen . Reinhold. Rüegg und Bleuler führen die Linke, Bentralpräsident Lang die Rechte. Der schweizerische Arbeiter­

Man hüte sich vor falscher Berichterstattung. In Er­Einen recht vernünftigen Standpunkt nimmt ein Ma- dieser Zeit in Arbeit standen, haben 4 pct. ihres Verdienstes für die gänzung der Notiz in unserer Mittwochsnummer, daß Genosse schinenfabrikant ein, welcher über die gleichmäßige Jahres- Arbeitslosen geopfert, indem sie von der Ansicht ausgingen, daß Strunz, Redakteur der Bergarbeiter- Zeitung Glück auf" zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt sei, bringt die gestrige beschäftigung der Arbeiter folgendes Schreiben an die Köln . dadurch, indem den Arbeitslosen Subfiftenzmittel zur Verfügung Ausgabe unferes Bwidauer Parteiorgans weitere Einzelheiten. Beitung" gelangen läßt:" Die eigentliche Arbeiterfürsorge bestanden, diese nicht zum Lohndrücker würden. Im weiteren be Wir entnehmen dem betreffenden Bericht, daß Strunz daß steht hauptsächlich darin, dem Arbeiter einen möglichst gleich schloß die Generalversammlung, fich dem Juduftrieverband nicht Opfer unzuverlässiger Berichterstattung geworden ist. Die Bemäßigen Jahresverdienst zu beschaffen. Das aber haben der anzuschließen. Dagegen soll eine Kommission erwägen, ob und leidigung des Steigers war schon einmal der Gegenstand einer Staat, die Gemeinden und die großen Anstalten bei Vergebung inwieweit ein gemeinsames Organ für die Verbände der Leder­Gerichtsverhandlung gewesen. Man hatte diesem nachgesagt, im Maschinenbau laufen die Bestellungen der Privatkundschaft träge an die Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands ihrer Arbeiten in der Hand, thun es aber leider nicht. Bei uns arbeiter und der Handschuhmacher von Vortheil sei. Die Bei daß er mit der Frau eines Bergarbeiters ein Ver hältniß unterhalten habe. Aehnlich verhielt sich's im fast nur im Sommer ein; alle Versuche, solche zur möglichsten soll in Zukunft nicht mehr geleistet werden. Dieser Beschluß zweiten Falle. Hier war von einem Obersteiger ge­Bertheilung ihrer Bestellungen über die 12 Monate des Jahres wurde mit 12 gegen 8 Stimmen gefaßt. Vom 1. Januar 1895 fagt worden, daß er einen Arbeiter geschlagen habe. Der zu bewegen, sind vergebens. Für den Staat, die Gemeinden und ab sollen auch weibliche Mitglieder gegen einen wöchentlichen Geschlagene schwächte vor Gericht seine frühere Behauptung großen öffentlichen Unternehmungen bedarf es aber nur eines Beitrag von 5 Pf. aufgenommen werden. Der größte Arbeiterbund der Schweiz ist der des wesentlich ab und so erfolgte die Verurtheilung des Genossen Befehles an ihre Beamten, und die Vergebungen können so Industrie Winterarbeit hat. Grütlivereins". Ueber die Gründung und Entwicklung Recht angebracht erscheint es uns übrigens, an geregelt werden, daß die diese Fälle eine Mahnung zum Abdruck zu bringen, die das wir sind zur Zeit an etwa 7 bis 8 größeren maschinellen Ar- deffelben hat vor einiger Zeit der Genoffe Robert Geibel, beiten unserer Besonderheit interesfirt, denen uns Rebatteur, der güricher Arbeiterſtimme", ein Buch heraus­Sächsische Volksblatt" an anderer Stelle bringt. Das genannte mindestens 1 bis 2 zufallen dürften; hätten wir solche jetzt, dann gegeben, dem Der Sozialdemokrat" folgende chronologische Bartetorgan, welches ebenfalls zwei Redakteure hinter Schloß brauchten wir nicht nur keine Leute zum Winter zu entlassen, Uebersicht über die Entwickelung des Vereins entnimmt: und Riegel sigen hat, schreibt: 1838 Gründung des Grütlivereins durch Appenzeller und Leider sind ein Theil der Opfer, die das Volksblatt" und seine sondern wir hätten von den vielen sich bei uns meldenden Redakteure bringen, Opfer, welche nicht gebracht werden brauchten, Reservisten noch einige einstellen können. Obige 7 bis 8 Liefe- Glarner in Gent . 1851 Vierzehntägiges Erscheinen des Grütlianer". ja wenn man ihre Vertrauensseligkeit nicht oft miß rungen hätten nach dem Stande der Vorarbeiten sämmtlich bis 1852 Auflösung der Berner Sektionen durch die Regierung. braucht hätte. Die Redakteure des Sachi. Boltsbl." haben Serbst vergebungsfähig sein fönnen, wenn die betreffenden in dem Ringen Brust an Brust mit der Reaktion gezeigt, be- Beamten ein Verständniß für das, was der Industrie wirklich Die Sektionen wurden als kommunistisch, sozialistisch und staats wiesen, daß sie nicht seig sind.. Nun sind wir aber einmal noth thut, hätten. Die Vorbildung der Regierungsbaumeister gefährlich erklärt. gezwungen, ein ernstes Wort an alle Einsender von giebt ihnen aber gar keine Gelegenheit, sich ein solches Ver­Berichten und sonstigen Mittheilungen zu richten. Es scheint ständniß anzueignen. Dann aber find die Herren während des mancher zu glauben, ein Recht zu haben, die Redaktion als Sommers so durch Erholungs- und Studienreisen, durch frei­Prügeljungen bei jeder Gelegenheit benußen zu fönnen. Wir willige oder unfreiwillige achtwöchige militärische Uebungen zc. in Anspruch genommen, daß ihnen für die Vergebung von find nun aber einmal, namentlich im Interesse der Existenz Winterarbeit gar feine Zeit bleibt. Einigen Einfluß mag auch 1868 Bentralfeft in Zürich . Der Anschluß an die Inter­unserer Presse verpflichtet, vorsichtig bei der Aufnahme von Be­richten zu sein. Nicht allein, daß oft die allerkleinlichsten An- noch die Verlegung des staatlichen Rechnungsjahres auf den nationale wird verworfen und die Arbeiterfrage noch nicht für gelegenheiten harmonikamäßig in die Länge gezogen werden, 1. April auf die Art der Vertheilung der Arbeit haben. Es sei, reif erklärt. 1871 Massendemonstration für die Bundesrevision, Auf­wimmelt es in vielen Berichten von Schimpfworten und, wie wie ihm wolle, hierin muß Wandel geschaffen werden; im verflossene Prozesse gezeigt, auch von Unwahrheiten. Das Bolts- wahren Interesse der Arbeiter, aber auch der Industrie über- stellung eines Revisionsprogramms. haupt muß Alles aufgeboten werden, die Arbeit möglichst gleich­blatt" ist leider zu oft ihrer Vertrauensseligkeit zum Opfer gemäßig auf die 12 Monate des Jahres zu vertheilen." fallen. Sind denn, zum Donnerwetter noch einmal, Arbeiter­zeitungen dazu da, jedem Menschen ausnahmslos zu Gefallen zu Eine Lohnbewegung, die ganz merkwürdige Ausblicke er­dienen? Und sind denn deren Redakteure dazu da, geduldige öffnet, ist unter den Chormitgliedern der Wiener Hofoper aus Objekte für die inneren Räume des Gefängnisses zu gebrochen. Dieses kaiserliche Institut, das wie feines dem Lurus bilden? Das Volksblatt" war nie zaghaft, nie feig, den und Vergnügen der besitzenden Klassen dient, zwingt seine Arbund und sein Organ, die Tagwacht" unter Greulich, sind die Snüppel hat es stets furchtlos gegen alle Hunde gefchwungen, beiter zur Gutbehrung und läßt sie im Elend beharren. Die die ihm gern das Lebenslicht ausgeblasen hätten. Heute wollen Einkommen der männlichen Chormitglieder schwanken zwischen wir jedoch auch unsere Freunde ang ihre Pflichten ermahnen. 760 und 1000 Gulden, die der weiblichen, die auch hier schlechter Benuze man die Redaktion nie zu fleinlichen Zwecken und ver- entlohnt werden, 500 und 840 Gulden pro Jahr. Aber die Hof geffe man unsere materielle Lage nicht. Gerade unsere Eache oper hat auch ihre Ghoreleven, deren jährliches Ginfommen erfordert mehr denn jede andere, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. 300 Gulden beträgt. Nun dari man nicht etwa glauben, daß die Den bestehenden Gefeßen müssen wir uns nun einmal fügen und Bewegung unter den Chormitgliedern darauf abzielt, diese be mit dem Kopfe fann man feine Mauer einrennen. Also feine scheidenen, ja fast dürftigen Bezüge zu erhöhen, daß sie etwa eine unwahren Berichte!" Ueber den Grund der Verhaftung des Verbesserung ihrer Lebensbedingungen anstreben. Sie wehren sich Entlastungszeugen Bergarbeiters Rössel Bergarbeiters Rössel vermag unser nur gegen die von der Intendanz herbeigeführte Verschlechterung ihrer 3 widauer Partei- Organ auch heute noch nichts Positives Arbeitsbedingungen, gegen Ersparungen, welche in diesem Zugus­inftitute auf Kosten der Aermsten durchgeführt werden sollen. Bis jetzt hatten die Chormitglieder die Möglichkeit eines Extra verdienstes; für sogenannte stumme Rollen im Ballet erhielten sie ein kleines Spielhonorar. Die Intendanz hat das nun ganz Ein neuer Bergarbeiterstreik ist ein Schottland abgeschafft und diesen Verdienstentgang noch durch Verpflichtung in Sicht. Ein Rundschreiben des Vollzugsausschusses der der Mitglieder, ihr Arbeitszeug selbst zu zahlen, verschärft. schottischen Bergleute fordert alle Bergarbeiterführer auf, fofort In den Blättern sind Ersparungen" mitgetheilt, welche die die Grubenbefizer um eine Lohnerhöhung von 6 Pence anzugehen. Zu Gunsten des allgemeinen Wahlrechts fand am Mitt- Intendanz durchfeßen will, die in ihrer Lächerlichkeit geradezu Nach Eingang der Antwort der Grubenbefizer wird der Aus­woch Abend in Wiener Neustadt eine große Volksversammlung abstoßend wirken. So sollen die Chormitglieder für fünftig schuß berathen, ob die Lohnerhöhung durch die Aufforderung zu statt. Nach Schluß derselben soll es einem Heroldtelegramm ihre Schminke, ihre Trifotbandeln selbst bezahlen, damit einem zweiten Streit erzwungen werden soll. Auf den 30. No­zufolge zu allerlei Ausschreitungen gekommen sein. Die Ruhe sei die Intendanz Ausgaben ersparen und das Defizit der vember ist eine allgemeine Konferenz nach Glasgow einberujen erst, nachdem Militär eingeschritten, wieder hergestellt worden. Oper, welches der Kaiser, natürlich aus seiner Zivilliste, worden. Auch einige Verhaftungen wurden vorgenommen. deckt und das an 300 000 Gulden alljährlich beträgt, um einige Gulden verringert werden kann. Die maßgebenden Persön lichkeiten der Oper stehen der Bewegung unter den Chor­Polizeiliches, Gerichtliches: c. Genosse Sillier- Berlin war bekanntlich infolge eines mitgliedern ganz wie Privatunternehmer gegenüber und so be= Artikels in der Gr. Pr.", den Streik in Brandenburg betr., scheiden die Forderungen des Chores auch sind, man beharrt San Remo, 22. November. Der Kapitän Romani ist wegen Dom Schöffengericht in Schfeudig zu 2 Monaten Gefängniß ver- darauf, fie rundweg abzuweisen. In der Hofoper, wo man für urtheilt, vom Landgericht in Halle a. G. jedoch freigesprochen die Kunst" einer Ballettänzerin 10 000 Gulden Honorar be- Spionage zu 14 Monaten Gefängniß, 1200 Franks Geldstrafe worden. Gegen das freisprechende Urtheil hatte die Staats- zahlen, wo man für die Ausstattung eines Ballets 24 000 Gulden und in die Kosten des Prozesses verurtheilt worden. Paris , 22. November. In der Kammer begann beute anwaltschaft Berufung beim Ober- Landgericht in Naumburg an- ausgeben tann, knaufert man an den schmalen Bezügen der gemeldet und letzteres wies die Sache an das Landgericht in Armen und gewährt den Leuten nicht einmal ein würdiges Da- Nachmittag die Debatte über die Expedition nach Madagaskar . Salle zurüd. Bei der am 15. d. M. ftattgefundenen Berhand- fein. Da liegt das gespenstische Elend und der gleißende Lugus bis nach der Untersuchung der politischen Situation im Orient Der Sozialist Grousset legte den Antrag vor, die Diskussion lung wurde nun Sillier zu 8 Tagen Gefängniß, sowie Tragung nebeneinander gebettet, und das Gesez unserer Tage offenbart der Kosten für die Berufungsinstanz und die Hälfte der Kosten sich auch in diesem Lohnkampf. Sie nehmen den Armen, um den und in Asien zu vertagen. Der Antrag wurde mit 420 gegen 59 Stimmen abgelehnt. Reichen geben zu können. der vorigen Instanz verurtheilt.

anzugeben.

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Parteipreffe. Genosse JlIge, Redakteur des Bolts blatt für Halle", verläßt, infolge eingetretener Berwürfnisse mit dem Verlage, feine Stellung und Genosse Ad. Thiele, bisher in Wurzen , wird die Redaktion übernehmen.

treibenden Kräfte.

1877 Gemeinsame Agitation mit dem Arbeiterbund für das Fabrikgesetz. 1878 Delegirtenversammlung in Luzern . Annahme des sozialdemokratischen Programms. 1881 Selbständiges Vorgehen bei der Nationalrathswahl. 1886 Gründung einer Arbeiter- Reservetasse im Berein mit dem Gewerkschaftsbunde.

1887-1890 Ungeahnte äußere Entwickelung. Anfäße zur Bildung einer Rechten und Linken, eines sozialdemokratischen und demokratischen Flügels.

1888 Fünfzigjähriges Jubiläum in Glarus . Boden der Sozialdemokratie. 1892 Statutenrevision. Der Grütliverein stellt sich auf den

Develchen.

( Depeschen- Bureau Herold.)

London , 22. November." Daily Telegraph " hält die Standard"-Meldung von einer Jfolirung Deutschlands bei Dem etwaigen Zusammenbruch des Dreibundes für völlig un­begründet.

Unentgeltliche Krankenpflege in der Schweiz . Der Kanton Tessin hat im Jahre 1892 die Summe von 245 525 Fr. Bostale Leberlicht. ( 1890: 220 350, 1891: 227 362 Fr.) für unentgeltliche ärztliche Bürgerlicher Boykott über eine ganze Stadt. In einer Behandlung und sonstige Verpflegung unbemittelter Einwohner Kreistagssigung des Kreises Lübben 2ucau sprach sich bei ausgegeben. Auf die Gemeinden entfielen davon im Jahre 1892 Gelegenheit der Debatte über die Eisenbahnlinie Lübben - Udro 205 589 Fr.( 1890: 182 050, 1891: 188 395 Fr.) Der Kanton der Delegirte für Finsterwalde sehr scharf gegen die Stadt Teffin zählt 127 000 Einwohner. Berantwortlicher Redakteur: 3. Dierl( Emil Roland) in Berlin . Drud und Berlag von Maz Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

London , 22. November. Eine Meldung der Daily Chronicle" zufolge sollen England und Rußland beabsichtigen, beim Sultan freie Durchfahrt für alle Kriegsschiffe durch die Dardanellen zu erwirken.

Hierzu zwei Beilagen.